Beide sind keine Unbekannten in der BÜCHER-HEIMAT, haben mit Solo-Auftritten bereits Freunde gewonnen. Am Dienstag, 21. November, um 19.00 Uhr bieten Axel Gottschick und Richard Maschke in der Mitmach-Buchhandlung jetzt gemeinsam „Zimtsternschnuppen“ an.
Zur Einstimmung auf die nahende Adventszeit offerieren die beiden Künstler „Lyrische Plätzchen, Prosa Lebkuchen und Dramatische Schokolade“. Ins Ohr gehen damit besinnliche, erheiternde, dramatische Texte zur Weihnacht unter anderem von Robert Gernhardt, Selma Lagerlöf, Jean Paul, Rainer Maria Rilke, Wolf Dietrich Schnurre und Anton Tschechow – erzählend und singend serviert von Axel Gottschick und Richard Maschke.
Dienstag, 21. November 2023, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT, Telefon (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de
Es gibt Bücher, die fesseln, weil die Handlung so mitreißend oder spannend ist. Und es gibt Bücher, die fesseln durch ihre ausdrucksstarke Sprache. So ist es mir mit dem Roman „Offene See“ gegangen.
Schon auf den ersten Seiten habe ich begonnen, mir Zitate wie „Kunst ist der Versuch, den Moment in Bernstein zu gießen“ (S. 14) zu notieren. Die bildhafte, durch Vergleiche und Metaphern geprägte Sprache macht diese Erzählung zu einer ganz besonderen.
Der 16-jährige Robert, im Krieg aufgewachsen, hat im Frühjahr 1946 die Schule beendet. Bevor er wie sein Vater und Großvater unter Tage Kohle abbauen wird, begibt er sich auf eine mehrwöchige Wanderschaft, vielleicht auch auf die Suche nach der Freiheit, die er in den letzten Jahren nicht gehabt hat und vielleicht auch nie wieder haben wird. Sein Ziel ist das offene Meer. Unterwegs verdient er sich seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsarbeiten und übernachtet dort, wo auch immer sich etwas findet. Er genießt das Leben in der Natur und erfreut sich Tag für Tag an ihr.
Eines Tages stößt er zufällig auf ein Cottage auf einem verwilderten Grundstück. Dort wohnt Dulcie, eine ältere, scheinbar etwas schrullige Frau. Die beiden freunden sich an. Während Dulcie Robert bekocht und mit Lebensweisheiten versorgt, erledigt er anfallende Arbeiten an Haus und Hof. Mehr und mehr versteht er, was Dulcie meint, als sie sagt: „Du musst dein Leben haargenau so leben, wie du es willst, nicht für irgendjemand anderen.“
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Beste Praxis, gelungene Praxis oder gar hervorragende Praxis – so wird der englische Begriff „Best Practice“ gern übersetzt. Der BÜCHER-HEIMAT wird nun bescheinigt, ein solches Best-Practice-Beispiel gerade auch mit Blick auf lebenswerte Innenstädte abzugeben.
Die Einstufung kommt dabei nicht von einer x-beliebigen Stelle. Um positive Beispiele für gelungene Gestaltung und gute Ideen für Innenstädte bekannter zu machen, bieten der Handelsverband Deutschland (HDE), der Deutsche Städtetag (DST), der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) sowie die Bundesvereinigung für City- und Stadtmarketing Deutschland (bcsd) und die CIMA Beratung + Management GmbH einen bundesweiten Best-Practice-Datenpool zertifizierter Projekte der Stadtentwicklung. In diesen Pool ist die Mitmach-Buchhandlung jetzt aufgenommen worden.
Auf der Website Stadtimpulse wird das Bad Harzburger Modell seit dieser Woche als Top-Idee und nachahmenswertes Beispiel geführt. Dort heißt es, Innenstadtentwicklung könne nur in kooperativer Gemeinschaft starker Partner gelingen. Nur dieser Weg eröffne die Chance, von guten und bewährten Lösungen zu profitieren. Womit die „Stadtimpulse“ zwar in erster Linie ihren eigenen Weg beschreiben wollen, parallel aber auch eine treffende Kurzbeschreibung der BÜCHER-HEIMAT liefern. Denn ohne den starken Rückhalt in der Bürgerschaft und die vielen aktiven Ehrenamtlichen hätte das Projekt nicht funktionieren können.
