Samstag, 13. Januar: St. Knut-Tag

Pluto-Platten und Weihnachtsbäume fliegen

An diesem Samstag, 13. Januar 2024, müssen auch ganz hartnäckige und Skandinavien-liebende Weihnachts-Fans das Fest für 2023 endgültig abschreiben: Es ist „St. Knut-Tag“ in Skandinavien.

Der 13. Januar markiert das Ende der 20-tägigen skandinavischen Weihnachtszeit und heißt in Finnland „nuutinpäivä“, in Norwegen „St. Knuts dag“ oder „tyvendedags jul“ und in Schweden „tjugondedag jul“ oder „tjugondag Knut“. Einem weltweit agierenden schwedischen Möbelhaus blieb es vorbehalten, den St. Knut-Tag mit aus den Häusern fliegenden Weihnachtsbäumen via Werbung auch bei uns bekannt zu machen.

Vorher sollte das nadelnde Monstrum allerdings abgeschmückt werden. Der Umwelt zuliebe. Und den Naschkatzen zuliebe, falls Süßes in den Zweigen hängen sollte. Wie man das am besten macht, auch dazu gibt es eine Anleitung der nordischen Nachbarn, genauer gesagt von Astrid Lindgren: „Pippi plündert den Weihnachtsbaum“.

Heute vor 126 Jahren (1898) wurde der wohl berühmteste „offene Brief“ der Weltgeschichte veröffentlicht: Der französische Autor Émile Zola bezog in „J’accuse…!“ (Ich klage an…!) in dem Schreiben an Staatspräsident Félix Faure Stellung zur Dreyfus-Affäre – was zur Wiederaufnahme des Verfahrens gegen Alfred Dreyfus und letztendlich zu dessen Rehabilitation führte.

Der Brief dürfte Zola schneller von der Hand gegangen sein als sein Roman-Zyklus „Die Rougon-Macquart“. Auf den ersten Band „Das Glück der Familie Rougon“ folgten 19 weitere Romane. Insgesamt schrieb Zola an dem Zyklus mehr als 20 Jahre lang.

Mit dem Begriff „Pluto-Platten“ werden die wenigstens etwas anzufangen wissen – obwohl die meisten so eine Scheibe wohl schon mal in der Hand hatten: Am 13. Januar 1957 produzierte die Firma Wham-O die von Walter Frederic Morrison entwickelten Pluto-Platten, die unter dem Namen Frisbee-Scheiben weltbekannt wurden. Auch nach 67 Jahren liebt die „Faszination Frisbee“ weiter.

Im gewissen Sinn einen Bogen zu Astrid Lindgren und ihrer „Pippi“ schlägt ein literarisches Geburtstagskind des Tages: Heute vor 98 Jahren (1926) wurde der englische Schriftsteller Michael Bond geboren. Ein Glücksfall für viele Kinder, denn aus ihm wurde der Erfinder des „Paddington“ Bär.

Seinen 49. Geburtstag (1975) feiert heute Daniel Kehlmann. Glaubt man den Rezensenten, bewegt der Österreicher sich irgendwo zwischen „Weltliteratur“ und „reiner Germanistenprosa“. Die Leser fällen ihr Urteil auch im Buchhandel: Von Kehlmanns „Die Vermessung der Welt“ wurden rund 2,3 Millionen Exemplare allein im deutschsprachigen Raum verkauft. Auf einer Liste der international bestverkauften Bücher 2006, die die New York Times veröffentlichte, kam der Roman auf Platz zwei.

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Freitag, 12. Januar: Curry & Marzipan

Gegen feurige (Vor-)Urteile anküssen

Auch an diesem Freitag, 12. Januar 2024, ist es für mich persönlich ein Leichtes, den Anforderungen der verschiedenen Aktionstage nachzukommen. Der erste Punkt auf meiner ToDo-Liste ist der schönste: Wir begehen den „Küsse-Rothaarige-Tag“ (International Kiss a Ginger Day).

