Mittwoch, 13. Dezember: Die einst längste Nacht

Wetten, dass da noch mehr kommt…

Wären wir von 1582 an nicht vom julianischen auf den gregorianischen Kalender umgestiegen, wäre dieser Mittwoch, 13. Dezember 2023, der kürzeste Tag des Jahres. „Sankt Luzia stutzt den Tag und macht die längste Nacht“ vermittelt daher eine Bauernregel zum Tag der heiligen Lucia von Syrakus.

So aber ist dieser 13. November im Hinblick auf den lichten Tag nichts Besonderes. Die Sonne geht um 8.17 Uhr auf und um 16.06 Uhr nach 7:48 Stunden unter. Immerhin noch 4 Minuten länger als am 24. Dezember, wenn der lichte Tag bereits nach 7:44 Stunden beendet ist.

Die einen tanzen durch die französische Hauptstadt, die anderen entdecken sie kulinarisch. Mir ist die zweite Variante lieber, aber „Ein Amerikaner in Paris“ (Audio CD) von George Gershwin wurde heute vor 95 Jahren (1928) in New York uraufgeführt. Ich sympathisiere trotz der unsterblichen Musik eher mit einem Buch:

„Zwischen den Gängen“ beschreibt die Erfahrungen eines Amerikaners in den Restaurants von Paris. A.J. Liebling entdeckte als junger Mann in den zwanziger Jahren, dass sich teures Essen und guter Geschmack nicht unbedingt vertragen. Später erklomm er alle Gipfel, die das kulinarische Paris zu bieten hatte. Ein Buch, „mit (…) hinreißender Passion und stoischem Witz geschrieben“.

Ich habe die Bilder-Geschichten geliebt, aber inhaltlich zeigt sich mein Langzeitgedächtnis wenig beeindruckt: Heute vor 89 Jahren (1934) erschien die erste Geschichte von e.o.plauens „Vater und Sohn“ in der „Berliner Illustrirten Zeitung“. Muss ich unbedingt mal wieder drin blättern.

Ein schönes Geschenk erhielt der Dichter, Zeichner und Maler Robert Gernhardt zu seinem 67. Geburtstag im Jahr 2004.  Der vor allem für seine komischen Gedichte und Zeichnungen in der Tradition Wilhelm Buschs bekannt gewordene Mitbegründer der Neuen Frankfurter Schule und des Satiremagazins Titanic erhielt den Heinrich-Heine-Preis.

Wer sich passend zur Jahreszeit „Weihnachten mit Robert Gernhardt“ gönnt, erlebt sicher ein Fest mit tiefschürfenden Gedanken: „Wussten Sie schon, dass die heiligen Drei Königinnen ihren Männern die Sache mit dem Stern, dem diese monatelang hinterherlaufen mussten, bis an ihr Lebensende nie so recht geglaubt haben?“ Weihnachten kann heiter werden…

Richtig gestolpert bin ich über folgenden Eintrag in Wikipedia: „(13.12.)2014: Mit der 215. Ausgabe endet die Ausstrahlung von ,Wetten, dass…?‘, der größten Fernsehshow Europas“. Da es mehrere ähnlich lautende Einträge gibt, grübele ich eingedenk der erst vor wenigen Wochen ausgestrahlten wiederum letzten Sendung, wie man „endet“ interpretieren kann.

Aber wir wollen nicht lästern, tatsächlich feierte die Show seit der Erstausstrahlung 1981 unzählige Erfolge. „Wetten, dass..? – Wie alles begann“ ist eine DVD mit den Shows Nr. 1 bis 16, moderiert noch von Frank Elstner, dem Erfinder des Formats. 2014 wurde erstmals gemeldet, dass die nun von Thomas Gottschalk moderierte Show eingestellt werde. Sieben Jahre später (2021) war sie wieder da und wiederum neun Jahre später (2023) verabschiedete sich Thomas Gottschalk einmal mehr von „Wetten, dass…“

Wetten, dass das noch nicht das letzte Wort war…

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X-mas mit den Skinny Dippers unplugged

ROCKIN CHRISTMAS UNPLUGGED

Stecker raus – Weihnachtsstimmung an! Nach diesem Motto spielt die Harzburger Band „Skinny Dippers“ am Samstag, 23. Dezember, ein Unplugged-Programm in der BÜCHER-HEIMAT.