Bundesweit stehen die Innenstädte vielerorts unter erheblichem Druck, drohen zu veröden, erklären die Partner der „Stadtimpulse“. Doch bundesweit gibt es auch großartige Ideen, mit denen Kommunen diesem fatalen Trend entgegensteuern. Die besten Beispiele dafür werden nach genauer Prüfung und Zertifizierung im Best-Practice-Datenpool der Website zur Nachahmung empfohlen. Aus der Harzregion waren dort bislang allein der Audioguide und die Open Stage aus Goslar vertreten, jetzt werden sich viele Blicke auch auf Bad Harzburg und die BÜCHER-HEIMAT richten.
Eigentlich war ich nur auf der Suche nach einem Buch, das ich meinem Enkel im Vorfeld zu seiner Firmung schenken könnte. Dabei bin ich auf die neue Biografie über Franz von Assisi von Alois Prinz gestoßen, der zahlreiche Biografien verfasst hat – z.B. von Martin Luther King, Hermann Hesse über Simone de Beauvoir, Franz Kafka, Ulrike Meinhof bis hin zu Dietrich Bonhoeffer oder auch Jesus von Nazareth – für die er vielfach ausgezeichnet wurde. Gefunden habe ich ein Buch, das ich auch selbst gerne gelesen habe.
Alois Prinz hat einen ganz eigenen Zugang zu einem schon vielfach bearbeiteten Thema gefunden, der es spannend macht. Seine leitende Frage ist, ob Franz auch heute in Zeiten der ökologischen Krise trotz des Abstandes von 800 Jahren noch Orientierung geben kann? Und dafür hat er viele Belege und beleuchtet das Leben des Franz von Assisi von verschiedenen und immer wieder auch überraschenden Seiten.
Prinz erzählt gekonnt das Leben des reichen und verwöhnten Kaufmannssohnes, der gerne Krieger geworden wäre, und ordnet es nicht nur in den Kontext ein, sondern macht sich selbst zu Fuß auf den Weg von Assisi nach Rom. Die heutigen Begegnungen in Klöstern, Dörfern und Städten weiten den Blick.
Und immer wieder bezieht Alois Prinz Gedanken von Dichtern und Denkern ein, die helfen können, das Verhalten von Franz, das nicht nur damals schon vielen als naiv und verrückt erschien, zu verstehen. Dabei verabschiedet sich Prinz von allen verklärenden und frömmelnden Interpretationen des heiligen Franz.
Er zeigt ihn als einen Menschen, der die Beziehungen zu sich selbst, seinen Mitmenschen und Natur neu ordnen will und das konsequent umsetzt – bis hin zur Begegnung mit dem Sultan in Ägypten, und das mitten im Zeitalter der Kreuzzüge. So kann Franz für den Autoren als eine „Utopie vom guten Leben“ auch heute wirken.
Ich habe somit nicht nur ein gutes Buch für meinen Enkel gefunden, sondern es auch selbst mit Gewinn gelesen. Das empfohlene Alter von 12 bis 99 Jahre scheint mit indes zu niedrig angesetzt – mindestens 14 Jahre sollten die Leser*innen wohl sein – und aufgeschlossen für die anklingenden Themen.
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Pausenlos vom 1. Januar 2022 bis zum heutigen Mittwoch, 26. Juli 2023, haben wir mit dem bebücherten Kalenderblatt der BÜCHER-HEIMAT aufgewartet. 572 Ausgaben. Jetzt ist eine Auszeit angesagt. Wir eifern den Italienern nach: „Ferragosto“.
Der Begriff stammt eigentlich schon aus dem alten Rom, wird abgeleitet von „feriae Augusti“, steht also für den „Festtag des Augustus“. Die katholische Kirche begeht am selben Datum, dem 15. August, den Feiertag Mariä Himmelfahrt. Einer der wichtigsten kirchlichen, aber auch familiären Feiertage Italiens.
Hinzu kommt, dass der 15. August in Italien häufig der heißeste Tag des Jahres ist und damit den „Wendepunkt des Sommers“ kennzeichnet. In Italien geht man klug und lässig mit dieser Konstellation um. Man macht Ferien. Mit der ganzen Familie und an Plätzen, an denen es einigermaßen kühl ist. Vorzugsweise am Meer oder in den Bergen.
