Piper ist ein absolutes Partygirl, doch als sie bei einer eskalierten Party verhaftet wird, wird sie von ihrem Stiefvater in ihre alte Heimatstadt Westport geschickt. Dort soll sie endlich lernen, auf beiden Beinen zu stehen. Kaum dort angekommen, begegnet sie dem mürrischen Fischer Brendan, der ihr deutlich macht, das Westport nicht der richtige Ort für sie ist.
Doch gemeinsam mit ihrer Schwester Hannah begibt sie sich auf die Suche nach ihren Wurzeln und nimmt die Herausforderung an, etwas selber auf die Beine zu stellen. Dabei kommt sie Brendan näher und stellt fest, dass er doch gar nicht so mürrisch ist, wie er tut…
Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und ich bin wortwörtlich über die Seiten geflogen. Ich fand die Neckereien zwischen Piper und Brendan sehr unterhaltsam und es war teilweise auch zum Schmunzeln. Ich habe mich sofort in das kleine Küstenstädtchen und seine Bewohner verliebt und auch Piper und ihre Schwester habe ich ins Herz geschlossen.
Der zweite Band „It Happend with you“, in dem es um Pipers Schwester Hannah und Fox geht erscheint am 18. Juli 2023 und ich freue mich sehr darauf. Das ist dann auch der Abschluss der Dilogie von Tessa Bailey.
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Blumen kaufen steht an diesem Dienstag, 11. April 2023, ganz oben auf meiner To-Do-Liste. Kein Geburtstag, kein Hochzeitstag geben einen Anlass. Aber heute ist der Tag der Freesien und meine Frau liebt Freesien.
Da trifft es sich, dass auch mir die Schwertliliengewächse optisch zusagen. Und der Duft ist fraglos betörend. Ohnehin bin ich der Meinung, dass Freesien viel zu oft als „Beigabe“ in großen Blumensträußen missbraucht werden.
Bis die Blumen in voller Pracht in der Natur vorkommen, kann man sich mit einer „Blütenlese in Bild und Gedicht“ begnügen. Wobei begnügen das falsche Wort ist, die Blumenzeichnungen stammen von Maria Sibylla Merian, Albrecht Dürer, Pierre Joseph Redouté, die Gedichten unter anderem von Eduard Mörike, Clemens Brentano, Elisabeth Langgässer und Joachim Ringelnatz: „Es flüstern und sprechen die Blumen“.
Noch schnell eine Info für die Kategorie „nutzloses Wissen“ (mit dem man bei Gelegenheit prima angeben kann): Ihren Namen erhielten die Freesien durch den deutschen Botaniker Christian Friedrich Ecklon, der sie 1866 nach seinem Freund und Schüler Friedrich Heinrich Theodor Freese benannte.
Heute vor 53 Jahren (1970) startete die NASA die Mondmission Apollo 13 mit Jim Lovell, Jack Swigert und Fred Haise an Bord. Die ist fast berühmter als die Mondlandung von Apollo 11, denn nach der Explosion eines der beiden Sauerstofftanks im Servicemodul muss die dritte Mondlandung abgebrochen werden. Die dramatische Rettungsaktion „Apollo 13“ (DVD) wurde mit Tom Hanks, Bill Paxton und Kevin Bacon verfilmt.
Der Mann, der beim Mercury- wie auch beim Apollo-Programm die “Mission Control” in Houston verkörperte, ist Gene Kranz. “Failure Is Not an Option” (engl.) sind seine Memoiren überschieben. Und auch Astronaut Jim Lovell hielt seine Erinnerungen an „Apollo 13“ (engl.) fest.
Noch ein großer Film um einen großen Mann: Heute vor 40 Jahren (1983) wurde Richard Attenboroughs Spielfilm „Gandhi“ (DVD) mit acht Oscars ausgezeichnet, unter anderem als Bester Film. Ben Kingsley erhält den Oscar als Bester Hauptdarsteller. Man kann aber auch nachlesen, was Mohandas K. Gandhi selbst über sich schrieb: „Mein Leben“.
