Der alte Max hat einen Verlust zu verarbeiten. Über der glitzernden Schneedecke läutet das Totenglöckchen für seinen Freund den Schorsch. Max macht sich auf zur Totenwacht, den ersten Teil der Nacht wachen die Männer, den zweiten die Frauen, so war es schon immer hier.
Dabei wird geredet und nachgedacht, über den Verstorbenen, über gute und schlechte Zeiten und über Dinge, die besser für immer unter dem Schnee bleiben. Neubürger sind nicht dabei bei so einer Totenwacht, die verstehen das nicht. Diese modernen Familien mit ihren modernen Berufen, was wissen die schon von harter Arbeit, von strengen zornigen Vätern und schweigenden Müttern, von verbotenen Kindern und nutzlosen Alten. Die erkennen ja nicht mal die Kamille am Wegesrand im Sommer, noch wissen sie, wie man welche Apfelsorte lagert.
Der Schorsch, der wusste von all dem. Der Max weiß es auch. Eine ganz besondere Freundschaft verband die beiden Männer. Auch darüber weiß außer den beiden niemand etwas und wird es auch nie, und der Schnee deckt nun alles zu. Er ist wie eine endgültige Stille. So ein Dorf ist idyllisch, aber da gibt es halt auch Misthaufen und je näher man denen kommt, umso mehr stinkt es.
Tommie Goerz ist ein Autor, der hinter das Schweigen schaut und die Misthaufen umgräbt bis er die Wunden auf der Seele der Idylle freigelegt.
Vorab: Ich gehöre zu den Haas-Fans. Oft aber erlebe ich unverständliches Kopfschütteln bei Menschen, wenn ich nur seinen Namen nenne. Wolf Haas spaltet die Leserschaft in ein kompromissloses JA oder NEIN. Ein Dazwischen gibt es offensichtlich nicht. Doch der Österreicher hat längst die Kommissar Brenner-Spuren verlassen und bewiesen, dass er nicht nur des Hochdeutschen durchaus mächtig ist. Konsequent schräg und spannend bleibt er thematisch aber allemal: Schräg, kreativ und knallhart lächelnd. Voll Wunder eben – bis zum letzten Satz!
Sein neuester Roman „Wackelkontakt“: Er schafft „Synapsensalat“ im Kopf schon beim Betrachten des schrill gelben Covers und der elektrisierend flirrenden Buchstaben im Titel.
Zum Inhalt: Hier lesen Menschen über Menschen, die lesen und sie lesen dieselbe Geschichte, sie lesen sie aufeinander zulesend. Gleichzeitig werden Identitäten an- und ausgeschaltet. Zwei Handlungsstränge flackern abwechselnd in immer unberechenbar kürzer werdenden Abständen auf. Ein „Stromschlag“ ist nur konsequent. OFF-ON … Und ich weiß nicht mehr, wo vorne und hinten ist, oben und unten, gestern und heute … So, wie der niederländische Künstler M.C. Escher in seinen Grafiken und Skulpturen seine Betrachter mit seinen perspektivischen Unmöglichkeiten (führen jene Treppen hinauf oder hinunter?) und optischen Täuschungen (wie viele Vögel zähle ich?) provoziert und schier verrückt werden lässt.
Franz Escher (Namensgleichheit nicht zufällig) ist Trauerredner. Wenn er nicht puzzelt, liest er – während er auf einen Elektriker wartet – ein Buch über einen Mafioso, der als Kronzeuge in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen wird und mit neuer Identität sein neues Leben, sein neues Glück lebt. Doch schon Lohengrin wusste ja, dass unerwünschtes Fragen nach der Herkunft Glück in Unglück verwandelt. Und niemand ist sicher, wenn erwach(s)ende Kinder nach ihren Wurzeln suchen… Elektrisierend wird „Wackelkontakt“ nun aber dadurch, dass der Mafioso – und später seine Tochter- ein Buch lesen, in dem ein Trauerredner auf einen Elektriker wartet und ein Buch liest, in dem ein Mafioso, der als Kronzeuge… u.s.w.
