Markus Weber über „Wenn du erzählst, erblüht die Wüste“

Markus Weber über „Wenn du erzählst, erblüht die Wüste“

Rafik Schami:

Wenn du erzählst, erblüht die Wüste

„Erzählen ist Leben, und Schweigen gleicht dem Tod“, schreibt Rafik Schami am Ende seines neuen Buchs. So wunderbar wie der Autor erzählt, glaubt man ihm das gerne – ebenso wie man ihm glaubt, dass Geschichten heilen helfen oder die Wüste erblühen lassen. Der in Damaskus geborene Autor, der seit mehr als 50 Jahren in Deutschland lebt, hat alte orientalische Geschichten neu für westliche Leser*innen erzählt und im Roman zu einem stimmigen Ganzen gefügt.

Der Kaffeehauserzähler Karam musste vor der Verfolgung aus seiner Heimat fliehen, weil er den dortigen Herrscher kritisiert hatte, und kommt in das Land Sitt Hudud, wo der gerechte König Salih regiert. Hier können alle Menschen frei leben und reden. Doch ist Jasmin, die Tochter des Königs, krank. Kein Arzt kann helfen. Karam spürt, dass ihr Geschichten helfen können, wieder ihre Sprache und zu sich selbst zu finden.

So organisiert er mit Zustimmung des Königs zehn Abende im Schloss, an denen das Volk zusammenkommt und Geschichten hört und erzählt. Es kommen ganz unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Schichten zu Wort: Männer und Frauen, Muslime, Christen und Juden erzählen frei und gleichberechtigt ihre Geschichten. Jeder Abend steht unter einem anderen Motto: Von Gaunern, Lügnern und deren Widersachern – Von Mut und Feigheit – Von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit – Von der Liebe und der blühenden Wüste …

Ungerechte Herrscher und Gewalt werden kritisiert, die klugen und menschenfreundlichen Kräfte können letztlich siegen. Denn: „Die List, Tochter der Vernunft, besiegt die Gewalt, Tochter der Dummheit“. So spricht Rafik Schami mit seinen orientalischen Geschichten mitten hinein in unsere Zeit.

Rafik Schami: „Wenn du erzählst, erblüht die Wüste“, Hanser-Verlag 2023, 476 Seiten, ISBN 9783446277465, Preis: 26,00 Euro

Hans Georg Ruhe über „Wir hätten uns alles gesagt“

Hans Georg Ruhe über „Wir hätten uns alles gesagt“

Judith Hermann:

Wir hätten uns alles gesagt

Während ich das Buch lese, geht mir immer wieder durch den Kopf: Warum erzählt Judith Hermann mir das? Warum möchte die Autorin, dass ich diese 187 Seiten lese? Während ich mich das frage, lese ich weiter und weiter, jede Zeile mit Bedacht, und kann das Buch nicht aus der Hand legen.

„Wir hätten uns alles gesagt“ ist in einer weichen, warmen Sprache geschrieben – mit Worten, die Gefühlszustände einkreisen und doch im Ungefähren bleiben. Es ist ein Buch über Familie, Freundschaft und über Schreiben: Wo beginnt Geschichte, wo endet die Realität, wo wird geträumt oder erzählt

Judith Hermann veröffentlicht ihre Frankfurter Poetikvorlesungen von 2022. Es ist kein wissenschaftlicher Text, sondern eine Geschichte ohne Plot, mit wechselnden Vorder- und Hintergründen. Ein erstaunliches Buch.

Nachtrag: Judith Hermann erhält für dieses Buch den Braunschweiger Wilhelm-Raabe-Preis 2023.

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Judith Hermann: „Wir hätten uns alles gesagt“, S.Fischer, 187 Seiten, ISBN 978-3-10-397510-9, Preis: 23,00 €.


