Mittwoch, 8. Februar: Welttage ohne Mobiltelefon

Die digitale Balance (wieder)finden

Fast hätte ich wichtige Aktionstage übersehen – vermutlich habe ich zu oft und zu lange aufs Handy gestarrt: Vom 6. Februar bis zum heutigen Mittwoch, 8. Februar 2023, stehen die „Welttage ohne Mobiltelefon“ (World Days Without Phone and Smartphone) im Kalender.

Im Jahr 2001 startete der Aktionstag ursprünglich als Werbegag für einen französischen Krimi. Immer mehr Handys sorgten jedoch für immer mehr Beachtung. An den drei Tagen soll nun ein Bewusstsein für die zunehmende Abhängigkeit von Mobiltelefonen geschaffen werden.

Der komplette Verzicht, also das so genannte „digital Detox“ (digitale Entgiftung) fällt mir zugegeben schwer. Vielleicht habe ich eine Alternative gefunden: Dank „Digitale Balance“ soll man „mit smarter Handynutzung leichter leben“. Eine „30-Tage-Challenge“ soll auf dem Weg dahin helfen.

Einer der großen Skandale der Bundesrepublik nahm am 8. Februar 1982 seinen Lauf, als „Der Spiegel“ gegenüber dem Vorstand des gewerkschaftseigenen Baukonzerns Neue Heimat Bereicherungsvorwürfe erhob. Der folgende Zusammenbruch des bedeutendsten nicht-staatlichen Wohnungsbaukonzerns Europas war ein gesamtgesellschaftlicher Schock. „DIE NEUE HEIMAT (1950 – 1982)“ berichtet mit zeitlichem Abstand über „eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten“.

An Angela Merkels Satz „Wir schaffen das“ musste ich denken, als ich las, was wir (okay, ich war noch nicht geboren) früher schon alles geschafft haben: Am 8. Februar 1952 teilte das Statistische Bundesamt mit, dass 9,6 Millionen Flüchtlinge in der Bundesrepublik Deutschland leben. Während der Flüchtlingskrise 2015 waren es etwas mehr als 1 Million. Das anfängliche Zitat bezog sich wie gesagt auf Alt-Bundeskanzlerin Angela Merkel, nicht auf Thilo Sarrazins „Erläuterungen zum politischen Wunschdenken“, die den Kanzlerinnen-Satz als Titel aufspießen „Wir schaffen das“.

Man kann Jules Verne ja gar nicht oft genug würdigen: Heute vor 195 Jahren (1828) wurde der Mitbegründer der Science-Fiction-Literatur geboren. Nähern kann man sich dem Werk mit „Die Romane“. Vier Bände im Schuber bieten Klassiker wie „20.000 Meilen unter den Meeren“, „In 80 Tagen um die Welt“, „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ und „Von der Erde zum Mond“.

Geburtstag hat heute auch der 1887 geborene Heinrich Spoerl, dem wir „Die Feuerzangenbowle“ verdanken. Mit unpolitisch-humorvoller Unterhaltung sicherte er sich dauerhafte Erfolge wie mit dem Roman „Wenn wir alle Engel wären“ („Die Hochzeitsreise / Wenn wir alle Engel wären“ – zwei Romane in einem Band). Auch der Roman wurde verfilmt (1956), die Hauptrollen spielten Marianne Koch und Dieter Borsche.

Grund zum Feiern hat auch eine der erfolgreichsten Autoren unserer Zeit: Am 8. Februar 1955 wurde John Grisham geboren. Seine Justizthriller wie „Bestechung“ erreichen eine Gesamtauflage von 275 Millionen Exemplaren und wurden in 42 Sprachen übersetzt.

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