Von klassischen Weihnachtsliedern über bekannte Rock-Songs bis hin zu eigenen Liedern bieten die Dippers an diesem Tag eine besinglich-musikalische Nachmittagsunterhaltung.

In der Zeit von 14.00 bis 16.00 Uhr ist jeder herzlich eingeladen vorbeizuschauen, um sich auf das Fest einzustimmen! Seid gespannt auf ein vielseitiges akustisches Programm in lockerer Atmosphäre!  Der Eintritt ist frei!  

Luca, Julius, Leif und David freuen sich auf euch!

Dienstag, 12. Dezember: An Plätzchen platzen

Ein Tag für faszinierende Schriftzeichen

Die Tage des Spekulatius, der Dominosteine, des Christstollens und der Zimtsterne haben wir hinter uns, aber ein Ende ist auch an diesem Dienstag, 12. Dezember 2023, nicht in Sicht. Heute geht es mit dem „Tag des Baumkuchens“ in Deutschland weiter.

Mir erscheinen die süßen Gebilde ja immer eher wie gebackene Kunstwerke. Da beruhigt es doch sehr, wenn „Backen mit Kids – Weihnachten“ auch für Baumkuchen, Plätzchen und Bratäpfel „50 kinderleichte Mitmach-Rezepte“ offeriert.

Bevor wir an den eigentlichen Festtagen an Plätzchen platzen, lasse ich den „US-Lebkuchenhaus-Tag“ (US-Gingerbread House Day) lieber gleich weg. Zumal ich (a) Lebkuchen nicht so gern mag und (b) Lebkuchenhäuser in meinen Fantasiewelten weniger zu Weihnachten als vielmehr in die Märchenwelt und zu Walpurgis gehören.

In Japan wird heute das „Kanji des Jahres“ (Kotoshi no kanji) bekanntgegeben. Insgesamt existieren über 50.000 verschiedene japanische Schriftzeichen, von denen lediglich 2000 bis 3000 im allgemeinen Sprachgebrauch genutzt werden. Was durchaus nicht ohne ist. Wer da mithalten will, nimmt sich „Die Kanji lernen und behalten“, am besten gleich die Bände 1 bis 3, vor.

Wer kunstvolle Schrift lieber mit unseren 26 Buchstaben umsetzen möchte, kann sich derweil mit dem Studium der Kalligraphie befassen. Auch dabei gibt es aber viele Möglichkeiten: „100 kalligraphische Alphabete“ liefern klassische und moderne Beispiele für Einsteiger und Fortgeschrittene.

Drei literarische Geburtstage habe ich für unser bebüchertes Kalenderblatt herausgepickt.  Der in Deutschland unbekannteste dürfte William Lloyd Garrison sein, der am 12. Dezember 1805 geboren wurde und als Schriftsteller ein mutiger Vorkämpfer für die Abschaffung der Sklaverei in den USA war:  „No Slave-Hunting in the Old Bay State: An Appeal to the People and Legislature of Massachusetts“ (Keine Sklavenjagd im Old Bay State: Ein Appell an das Volk und die Gesetzgebung von Massachusetts).

Das zweite Geburtstagskind, das heute vor 202 Jahren (1821) das Licht der Welt erblickte, ist ungleich berühmter. Nicht zuletzt, weil Gustave Flaubert mit seiner „Madame Bovary“ seinerzeit einen skandalträchtigen Gesellschaftsroman und für immer ein Meisterwerk der Weltliteratur schuf.

Und dann wäre da noch Tschingis Aitmatow, heute vor 95 Jahren (1928) geboren. Der kirgisische Schriftsteller wurde in Deutschland durch die Novelle „Djamila“ bekannt, die Louis Aragon „eine der schönsten Liebesgeschichten der Welt“ nannte. In dieser Schmuckausgabe kongenial „magisch illustriert“ von Kat Menschik.