Ferragosto wurde so zum Synonym für einen Urlaubsmonat August. Und tatsächlich kommt die Phase rund um den 15. August einer „staatlich angeordneten Ferienzeit“ nahe. Ein Land macht Betriebsferien.
Als ordentlicher Deutscher starte ich vorbeugend schon ein paar Tage vor dem August in meine blogfreie Zeit – vielleicht muss man sich ja noch schnell mit dem Handtuch eine Liege kapern. Wobei ich zugeben muss, dass Italien gar nicht auf dem Reiseplan steht. Wir bleiben im Lande und nähren uns – soweit es ohne Küchenmeister Schmalhans geht – redlich.
Und ganz nebenbei muss auch noch ein neuer Computer her. Die Datenflut der letzten Jahre mit BÜCHER-HEIMAT und Ahrens-Bilderarchiv hat dazu geführt, dass das gute Stück die gleichen Alterserscheinungen wie sein Herr und (Möchtegern-)Meister aufweist. Alles geht sehr langsam und manchmal hakt es auch ganz…
Also stehen von heute an eine Ruhepause und ein rascher Rechner Marke Eigenbau auf dem Plan. Mit Zeit zum Lesen, die ersten drei Bücher sind ausgeguckt (s.u.). So oft es geht, soll für das bebücherte Kalenderblatt in den nächsten vier Wochen ein „Ersatzprogramm“ geliefert werden. Wie genau das aussehen wird? Lassen wir uns gemeinsam überraschen!
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Zweifel an Bauernregeln? Die sollte man an diesem Dienstag, 25. Juli 2023, vielleicht überdenken. „Gegen Margareten und Jakoben, die stärksten Gewitter toben“ – und gestern war ja einiges am Himmel los.
Heute ist der Lostag zu Ehren des Apostels Jakobus, auch Jakobstag oder Jakobitag genannt. Margareten war am 20. Juli. Der Jakobustag bezieht sich auf den 25. Juli 816, als die Reliquien des Apostels in der Kirche im spanischen Compostela beigesetzt wurden. Seither geht es „Zum Grab des Jakobus“. Ein historischer Abenteuer-Roman über die Ursprünge des Jakobsweges.
Pilgern boomt seit Jahren. Entsprechend vielfältig ist die Literatur, vor allem um den Jakobsweg. „Komm, wir pilgern, Dein Jakobus“ wird als das „Pilgerbuch für zu Hause und unterwegs“ beworben. Wobei ich das mit dem zu Hause pilgern noch nicht so wirklich verstanden habe. Mein Weg zwischen Fernseh-/Lese-Sessel und Kühlschrank/Keller wird kaum gemeint sein…
Immerhin habe ich dort ein Buch zum Thema gelesen. „Ich bin dann mal weg“ ist immer da, wenn es um Jakobus und Pilgern geht. Hape Kerkelings Bestseller ist fast wie die Pilger-Pflichtlektüre – vor allem für alle jene, die nicht wirklich aufbrechen wollen.
Über den Jakobsweg sollte jedoch nicht die Bedeutung des heutigen Tages als Erntefest und Lostag für die Bauernregeln übersehen werden. Auch wenn „Jakobus“ als Bruder Jesu‘ „im Schatten des Größeren“ stand, gehört ihm wettertechnisch einer der wichtigsten Tage.
„Um Jakobi heiß und trocken, kann der Bauersmann frohlocken“ heißt es da. Aber auch: „Sind an Jakobi die Tage warm, gibt’s im Winter viel Kält’ und Harm“. Behält meine Wetter-App recht, sollte es ein eher milder Winter werden, denn heute wird einer der kühlsten Tage der Woche angekündigt.
Der 25. Juli ist seit zwei Jahren aber zudem der „Welttag der Prävention gegen das Ertrinken“ (World Drowning Prevention Day). Angesichts dramatisch steigender Unfallzahlen initiierten Vereinte Nationen (UNO) und Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Aktionstag, um ein internationales Zeichen für den Kampf gegen das Ertrinken setzen.
