Wussten Sie, dass Oktopoden nur vier Jahre alt werden können, drei Herzen haben und 40 Minuten ohne Wasser sein können? Marcellus weiß das und noch viel mehr, denn er ist ein Oktopus in Gefangenschaft im städtischen Aquarium von Sowell Bay.
Dort arbeitet Tova als Putzfrau, die eigentlich schon ihren Ruhestand genießen sollte, doch sie glaubt, dass niemand so gut putzen kann wie sie. Tova lebt allein, seit ihr Mann vor zwei Jahren starb. Ihr Sohn wird seit 30 Jahren vermisst. Als Tova einen Unfall erleidet, muss ein junger Mann ihren Job übernehmen.
Cameron ist dreißig und hatte keinen Job, weswegen er von seiner Freundin aus der Wohnung geschmissen wurde. Mit dem Geld seiner Tante macht er sich auf die Suche nach seinem leiblichen Vater, den er nie kennengelernt hat. Dabei kommt er nach Sowell Bay und lernt Tova kennen.
Ein wunderschöner, leichter Roman mit natürlichen, sympathischen Protagonisten und dem Funken, der das Buch irgendwie zu etwas Besonderem macht.
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Wer glaubt, an diesem Dienstag, 14. Februar 2023, gebe es nichts Wichtigeres als den Valentinstag, der irrt. Heute ist der „Internationale Verschenk-ein-Buch-Tag“ (International Book Giving Day). Nicht ganz uneigennütziger Tipp aus der BÜCHER-HEIMAT: Man kann beide Aktionstage in der Mitmach-Buchhandlung ganz prima miteinander verbinden…
Der „Verschenk-ein-Buch-Tag“ wurde 2012 durch mehrere Literaturblogs in Großbritannien und Australien ins Leben gerufen. Er reiht sich ein in einen ganzen Reigen von Buch-/Lesen-Aktionstagen. Beispiele gefällig?
Am 3. Samstag im März steht der Indiebookday an, der Internationale Kinderbuchtag am 2. April, der Tag des Tagebuchs am 12. Juni, der Bloomsday (Ulysses) am 16. Juni, der Taschenbuch-Tag am 30. Juli, der Tag der Buchliebhaber am 9. August, der US-amerikanische Lies-ein-Buch-Tag am 6. September oder auch der Tag der Bibliotheken am 24. Oktober.
Will man den Valentinstag mit dem Bücherverschenken verknüpfen, fällt das nicht einmal schwer. Ein passendes Buch zu den obligatorischen Rosen könnte beispielsweise Joan Lindsays Bestseller „Picnic at Hanging Rock“ (eBook, engl.) sein. Gleichwohl die Geschichte um den Ausflug eines Mädchenpensionats am Valentinstag 1900, bei dem drei Mädchen und eine Lehrerin spurlos in einem Felsenmassiv verschwinden, an den Nerven zerren kann.
Bei der Erstauflage fehlte das letzte Kapitel, sodass das Finale lange im Dunkeln blieb. Erst 20 Jahre später wurde das fehlende Kapitel nach dem Tod von Joan Lindsay veröffentlicht. Und Regisseur Peter Weir schuf einen Kultfilm.
Der Schlussspurt der Valentinswoche beginnt an diesem Montag, 13. Februar 2023, vor dem morgen anstehenden großen Finale mit dem „Tag des Küssens“.
„Turn your radio on“, sangen einst Shakespears Sisters. Eine Aufforderung, die nie besser passen kann als am heutigen „UNESCO Welttag des Radios“ (UNESCO World Radio Day). Initiiert wurde der Aktionstag in Erinnerung an die Gründung des United Nations Radio am 13. Februar 1946.
Aber man kann natürlich auch jeden anderen Sender suchen. Wobei die Auswahl groß ist. Der „HÖRZU Radio Guide“ gibt laut Verlag einen „kompletten und detaillierten Überblick über alle Rundfunksender in Deutschland, Österreich und der Schweiz“. Mehr als 300 sollen es sein.
Wem das nicht genug ist, der kann sich sein eigenes Radio machen. „Alles, was Radiomacher heute wissen müssen“, so die Verlagswerbung, wird kompakt in dem Buch „Erfolgreich Radio machen“ erklärt. Dann könnte es ja losgehen, wobei wir wohl schon einen Schritt weiter sind – im Buch „Nach dem Rundfunk“ geht es um die „Transformation eines Massenmediums zum Online-Medium“.