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Montag, 11. Dezember: Es geht hoch hinaus

Von den Stollen zu den Zimtsternen

Gestern hatten wir zum zweiten Advent den Christstollen im Blick, heute, am Montag, 11. Dezember 2023, nehmen wir zum Wochenstart den „Tag der Zimtsterne“ im Visier. Liebe und Weihnachten gehen nun mal durch den Magen.

Das tägliche Stöbern nach Rezeptbüchern ist allerdings ein eher begrenztes Vergnügen. Zumal bisweilen kaum zu verhindern ist, dass man zu „Wässern“ beginnt. Also machen wir es uns heute einfach und verweisen noch einmal auf „Weihnachtliches Backen mit den Landfrauen“. Wie schon gestern gesagt: Der Name bürgt für Qualität.

Ansonsten geht es hoch hinaus, wir begehen den „UNO Internationaler Tag der Berge“ (UNO International Mountain Day). Den haben die Vereinten Nationen initiiert, um die Bergwelt als vielfältigen Lebensraum zu bewahren, Bewusstsein für die Probleme der massiv wirkenden Riesen wie schmelzende Gletscher und daraus resultierende Geröll-Lawinen zu schaffen.

Unberührte Landschaften in Europa (sofern es die noch gibt) will ein Bildband „im XXL-Format“ mit dem Titel „Berge“ präsentieren. Durchaus auch zum XL-Preis von 98,00 Euro. Und wer mit den Kleinsten die größten Brocken der Alpen entdecken will, kann damit prima schon im trauten Heim im Wimmelbuch „Ab in die Berge“ starten.

Rundes Jubiläum begeht heute eine Kinoserie, die nicht allein meine Kindheit und Jugend prägte. Ebenso wie die Bücher, die den Verfilmungen zugrunde lagen: Heute vor 60 Jahren (1963) startete „Winnetou“ (DVD) unter der Regie von Harald Reinl nach Karl May, mit Pierre Brice und Lex Barker in den Hauptrollen, in den deutschen Kinos.

Im Urlaub hatte ich mir vor einiger Zeit eher aus nostalgischen Anwandlungen heraus noch einmal Karl Mays „Winnetou“ (Band 1) vorgenommen. Dass der Versuch, das Original erneut zu lesen, kläglich scheiterte, lag keineswegs an fehlender „political correctness“. Es liest sich aber alles halt doch etwas antiquiert (während ich selbst mich zur Antiquität entwickelte:).

Wie ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für Archäologen dürfte ein Fund gewirkt haben, der heute vor 285 Jahren (1738) zumindest die Wissenschaftswelt bewegte: Bei Ausgrabungen in Herculaneum stieß man auf eine Inschrift über das Theater der antiken Stadt und wusste von diesem Moment an, dass weitere Funde im Lavaboden verborgen sein dürften. Was daraus wurde lässt sich in „Herculaneum in Rekonstruktionen“ nachempfinden. Und eine virtuelle DVD-Tour „Pompeji – Herculaneum“ ist inklusive.

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Sonntag, 10. Dezember: Kerzen & Stollen

Starke Ausflugstipps und viel zu tun

Einen frohen zweiten Advent wünscht die BÜCHER-HEIMAT an diesem Sonntag, 10. Dezember 2023, dem ganzen Team und natürlich auch den Kunden (und Freunden) in Bad Harzburg.  Wie wunderbar das Modell der Mitmach-Buchhandlung funktioniert, wurde erst gestern wieder unter Beweis gestellt, als bei einer kleinen Weihnachtsfeier 11.000 Euro an die Bad Harzburg-Stiftung (ext.) ausgeschüttet werden konnten.