Wird „erledigt“, sobald meine Frau wach ist. Wobei ich nie ein Problem mit oder Vorurteile über Rothaarige hatte. Vorbehalte gegen Rutilismus (Rothaarigkeit) scheinen aber weit verbreitet. Neben dem heutigen „Küsse-Rothaarige-Tag“ arbeiten noch der „Welttag der Rothaarigen“ am 26. Mai und der niederländische Rothaarigentag im September dagegen an.

Die hier präsentierte Lektüre zum Thema führt etwas in die Irre. In „Die rothaarige Frau“ von Nobelpreisträger Orhan Pamuk ist die Titelfigur vorrangig Auslöserin der Geschehnisse in einer „Geschichte von Vätern und Söhnen, von Liebe und Verrat, von Schuld und Sühne in der Türkei, einem Land, das noch immer zwischen Tradition und Moderne zerrissen ist“.

Aber auch der restliche Aktionstage-Reigen (wenngleich aus USA importiert) ist wie für mich gemalt und wird meinen Menüplan bestimmen. Wir haben den „Chicken-Curry-Tag“ (Curried Chicken Day) und den „Tag des Marzipans“.  Beide Genüsse liegen ganz weit vorn in meiner kulinarischen Hitliste.

Wobei ich auf Marzipan heute verzichten werde, da droht ansonsten nach Weihnachten der süße Overkill. Aber das kann ich mit einem Buch kompensieren: Der historische Roman „Der Duft von Marzipan“ entführt in die Marzipan-Stadt Lübeck Ende der 50er-Jahre.

Beim Hauptgang wird aber einer köstlichen Leidenschaft und dem Aktionstag gefolgt: „Knockin‘ on CURRYS door“ liefert laut Verlagswerbung „70 himmlische Rezepte von einfach bis exotisch: Linsen-Kokos-Curry, Chana Masala, Express Butter Chicken, Rotes Garnelen-Curry, Paneer Korma, Salsiccia-Tomaten-Curry, Fisch-Curry mit Jakobsmuscheln, Chicken Tikka Dal…“.

Noch zwei literarische Geburtstage: Mit dem Franzosen Charles Perrault wurde heute vor 396 Jahren (1628) der Urvater aller Märchensammler geboren. Seine Märchensammlung „Histoires ou Contes du temps passé“ („Geschichten oder Erzählungen aus alter Zeit“) machten ihn berühmt und beeinflusste auch die Brüder Grimm und Ludwig Bechstein. „Die schönsten Märchen“ von Perrault liefern wie zu Blaubart, Rotkäppchen und der Gestiefelte Kater die Urfassungen der Märchenklassiker.

Seinen 70. Geburtstag (1954) feiert der Erfinder der „Ostfrieslandkrimis“: Klaus-Peter Wolf lieferte mit seinen Romanen die Vorlage für die ebenso beliebte Filmreihe um Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen, die wie Wolf in Norden lebt. Wolfs Bücher wurden in 24 Sprachen übersetzt und über 13,5 Millionen Mal verkauft.

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Donnerstag, 11. Januar: Ein Dankeschön!

Ein Hoch auf den deutschen Apfel

Dankeschön! Mit diesem Einstieg bin ich an diesem Donnerstag, 11. Januar 2024, zumindest den Intentionen eines Aktionstages schon gefolgt. Wir begehen heute den „Internationalen Dankeschön-Tag“ (International Thank You Day).

Man kann seine Dankbarkeit natürlich aber auch handfester und kalorienreicher zeigen. Beispielsweise mit Dankeschön-Donuts. Das Rezept liefert die Bloggerin „Das Knusperstübchen“ neben jenen von Auszeit-Cupcakes und Liebeskummertorten im Buch „Glücksmomente backen“.

Die Variante könnte allerdings mit dem Vorsatz kollidieren, das neue Jahr mit ein paar Pfunden weniger zu beginnen. Wer es also lieber weniger süß, dafür schmalzig gesungen haben will und aus der Ära der „Flippers“ stammt, lässt sich sein „Dankeschön“ vermutlich ganz gern von „Olaf der Flipper“ trällern.

Gesund, lecker und der Deutschen liebstes Obst: Heute steht der „Tag des deutschen Apfels“ im Aktionstagekalender. Ins Leben gerufen hat das Event die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e. V. (BVEO) im Jahr 2010. Es soll auf die Qualität und Vielfalt der einheimischen und auch regionalen Apfelsorten aufmerksam gemacht werden.