Laut Angaben der WHO zählt das Ertrinken zu den zehn häufigsten Todesursachen bei Kindern im Alter von 5 bis 14 Jahren. Und seit in Deutschland ein Schwimmbad nach dem nächsten aus ökonomischen Gründen schließt, ist das Problem auch in den Industriestaaten angekommen.
Sozusagen als Trockenübung soll das Buch „Vom Nichtschwimmer zum Schwimmer“ helfen. Wie es dann im nassen Element weitergeht, können schon die ganz Kleinen in „Conni macht das Seepferdchen“ nachvollziehen. Nichts jedoch kann den Gang ins Silberbornbad ersetzen, am besten gleich zu einem Schwimmkursus. Danach macht der Sommer viel mehr Spaß.
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Durchschnaufen nach dem ersten Galoppwochenende steht an diesem Montag, 24. Juli 2023, auf dem Programm. Da mag es manchen Turffreund traurig stimmen, dass es erst am Donnerstag weitergeht. Dagegen aber kann man etwas tun, denn heute ist der „Internationale Tag der Freude“.
Beim „International Day of Joy“ ist es allerdings wie mit so manchen Aktionstagen. Niemand weiß, wer ihn wann und warum initiiert hat. Aber sei’s drum, freuen wir uns doch einfach daran. Selbst jenen, die damit ein Problem haben, kann laut einiger Ratgeber geholfen werden: „Wähle die Freude“ ist das „Sechs-Wochen-Programm gegen Grübeln, Angst und Stress“ überschrieben.
Während die Welt sich also freut, trifft es die Amerikaner mit Blick auf den Aktionstage-Kalender härter. Heute ist der „National Tell an Old Joke Day“ (Erzähl-einen-alten-Witz-Tag) in den USA. Nun gut, ganz schlimme Witze könnte man noch runterspülen, denn die US-Amerikaner begehen zudem den „National Tequila Day“. Wer Agavenschnaps pur nicht mag, nimmt “Tequila Cocktails” (engl.).
Heute vor 112 Jahren (1911) staunte die Welt über eine der großen archäologischen Sensationen: In den peruanischen Anden entdeckte Hiram Bingham eine Ruinenstadt. „Aberdutzende zerfallene Gebäude, Paläste, Tempel, Wohnhäuser und Wachposten. Allesamt aus prachtvoll behauenen Granitblöcken“, notierte er am 24. Juli 1911 in seinen Expeditionsbericht „Macchu Picchu“.
Geburtstag hatte heute vor 221 Jahren (1802) ein Autor, dem ich viele spannende Schmökerstunden verdanke: Alexandre Dumas der Ältere, Schöpfer weltberühmter Figuren. Die Klassiker im Schuber vereinen die Musketiere mit Monte Christo und dem Mann mit der eisernen Maske.
Die Biografie Alexandre Dumas‘ liest sich fast wie ein Abenteuerroman aus seiner Feder. Als Autor, Freiheitskämpfer und Lebemann hinterließ er ein 600 Bände umfassendes Werk – obwohl er keine Unterhaltung ausließ, die das 19. Jahrhundert zu bieten hatte.
Was immer wieder auffällt, ist die Tatsache, dass die Berufsbezeichnung Schriftsteller in den Lexikon-Geburtstagslisten ab den 1980er Jahren dramatisch abnimmt. Und wenn man eine Schriftstellerin wie die am 24. Juli 1986 geborene Australierin Natalie Tran entdeckt, findet man kein Buch von ihr. Sie hat wohl mehr Erfolg als „Vloggerin“. Wer ihr nacheifern will: „Modernes Vlogging“(eBook).
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Ein Federstrich, der das Leben vieler Harzer änderte
Dieser Sonntag, 23. Juli 2023, ist der Start der Hundstage, gemeinhin die heißesten Tage im Sommer. Bis zum 23. August sollen sich die tierischen Tage erstrecken. Derweil sagt meine Wetter-App eher einen frischen Sommer voraus.
Die „Hundstage“ sind offenkundig auch beliebter Bestandteil etlicher Buchtitel. So schrieb Walter Kempowski ebenso über „Hundstage“ wie Tom Voss über „Hundstage für Beck“. Dass es in beiden Fällen um Mord und Totschlag geht, ist hoffentlich kein böses Omen für die kommenden Wochen.