Nicht vergessen dürfen wir heute gleich zwei Ausflugstipps: Zum Adventsmarkt aufs Gestüt in Bündheim kann und sollte es zwischen 12.00 und 20.00 Uhr gehen. Und parallel dazu kann ein Besuch in der Lutherkirche eingeplant werden, denn da beginnt um 16.00 Uhr das Weihnachtskonzert des gemeinsamen Jugendchors Bad Harzburg (WVS und Luthergemeinde).

Das Weihnachtskonzert ist perfekt terminiert, den wir begehen heute den „Welttag der Chöre“ (World Choral Day) – was man besser als mit einem Konzertbesuch kaum begehen kann.  Damit nicht genug der Aktionstage. Es weihnachtet schon sehr, was sich an in den Festtagskalendern niederschlägt.

Heute ist auch „Weltweites Kerzenleuchten“ (Worldwide Candle Lighting Day).  Wie so viele Dinge kann man Kerzen kaufen, man kann aber auch selbst „Kerzen gestalten“. Das Buch zeigt, wie Kerzen zu gießen sind und mit Wachsplatten verziert werden können.

Rund ums Weihnachtsfest kommt bekanntlich auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Passend dazu wiederum ist dieser 10. Dezember in Deutschland auch der „Tag des Christstollens“. Das Buch „Weihnachtsduft in jedem Haus“ liefert erstmal „nur“ Geschichten und Anekdoten vom Christstollen.

Die Köstlichkeit selbst muss man sich dazu kaufen, oder selbst Hand anlegen. „Weihnachtliches Backen mit den Landfrauen“ steht für klassische und neue Backrezepte für Stollen, Plätzchen, Weihnachtskuchen – und bei der Quelle ist Qualität garantiert.

Wenn das Backwerk gelungen ist, kann die BÜCHER-HEIMAT auch noch weiterhelfen: „Christstollen-Bäckerleinen“ lässt laut Verlagswerbung „ursprüngliche Advents- und Weihnachtstraditionen wieder aufleben und bewahrt dabei Frische und Geschmack des Christstollens“.

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Weihnachtstreffen & 11.000-Euro-Spende

Weihnachtstreffen & 11.000-Euro-Spende

Mit Teamgeist und Geld die Stadt fördern

Wenn es noch eines Beleges bedurft hätte, dass das Team der BÜCHER-HEIMAT den „Niedersachsenpreis für Bürgerengagement“ sehr verdient hat, dann wurde dieser Beweis am zweiten Adventswochenende erbracht: Hauptamtliche und ehrenamtliche Mitstreiterinnen hatten sich in der Mitmach-Buchhandlung zu einer kleinen Weihnachtsfeier getroffen. Gefeiert werden konnte dabei zudem erneut ein exzellenter Jahresabschluss: Stolze 11.000 Euro konnten der Bad Harzburg-Stiftung übergeben werden.

Fruchtbringende Kooperation

Schon im ersten Jahr der BÜCHER-HEIMAT waren 10.000 Euro an die Bürgerstiftung ausgeschüttet worden. Und die investierte das Geld – die Herkunft im Blick – überwiegend in Leseförderung. Davon profitierte zum einen die Stadtbücherei Bad Harzburg, die damit trotz vergleichsweise knappen Etats Tonieboxes in ihr Angebot aufnehmen konnten. Außerdem wurden in Kooperation mit der Tafel in Bad Harzburg Lesegutscheine ausgegeben und konnten mit Julia Dippel und Ulrich Woelk zwei Bestsellerautoren in die Kurstadt geholt werden.

Große Freude herrscht im gesamten Team der Mitmach-Buchhandlung weiter über den „Niedersachsenpreis für Bürgerengagement“.

Genau in diese Richtung soll weitergewirkt werden, konstatierten Dirk Junicke und Sonja Weber, die die Geldübergabe an die Stiftungsvorstandsmitglieder Andrea Scholz und Thomas Kregel der „lebenserfahrensten“ der Ehrenamtlichen, Nina Festerling, überließen – die auch diese Aufgabe wie so viele andere Einsätze mit Bravour erledigte.