Und dann hatte am 11. April 1961 ein Sänger sein Debüt in New York, der weltberühmt werden sollte und dem für seine Texte schließlich sogar der Nobelpreis für Literatur zugesprochen wurde. In seiner Rede anlässlich der Verleihung des Nobelpreises für Literatur gab Bob Dylan erstmals umfassend Einblick in die Ursprünge seines Songwritings: „Die Nobelpreis-Vorlesung“.
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Ich liebe Montage, die wie dieser Ostermontag, 10. April 2023, gefühlte Sonntage sind. Andererseits spielen Doppelsonntage im Rentnerdasein eine eher untergeordnete Rolle. Und die ganze Woche über werde ich wieder mit den Wochentagen durcheinanderkommen.
Dieser 10. April ist aber auch noch ein besonderer Tag im Jahreslauf. Es ist der 100. Tag des Jahres 2023. Ich habe zwar nie begriffen, warum es so ist, aber nach 100 Tagen neu im Amt, im Job oder im Verein werden ja gern Bilanzen gezogen. Dabei wusste schon Ambrose Bierce, was ein Jahr tatsächlich ist: „eine Periode von dreihundertfünfundsechzig Enttäuschungen“.
Weise weiter in die Zukunft schaut ein anderen Handbuch für neue Führungskräfte: „Die ersten 100 Tage und danach…“ – wenn es ein danach gibt… Das Buch „Die ersten 100 Tage“ behandelt derweil die vielleicht wichtigste Aufgabe der Führungskräfte, nämlich „Mitarbeiter/innen schnell und erfolgreich einarbeiten“.
Wer keinen (Zeit-)Druck hat, kann sich ja welchen machen. „Mein 100 Tage-Zieljournal: Schritt für Schritt Ziele erreichen“ ist laut Verlagswerbung ein „Eintragbuch mit Reißverschluss“. Was für mich speziellen Stress bedeutet, denn Reißverschlüsse kriege ich immer kaputt, dazu brauche ich garantiert keine 100 Tage.
Jetzt muss ich Spargel schälen. Da hätte ich zumindest nachher beim Genießen nichts gegen 100 leckere Stangen einzuwenden.
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Sagenhaft wird dieser Sonntag, 8. April 2023, nicht allein mit Blick auf das Osterfest, auf Ostermärsche, Osterfeuer, Osterbrot, Osterhase und Ostereier. Es gibt gerade im Harz heute noch mehr Sagenhaftes zu entdecken.
Mit einer sportlichen Note verbunden ist derzeit unser erster Vorschlag, in die Sagenwelt einzutauchen: Die Harzsagenhalle (ext.) der Bad Harzburg-Stiftung auf dem Burgberg öffnet das erste Mal in dieser Saison. Da die Burgberg-Seilbahn noch nicht wieder unterwegs ist, muss der Hausberg schon per pedes erklommen werden.
Wem der Aufstieg zu mühsam ist, der kann sich auf der heimischen Coach aber schon mal einlesen. In der BÜCHER-HEIMAT ist das Buch „Sagenhafte Geschichte * Sagenhafte Geschichten – Die Sagen der Harzsagenhalle auf dem Bad Harzburger Burgberg“ selbstverständlich zu haben. Sonja Weber erzählt die alten Harzer Sagen neu und dazu gibt es Basteltipps oder Rezepte oder ein Plus an Hintergrundwissen. Illustriert hat das Sagenbuch Luca Weber.
Etwas weiter auf Ostertour gehen muss, wer dem Fabelwesen des Tages auf die Spur kommen will. Heute begehen wir nämlich auch den Internationalen Tag des Einhorns. Warum es diesen Aktionstag gibt, erklärt schon ein Blick in den Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT. Dass es um die zauberhaften Tiere schlecht bestellt ist, verdeutlicht allein der Umstand, dass beim Suchwort „Einhorn“ der meist ausgegebene Titel „Das letzte Einhorn“ ist…
Wie in jedem Jahr darf an diesem Tag natürlich mein Ausflugstipp in den Südharz nach Scharzfeld nicht fehlen. Die Einhornhöhle (ext.) ist immer einen Besuch wert. Das faszinierende Ambiente zieht mit schöner Regelmäßigkeit immer wieder auch Filmemacher in den Harz. Die Netflix-Serie „Dark“ (Audio CD) oder auch der US-Spielfilm „After Walpurgisnacht“ sind hier entstanden.