Nicht allein Rundfunk und Fernsehen haben zu kämpfen, die Streaming-Welt bringt auch die Kinos in schwierige Situationen. Dabei ist es gerade einmal 128 Jahre (1895) her, dass die Brüder Lumière in Paris ihren Cinématographe patentieren ließen. „Big Ideas. Das Film-Buch“ will die „besten Filme aus 100 Jahren Filmgeschichte“ von „Casablanca“ bis „Gravity“ oder „Parasite“ einfach erklären.
Aber zurück zum Rundfunk und damit auch zur Musik. Heute vor 53 Jahren (1970) eröffentlichte die Band „Black Sabbath“ ihr gleichnamiges Debütalbum und läutet damit das Zeitalter des Heavy Metals ein. Was die Mannen um John „Ozzy“ Osbourne unsterblich macht: „Black Sabbath“, die Legende lebt. Und in einem schleswig-holsteinischen Dorf kann man laut einem Buch erfahren, „was die Gesellschaft von den Metalheads lernen kann“: „WACKEN – das perfekte Paralleluniversum“.
Der Abschied von einer britischen Boygroup auf den Tag genau 26 Jahre nach der Geburtsstunde des Heavy Metals ist tatsächlich schwer zu verknüpfen. Zwischen Black Sabbath und Take That liegen Welten. Die emotionalen Auswirkungen der Take-That-Trennung aber waren rund um den Globus heftig, für Fans wurden Notfall-Telefone eingerichtet. „Anja Rützel über Take That“ beschreibt das Leid der meist weiblichen Fans.
Getrauert haben am 13. Februar 2000 auch viele Fans der gehobenen Comic-Kunst. Einen Tag nach dem Tod von Charles M. Schulz erschien der letzte Peanuts-Comicstrip. Seither kann man aber zu „… Und Charles M. Schulz schuf die Peanuts“ greifen. Eine „Hommage an den größten Comicstrip aller Zeiten“ – die allerdings auch entsprechend ins Geld geht.
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In der Valentinswoche ist dieser Samstag, 12. Februar 2023, der „Tag der Umarmung“ (Hug Day). Was für die Entstehung der Arten ja auch nicht ganz unwesentlich ist – was für eine Überleitung zum Internationalen Darwin-Tag, der heute ebenfalls ansteht.
Wer kurz und knapp auf 32 Seiten mehr über den am 12. Februar 1809 geborenen „Charles Darwin“ wissen möchte, kann sich in der Reihe „Little People, Big Dreams” bedienen. Oder zur Comic-Biografie „Charles Darwin und die Reise auf der HMS Beagle“ greifen. Kaum eine Theorie hat das moderne Weltbild so stark geprägt wie die Evolutionslehre, die Charles Darwin in seiner Abhandlung „Über die Entstehung der Arten“ (On the Origin of Species) formulierte.
Am heutigen Tag würdigen Universitäten weltweit Darwins Beitrag zur Wissenschaft. Wer da richtig mitreden möchte, muss auch beim Preis deutlich höher ran. Die kommentierte und illustrierte Ausgabe „Charles Darwin: Die Entstehung der Arten“ ist eher etwas für Profis oder glühende Fans.
Solch glühende Fans hat auch der Füllfederhalter, den Lewis Edson Waterman erfand und sich am 12. Februar 1884 patentieren ließ. Die Faszination edler Schreibfedern ist seither ungebrochen – und an mir verschwendet. Unabhängig vom genutzten Schreibwerkzeug lauteten frühe Lehrereinschätzungen meiner Handschrift stets lapidar „Sauklaue“. „Wissenswertes über Füllfederhalter“ aber würde mich durchaus interessieren.
Ebenso edel und ebenso faszinierend: Am 12. Februar 1978 wurde in Teheran das Iranische Teppichmuseum eröffnet. Wer einen kunstvollen geknüpften Bodenbelag erwerben möchte, sollte sich vorab informieren. Beispielsweise im „Handbuch der orientalischen Teppichkunde“.
Bisweilen liegt die Faszination aber nicht im Zeigen, sondern im „Verstecken“ – wofür Christo und Jeanne-Claude mit verhüllten Gebäuden oder dem verhüllten Hunt in Goslar beredte Beispiele lieferten. Nicht immer aber hieß es „wrap the world“: Am 12. Februar 2005 wurde in New York die Kunstinstallation „The Gates“ eröffnet. Nachzulesen in “Christo and Jeanne-Claude. 40th Ed.”