Thomas Kregel bedankte sich im Namen der Bad Harzburg-Stiftung bei Dirk Junicke als Ideengeber der BÜCHER-HEIMAT und bei dem gesamten (haupt- und ehrenamtlichen) Team der Mitmach-Buchhandlung. Die für alle Seiten und letztlich dank Teamgeist und Geldspenden auch für die gesamte Stadt fruchtbringende Zusammenarbeit werde gern und mit Elan fortgesetzt.

Dies umso mehr, als die Bad Harzburg-Stiftung mit dem Ahrens-Fotoarchiv auch „Untermieter“ der BÜCHER-HEIMAT in der Herzog-Wilhelm-Straße 64c ist und so dazu beiträgt, dass die in der Kernstadt lange vermisste Buchhandlung „ein Kristallisationspunkt für das städtische Leben weit über die Literatur hinaus“ geworden sei (Junicke).

Dies zeige sich auch, so BÜCHER-HEIMAT-Leiterin Sonja Weber, an den vielfältigen Netzwerken, die sich um die Mitmach-Buchhandlung herum ausbilden. Ein gutes Beispiel dafür sei die sehr gut angelaufene Kooperation mit der Villa Charlotte ebenso wie viele Aktionen gemeinsam beispielsweise mit Schulen oder anderen Institutionen.

Lesevergnügen & Schreiblust

Bei Glühwein (rot und weiß) und Christstollen war der Blick an diesem adventlichen Nachmittag vorwiegend auf die zurückliegenden zwei „Start-Jahre“ der BÜCHER-HEIMAT gerichtet. Ideen und Planungen jedoch gehen bereits weit hinaus in die Folgejahre, in denen neben dem Lesevergnügen auch die Schreiblust in Bad Harzburg geweckt werden soll. Den vorsichtigen Andeutungen bei dem Adventstreffen sollen beide konkrete Ansagen folgen: Zum Neujahrsempfang lädt die BÜCHER-HEIMAT am 7. Januar ein.

Heike Wolpert liest aus „Katzenrausch und Katertausch“

Tierisch zauberhaft

Am 14. Februar um 19 Uhr wird es zauberhaft in der Bücherheimat Bad Harzburg. Dann nämlich ist die Autorin Heike Wolpert mit ihrer Co-Leserin Anke Meyer zu Gast und die beiden lesen aus Wolperts aktuellem Krimi „Katzenrausch und Katertausch“. Darin gerät ein berühmter Magier unter Mordverdacht und nicht nur die Polizei, sondern auch der Kater des Hauptkommissars zeigen Interesse an dem Fall. Diese Kombination sorgt neben Krimispannung für jede Menge Spaß beim Lesen und Zuhören.

Heike Wolperts Liebe zum Harz findet sich übrigens auch in ihren Büchern wieder und ist nicht zuletzt der Grund für die Einladung nach Bad Harzburg. Lassen Sie sich überraschen. 

Mittwoch, 14. Februar 2024, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Samstag, 9. Dezember: Höhnische Blicke

Weihnachtskarten aus eigener Werkstatt

Wir starten an diesem Samstag, 9. Dezember 2023, ins zweite Adventswochenende. Und dieses bietet heute und morgen jeweils von 12 bis 20 Uhr die Möglichkeit, den Adventsmarkt im einstigen Landgestüt Bündheim zu erleben. Ein lohnenswerter Ausflugstipp.

 Andererseits sollte man auch anstehende „Pflichten“ nicht vergessen. Und ausnahmsweise meine ich nicht den Geschenke-Alarm. Heute steht der „Tag der Weihnachtskarte“ (Christmas Card Day) an. Zwar eigentlich nur in USA, aber unser Wohnzimmertisch sieht aus wie ein Bastelladen. Meine Frau gestaltet ihre Weihnachtskarten traditionell selbst.

Mir würde dazu schlicht und ergreifend die kreative Ader fehlen. Aber man kann sich ja Hilfestellung holen. Mit dem Buch „Karten mit Wow-Effekt“ sollen ganz besondere und einzigartige Grußkarten „zum Drehen, Ziehen, Hängen, Stellen, Falten und Aufpoppen“ entstehen.