Und plötzlich liegt der endlich eingetroffene Elektriker tot am Boden: Stromschlag! Escher hat versehentlich die Sicherungen von OFF auf ON geschaltet…!? Und dann stehen da noch etliche andere „geladene Stromabnehmer“ in zunehmend ungesichert flackerndem Licht.
Der Planet Gora besteht aus Steinen und Staub und hat kein eigenes Leben hervorgebracht. Hier landen Raumfahrer nur, um die Wartezeit bis zur Freigabe ihres Weiterfluges zu verbringen, denn Gora liegt an einem interstellaren Verkehrsknotenpunkt. Hier betreiben Ouloo und Tupo ein „Etablissement“ – so steht es über dem Eingang – und haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, den Aufenthalt dort so angenehm wie möglich zu gestalten.
Als das Satellitensystem des Planeten ausfällt, stranden drei Reisende bei „den besten Gastgebern des Universums“, drei verschiedene Spezies, die glauben, die jeweils anderen zu kennen. Fünf Tage lang müssen sie zusammen aushalten und in dieser Zeit werden (Vor-)urteile revidiert – sind Geduld und Toleranz gefordert.
Was sich wie ein langweiliger Plot anhört, ist bei Becky Chambers Roman „Die Galaxie und das Licht darin“ – ausgezeichnet mit dem Kurd Laßwitz Preis 2023 – ein fantasievolles und spannendes Kammerspiel, zugleich aber auch weise und tiefsinnig. In gewohnt bezaubernder Weise beschreibt die Autorin ihre außergewöhnlichen und absolut unterschiedlichen Charaktere, deren jeweiligen Gesellschaften und das Bemühen sich zu verstehen und Nutzen für die persönliche Entwicklung aus der Unterschiedlichkeit zu ziehen. Diese fünf Tage werden für alle unvergesslich! Auch für den Leser, der mit Wehmut das Buch zuklappt.
Becky Chambers beschließt damit ihre Reihe aus dem Wayfarer-Universum, was ich sehr schade finde. Jedes Buch hatte immer auch eine Botschaft an uns im Hier und Jetzt. Gemeinsam, positiv und friedlich lassen sich viele Krisen meistern!
Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals ein Buch gelesen zu haben, dessen Titel und Buchumschlag so irreführend sind. Lediglich die Tatsache, dass Jonathan Coe mir als seriöser Schriftsteller bekannt war, hat mich dazu gebracht, den Klappentext zu lesen.
Um es gleich vorwegzusagen, der Roman hat mich begeistert. Mr. Wilder ist Billy Wilder, der berühmte Filmregisseur, über dessen Leben und dessen Filme wir viel erfahren. Historische und fiktive Elemente werden überzeugend miteinander verknüpft.
Die junge Griechin Calista lernt auf ihrer Reise durch die USA durch einen Zufall Billy Wilder kennen, von dem sie noch nie gehört hat und dessen Filme sie nicht gesehen hat. Ein Jahr später bietet er Calista einen Job als Dolmetscherin an, da er einen Film auf einer griechischen Insel dreht. Sie erfährt die schönen und weniger schönen Seiten des Filmgeschäfts. Eine der weiteren Drehorte ist München, wo sich Wilder unerwartet mit seiner eigenen Lebensgeschichte auseinandersetzen muss.
An dieser Stelle arbeitet Jonathan Coe mit einem überraschenden literarischen Kniff. Aus der erzählenden Handlung wird über die nächsten 60 Seiten ein Filmskript, in dem Wilder die Hauptrolle spielt. Anschließend kommt dann wieder Calista, die Ich-Erzählerin, zu Wort. Die Begegnung und die Arbeit mit Wilder prägt ihren weiteren Lebensweg und nichts anderes beinhaltet dieser Buchtitel.