An apple a day keep the doctor away“, reimen die Briten. Dem wohlmeinenden Ratschlag folgen aber vor allen Dingen die Deutschen, die 2018 pro Haushalt im Durchschnitt 18,4 Kilo des Kernobstes verputzten. Am beliebtesten sind die Sorten Elstar, Braeburn und Jonagold. Wer als Selbstversorger tätig werden will, findet in „Die alten Sorten“ neue Tipps für den Hausgarten mit Äpfeln, Birnen, Kirschen und Pflaumen.

Literarische Sternstunde auf der Bühne des Deutschen Theater Berlin am 11. Januar 1949: Das Berliner Ensemble startet mit der Aufführung „Mutter Courage und ihre Kinder“ unter der Leitung von Bertolt Brecht. Bis heute zählt das Berliner Ensemble (abgekürzt: BE) zu den bekanntesten Bühnen nicht allein der Hauptstadt.

Nach verflixter neunjähriger Bauphase heute erst im verflixten siebten Jahr angekommen (Eröffnung am 11. Januar 2017), ist die „Elbphilharmonie“ in Hamburg als Baukörper und als Konzertstätte bereits eine Legende und ein Besuchermagnet – Für den die Hansestadt allerdings tief in die Tasche greifen musste: Die Baukosten lagen am Ende mit rund 866 Millionen Euro doch ein wenig über den ursprünglich veranschlagten 77 Millionen Euro.

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Mittwoch, 10. Januar: Die Flötentöne

Von der Blockflöte zum Voodoo-Festtag

Heute, am Mittwoch, 10. Januar 2024, begehen wir den „Bundesweiten Tag der Blockflöte“. Was in mir, so ehrlich muss man sein, absolut keine guten Gefühle auslöst.

Den Satz „Blockflöte spielen – mein schönstes Hobby“ könnte ich eindeutig nicht unterschreiben. Das Holzblasinstrument, dessen Ursprünge in prähistorischer Zeit liegen, erschien mir zumindest in Grundschulzeiten eher als ein Folterinstrument.

So gesehen bin ich da ganz bei Aristoteles. Der altgriechische Philosoph formulierte einst weise: „Die Flöte hat keinen guten Einfluss auf die Moral; sie ist zu aufreizend.“ Nun gut, aufreizend hätte ich nicht genutzt. Eher entnervend.

Aber die Meinungen über das Instrument gehen auch unter den ganz Großen der Musik weit auseinander. „Ich kann mich nicht entschließen, für die Flöte zu schreiben, weil dieses Instrument zu begrenzt und unvollkommen ist“, schrieb einst Ludwig van Beethoven. Während Hector Berlioz jubelte: „Die Flöte ist das beweglichste unter allen Blasinstrumenten.“

Der Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT weist hunderte Fundstellen zum Suchwort „Blockflöte“ auf. Fast durchweg Lern- und Notenmaterial. „Jede Menge Flötentöne“ ist beispielsweise die „Schule für Sopranblockflöte mit Pfiff“ (Wortwitz!). An dem Versuch, mir die Flötentöne beizubringen, sind wenigstens zwei Lehrerinnen gescheitert. Und das sind nur die, die mir in Erinnerung geblieben sind.

Fan bin ich lediglich von einer Flöte der Musikgeschichte. Vor fast genau 50 Jahren sah ich in Kassel zum ersten Mal „Die Zauberflöte“ (DVD) – und Wolfgang Amadeus Mozarts großes Werk fasziniert mich bis heute.

Aus Harzer Sicht sollte unsere Aufmerksamkeit heute allerdings einem anderen Werk gelten: Am 10. Januar 1833 wurde „Die erste Walpurgisnacht“ von Felix Mendelssohn Bartholdy in der Sing-Akademie Berlin uraufgeführt. Das Werk basiert auf einer Ballade von Johann Wolfgang von Goethe.