Wem es nach so viel Sagen- und Fabelhaftem nach einer ordentlichen Stärkung verlangt, der kann von Scharzfeld aus zu einer promillereichen und leckeren Harzrundreise starten (wenn er einen abstinenten Fahrer dabei hat!). Wir dürfen heute auch noch den Internationalen Gin and Tonic Tag feiern.
Dazu muss der Blick schon lange nicht mehr auf bekannte britische Gin-Destillen fallen. Der Harz hält, gerade was die Qualität angeht, locker mit. Mit Monokel Harzer Premium Dry Gin lockt beispielsweise ebenfalls im Südharz die Hammerschmiede (ext.) in Zorge. In Timmenrode an der Teufelsmauer löst die Harzer Edelbrand-Manufactur (ext.) den Harzer Goldrausch Gin aus. Und in Nordhausen können wir das Glas auf das Symboltier des Harzes schlechthin heben: In der Luchs-Destille (ext.) wird Luchs Gin kredenzt. Prost!
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Während die Christen weltweit morgen die Auferstehung Jesu Christi feiern, steht am heutigen Samstag, 8. April 2023, „Buddha“ vor allem auch in Japan im Fokus. Dort wird mit dem Blumenfest Hana Matsuri Buddhas Geburtstag gefeiert.
Dieser Blog lässt sich nicht leicht schreiben, die Brüche zwischen den Themenwelten sind ungewohnt hart. Eben noch der Religionsstifter, dann das Aus für die Wildwest-Romane. Am 8. April 1997 stellte der Bastei-Verlag nach vierzig Jahren die Groschenheftserie mit Band 1859 ein.
Die Heftchen waren das Glück meiner Fahrschüler-Zeiten. Im Grund genommen haben sie aber auch das 1997er Aus überlebt, denn als eBooks erscheinen sie weiter. Beispielsweise „33 Goldene Western“ vereint einige der Spitzen-Fließbandschreiber wie Alfred Brekker, der auch für meinen Liebling „Jerry Cotton“ (Sammelband 1) schrieb.
Jetzt ist es wieder schwierig, den Bogen vom Marlboro-Man zum Ideal weiblicher Schönheit zu schlagen: Am 8. April 1820 fand der Bauer Georgios Kentrotas auf der Ägäis-Insel Milos bei der Suche nach Baumaterial „Die Venus von Milo“.
Für viele Katholiken bedeutete der 8. April 2005 den Abschied vom ohne Frage populärsten Papst wohl des vergangenen Jahrhunderts: Papst „Johannes Paul II.“ wurde in Rom in der Basilika San Pietro beigesetzt. Zur Totenmesse kamen rund 3,5 Millionen Menschen nach Rom.
Und der letzte Bruch in diesem Blog zu einer im Grunde komischen Episode aus der Historie des Fußballs: Am 8. April 1901 absolvierte die österreichische Fußballnationalmannschaft ihr „Ur-Länderspiel“ gegen die Schweizer Fußballnationalmannschaft – was aber nie als offizielles Länderspiel gewertet wurde.
Die österreichische Auswahl trat mit zwei Engländern an und besiegt die Schweizer Mannschaft, die sich überwiegend aus Engländern und Amerikanern zusammensetzte, mit 4:0. Viele Spieler legten sich Pseudonyme zu, trugen Perücken und falsche Bärte, um nicht erkannt zu werden, weil es Schülern in Österreich verboten war, in Vereinen zu spielen.
Tom Segev, einer der bekanntesten israelischen Journalisten und Historiker, 1945 drei Jahre vor Gründung des Staates Israel in Jerusalem geboren, erzählt Geschichten seines Lebens. Es ist wohltuend, dass er nicht mit großer Geste ewige Wahrheiten verkündet oder sich selbst ein Denkmal setzen will, wie das manche bedeutende Persönlichkeiten in ihren Memoiren tun. Sondern Segev teilt Erinnerungen an Begegnungen mit Menschen, die sein Leben geprägt haben. Nebenbei erfährt man vieles über die Geschichte Israels, an der er als aufmerksamer und sensibler Beobachter teilgenommen hat.