Irgendwann müssen auch die größten Genies den ersten Schritt wagen. Und Johann Wolfgang von Goethe hätte als Dichterfürst einen schlechteren Erstling abliefern können: Am 12. Februar 1776 schrieb er sein erstes Gedicht mit dem Titel „Wandrers Nachtlied“. Wer dies interpretiert haben möchte, wird bei Reclam fündig: „Johann Wolfgang Goethe: Wandrers Nachtlied / Ein Gleiches“.
Geburtstagsglückwünsche noch an einen meiner Lieblingsautoren: Heute vor 120 Jahren (1903) kam Georges Simenon zur Welt. Ich liebe seinen Kommissar Maigret. Einen der 75 Romane habe ich bereits besprochen. Wer nicht weiß, wo mit Maigret anfangen, schnappt sich vielleicht „Maigrets erste Untersuchung“ – was allerdings nicht das erste Buch der Reihe, sondern eine Art Rückblick ist.
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Dieser Samstag, 11. Februar 2023, ist ein ganz besonderer Tag. Nicht unbedingt, weil es in der Valentinswoche der „Tag des Versprechens“ (Promise Day) ist. Die besondere Bedeutung des Datums wird deutlich, wenn man es in Zahlen schreibt: 112 – heute ist der „Europäische Tag des Notrufs“.
Seit 2009 wird dieser von der Europäischen Union initiierte Aktionstag begangen. Ziel ist es, „die europaweite Gültigkeit des Euronotrufs 112 sichtbarer und die Vorteile der europaweiten Notrufnummer bekannter zu machen“. Unter „Notruf 112“ (pdf eBook) gibt es in der Rettungsleitstelle sicherlich „Dramatisches und Kurioses“ zu erleben.
Wobei keine Zweifel an „112 Gründe, die Feuerwehr zu lieben“ bestehen sollten. Die „Hommage an eine ganz besonders heiße Institution“ ist gerade in Zeiten wichtig, in denen Retter immer öfter angepöbelt und gar angegriffen werden.
Ein Notruf würde sogar heute noch wohl auch zu einem weiteren Aktionstag passen. Heute ist der „Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft“, den die Vereinten Nationen ins Leben riefen, um die Rolle, die Frauen und Mädchen in Wissenschaft und Technik spielen, zu würdigen. Zudem soll der vollwertige und gleichberechtigte Zugang zur Teilnahme an der Wissenschaft für Frauen und Mädchen gefördert werden. Was vielfach immer noch Not tut.
Betrachtet man„Geniale Köpfe der Naturwissenschaften“ von Marie Curie bis Stephen Hawking, dann finden sich unter den „50 inspirierenden Lebensgeschichten aus der Welt der Wissenschaft“ deutlich weniger Frauen. Darunter natürlich „Marie Curie“, die als erste Frau 1903 zusammen mit Pierre Curie den Nobelpreis für Physik erhielt – hier für den Nachwuchs aus der Reihe „Little People, Big Dreams“ ein großes Leben in einem kleinen Buch auf 32 Seiten. Unbedingt sehenswert ist auch der Film „Marie Curie – Elemente des Lebens“ (DVD)
Zum Thema passt weiter, dass heute vor 84 Jahren (1939) die Physikerin Lise Meitner zusammen mit ihrem Kollegen Otto Frisch in der Wissenschaftszeitschrift „Nature“ theoretische Überlegungen zur Kernspaltung veröffentlichen und damit für Aufsehen sorgte. Wer mehr zu großen Frauen in Kultur und Wissenschaft wissen möchte, sollte einen Abend in der BÜCHER-HEIMAT nicht verpassen: Am Dienstag, 16. Mai, porträtieren Heike Zumbruch und Gabriele Reichard „Nobelpreisträgerinnen“. Dazu lohnt sich der Blick in „Nobelpreisträgerinnen“ (pdf), 14 Schriftstellerinnen im Porträt. Die 305 digitalen Seiten gibt es kostenlos im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT.