Doch selbst beim Basteln scheint kaum noch etwas ohne Computer zu gehen. „Weihnachtlich Plotten“ ist ein Buch betitelt, das „24 zauberhafte DIY-Projekte: Karten, Deko und Geschenke“ verspricht. Wobei das Do-it-yourself relativ ist. Viel Arbeit nimmt der Plotter ab und „Motive zum Download“ werden auch geboten.

Ich muss mich heute kurzfassen, Besuch ist angerückt. Aber an einem Geburtstag kann und will ich nicht vorbei. Heute vor 59 Jahren (1964) wurde Hape Kerkeling geboren. „Ich bin dann mal weg“ hat sich ja mit der Pilgertour erledigt, aber leider macht sich der Komiker, Autor und Moderator, Schauspieler, Sänger und Synchronsprecher weiter rar.

Da möchte man ihm zurufen: „Der Junge muss an die frische Luft“ – auch wenn ich damit eher die Bühne oder das Fernsehstudio meine. Aber zum Glück schreibt er ja noch. Zudem über eine gemeinsame Vorliebe. Katzen. Und genau wie Hape Kerkeling bin auch ich der Meinung, dass „Pfoten vom Tisch!“ selbstverständlich sein sollten. Womit ich in der Familie leider allein stehe. Und die Katze weiß das. Ihr höhnischer Blick vom Tisch herunter spricht Bände.

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Lesung Brackmann/Beerell: Kunstraub in Vorsfelde

Spannende Unterhaltung mit Lokalkolorit

Den neuesten Band der „Detektei Lessing“, der nach eigenen Angaben „umfangreichsten deutschen Regional-Krimi-Serie“, stellt Uwe Brackmann gemeinsam mit dem Singer/Songwriter Mark Beerell in der BÜCHER-HEIMAT in Bad Harzburg vor. Als „Lessings Lakaien“ eröffnen sie am 4. Januar mit einer musikalisch-literarischen Lesung den Veranstaltungsreigen des Jahres 2024.

Spannende Unterhaltung mit einer gehörigen Portion Lokalkolorit kennzeichnet die mittlerweile 46 Krimis um die Detektei Lessing, die sich im neuesten Werk aus der Feder Uwe Brackmanns mit einem „Kunstraub in Vorsfelde“ auseinanderzusetzen hat.

Mehr über Uwe Brackmann (ext.)

Donnerstag, 4. Januar 2024, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Petra Nietsch über „Simply Lies“

Petra Nietsch über „Simply Lies“

David Baldacci:

Simply Lies

Gefährliches Komplott

Die deutsche Fassung erscheint am 28. Juni 2024, ist über die BÜCHER-HEIMAT aber bereits vorbestellbar

David Baldacci ist ein Meister der Spannung. Dieser Thriller hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, da nur nach und nach einzelne Puzzleteile verraten werden, die am Ende zu dem eigentlichen Verbrechen und den Tätern führen.

Mickey Gibson, ehemalige Polizistin und alleinerziehende Mutter, wird in eine Falle gelockt und findet einen Toten. Schnell wird ihr klar, dass sie den Fall lösen muss, um sich und ihre Familie zu beschützen. Es beginnt ein Katz-und Maus-Spiel zwischen ihr und einer Frau, die soziopathische Züge zeigt und deren Namen und Identität immer wieder zu wechseln scheinen.

Neben der Spannung, die in diesem Thriller steckt, hat mir die Tatsache gefallen, dass die beiden Gegenspielerinnen Frauen sind und dass Baldacci sich offensichtlich intensiv mit der  Cyberwelt auseinandergesetzt hat und schonungslos nachweist, wie sehr diese bereits für kriminelle Machenschaften genutzt wird.

David Baldacci: „Gefährliches Komplott“, Lübbe, 496 Seiten, ISBN 9783757700416, Preis: 23,00 Euro | Erscheint in deutscher Sprache am 28.06.2024.