An kulinarischen Aktionstagen komme ich bekanntermaßen nicht vorbei. Dieser reizt mich besonders, weil ich kein Pizza-Fan und damit bei etlichen Familienrunden außen vor bin. Eine reizvolle Alternative könnte der „Tag der Pinsa“ in Deutschland bescheren. Zumal der Aktionstag aus der Region kommt, initiiert vom Franchise-Unternehmen „We are Pinsa“ (ext.) aus Hildesheim.
Pinsa (Pinsa romana) ist eine herzhafte Variante der Focaccia aus der Region Latium. Das Besondere: Der Belag kommt erst nach dem Backen auf den Teig. Deshalb und weil der Teig vorher ewig ruht, gilt diese Focaccia-Variante als besonders bekömmlich. „Wer Pizza mag, wird Pinsa lieben!“, mit diesem Spruch wird „Pinsa“ beworben, eine 55 „sensationelle Rezepte“ umfassende Sammlung. Wer sich dabei ein Hintertürchen offenhalten will, findet in „Pizza & Pinsa“ Rezepte für beide Varianten.
Ein Pinsa-Essen sollte heute sozusagen auch noch unter einem guten „Stern“ stehen. Hale-Bopp (Komet C/1995 O1) wurde am 23. Juli 1995 unabhängig voneinander durch Alan Hale in New Mexico und Thomas Bopp in Arizona entdeckt. Das Buch „Hale-Bopp“ will nach eigenem Bekunden aufdecken, was alles „Ungewöhnliches im Bann des Kometen“ geschehen ist. Wer statt Verschwörungstheorien lieber fundiertes Wissen über Kometen serviert bekommen möchte, studiert den „Atlas der großen Kometen“ und soll so „ein vollständiges Bild spektakulärer Himmelsschauspiele“ erhalten.
Keine Bücher habe ich für ein Ereignis gefunden, dass heute vor 78 Jahren das Leben zehntausender Harzer über Generationen beeinflusste: Am 23. Juli 1945, 8:00 Uhr Ortszeit, tauschte britische und sowjetische Besatzungsmächte Gebiete im Harz. Der Ostteil des Landkreises Blankenburg wanderte aus der britischen in die sowjetische Zone und die Stadt Bad Sachsa mitsamt der Ortschaft Tettenborn kam aus der sowjetischen in die britische Zone.
Wenn schon kein Buch, so haben wir doch einige interessante Artikel zum Thema gefunden. Das „Magazin des Landtags von Sachsen-Anhalt“ (pdf, freierDownload, Seiten 19-19) hat dem Grenztausch einen Bericht gewidmet. Und einen Besuch wert ist nicht nur in diesem Zusammenhang auch das Grenzlandmuseum Bad Sachsa.
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Dieser Samstag, 22. Juli 2023, ist wahrhaft ein „denk-würdiger“ Tag. Und zwar im Wortsinn, denn gleich zwei Aktionstage fordern zum Denken auf.
Heute ist beispielsweise der „Welttag des Gehirns“. Wer gleich tiefer (und dennoch unterhaltsam) einsteigen will, nimmt sich „Siebeneinhalb Lektionen über das Gehirn“ vor. Vermutlich bräuchte ich jedoch allein dafür bereits „Mehr Platz im Gehirn“. Und wo ich den herbekomme, erklärt ein „Gedächtnisweltmeister“.
Keine Sorge, wir starten keinen IQ-Test, der „World Brain Day“ ist ein rein medizinischer Aktionstag, der ganz im Zeichen der Neurowissenschaften und Hirngesundheit steht. Es geht vor allem darum, Menschen mit neurologischen Erkrankungen ins Bewusstsein der Gesellschaft zu rücken. Und zur Vorsorge aufzurufen. Womit wir dann doch beim „Hirntraining“ gelandet wären – und gleich im Set: „Ganzheitliches Gehirntraining Übungsbücher 1+2“.
Mal hü, mal hott. Der Tag der Kreiszahl Pi ist der 14. März. Wegen der US-Schreibweise 3-14, die die ersten beiden Dezimalstellen wiedergibt. Heute ist der Pi-Annäherungstag – wegen der europäischen Schreibweise: 22.7. So näherte sich der geniale Mathematiker Archimedes („Archimedes und der Hebel der Welt“) vor rund 2200 Jahren der Kreiszahl an: 22/7 ≈ 3,14. Aktuell ist Pi auf zehn Billionen Stellen genau berechnet.