Prägend für Segevs Biografie ist die Einwanderungsgeschichte seiner Eltern, beide Bauhausschüler, die vor den Nazis nach Palästina flohen, weil sie keine Alternative hatten. Der Vater stirbt schon 1948. Die Mutter, Nichtjüdin, bleibt trotz anderen Ideen ihr Leben lang in Israel wohnen, „fremdelt“ aber mit Land und Sprache. Es ist interessant zu sehen, wie Segev die Erinnerungen seiner Mutter, aber auch seine eigenen Erinnerungen immer wieder infrage stellt und auch die bleibenden Zweifel an der Darstellung des Todes seines Vaters als Held im Unabhängigkeitskrieg offen benennt. Seine Haltung gegenüber den Palästinensern wird durch einen Freund der Familie, den Journalisten David Stern, beeinflusst. Der geht mit dem vierjährigen Tom an der Teilungsgrenze in Jerusalem entlang: „Diese Grenze ist keine Linie, die zwischen guten Menschen und bösen Menschen trennt. Auch auf der anderen Seite gibt es gute Menschen.“ Diese zutiefst humane Einstellung durchzieht die Erinnerungen, egal welchen Menschen er begegnet.
Und es sind viele Menschen, denen Segev begegnet. Darunter sind zahlreiche internationale Prominente, Regierungschefs und Minister, Wissenschaftler, auch NS-Täter. Mindestens so viel Raum nehmen aber die Begegnungen mit einfachen Menschen ein, etwa einem drogensüchtigen Palästinenser, der immer wieder in Schwierigkeiten gerät und es versteht, Segev für sich einzunehmen.
Anrührend ist auch die Familiengeschichte am Ende des Buches: Eigentlich ist Segev nur als Journalist mit einer Delegation nach Äthiopien gereist, um über die Ausreise bedrohter äthiopischer Juden zu berichten. Dabei lernt er den Jungen Itayu kennen, woraus sich letztlich eine Vater-Sohn-Beziehung entwickelt. So wird der unverheiratete und kinderlose Segev doch noch Vater und Opa.
Der letzte Satz des Buches, den der viellesende Enkel Ben unvermittelt spricht, sei hier verraten, ohne zu spoilern: „Opa, weißt du, ich habe Worte furchtbar gern.“ – „Ich auch“, stimmt Opa Tom zu. Wohl im Sinne aller Freund*innen der Bücher-Heimat.
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Heute ist Freitag, 7. April 2023. Karfreitag. Der Tag des Leidens und Sterbens Jesu Christi am Kreuz. Ein stiller Feiertag – war es zumindest in meiner Kindheit.
Was sich auch im Fernsehprogramm niederschlug. Heute dagegen fahren die Sender auf, was an Action und Komik zu haben ist. Wobei ich zugeben muss, dass die Verspätung des Blogs damit zu tun hat, dass ich beim Aufwach-Zappen bei „Rush Hour 3“ hängengeblieben bin.
Heute ist auch für die Artenvielfalt ein wichtiger Tag. Genauer gesagt der „Internationale Tag der Biber“. Er soll über die Rolle des Bibers als wichtige Spezies (Keystone Species) zu Erhalt oder Wiederherstellung der Feuchtgebiete aufklären. „Biber“ erläutert das „verblüffende, geheime Leben der fleißigen Nagetiere und warum wir sie brauchen“, ebenso wie der Band „Der Biber“ aus der Reihe „Schauen und Wissen!“.
Ansonsten dominieren die Kinderbücher. Nicht zuletzt fraglos, weil die Tiere possierlich gezeichnet nett daherkommen. Was wir uns und ihm gar nicht wünschen wollen ist: „Der Biber hat Fieber“. Da sei „Die Biber-Patrouille“ vor, ein Klassiker des französischen Comics.
Zumindest auf meine erweiterte Leseliste hat es ein Buch geschafft, dessen Klappentext mich ansprach: „In den Wäldern der Biber“ ist eine Geschichte über eine „besondere Großvater-Enkelin-Beziehung und eine Hommage an das Leben auf dem Land, die Ruhe und den Frieden, den wir in der Natur finden“.