Wo wir gerade beim Thema Ballade sind, können wir ein Geburtstagskind bedenken: Heute vor 227 Jahren (1797) wurde Annette von Droste-Hülshoff geboren. Bis heute ist die Schriftstellerin für ihre großartigen „Balladen und Gedichte“ sehr zu Recht berühmt. Heute wird mit dem Voodoo-Festtag in Benin zudem eine Religion gefeiert, der rund 60 Millionen Menschen weltweit anhängen. Das Problem: Die Religion wird vielfach auf die „Praxis der Voodoo-Magie“ reduziert, in Blockbustern wie den James-Bond-Filmen zudem als Mittel zur Einschüchterung und Bedrohung missbraucht. Der „Der Weg des Voodoo“ ist allerdings ein gänzlich anderer.

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Dienstag, 9. Januar: Bestseller im Blick

Die Lieblinge der (zahlenden) Leserschaft

Nicht immer unbedingt den besten, aber den bestverkauften Büchern des vergangenen Jahres soll an diesem Dienstag, 9. Januar 2024, unser Interesse gelten. Ein kleiner, aber mehr als feiner Unterschied.

In meiner persönlichen Hitliste 2023 finden sich beispielsweise nur ganz wenige Titel aus den Spiegel-Bestsellerlisten. Was auch daran liegt, dass ich ein nostalgisches Lesejahr hatte. Manch Schmöker zierte meinem Nachttisch schon in Jugendjahren. Und da auch die „Nero Wolfe“-Krimis von Rex Stout schon länger in meinem Bücherregal stehen, hatte ich vergleichsweise wenig Einfluss auf die Spiegel-Bestsellerlisten des vergangenen Jahres.

Bei denen finden sich auf den Siegertreppchen überwiegend sehr bekannte Namen wieder. In der Rubrik Hardcover Belletristik landet Sebastian Fitzek mit „Die Einladung“ auf dem ersten Platz, gefolgt von Harry Whittaker (Lucinda Riley) mit „Atlas – Die Geschichte von Pa Salt“ dem Finale der „Sieben-Schwestern“-Reihe.

Am beachtlichsten (und absolut verdient) ist der dritte Rang, den Bonnie Garmus mit „Eine Frage der Chemie“ belegt. Sozusagen ein „Langzeiterfolg“, den im Jahr 2022 war dem Titel sogar der erste Platz beschieden. Sehr empfohlen hat den Roman in den Lesetipps der BÜCHER-HEIMAT auch Bettina Luis.

Unter den Sachbüchern schaffte es in den Spiegel-Bestsellerlisten doch tatsächlich Prinz Harry einmal aus der „Reserve“ und sicherte sich den ersten Platz. Gegen royalen Klatsch und Tratsch kam der „Zauber der Stille“, dem Florian Illies das Wort schrieb, nicht an. Ebenso wenig wie Dirk Oschmann mit „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“.

Die Vielzahl an Bestsellerlisten macht es leider ziemlich schwierig, herauszufinden, welcher Autor (oder welches Buch) alles in allem ganz vorn in der Leser-/Hörer-Gunst lag. Über alle Buchtypen hinweg landete im vergangen Jahr Sebastian Fitzek gleich einen „Doppelpack“: Sein Roman „Elternabend“ war als Paperback das meistverkaufte Buch 2023 überhaupt. Gefolgt auf Platz 2 von der Hardcover-Ausgabe von Fitzeks Thriller „Die Einladung“. Der Bronzeplatz blieb für „Atlas – Die Geschichte von Pa Salt“ von Riley/Whittaker.

Ohne Fitzek ging es auch im Jahr 2022 bei den Top-Sellern aller Buchformen nicht ab. Allerdings schaffte der Seriensieger es mit „Mimik“ seinerzeit „nur“ auf Rang 3. Die Spitzenplätze blieben Autorinnen vorbehalten. Mit „Der Gesang der Flusskrebse“ legte Delia Owens das meistverkaufte Buch 2022 vor und verwies damit (dank günstigerer Taschenbuch-Ausgabe) Bonnie Garmus mit „Eine Frage der Chemie“ auf den zweiten Platz.