Lena Scholz über „Scheißglitzertage“

Lena Scholz über „Scheißglitzertage“

Antonia Michaelis:

Scheißglitzertage 

Finnley verkauft Eis auf der Insel Usedom und sehnt sich nach der großen, weiten Welt da draußen. Bis er Ulja aus der Ukraine trifft. So etwas ist ihm noch nicht begegnet und zusammen mit ihren Freunden erlebt er einen Sommer voller schrecklicher und schöner Überraschungen.

Ulja hat ihre Geheimnisse und auch auf der Insel passieren seltsame Dinge. Panzer fahren die Strände auf und ab und dann plötzlich Luftalarm! Ein Schock. Die Gerüchte über einen Überfall auf Usedom stimmen also. Doch was ist FURU?  Überall kleben die Sticker und die Menschen verhalten sich so anders. 

Finnley merkt, dass er seine Heimatinsel nicht allein lassen kann und stellt sich dem Rätsel und erfährt dabei, was Frieden bedeutet, sowie junge Liebe in Zeiten des Krieges. Es werden Scheißglitzertage, in denen Uljas Sommersprossen glitzern, die Wassertropfen auf der Leiche, die Wellen in der Sonne. Sie stoßen auf Geheimnisse, die sie trennen und verbinden. Als das Schicksal der Insel besiegelt scheint, folgen sie ihrer letzten Hoffnung auf Frieden. 

„Scheißglitzertage“ hat mich berührt, wie ein Jugendbuch es selten konnte.  Auf der eine Seite hatte ich Urlaubslektüre in der Hand, wenn es um Landschaftsbeschreibungen und Sommergefühle auf Usedom geht. Doch dann musste ich mir vorstellen, wie zerbrechlich Frieden ist und wie schnell Heimat zerbricht.  Der Titel, der im Buch aufgegriffen und erklärt wird, die schrägen Protagonisten mit ihren individuellen Lebensumständen. Hier hat alles gepasst!

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Antonia Michaelis: „Scheißglitzertage“, Oetinger, 413 Seiten, ISBN 9783751203937, Preis: 20,00 Euro.  


Markus Weber über „Gewässer im Ziplock“

Markus Weber über „Gewässer im Ziplock“

Dana Vowinckel:

Gewässer im Ziplock

Dana Vowinckel, 1996 geboren, ist eine wunderbare Erzählerin. Ihr erster Roman „Gewässer im Ziplock“ lässt uns an der Geschichte des Erwachsenwerdens der 15-jährigen Margarita teilhaben. Die Sommerferien verbringt sie in Chicago bei den Eltern ihrer amerikanischen Mutter, die sie und ihren Vater früh verlassen hat und die sie nun nach Jerusalem einlädt, um gemeinsam Israel zu bereisen, während ihr Vater in Berlin geblieben ist.

Die Erzählung wechselt zwischen den Perspektiven Margaritas, die in Berlin ein jüdisches Gymnasium besucht, und ihres Vaters Avi, der als Kantor in einer jüdischen Gemeinde arbeitet. Es ist eine Geschichte über die Suche der 15-jährigen nach ihrer eigenen Identität, der Entdeckung ihrer Sexualität, der Enttäuschungen und des Liebeskummers.

Vor allem aber ist es eine Geschichte der Zerrissenheit zwischen den Elternteilen, Ländern, Kulturen, Sprachen und der Sehnsucht nach Zugehörigkeit innerhalb der verschiedenen Welten. Am Beispiel von Avi, der in seinem Gesang gläubig ist, ohne frömmlerisch zu sein, wird auch der kulturelle und religiöse Reichtum deutlich – an Margarita ist es eine Einladung ohne Zwang.

Nur am Rande wird auch deutlich, wie zwiespältig die deutsche Mehrheitsgesellschaft jüdischen Menschen und Israel gegenübersteht. Die ungewohnte Erzählperspektive stellt unsere Sicht – ohne zu moralisieren – infrage. Letztlich ist es auch eine Einladung zu neuen Sichtweisen ohne Voyeurismus.

Man „muss wirklich nicht neidisch auf die großen amerikanischen Familienromane schielen, wenn es eine solche Erzählerin in deutscher Sprache gibt“, schreibt Marie Schmitt zurecht in ihrer Rezension in der Süddeutschen Zeitung.