Ruhe und Frieden findet man eher weniger im Wiener Prater, den Kaiser Joseph II. heute vor 257 Jahren für die Allgemeinheit öffnete. Aus dem höfischen Jagdrevier wurde einer der berühmtesten Vergnügungsparks der Welt, volkstümlich gern als Wurstelprater bezeichnet.
Wobei es ein ziemlich gefährliches Fleckchen Erde zu sein scheint. Das Suchwort Prater fördert viele Kriminalromane zutage. „Donaumelodien – Praterblut“ bietet historisierend Mord und Totschlag, während „Die Prater-Morde“ eher zeitgemäß direkt zur Sache kommen.
Und dann wurde heute vor 99 Jahren (1924) der Mann geboren, der dafür sorgte, dass ich Journalist wurde. Es ist etwas peinlich, aber ich stehe dazu: Johannes Mario Simmel schrieb „Der Stoff aus dem die Träume sind“ (eBook). Ich war 15 Jahre alt, las über einen Journalisten, der in einem Luxus-Penthaus wohnt, einen Lamborghini 400 GT fährt, nur Chivas Regal trinkt und immer und überall „ein viel zu großes Trinkgeld“ gibt. Logisch, dass Lokführer oder Lehrer da nicht mithalten konnten.
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Gründonnerstag, 6. April 2023. Wir begehen heute den „Internationalen Weltmaultaschentag“. Die schwäbische Spezialität wurde gern in der Karwoche goutiert, das im Nudelteig versteckte Brät machten die deftigen Leckereien zum idealen „Herrgottsbscheißerle“.
Wer jetzt seine Mittagspläne ändern will: „Das Maultaschen-Manifest“ bietet 50 kreative Gerichte mit der „Königin der schwäbischen Küche“. Wobei ich auf dem Schwaben-Koch-Thron ja eher eine andere Spezialität sehe: Die kulinarische Erweiterung „Spätzle, Maultaschen & Co“ bringt meine Schwabenland-Lieblinge ins Gespräch und wartet mit schwäbischen Geschichten und Rezepten auf.
Maultaschen sind Nudelteigtaschen, die traditionell mit Brät, Zwiebeln und eingeweichten Brötchen gefüllt sind. Allerdings gibt es unzählige Füllungsvarianten, frei nach dem Motto: Erlaubt ist, was schmeckt. Allerdings hat alles seine Grenzen. Schwäbischen Maultaschen gelten seit 2009 in der Europäischen Union als Produkt mit geschützter Herkunftsbezeichnung, müssen also in der Produktion an irgendeiner Stelle das Schwabenland gesehen haben.
Andererseits, bevor man mit dem herrlichen Eberhofer den „Dampfnudelblues“ bekommt oder in eine „Griessnockerl-Affäre“ stolpert, kann man es ja mit „Maultaschen in Love“ versuchen. Ein Roman laut Eigenwerbung „mit einem Schuss Liebe“ – wie gesagt, bei Maultaschen kann man so gut wie alles verarbeiten. Oder man lässt sich von Ermittlerin Dora Fuchs zum „Maultaschenmambo“ bitten.
Alles geht. Nur „Schwäbisch vegetarisch“ geht aus meiner (Carnivoren-)Sicht gar nicht. Vor allem, weil damit aus dem „Herrgottsbscheißerle“ ein „Michselbstbscheißerle“ wird…
Der „Internationale Tag des Gewissens“ wird an diesem Mittwoch, 5. April 2023, begangen. Allerdings meldet Wikipedia in seiner Aktionstageliste dazu: „Seite nicht vorhanden“. Wenn es doch nur die Seite wäre, die häufig fehlt…
Es gibt so Fernsehsendungen und Fernsehgesichter, die haben schon meine Kindheit und weite Strecken meines Lebens begleitet. Dazu gehört bei den Sendungen ohne Frage der „Weltspiegel“, den die ARD heute vor 60 Jahren (1963) zum ersten Mal ausstrahlte.
Ob gleich von Anfang an weiß ich nicht mehr (da wäre ich sechs Jahre gewesen), aber schon ziemlich früh durfte ich mit meinen Eltern die Berichte der Auslandskorrespondenten gucken. Und ich mochte den Mann mit der sonoren Stimme. Gerd Ruge moderierte.