Wer alle Spiegel-Bestsellerlisten durchstöbern will, wird beispielsweise hier fündig. Sozusagen eine Alternative bieten die Jahresbestseller des BÜCHER-HEIMAT-Partners Genialokal.

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Montag, 8. Januar: Kurz und knapp

Always Look On The Bright Side Of Life

Oops, I did it again… an einem faulen Wochenende habe ich an diesem Montag, 8. Januar 2024, gleich zwei Termine schlicht vergessen. Das „bebücherte Kalenderblatt“ gibt es heute daher als Mini-Ausgabe.

Immerhin mit einem regionalen Eintrag zum Einstieg: Heute vor 78 Jahren (1946) erschien die Braunschweiger Zeitung nach dem Zweiten Weltkrieg erstmals. Wie viele andere Blätter als Lizenzzeitung, also mit dem Segen einer alliierten Militärregierung.

Zur gleichen Zeit gingen auch die „Zeit“ und der Springer-Verlag an den Start, Rudolf Augstein folgte mit dem „Spiegel“ ein Jahr später. Unsere Goslarsche Zeitung kooperierte 1949 mit anderen Blättern, um als Zeitungsring Südniedersachsen einen eigenen überregionalen Teil herauszugeben. Wer tiefer eintauchen will, verfolgt die „Deutsche Pressegeschichte“ (eBook) von den Anfängen im 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart.

Stolperten wir gestern über die „albernen Gangarten“, so landen wir heute prompt schon wieder ein Monty Python. Mit Graham Chapmann kam heute vor 83 Jahren (1941) eines der produktiven Mitglieder der Komikertruppe zur Welt.

Weltbekannt wurde er allerdings nicht als Schriftsteller, sondern als Schauspieler mit der Hauptrolle in „Das Leben des Brian“ (DVD) – „Always Look On The Bright Side Of Life“ (auch wenn den Hit Eric Idle schrieb).

Heute vor 80 Jahren (1944) kam der US-amerikanischer Fantasy-Schriftsteller Terry Brooks zur Welt. Eine riesige Fangemeinde erschrieb er sich mit den „Shannara“-Chroniken. Deren erster Teil „Das Schwert der Elfen“ liest sich zwar, als habe Brooks bei Tolkiens „Herr der Ringe“ zumindest gespickt, mit dem zweiten Teil „Die Elfensteine von Shannara“ jedoch hatte Brooks seinen Stil gefunden.

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Aus dem Leben einer Pflegekraft erzählt Sandra Kunstmann

Kündigen können Sie dann immer noch

„Lesen sie mich durch – kündigen können sie danach immer noch“, so lautet der ungewöhnliche Untertitel eines Buches, in dem die Bad Harzburgerin Sandra Kunstmann aus ihrem Leben als Pflegekraft in der Zeitarbeit erzählt:

Sie möchten jetzt ausrasten. Nichts läuft so, wie Sie es sich vorgestellt haben. Egal was Sie anpacken, es wird heute nix. Vergessen Sie es einfach.

Diese Tage im Beruf kennen wir alle. Nur sollten wir dann gleich am großen Ganzen zweifeln und alles hinwerfen? Müssen es immer ein Jobwechsel, eine Dauerkrankschreibung oder eine Schwangerschaft sein, um dem ganzen vermeintlichen Irrsinn zu entfliehen?

Wäre es nicht auch möglich, die ganze Misere aus einer anderen, frischeren Perspektive zu betrachten? Ich denke, dass das möglich ist. Hierzu lade ich Sie in meine gelebte Praxis als Altenpflegerin mit all ihren Tücken und Hindernissen ein.

Ich nehme Sie mit in meine Welt „kurz vor`m Ausrasten“ – und was mir hilft, dabei nicht straffällig zu werden :-). Ich habe eine Mischung an selbst erlebten Praxiskatastrophen für Sie zusammengestellt, die ich als Zeitarbeitnehmerin täglich in den unterschiedlichen Einrichtungen erhalte. Auch Situationen aus meiner Ausbildungszeit habe ich für Sie notiert.

Rücken Sie Ihren Stuhl zurecht, lehnen Sie sich entspannt zurück und genießen Sie.