Heute vor 106 Jahren (1917) erblickte ein Mann das Licht der Welt, der als Regisseur, Drehbuchautor (Oscar-ausgezeichnet) und Schriftsteller erfolgreich war: Sidney Sheldon. Aus seiner Feder stammen die Drehbücher für Erfolgsserien wie „Bezaubernde Jeannie“ und „Hart aber herzlich“. Viele seiner Thriller wurden wie „Jenseits von Mitternacht“ ebenso erfolgreich verfilmt.
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In „Nachtlichter“ verbinden sich wunderbare Naturbeschreibungen der vor Schottland gelegenen Orkney-Inseln mit dem Ringen der Autorin um die Befreiung von ihrer Alkoholsucht. Mit 18 Jahren wollte Amy Liptrot der Inselwelt entfliehen und suchte im Großstadtleben Londons neue Erfahrungen und Freiheit. Sie fühlte sich wild und lebendig.
Doch schließlich landete sie mit etwa 30 Jahren in Arbeitslosigkeit, wurde verlassen von ihrem Freund. Alle Versuche, mit Alkoholexzessen ihrem Jammer und ihren Ängsten zu entkommen, scheiterten. Nach einer überstandenen Entziehungskur kehrt sie für einige Zeit zurück auf die Orkneys. Im Erkunden der Inseln, der Tier-, vor allem der Vogelwelt, der Geologie, des nächtlichen Himmels und des Meeres, erkennt Amy sich selbst Stück für Stück neu.
Es bleibt jedoch immer ein Ringen mit der Sucht. „Seit ich trocken wurde, fühle ich mich mitunter überrascht und beglückt vom ganz normalen Leben. … Das Leben kann größer und reicher sein, als ich gedacht habe.“
Das Schöne an Büchern ist ja auch, dass man in fremde und faszinierende Welten eintauchen und diese gemeinsam mit den Autoren entdecken kann. Zur Erkundung der Orte kann man dorthin fahren, man muss es aber nicht unbedingt, sondern man kann den kalten Wind der Orkneys auch im warmen Zuhause spüren. Wunderbar.
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In der laufenden Valentinswoche ist an diesem Freitag, 10. Februar 2023, der „Tag des Teddybären“ angebrochen. Wenn man sonst nichts zum Knuddeln hat…
Wer jetzt wehmütig-sehnsüchtig an seinen Teddy-Freund aus Kindertagen denkt, kann sich in die Materie im Wortsinn einarbeiten. „Ciesliks Teddybär-Lexikon“ bietet „Marken – Daten – Fakten“ zu den Produkten von „über 270 deutschen Herstellern“. Mich fasziniert die Lebensgeschichte der „Mutter aller Kuscheltiere“, würde mir also die Romanbiografie „Margarete Steiff – Teddybären und Kinderträume“ schnappen.
Von goldigen Kindheitserinnerungen zu goldenen Schallplatten. Am 10. Februar 1942 erhielt Glenn Miller von seiner Plattenfirma RCA Victor für 1,2 Millionen verkaufter Platten von „Chattanooga Choo Choo“ ein vergoldetes Exemplar überreicht. Auch wenn es Ähnliches schon 1931 gab (Gene Autry, „That Silver Haired Daddy of Mine“), gilt Millers Exemplar als erste offiziell verliehene Goldene Schallplatte.
Die meisten Auszeichnungen dieser Art erhielt (wenig überraschend) der King of Rock’n’Roll, Elvis Presley. In Graceland dürften sich 167 Gold- und Platin-Platten fast gestapelt haben. Ich würde in diesem Fall statt Gold Kunst bevorzugen: „Art Record Covers“ . Und obwohl ein Bild ja mehr als tausend Worte sagen soll, gibt es das Buch gleich in drei Sprachen: Englisch, Französisch, Deutsch.
Der 10. Februar ist offenkundig auch ein gutes Datum für berühmte Autoren und deren berühmte Werke. Wobei in unserem ersten Beispiel tragische Ereignisse auf eine große Komödie folgten. Heute vor 350 Jahren (1673) wurde Molières„Der eingebildete Kranke“uraufgeführt. Bei der vierten Vorstellung eine Woche später erlitt Molière auf der Bühne einen Blutsturz und starb im Kostüm.
Ein solches Schicksal blieb William Shakespeare am 10. Februar 1605 erspart. Er überlebte die erste bekannte Aufführung der Komödie „Der Kaufmann von Venedig“. Im Publikum saß King James I.