Wer den „Pi Approximation Day“ im Wortsinn nutzen und sich der Kreiszahl nachhaltig annähern will, wird ebenso fündig. „Die Zahl Pi, Kreiszahl, Ludophsche Zahl oder Archimedes-Konstante“ ist das Werk des Autors „Anonymus Pi“ und der „schönsten Zahl der Welt“ gewidmet. Angepriesen wird es als „das ideale Geschenkbuch für Mathematiker, Logiker und Aufgeweckte“.
Heute ist außerdem „Der Tag, an dem John Dillinger starb“. Okay, man muss ihn nicht unbedingt kennen, aber der US-amerikanische Bankräuber war der erste „Staatsfeind Nr. 1“ überhaupt. Seit das FBI auf ihn ein Kopfgeld von 10.000 US-Dollar aussetzte (heute etwa 200.000 US-Dollar), gibt es den Begriff überhaupt erst. Dillinger wurde am 22. Juli 1934 beim Verlassen eines Kinos von mehreren FBI-Agenten erschossen.
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Mit einem Geständnis muss ich diesen Freitag, 21. Juli 2023, eröffnen: Gestern habe ich in unserem bebücherten Kalenderblatt einen Fehler gemacht…
Am 20. Juli landete zwar der „Eagle“ auf dem Mond, Neil Armstrong verließ die Mondfähre allerdings nach unserer Zeit erst am 21. Juli um 4:56:20 Uhr (2:56:20 Uhr UT). Der Fußabdruck auf dem Mond entstand also erst heute vor 54 Jahren. Vielleicht sollte ich also doch noch mal alles über „Apollo 11“ nachlesen.
Sehr aufs leibliche Wohl sind heute die US-Amerikaner mit ihren Aktionstagen bedacht. Wobei das mit dem „Wohl“ durchaus kritisch gesehen werden kann. Heute ist der „Tag des Junkfoods“. Ich muss ja gestehen, dass ich der flinken Versuchung auch viel zu oft erliege.
Vielleicht kann ich das jetzt ändern, wenn ich zu Sebastian Leges„Die Foodwerkstatt“ greife. Der Koch und Produktentwickler verspricht „38 Supermarktklassiker und Fastfood-Lieblingsrezepte zum Selbermachen“ für „Besserschmecker“.
Da bin ich dabei. Ebenso wie beim zweiten, wieder nicht übermäßig gesunden Aktionstag. In den USA ist heute der „Crème-brûlée-Tag“. Ich liebe das „verführerische Geheimnis der französischen Küche“. Wobei das Geheimnis der Karamellkruste in dem Buch „Crème brûlée“ gelüftet werden soll.
Da ich jeden Harry-Potter-Start bedacht hatte, darf dieser Hinweis nicht fehlen: Heute vor 16 Jahren (2007) wurde das englische Original von „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“veröffentlicht. Damit waren dann alle sieben Bände auf dem Markt.
Der 21. Juli ist aber auch ein Datum, das durch zwei Ereignisse mit Westernhelden dazu beitrug, den Mythos Wilder Westen zu begründen. Am 21. Juli 1865 erschoss Revolverheld „Wild Bill“ Hickok Dave Tutt in Springfield (Missouri) auf offener Straße. Es soll das erste Wildwest-Duell gewesen sein.
Für eine weitere Premiere sorgte ein anderer schlimmer Finger: Am 21. Juli 1873 verübte Jesse James mit seiner Banditenbande den ersten Zugüberfall im Wilden Westen. Fakten und Mythen werden in einem Band der Reihe GEO Epoche PANORAMA ausgebreitet: „Der wilde Westen“
Mein Lieblingsautor hat Geburtstag: Am 21. Juli 1899 erblickte Ernest Hemingway das Licht der Welt. Dazu passt ein Buch voller persönlicher Erinnerungen: „Paris, ein Fest fürs Leben“ ist Hemingways letztes Buch und führt zu seinen Anfängen zurück: „Eine Feier des Lebens und des Schreibens“.
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