Der Roman wird im nächsten Jahr unter der Regie von Stephen Frears verfilmt. Die Hauptrolle wird Christoph Waltz spielen. Alleine diese Tatsache zeigt, dass es sich lohnt, mit diesem Roman in die Welt des Films einzutauchen.
Ich habe ihn zu meinem Buch des Jahres 2024 gekürt.
Drei Brüder treffen sich nach Jahrzehnten wieder, um die Asche ihrer Mutter nahe dem familiären Sommerhaus zu verstreuen. Sie teilen ihre Erinnerungen, ihre gegenseitigen Verletzungen, schildern scheinbar emotionslos das schräge Verhalten der Mutter und das Bemühen des Vaters – immer gedämpft durch deren elterlichen Alkoholismus.
Allmählich taucht in den Erinnerungen ein Unfall auf, der Fixpunkt und Katastrophe der Familie ist. Man beginnt Kälte, Wut und die leise Verzweiflung zu verstehen.
Der schwedische Autor Alex Schulman montiert Vergangenheit und Gegenwart gekonnt und schickt den Leser immer wieder in die stillen Abgründe einer Familie – einer Familie, die nicht lieblos aber entfremdet scheint.
Das Buch „Die Überlebenden“ war in Schweden sehr erfolgreich und wurde in 31 Sprachen übersetzt.
Schon ab Band eins hat mich die Reihe um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez in ihren Bann gezogen. Fesselnd und überraschend schreibt Andreas Gruber mit zahlreichen, nicht vorhersehbaren Plot-Twists über die Abenteuer dieser zwei Ermittler, die unterschiedlicher nicht sein könnten, doch im Team besser funktionieren, wie kein anderes.
Maarten S. Sneijder mit seiner unvergleichlichen Art und Sabine Nemez mit ihrer Hartnäckigkeit dem Mörder, aber auch Sneijder die Stirn zu bieten.
Wenn ich anfange, in einem dieser Bände zu lesen, kann ich nicht mehr aufhören, so anschaulich und packend schreibt Andreas Gruber. Ein absolutes Muss für alle Krimi-Leser und die, die es noch werden wollen.
Nachdem Sintha Cjan den ehrenvollen Tod verwehrt hat, wird sie von den Vakkar gefangen genommen. Arez – ihre große Liebe – hält sie gefangen, um später an ihr den Siddac zu vollziehen.
Sinthas Hinrichtung steht unmittelbar bevor, doch vorher hat die Monarchin noch ihre eigenen Pläne mit ihr. Sin soll für den Frieden werben, doch sie versteht darunter eindeutig etwas anderes als die Monarchin.
Außerdem ist da noch Arez, für den ihre Gefühle noch immer unverändert sind. Doch fühlt er genauso?
Letztendlich muss Arez sich entscheiden zwischen Liebe und Tod und Sintha für Frieden oder Krieg.
Wird der Sturm enden oder sich ein neuer entfachen?
Meine Lieblingsautorin hat mich mal wieder nicht enttäuscht!
Ich empfehle auch diesen modernen, aktuellen und emotional packenden Roman gerne, denn er liest sich leicht und kurzweilig, wenn auch schleichend bedrückend. Hefter greift existentielle Themen ernsthaft auf. Leichtigkeit, Tanz und Spiel erschaffen dann aber auch immer wieder drumherum einen bewegenden Kosmos in dem (unter dem) Sehnsüchte und Ängste in wunderbar gelingenden Bemühungen letztlich in einer erträglichen Balance gehalten werden!?
JUNO liebt ihren schwer MS-kranken Mann JUPITER. Beide haben die Mitte ihres Lebens hinter sich, allzu viele Worte und direkte Nähe gibt es selten, außer in den Pflegesituationen. Aber eine tiefe und ehrliche Liebe verbindet sie.