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Dana Vowinckel: „Gewässer im Ziplock“, suhrkamp nova 2023, 362 Seiten, ISBN 978-3518473603, Preis: 23,00 Euro.

Lena Scholz über 22 Bahnen

Lena Scholz über 22 Bahnen

Caroline Wahl:

22 Bahnen

Tilda möchte am liebsten raus aus der Stadt, die sie gefangen hält. Sie hat ein Angebot zur Promotion in Berlin. Doch kann sie ihre kleine Schwester lda allein mit ihrer alkoholkranken Mutter lassen?

Ida schwimmt nur bei Regen im Freibad, Tilda schwimmt immer genau 22 Bahnen und Viktor 23. Plötzlich steht er da in ihrem Sommer, nachdem seine Familie in einem Unfall starb. Tilda ist irritiert und versteckt sich hinter der Supermarktkasse, an der sie Geld für ihre Familie erarbeitet. Sie schaut nicht hoch, während sie den Einkauf scannt und als sie 4.49 Euro sagt, weiß sie schon, dass es Viktor von früher ist, der sie noch mehr durcheinanderbringt.

In diesen Sommer versucht sie, lda Mut beizubringen, um ruhigen Gewissens nach Berlin gehen zu können, doch lda hat ihre eigenen Pläne und dann ist da  ja noch ihre Mutter, deren Zustand sich immer weiter verschlechtert.  Eine bewegende Familiengeschichte, die ich so noch nie gelesen habe und die gleichzeitig leicht zu lesen ist, trotz der heftigen Thematik und der individuellen Gefühle aller Protagonisten.

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Caroline Wahl: „22 Bahnen“, DuMont Buchverlag, 208 Seiten, ISBN 9783832168032, Preis: 22,00 Euro.  


Markus Weber über „Der 9. November“

Markus Weber über „Der 9. November“

Bernhard Kellermann:

Der 9. November

Mit seinem Roman „Der 9. November“ landete der Schriftsteller Bernhard Kellermann 1920 den ersten Bestseller der jungen Weimarer Republik. Und völlig zurecht ist er in diesem Jahr wieder neu aufgelegt worden. Der 9. November, den wir inzwischen zumeist mit anderen Ereignissen des 20. Jahrhunderts assoziieren, ist der Tag der Revolution 1918, an dem der Kaiser als abgedankt erklärt wurde und die Republik ausgerufen wurde.

Anders als ich erwartet hatte, schildert Kellermann in seinem Roman nun nicht die Ereignisse des Revolutionstages und seiner Folgen. Vielmehr zeigt er beginnend mit dem Anfang des Jahres 1918 vor allem auf, wie dringend erforderlich Veränderungen in Deutschland und Europa waren. Wie dringend der Krieg angesichts der Leiden der Soldaten und der Not der Zivilbevölkerung beendet werden musste. Und wie dringend die alte monarchische Ordnung durch eine neue demokratische Ordnung ersetzt werden musste.

Für all das findet Kellermann sehr eindringliche Bilder, wobei historische Realität und Traumbilder, die aus dem Schrecken geboren werden, nicht immer unterscheidbar sind. Die Geschichte rankt sich insbesondere um die Figur des Generals von Hecht-Babenberg. Für ihn war die Welt „bevölkert von Wesen, die in Uniformen gekleidet waren und mit einer Salve ins Grab gelegt wurden. … Sie waren mit einem Wort Soldaten, Werkzeug in der Hand der Starken dieser Erde …“ Alle anderen Figuren sind auf die ein oder andere Weise mit dem General verbunden.

Für mich war es kein Buch, das ich in einem Rutsch und ohne Unterbrechung durchlesen konnte. Zum Teil habe ich mir nur kleine Stücke zugemutet. Dennoch oder gerade deshalb ist es ein lohnenswertes Buch, zumal die Institution des Krieges auch mehr als hundert Jahre später nicht abgeschafft wurde. Das Buch ist vor allem ein „beschwörender Aufruf zu Humanität und Völkerverständigung“, wie es auf dem Klappentext heißt.