Geburtstag hätte heute ein 1890 geborener Literaturnobelpreisträger, bei dem man sich streiten kann, ob nun sein Roman oder dessen Verfilmung berühmter sind. Wobei das bei Boris Leonidowitsch Pasternaks„Doktor Shiwago“ schwer festzustellen ist, denn der Titel ist identisch.
Ein letztes literarisches Highlight: Am 10. Februar 1949 wurde Arthur Millers Drama „Tod eines Handlungsreisenden“ (vorbestellbar oder über den Bücher-Suchservice der BÜCHER-HEIMAT) am Broadway uraufgeführt. Was mich an meine Schulzeit erinnert: Königs Erläuterungen zu Death of a Salesman haben mich durchs Abi gebracht.
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Irgendwie war Dark Ivy das Buch, von dem niemand wirklich dachte, dass es so viele Menschen begeistern wird. Erst war ich skeptisch, doch nachdem ich von so vielen gehört hatte, wie gut es doch sei, musste ich es auch lesen.
Zum Inhalt: Edin Collins hat vor ziemlich genau elf Monaten ihren besten Freund durch Suizid verloren. Seitdem gibt sie sich die Schuld dafür, schließlich hätte sie es verhindern können. Nun ist sie auf der Suche nach einem Neuanfang, den sie auf der Woodfort Academy finden möchte. Und vor allem möchte sie Menschen kennenlernen, die sie so akzeptieren wie sie ist. Und das klappt auch.
Vor allem zu William entwickelt sie eine enge Beziehung, doch nach seiner Geburtstagsfeier passiert es: Ein Unwetter, sechs junge Erwachsene, zwei Boote und einer stirbt. Von diesem Tag an ist nichts mehr zu spüren, von dem Neuanfang, den Edin wollte.
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Von der Sonne verwöhnt, dieser Satz soll auch am heutigen Donnerstag, 9. Februar 2023, in unseren Breiten noch gelten. In der Valentinswoche steht heute der „Schokoladentag“ an. Was mich kalt lässt, ich bin kein Schoko-Fan.
Aber apropos kalt. Das Hochdruckgebiet hat uns ja nicht allein viel Sonne, sondern auch reichlich frische Tage beschert. Da könnte ein Aktionstag Abhilfe schaffen, der heute in USA den Kalender ziert: Der „In-der-Badewanne-lesen-Tag“ (Read In The Bathtub Day) gefällt im Team der BÜCHER-HEIMAT naturgemäß gleich doppelt – wohlige Wärme und ein frisch erworbenes Buch…
Wir hätten da auch gleich einen Tipp. Für Männer in Sachen Selbsterkenntnis, für Frauen vermutlich eher zum liebevoll-spöttischen Schmunzeln. In den Geschichten und Gedichten mit dem schönen Titel „Monolog in der Badewanne“ lässt sich Erich Kästner über die wundersame Spezies „Mann“ aus: „Da liegt man nun, so nackt, wie man nur kann, | hat Seife in den Augen, welche stört, | und merkt, aufs Haar genau: Man ist ein Mann. | Mit allem, was dazugehört.“
Gebe es einen „Weg des Ruhms“ für deutsche Literaten (eigentlich eine prima Idee, wie wär’s an der BÜCHER-HEIMAT?), Kästner hätte sich seinen Stern verdient. Den allerersten Stern auf dem weltberühmten Hollywood Walk of Fame erhielt heute vor 63 Jahren (1960) die US-amerikanische Schauspielerin Joanne Woodward.
Ein Buch über den „Walk of Fame“ selbst habe ich nicht gefunden. Und für „Legenden – Unvergessene Filmstars“ läuft sozusagen das Verfallsdatum, es ist ein Wandkalender 2023. Alternativ könnte man noch zu den Erinnerungen des TV-Journalisten Dieter Wahl greifen, der in „Mein Walk of Fame“ Begegnungen mit Weltstars und VIPs beschreibt.
Und wenn wir schon bei Kino und Sternen sind: Heute vor 45 Jahren (1978) startete der „Krieg der Sterne“ in den deutschen Kinos. Bei den vielen Filmen, die die Star Wars mittlerweile geliefert hat, kann das „Star Wars-Lexikon der Helden, Schurken und Droiden“ hilfreich sein. Für alle, die wie ich den Versuch aufgegeben haben, alles zu verstehen, empfiehlt sich derweil vielleicht das „Star Wars Kochbuch: Cantina“ mit „40 Rezepten aus einer weit, weit entfernten Galaxis“.