Jupiter ist Schriftsteller, nicht allzu berühmt, Juno ist engagierte Balletttänzerin und Performancekünstlerin. Das Einkommen des Paares ist knapp und unregelmäßig. Ihre Altbauwohnung und der Bewegungsradius sind extrem eingeschränkt. Man ist isoliert, oft auf fremde Hilfe angewiesen. Der Alltag mit Rollstuhl gestaltet sich für beide mühsam, kräftezehrend und soziale Kontakte sind rar.
Juno schafft sich vor allem Freiräume durch ihre Tanzprojekte, sie genießt absolut jede Probe, jedes Training. Abends aber bleibt sie zu Hause bei Jupiter, nicht nur aus Pflichtgefühl, sie ist besorgt, will ihm im Nebenzimmer wirklich nahe sein. In zwei getrennten Räumen leben sie so in not-wendiger Distanz.
Jupiter schreibt an einem Roman, verfolgt das kurze Leben einer Wildbiene im Insektenhotel auf dem Balkon. Juno verbringt im Netz nachts ihre Zeit mit LOVE-SCAMMERN (digitalen Heiratsschwindlern), die sie immer durchschaut, selber anlügt und dann mit Genugtuung bloßstellt.
BENU enttarnt sie so eines Nachts als mittellosen Nigerianer, der zwangsweise als Love-Scammer arbeitet. Eine vorsichtige, zunehmend lügenfreiere Freundschaft entsteht. Die Welt weitet sich für Juno. Afrika/Nigeria rücken näher, aber damit auch die Probleme globaler Spaltung. Jupiter erzählt sie nichts von ihren „Treffen“ mit Benu. Die Chats bleiben scheinbar eher oberflächlich, sie beschreiben sich unwichtige Alltäglichkeiten, bleiben verhalten in ihren Beobachtungen des jeweils anderen. Hey, guten Morgen, wie geht es dir?
Juno liebt die Sterne, die Sternbilder und die Astronomie überhaupt. Die Sterne sind es, die Entfernungen überbrücken, Kontinente, Welten verbinden können. Und doch: MELANCHOLIA (Film 2011, L.v.TRIER) liegt als Endzeit-Katastrophe wie ein drohender Schleier über dem Roman.
HEY, Martina HEFTER, Herzlichen Glückwunsch zum Deutschen Buchpreis 2024! Sechs Titel standen auf der Shortlist, ich habe zwei davon gelesen: HEY, GUTEN MORGEN, WIE GEHT ES DIR und den Anti-Idylle-Roman von Markus Thielemann VON NORDEN ROLLT EIN DONNER. Es wäre vermessen, die Entscheidung der Frankfurter Jury in Frage stellen zu wollen, aber ich sag es ehrlich: Für mich persönlich wäre M. Hefters Roman die zweite Wahl gewesen. HEY, GUTEN MORGEN, WIE GEHT ES DIR? So geht es MIR! Andere LeserInnen mögen ganz anders urteilen. Lesenswert ist dieser Roman aber allemal!
Im dritten Band ihrer vierteiligen „Wayfarer“-Reihe stellt Becky Chambers ihre Vorstellung von der Zukunft der Menschheit vor. Anhand verschiedener Charaktere schildert sie das Leben in der „Exodus-Flotte“. Ein Leben, in dem die Gemeinschaft über allem steht, denn nur gemeinsam konnten die Vorfahren der Protagonisten diese Flotte von Wohnschiffen planen und bauen – aus den Trümmern von Hochhäusern, Brücken und Industrieanlagen; aus den Trümmern der Welt, wie wir sie heute kennen.
In einer ersten Fluchtwelle flohen die Menschen, die es sich leisten konnten, von der Erde auf den Mars, um in künstlichen Habitaten als Kolonisten so weiterzuleben wie zuvor auf der Erde.
Erst als die Erde kurz vor dem Kollaps stand, haben sich die letzten Menschen zusammengetan, um mit Wohnschiffen ins Weltall zu fliehen – ohne Ziel, ohne Perspektive! Der Erstkontakt mit anderen intelligenten Spezies hatte noch nicht stattgefunden.