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Bernhard Kellermann: Der 9. November. Roman, wbg Theiss 2023, ISBN 978-3806246179, 448 Seiten, Preis: 28,00 Euro

Petra Nietsch über „Stranded – Die Insel“

Petra Nietsch über „Stranded – Die Insel“

Sarah Goodwin:

Stranded – Die Insel

Dieses Buch wurde mir von einem guten Freund empfohlen und auch seine über 80-jährige Mutter hat es sehr gelobt. Grund genug auf den Klappentext zu verzichten und sofort mit der Lektüre zu beginnen. Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten mich in die Geschichte einzufinden, aber dann hat sie mich irgendwann so gepackt, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte.

Worum geht es? Vier Frauen und vier Männer sind von einer TV-Produktionsfirma ausgewählt worden an einem sozialen Experiment teilzunehmen. Sie werden auf eine abgelegene, unbewohnte schottische Insel gebracht, auf der sie ein Jahr lang ohne Kontakt zur Außenwelt wohnen sollen. Mit nur wenig Material und Proviant stehen sie vor der Aufgabe ihren Aufenthalt so zu gestalten, dass sie überleben können. Wie zu erwarten kommt es aus den verschiedensten Gründen zu Konflikten in der Gruppe. Insbesondere Maddy, die ihr Leben lang eine Außenseiterin war, gerät auch hier immer wieder mit den anderen in Streit. Schließlich wird sie des Camps verwiesen, so dass sie von da an völlig auf sich allein gestellt ist. Aber es sind nur noch ein paar Monate bis sie abgeholt werden sollen. Doch das Boot kommt nicht ….

Was für mich dieses Buch so besonders und so lesenswert macht, ist die Wahl der Erzählperspektive, denn sie erzeugt eine unglaubliche Spannung, die sich bis zum Schluss durch dieses Buch zieht. Die Handlung wird ausschließlich aus Sicht des Literarischen Ichs erzählt, und das ist Maddy. Insofern erscheint alles subjektiv gefärbt. Jedes Ereignis, jede Unterhaltung, jede Auseinandersetzung wird von Maddy wiedergegeben und analysiert. Ich war mir nie sicher, ob ich als Leserin die Wahrheit erfahre, oder ob sie nur ihre ganz eigene Wahrnehmung der Dinge hat; ähnelt der Name Maddy doch dem englischen Wort für verrückt. Ich hatte die verschiedensten Theorien über das, was wirklich passiert, aber ich lag immer falsch.

Ein fesselnder Thriller, der mich an den berühmten Roman „Herr der Fliegen“ von William Golding erinnert hat.

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Sarah Goodwin: „Stranded – Die Insel“, Lübbe, 398 Seiten, ISBN 9783404188789, Preis: 12,99 Euro.


Sonja Weber über „Weltreise auf dem Teller“

Sonja Weber über „Weltreise auf dem Teller“

Andrea Pfuhl:

Weltreise auf dem Teller

„Weltreise auf dem Teller“ verrät der Leserschaft nicht nur kulinarische Geheimnisse vieler Länder, sondern erklärt auch gleich, warum dort traditionsgemäß so gekocht wird, wie nun einmal gekocht wird. Dabei lüftet die Autorin diverse Tricks berühmter Köche und taucht gleichzeitig in die Geschichte der jeweiligen Länder ein.

Unterhaltsam und spannend verknüpft sie Historie mit dem, ohne das keine Gesellschaft Bestand haben kann: Ernährung. Wieso zum Beispiel hat die englische Küche so einen schlechten Ruf und warum gelten die Franzosen als Feinschmecker? Woher stammen die Begriffe Umami und Kokumi, was bedeuten sie, wie bekomme ich das in ein Essen und ist das eigentlich wünschenswert? Warum gehören in eine traditionelle Paella keine Meerestiere und warum muss sie von Männern zubereitet werden? Wie haben es eigentlich Schnecken und Frösche in die Kochtöpfe geschafft? Warum gehörten zuerst hauptsächlich Bohnen ins Chilli con Carne und dann auf einmal keinesfalls mehr?