Sandra Kunstmann über sich:

Ich wurde 1983 in Halle/Saale geboren und hatte mich nach dem Abitur für eine Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin entschieden. Später folgten noch ein Bachelor-Studium in Pflege sowie ein Masterabschluss (Master Pädagogik der Pflege- und Gesundheitsberufe). Über neue Entwicklungen gelangte ich wieder in meinen Ausbildungsberuf, in dem ich seit mehreren Jahren in der Zeitarbeit tätig bin. Eine Weiterqualifikation halte ich immer für möglich.

Donnerstag, 30. Mai 2024, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

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Sandra Kunstmann: „Aus dem Leben einer Pflegekraft in der Zeitarbeit“, BoD, 86 Seiten, ISBN 9783751900973, Preis: 20,00 Euro.

Sonntag, 7. Januar: Wahre Himmelshelden

Alte Steine und alberne Gangarten

Himmelwärts sollten unsere Blicke an diesem Sonntag, 7. Januar 2024, gehen. Es ist ein Datum für Weltraumhelden. Womit nicht US-Milliardäre gemeint sind, die eine Rakete nach der anderen ins All feuern. Es geht um die fiktiven, aber wahren Helden auch meiner Jugend.

Ihr Platz war nicht allein in den unendlichen Weiten des Weltalls, sondern vor allem auf den bunten Seiten der Comic Strips. Und dann auch in Radio-Hörspielen und Film- und Fernsehadaptionen. Heute vor 95 Jahren (1929) eroberte „Buck Rogers“ (engl.) als erster Science-Fiction-Comic als „daily strip“ die Tageszeitungen der USA.

Auf diesen ersten abgehobenen Helden folgten viele weitere bis in die epische Star Wars-Saga hinein. Ein früher Nachfolger ging heute vor 80 Jahren (1934) an den Start. Der Comiczeichner Alex Raymond schwamm sehr erfolgreich auf der Erfolgswelle mit. Sein „Flash Gordon“ startete in Band 1 übrigens „Auf dem Planeten Mongo“.

Heute steht in den kuriosen Kalendern der Vereinigten Staaten auch noch der „Tag der Fossilien und alten Steine“ (OId Rock Day). Den könnten wir eigentlich übernehmen, denn auf dem Feld hat der Harz ja auch einiges zu bieten.

Ich persönlich bin da allerdings eher blind, staune immer wieder, was meine Begleiter so alles am Wegesrand entdecken. Wer die „Spuren des Lebens“ lesen lernen will, könnte zu „Fossilien“ greifen, Band 69 der bekannten „Was ist was“-Reihe.

Meine geringen Entdeckerqualitäten könnten allerdings auch damit zu tun haben, wie ich durch die Weltgeschichte schlurfe. Mit dieser Fortbewegungsart könnte ich ohne Frage beim durch Monty Python inspirierten heutigen „Internationalen Tag der albernen Gangarten“ (International Silly Walks Day) reüssieren.  

Und ich wäre sicher ein Super-Beispiel für die „Identifizierung von Menschen anhand ihrer Gangart“. Für die wissenschaftliche Abhandlung stellt unsere Art, von A nach B zu kommen, soetwas wie einen „Bewegungsfingerabdruck“ dar. Wir sollten nachlesen, was in „The Complete Monty Python’s Flying Circus: All the Words” (engl.) der “minister of silly walks” dazu zu sagen hat.

Schlussendlich habe ich mich (auch nach einem Blick aus dem Fenster in den grauen Harzer Himmel) für eine andere Art der Fortbewegung entschieden. Ich bleibe in meinem Lesesessel und folge Jean Pauls Erkenntnis: „„Lesen heißt wandern gehen in ferne Welten“ (Lesezeichen). Auf einen Geburtstag wollen wir heute noch hinweisen, obwohl es beim Jubilar nicht um einen Literaten geht. Sein 31. Wiegenfest (1993) feiert Popstar Nico Santos. Und das ist eine Anmerkung wert, denn der Singer-Songwriter eröffnet am 2. August auf der Rennbahn am Weißen Stein das Yellow Jockey Open Air (ext.). Einen Tag später wird Wincent Weiss ins Rennen geschickt und das Finale am 4. August bespielen „The Boss Hoss“. Tickets sind schon zu haben.