Dessen Standardwerk „Russland“ ist schon zwei Jahre vor der Annektierung der Krim auf den Markt gekommen. Könnte aber durchaus interessant sein, es noch einmal im heutigen Licht zu lesen. „Unterwegs“ war der ARD-Korrespondent ohne Frage viel in seinem Leben, naheliegend also, auch seine politischen Erinnerungen so zu betiteln (eBook).
Es soll nun bloß nicht der Verdacht keimen, ich wäre frühreif oder gar hochbegabt gewesen. Es war allein die Lust auf die Flimmerkiste. Es ging um die Frage, ob ich davorsitzen durfte. Nicht darum, was gerade lief. Zumal die Welt seinerzeit noch so herrlich einfach war. Den Begriff „Fake News“ kannten wir nicht einmal. Heute sollte das zur Pflichtlektüre gehören.
Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte es den ganzen Tag lang „Bonanza“ (DVD-Komplettbox Staffeln 1 bis 14) gegeben. Mit meinem Vater, ein großer John-Wayne-Fan, hätte ich mich darauf verständigen können. Dummerweise dominierte meine Mutter in Erziehungs- (und Fernseh-)Fragen.
„Lassie und ihre Abenteuer“ nahm ich auch gern mit, obwohl schon damals klar war, dass ich eher ins Lager der Katzenfreunde tendiere. Da es aber keine heldenhaften Katzen im Fernsehen gab, tauchte ich niveaumäßig sogar ins fischige ab und schaute „Flipper“(DVD, 1. Staffel). Und während ich die Bonanza-Titelmusik bis heute mag, verfolgt mich das Flipper-Gesäusel in meinen Ohrwurm-Albträumen. Und der geht gerade richtig ab…
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Dieser Dienstag, 4. April 2023, ist der 94. Tag des Jahres. Der hundertste Tag und damit dann auch wiederum bald das erste Drittel des Jahres sind nicht mehr fern. Wenn die Zeit zu rasen scheint, macht ein Blick zurück doppelt Freude.
Zumal an einem Datum wie diesem 4. April, denn es prägte mich mit. Musikalisch allerdings vorwiegend über eine sechs Jahre ältere Schwester, deren Kofferplattenspieler mein Traum war. Und besagte Schwester war voll dabei, als am 4. April 1964 die Beatles mit “Can’t Buy Me Love”, “Twist and Shout”, “She Loves You”, “I Want to Hold Your Hand” und “Please Please Me” die ersten fünf Plätze der US-Single-Hitparade eroberten. Dieses seitdem nie wieder erreichte Ereignis gilt als Höhepunkt der „British Invasion“ (engl.).
Eine noch weitreichendere und bis heute anhaltende „Invasion“ nahm ihren Beginn am 4. April 1975, als Bill Gates und Paul Allen ein Softwareunternehmen gründeten, das als Microsoft die IT-Branche bis heute in etlichen Bereichen dominiert.
Mittlerweile gibt es von Bill Gates einige Bücher (die alle nichts mehr mit Computern zu tun haben) und jede Menge Verschwörungstheorien über ihn. Auf letztere will ich nicht eingehen, wer etwas aus der Feder des Microsoft-Gründers lesen will, hat die Wahl beispielsweise zwischen „Wie wir die Klima-Katastrophe verhindern“ oder „Wie wir die nächste Pandemie verhindern“.
Da ich einen winzigen gehässigen Kern in mir trage und Microsoft-Produkte, aber auch -Witze liebe, schnell zwei Beispiele: „Was ist der Unterschied zwischen Bill Gates und Gott? – Gott weiß, dass er nicht Bill Gates ist!“. Oder mehr aus der Tech-Szene: „Wieviel Microsoft-Mitarbeiter braucht man, um eine Glühbirne zu wechseln? Keinen. Microsoft erklärt die Dunkelheit zum Standard.“
Was uns der 4.4. sonst noch so bescherte? Heute vor 127 Jahren (1896) erschien die erste Ausgabe der satirischen Wochenzeitschrift Simplicissimus. Ein hochwertiges, kommentiertes Reprint versammelt die wichtigsten Karikaturen aus dem „Simplicissimus 1896 – 1933“.