Fragen über Fragen und Andrea Pfuhl beantwortet sie alle auf eine unvergleichlich kurzweilige Art und Weise.

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Andrea Pfuhl: „Weltreise auf dem Teller“, Rowohlt Verlag, 313 Seiten, ISBN 978-3-499-00870-2, Preis: 25,00 Euro.


Lena Scholz über „Das Lied des Himmels und der Meere“

Lena Scholz über „Das Lied des Himmels und der Meere“

Anne Müller:

Das Lied des Himmels und der Meere

Schleswig 1872. Emma lehnt sehr zum Ärger ihrer strengen Mutter eine gute Partie ab. Doch Emma kümmert die Meinung ihrer Mutter nicht. Wieso sollte sie heiraten? Sie will raus aus ihrem Dorf, in dem sie geboren ist. Hinaus in die weite Welt. Die große Freiheit spüren.

So macht Emma sich auf nach Amerika. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Schon die Überfahrt ist ein Abenteuer und als Emma die Stelle als Hauswirtschaftlerin bei einer älteren Dame annimmt, wird ihr bewusst, dass diese Reise genau die richtige Entscheidung war. Auf einem Ball lernt sie dann auch noch einen jungen Mann kennen, der ihr einen Antrag macht und schon ist Emma verheiratet. Doch noch immer sieht sie vieles anders als die Menschen, die sie kennt.

Sie geht arbeiten als Sekretärin in einer Schiffswerft, die dem Trauzeugen ihres Mannes gehört. Doch die Leute reden darüber und warum sie keine Kinder bekommt oder warum sie so viel Zeit mit dem Schiffbauer Hans verbringt. Emma ist das egal, doch sie muss sich trotzdem anpassen, denn sie hat keine Stimme als Frau in dieser Zeit.

Sie darf nicht selbst entscheiden, was sie mit ihrem Leben machen möchte. Dann erreichen sie Schreckensnachrichten aus der Heimat und wie das Leben es so will, landet sie nach vier Jahren wieder in Schleswig. Doch alles ist anders und plötzlich bietet sich ihr doch noch die Möglichkeit, ihre Träume zu verwirklichen…

Mal ein ganz anderes Buch, zu einer anderen Zeit. Ehrlich, spannend und berührend geht es um eine Frau, die nicht aufhört, an das Gute im Menschen zu glauben, der Nächstenliebe und Familie wichtiger ist, als alles andere und zu die sich selbst nicht vergisst, weil sie an die Zukunft glaubt, in der sie alles erreichen kann.

Dieses Buch hat mich auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht. Emma ist eine ehrliche, empathische Protagonistin, mit der ich mich sofort identifizieren konnte und die mir gezeigt hat, wie viel Feminismus bedeutet.

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Anne Müller: Das Lied des Himmels und der Meere, Penguin Verlag, 396 Seiten, ISBN 9783328601920, Preis: 20,00 Euro.


Sonja Weber über „Unter uns das Meer“

Sonja Weber über „Unter uns das Meer“

Amity Gaige:

Unter uns das Meer

Die Autorin und Journalistin Amity Gaige nimmt uns mit auf die spannende Reise einer Familie, die zusammen unterwegs auf dem Ozean einander und sich selbst finden und wieder verlieren. Die Autorin lässt alle ihre Protagonisten, die zusammen unterwegs und trotzdem allein sind, einzeln zu Wort kommen. Am Ende fügt sich alles auf tragische Weise zusammen und liegt die Wahrheit wie so oft in der Mitte beider Leben.

Ein unter die Haut gehendes Buch, von dem ich mehr als froh bin, es gekauft und nun mit Genuss und Erstaunen gelesen zu haben.

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Amity Gaige: Unter uns das Meer, Eichborn Verlag, 381 Seiten, ISBN 9783847901099, Preis: 12,00 Euro.