Noch zwei Geburtstage von Autoren, die Bücher geschrieben haben, deren Stoff mich fesselte. Alter vor Schönheit: am 9. Februar 1834 wurde der Jurist, Schriftsteller und Historiker Felix Dahn geboren. „Ein Kampf um Rom“ schildert den Untergang des spätantiken Ostgotenreiches in Italien, zählt zu den so genannten „Professorenromanen“ und als Jugendlicher habe ich es verschlungen.
Von meinem zweiten Geburtstagskind kenne ich nur die Verfilmung von Steven Spielberg, den Roman von Alice Walker, die am 9. Februar 1944 geboren wurde, muss ich noch lesen. Es sollte sich lohnen. „Die Farbe Lila“ erhielt den American Book Award und den Pulitzer-Preis.
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Fast hätte ich wichtige Aktionstage übersehen – vermutlich habe ich zu oft und zu lange aufs Handy gestarrt: Vom 6. Februar bis zum heutigen Mittwoch, 8. Februar 2023, stehen die „Welttage ohne Mobiltelefon“ (World Days Without Phone and Smartphone) im Kalender.
Im Jahr 2001 startete der Aktionstag ursprünglich als Werbegag für einen französischen Krimi. Immer mehr Handys sorgten jedoch für immer mehr Beachtung. An den drei Tagen soll nun ein Bewusstsein für die zunehmende Abhängigkeit von Mobiltelefonen geschaffen werden.
Der komplette Verzicht, also das so genannte „digital Detox“ (digitale Entgiftung) fällt mir zugegeben schwer. Vielleicht habe ich eine Alternative gefunden: Dank „Digitale Balance“ soll man „mit smarter Handynutzung leichter leben“. Eine „30-Tage-Challenge“ soll auf dem Weg dahin helfen.
Einer der großen Skandale der Bundesrepublik nahm am 8. Februar 1982 seinen Lauf, als „Der Spiegel“ gegenüber dem Vorstand des gewerkschaftseigenen Baukonzerns Neue Heimat Bereicherungsvorwürfe erhob. Der folgende Zusammenbruch des bedeutendsten nicht-staatlichen Wohnungsbaukonzerns Europas war ein gesamtgesellschaftlicher Schock. „DIE NEUE HEIMAT (1950 – 1982)“ berichtet mit zeitlichem Abstand über „eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten“.
An Angela Merkels Satz „Wir schaffen das“ musste ich denken, als ich las, was wir (okay, ich war noch nicht geboren) früher schon alles geschafft haben: Am 8. Februar 1952 teilte das Statistische Bundesamt mit, dass 9,6 Millionen Flüchtlinge in der Bundesrepublik Deutschland leben. Während der Flüchtlingskrise 2015 waren es etwas mehr als 1 Million. Das anfängliche Zitat bezog sich wie gesagt auf Alt-Bundeskanzlerin Angela Merkel, nicht auf Thilo Sarrazins „Erläuterungen zum politischen Wunschdenken“, die den Kanzlerinnen-Satz als Titel aufspießen „Wir schaffen das“.
Man kann Jules Verne ja gar nicht oft genug würdigen: Heute vor 195 Jahren (1828) wurde der Mitbegründer der Science-Fiction-Literatur geboren. Nähern kann man sich dem Werk mit „Die Romane“. Vier Bände im Schuber bieten Klassiker wie „20.000 Meilen unter den Meeren“, „In 80 Tagen um die Welt“, „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ und „Von der Erde zum Mond“.
Geburtstag hat heute auch der 1887 geborene Heinrich Spoerl, dem wir „Die Feuerzangenbowle“ verdanken. Mit unpolitisch-humorvoller Unterhaltung sicherte er sich dauerhafte Erfolge wie mit dem Roman „Wenn wir alle Engel wären“ („Die Hochzeitsreise / Wenn wir alle Engel wären“ – zwei Romane in einem Band). Auch der Roman wurde verfilmt (1956), die Hauptrollen spielten Marianne Koch und Dieter Borsche.
Grund zum Feiern hat auch eine der erfolgreichsten Autoren unserer Zeit: Am 8. Februar 1955 wurde John Grisham geboren. Seine Justizthriller wie „Bestechung“ erreichen eine Gesamtauflage von 275 Millionen Exemplaren und wurden in 42 Sprachen übersetzt.
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