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Samstag, 6. Januar: Frauen im Fokus

Weihnachtshexen und helfende Männer

Wir verabschieden uns an diesem Samstag, 6. Januar 2024, dem Tag der Heiligen Drei Könige, von der Weihnachtszeit und aus den Rauhnächten. Es ist auch der Start in das erste komplette Wochenende des Jahres 2024.

Europaweit wird das Ende der Rauhnächte heute auch durch den „Tag der Frau Holle“ markiert. In Irland stehen alle Frauen bei „Nollaig na mBan” (Women’s Christmas oder Little Christmas) im Fokus. Und in Italien wird die Nacht der Weihnachtshexe La Befana begangen.

Was in Irland so emanzipatorisch daherkommt, ist eher das machohaft angehauchte Gegenteil. Beim „Big Christmas“ fällt im Haushalt viel Arbeit an, die erledigen die Frauen. Das heutige „Little Chistmas“ fällt auch mit Blick auf die Aufgaben deutlich kleiner aus, da übernehmen die irischen Männer – für einen Tag.

Obwohl die traditionelle Rollenverteilung rund um Beruf, Kinder und Küche zum Glück immer mehr ins Wanken geraten ist, stehen die irischen Männer mit ihrer Sichtweise offenkundig nicht allein. In zwei Tagen feiern die Griechen Yinekokratia. Auch dies ein „Fest der Frauen“, die an diesem Tag von Hausarbeiten entlastet werden sollen…

In Italien hatte heute Nacht eine Frau besonders viel zu tun: La „Befana, die Weihnachtsfrau“, wird auch die Weihnachtshexe genannt und ist eine Art verspäteter Nikolaus. Der Sage nach hat sie die Geburt Christi verpasst und fliegt nun auf der Suche nach ihm von Haus zu Haus. Brave Kinder bekommen Süßigkeiten, böse Kinder (nicht näher benannte) Strafen.

Die Märchenwelt der Brüder Grimm könnte uns am heutigen „Tag der Frau Holle“ leicht in die Irre lenken. Die Sagengestalt der Frau Holle ist weit mehr als eine bettenausschüttelnde Schneebringerin. Sie gilt als himmel- und erdumspannende Muttergöttin, die sich nach den Jahreszeiten wandelt.

Am 6. Januar endet der Zyklus und ein neuer beginnt, dann wird traditionell der immergüne Weihnachtsbaum abgeschmückt und zeigt sich Frau Holle in ihrer dreifachen Gestalt: als Jungfrau, als erwachsene Frau und als weise Alte. „Das Mysterium der Frau Holle“ will nach eigenem Bekunden über „das Märchen, die heiligen Orte, den Mythos, die Botschaft“ aufklären.

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Carsten Kiehne erzählt über „Sagenhaftes Glück“

Dem Glück auf die Sprünge helfen

„Was bedeutet Glück?“, fragt Carsten Kiehne, einer der renommiertesten Sagenerzähler Deutschlands, am Donnerstag, 22. August 2024, in der BÜCHER-HEIMAT. Und er liefert selbstverständlich auch Antworten, indem er aus seinem Buch „Sagenhaftes Glück“ erzählt.

In dem Buch sind 30 wundersame Sagen enthalten, die aufzeigen, wie Menschen in alten Tagen ihrem Glück auf die Sprünge halfen: zum Beispiel galt ein reines Herz als unerlässlich, um sein Glück zu schmieden. Mit welchen Ritualen lösten unsere Ahnen Ängste und Sorgen? Welche Kraftorte im Harz helfen das Glück zu suchen und zu finden? Welche Empfehlungen geben die Sagen zum richtigen Wünschen; wie nutzt man dafür die Macht der Gedanken?

Dieser Glücks-Sagenabend in der BÜCHER-HEIMAT, so Carsten Kiehne, garantiert Freudentränen und einige Aha-Effekte!

Wer mehr über Carsten Kiehne und seine Bücher wissen möchte, wird auf www.sagenhafter-harz.com fündig.

Donnerstag, 22. August 2024, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de