Diese Raumschiffe wurden nicht rein zweckmäßig gebaut, auch das Wohlbefinden seiner Bewohner wurde bedacht. Für die Bedürfnisse des Körpers und der Seele waren sie ebenso ausgelegt wie für die Funktionalität und die Sicherheit. Niemand sollte sich benachteiligt fühlen, keine*r einen Grund für Neid oder Überheblichkeit haben, niemand allein leben, niemand hungern oder dürsten oder frieren. Jede*r sollte sich wohl und sicher fühlen. Friedlich, ohne Gewalt, ohne Waffen, ohne Geld – mit viel Toleranz und Verständnis.
Auch viele Generationen später wird noch immer Tauschhandel betrieben und werden Traditionen gepflegt. Die Exodaner feiern und trauern in Gemeinschaft und fühlen sich füreinander verantwortlich. Ungeliebte Aufgaben werden in einer Lotterie verteilt und jede und jeder muss hin und wieder Reinigungsarbeiten verrichten, gärtnern oder in der Kanalisation arbeiten – und jede*r fügt sich, wenn das Los auf ihn/sie fällt.
Aber natürlich ist es nicht die pure Harmonie, die unter den mehreren Zehntausend Menschen auf einem Schiff, von denen es 37 gibt, herrscht. Die Schilderung des familiären und gesellschaftlichen Alltags ähnelt der heutigen Realität auf verblüffende Art und Weise, von den technischen Möglichkeiten einmal abgesehen. In einer fesselnden Geschichte verwebt die Autorin das Leben vieler Personen miteinander und schafft ein Bild von einer in Veränderung befindlichen Gemeinschaft.
Becky Chambers gelingt wieder eine sehr positive Perspektive für alle Bewohner der GU, auch für die menschlichen. Sehr klug verknüpft sie die heutige reale Gegenwart mit einer fiktiven Zukunft, in der es zumindest einem Teil der Menschheit, ebenso wie vielen anderen intelligenten Spezies, gelungen ist, Egoismus zu überwinden, Konflikte (beinahe) streitfrei zu lösen und die Freiheit des Einzelnen zu gewähren, obwohl oder gerade, weil die Gemeinschaft über allem steht.
„Huch! Eines Morgens erwachte Hubert und war ein Buch. Man kann sich darüber streiten, doch er hatte wirklich viele Seiten und, wie er fand, einen viel zu dicken Einband. … Er begann in den nächsten Tagen damit, durch die eigenen Seiten zu schlagen … zu lachen und sich einen Reim auf sich selber zu machen.“
Dass Kafkas Gregor Samsa eines Morgens als Käfer erwachte, wird natürlich sofort erinnert, und ist von Lüftner genau so beabsichtigt. Ebenso wie viele der anderen lustigen Anspielungen auf bekannte Literatur: Vom Winde verdreht, Tausend und eine Nacht, Tausend Meilen unterm Meer, Fünfzig Schattierungen von Grau, …
Nachdem Hubert B. sich selbst als zwar kompliziertes, aber liebenswertes Gedicht erkannt hat, beginnt er, auch die vielen anderen Seiten seiner Mitmenschen zu aufzuschlagen. Und Lüftner lässt Hubert B. deren Lebensbücher in wunderbar humorvollen, liebenswerten Reimen beschreiben. „So wurd Hubert klar, es bleibt zu berichten, jeder erzählt seine eigenen Geschichten.“
Die Botschaft: Jeder Mensch schreibt sich als Lebensbuch selber – und jedes einzelne Buch ist es wert, aufgeschrieben und gelesen zu werden! Das können übrigens auch Schulkinder schon verstehen.
Wiebke Rauers hat Lüftners Lesereisen anrührend lebendig illustriert. Ihre warmen Farbtöne und die ausdruckstarken Gesichter und Bewegungen der Figuren erleichtern das bildhafte Eintauchen in durchaus philosophische Erkenntnisse. Huch, dieses Buch! Dass es so was Schönes gibt!