Lena Scholz über „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“

Lena Scholz über „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“

John Green:

„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“

Dieses Buch hat mich wirklich mitgenommen, denn niemand kann so sensibel, direkt und poetisch schreiben, wie John Green. Es ist die Geschichte von Hazel und Augustus, die sich in einer Selbsthilfegruppe für Krebspatienten kennenlernen. Die Süddeutsche Zeitung schreibt zu dem Buch: „Das ist kein Jugendbuch, sondern Literatur für alle – anmutig, komisch und kostbar“. Dem kann ich bedingungslos zustimmen.

Kostbar war die Zeit mit Hazel und Augustus, kostbar war ihre Geschichte und kostbar ist die Zeit, die wir haben, aber die Beiden nicht mehr. Eine aufweckende Erinnerung, warum es auch in schlechten Zeiten Gutes gibt und warum wir nie aufgeben dürfen, zu glauben und zu hoffen.

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John Green: „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, dtv Verlagsgesellschaft, 336 Seiten, ISBN 9783423625838, Preis: 9,95 Euro.


Petra Nietsch über „Morgen gehört den Mutigen“

Petra Nietsch über „Morgen gehört den Mutigen“

Kate Quinn:

„Morgen gehört den Mutigen“

„Alice’s Network“

Wer historische Romane mag, ist bei Kate Quinn richtig aufgehoben. Sie verbindet eine fesselnde Geschichte mit gründlich recherchierten realen Ereignissen und entwickelt überzeugende Charaktere. Unterschiedliche Handlungsstränge, die aber immer verbindende Elemente enthalten, sorgen für Spannung bis zum Schluss.

In ihrem Roman „Morgen gehört den Mutigen“ ist Eve Gardiner das verbindende Glied. Sie hat im ersten Weltkrieg als Spionin für das Netzwerk Alice gearbeitet und im von der deutschen Wehrmacht besetzten Lille als Kellnerin getarnt in einem Restaurant Informationen gesammelt und weitergegeben. 1947 erklärt sie sich, wenn auch nur äußerst widerwillig, bereit, der jungen, unkonventionellen, aus gutem Hause stammenden Amerikanerin Charlie bei der Suche nach ihrer während des zweiten Weltkriegs verschollenen Cousine zu helfen. So reisen sie gemeinsam mit Eve‘s schottischem Chauffeur Finn durch Frankreich. Trotz ihrer sehr unterschiedlichen Charaktere und Biografien raufen sich die drei zusammen und verfolgen am Ende das gleiche Ziel.

Hervorragend geschrieben würdigt Kate Quinn wie in dem von mir bereits besprochenem Roman „Die unbekannte Jägerin“ den Mut und die Leistungen von Frauen in beiden Weltkriegen.

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Kate Quinn: „Morgen gehört den Mutigen“, Ullstein Taschenbuchverlag, 560 Seiten, ISBN 9783548060316, Preis: 9,99 Euro.


Lena Scholz über „Nur noch einmal und für immer“

Lena Scholz über „Nur noch einmal und für immer“

Colleen Hoover:

„Nur noch einmal und für immer“

„Nur noch einmal für immer“ ist der zweite Teil von „Nur noch ein einziges Mal“ von Colleen Hoover. Die Fortsetzung der Geschichte um Lily, Atlas und Ryle. Lily hat sich von Ryle wegen dessen häuslicher Gewalt getrennt. Doch durch diese Scheidung hört dieser Kreislauf nicht einfach auf und durch Lilys neu entflammte Jugendliebe wird es auch nicht besser.

Ein Buch von Colleen Hoover, dass inhaltlich unglaublich wichtig ist, darüber zu reden und es zu thematisieren. Bis zum letzten Moment habe ich mit Lily mitgefiebert, wie ihre Geschichte enden und neu anfangen mag. Auch wenn es nicht so gut war wie der erste Teil, muss man es dennoch gelesen haben.

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Colleen Hoover „Nur noch einmal und für immer“, dtv Verlagsgesellschaft, 350 Seiten, ISBN 9783423283113, Preis: 20,00 Euro.


Sonja Weber über „Ein Jahr voller Wunder“

Sonja Weber über „Ein Jahr voller Wunder“

Clemency Burton-Hill:

Ein Jahr voller Wunder

Weihnachten steht vor der Tür und das neue Jahr in den Startlöchern. Es ist also Zeit für Geschenke und gute Vorsätze, dieses Buch ist gleich beides. Clemency Burton-Hill hat mit „Ein Jahr voller Wunder“ einen traumhaft schönen Jahresbegleiter geschaffen.

Kurzweilig, höchst interessant und humorvoll bringt die Violinistin und Moderatorin uns darin jeden Tag ein klassisches Musikstück mitsamt Komponisten oder Komponistin nahe. Sie beweist damit, dass die Welt der klassischen Musik keine „exklusive Party“ ist, sondern, dass sie für Jede und Jeden Werke bereithält, die den Tag zum Leuchten bringen.

Für alle, die Lust haben sich 2023 entweder auf eine für sie komplett neue Musikwelt einzulassen, oder, die jeden Tag ihre Lieblingsmusikrichtung mal auf eine besondere und bezaubernde Art serviert bekommen möchten, ist dieser immerwährende Kalender ein besonders schöner Begleiter.

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Clemency Burton-Hill: „Ein Jahr voller Wunder“, Diogenes-Verlag, 453 Seiten, ISBN 9783257070897, Preis: 26,00 Euro.      


Lena Scholz über „Nur noch ein einziges Mal“

Lena Scholz über „Nur noch ein einziges Mal“

Colleen Hoover:

Nur noch ein einziges Mal

Es war eines der wichtigsten und am meisten beeindruckenden Bücher, die ich gelesen habe. Lilys Vater hat ihre Mutter geschlagen und auf seiner Beerdigung bringt sie deswegen kein Wort heraus. Durch Zufall lernt sie dann Ryle kennen, der ihr Herz ins Wanken bringt, doch auf einmal ziehen sich Parallelen zwischen ihrer Vergangenheit und der Gegenwart.

Doch als wäre das nicht genug, taucht plötzlich Atas auf. Lilys erste große Liebe und ein Stück ihrer Vergangenheit. Hin und her gerissen zwischen damals und heute, muss sich Lily entscheiden, wie weit sie geht und ob es hier und heute endet oder für immer bleibt. Denn Liebe hat auch Grenzen, merkt sie.

Wundervoll, dass Colleen Hoover ihre Reichweite auch für wirklich wichtige und vielschichtige Themen der Gesellschaft nutzt!

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Colleen Hoover: „Nur noch ein einziges Mal“, dtv, 416 Seiten, ISBN 9783423718622, Preis: 12,95 Euro.