Samstag, 2. Dezember: Vorweihnachtliche Versuchung

Spekulationen auf Spekulatius

Und führe mich nicht in Versuchung. So sollte mein Motto für diesen Samstag, 2. Dezember 2023, lauten, denn der bundesweite „Tag der Spekulatius“ steht an. Und zusammen mit Vanillekipferln stehen Spekulatius bei mir hoch im Kurs.

Ich könnte mich von der süß-würzigen Versuchung ablenken: „Spekulatius, der Weihnachtsdrache“ erlebt Abenteuer auf der Weihnachtsinsel. Was eine spannende Lektüre für den Nachwuchs (ab 4 Jahren) sein mag, sich aber sicher am besten mit echten Spekulatius konsumieren lässt.

Wer sich solche „Genussmomente: Weihnachtsplätzchen“ schaffen will, findet hier „Rezepte für Lebkuchen, Zimtsterne, Spekulatius, Butterplätzchen, Schwarz-Weiß-Gebäck und mehr“. Und könnte sich beim Knabbern gleich Gedanken über vielleicht noch fehlende Geschenke machen.

Zumindest für eine gewisse Klientel ist auch dafür genau die richtige Zeit, denn wir begehen heute den „Internationalen Tag der Modelleisenbahn“. Als „unentbehrlicher Ratgeber für den Modelleisenbahner“ wird das Standardwerk „Modelleisenbahn. Die große Schule“ angepriesen. Es geht um „Planen – Bauen – Gestalten – Fahren“.

Wer von der großen Welt der kleinen Eisenbahnen fasziniert ist, aber nicht selbst tätig werden möchte (oder nicht den Platz hat), kann seit gut zwei Jahrzehnten im Hamburger „Miniatur Wunderland“ bestaunen, wie es aussieht, wenn man seine Träume auslebt. Das Buch soll dafür sorgen, dass man bei einem Besuch in der Hansestadt keine reizvollen Details übersieht.

Ein spannender Klassiker des Kinderfilms wurde punktgenau zum Weihnachtsgeschäft am 2. Dezember 1931 in Berlin uraufgeführt: „Emil und die Detektive“ (DVD) von Gerhard Lamprecht und Billy Wilder ist meiner Meinung nach die mit Abstand beste Verfilmung des Romans von Erich Kästner.

Ausnahmsweise mal ein Geburtstag, der gar nichts mit Literatur zu tun hat. Aaron Charles Rodgers erblickte heute vor 40 Jahren (1983) das Licht der Welt – und ist heute einer der bekanntesten Quarterbacks der National Football League (NFL).  Mit den Green Bay Packers gewann er den Super Bowl XLV wurde zum Super Bowl MVP gewählt.  

Der Geburtstag hat mich daran erinnert, dass ich endlich die Regeln des American Football richtig verstehen will: „101 Dinge, die man über American Football wissen muss“ist ein„Handbuch mit allem Wichtigen zum Football in Deutschland, zum Super Bowl und zu den Regeln“.

Jetzt muss ich Schluss machen, der Einkauf steht noch aus und um 12.00 Uhr öffnet der Adventsmarkt im Bündheimer Gestüt erstmals seine Pforten – eindeutig spannender noch als mein Adventskalender-Türchen…

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Freitag, 27. Oktober: Wortweltmeister

Gruseln und kuschelige Katzen

Dieser Freitag, 27. Oktober 2023, ist der 300. Tag des Jahres. Keine Angst, es folgt keine Geschenke-Warnung. Aber die Grusel-Gemeinde ist in der akuten Phase der Halloween-Vorbereitung.

Mit Martinssingen und Laternegehen glücklich groß geworden, kann ich mit dem US-Import bis heute nicht wirklich etwas anfangen. Kürbisschnitzen geht ja noch (vor allem wegen der leckeren Kürbissuppe), aber muntere Skelette und zauberhafte Zombies mag ich nicht.

Wer voll in die Grusel-Geisteswelt eintauchen will, sollte sich gut präparieren. Mit meinem Tipp bin ich etwas spät dran, denn der „Halloween-Planer & Adventskalender Herbst“ soll durch den Oktober mit „31 inspirierenden Zitaten und Halloween Bildern“ den Countdown begleiten.

Zum Thema Halloween passt, dass heute (in Großbritannien) der „Tag der schwarzen Katze“ (National Black Cat Day) begangen wird. Dabei geht es gar nicht um den schlechten Ruf, den die katholische Kirche der schwarzen Katze im Mittelalter angedichtet hat. Vielmehr wollen Tierschützer damit die niedrige Adoptionsquote schwarzer Katzen aus Tierheimen verbessern.

Dass dürfte ein hartes Stück Arbeit werden, denn der Aberglaube ist europaweit tief verwurzelt. Seinen Niederschlag findet er auch in der Literatur, beispielsweise in einer Sammlung unheimlicher Geschichten von Edgar Allen Poe: „Die schwarze Katze“.

Da wir eine bekennende Katzenfamilie sind, wären aber „Goldene Katzenweisheiten“ eher angebracht. Angepriesen wird der Aufsteller als „edles Geschenk für Katzenliebhaber mit ästhetischen Schwarz-weiß-Fotografien“. Mich locken weit mehr Gedichte und Gedanken eines meiner Lieblingsschriftsteller, der seine Katzen über alles liebte: Erich Kästner taufte seine Katzen Pola, Lollo, Butschi und Anna und setzte ihnen in „Meine Katzen“ ein literarisches Denkmal.

Neu auf meiner Leseliste steht seit heute Dylan Thomas, der am 27. Oktober 1914 in Wales das Licht der Welt erblickte. Im zarten Alter von vier Jahren lernte er Shakespeare auswendig und mit acht Jahren schrieb er erste eigene Gedichte. Elke Heidenreich bezeichnet „Unterm Milchwald“ (deutsch/engl.)als„grandiosen Klassiker des Wortweltmeisters“. Da wird man neugierig.

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Freitag, 14. Juli: Party in der Ananas

Erloschene und glühende Leidenschaften

Vive la France! Unsere Nachbarn feiern an diesem Freitag, 14. Juli 2023, wieder einmal ihren Nationalfeiertag. Da muss ein Blick über den Harzer Tellerrand hinaus drin sein.

Was auch für einen ebenfalls heute anstehenden Geburtstag gilt, der in den Tiefen des Meeres gefeiert wird. Ich bin zwar nicht eingeladen, aber heute ist „Happy Birthday SpongeBob Schwammkopf“-Tag.

Er lebt in einer Ananas auf dem Meeresgrund, hält sich die Schnecke Gary als Haustier und arbeitet im Fast-Food-Restaurant Krosse Krabbe: Robert SquarePants. Besser bekannt als SpongeBob Schwammkopf. Glaubt man seinem in der Serie zu sehenden Führerschein, wurde der Kult-Kerl am 14. Juli 1986 geboren, feiert heute also seinen 37. Geburtstag.

Zum Helden einer Zeichentrick-Fernsehserie gibt es naturgemäß mehr DVD als Bücher. Da wir aber ein bebüchertes Kalenderblatt erstellen, haben wir gesucht und „Meine liebsten Gutenachtgeschichten“ von SpongeBob Schwammkopf gefunden. Mich als erklärtem Quiz-Fan würde dabei (wenn überhaupt) nur das „Trivial Pursuit Spongebob“ reizen – auch wenn ich mangels jeglicher Kenntnisse schnell auf der Verliererstraße wäre.

Nicht mehr richtig mitreden könnte ich auch bei Fußball-Fachsimpeleien. Diese Leidenschaft ist über die Jahre deutlich abgeflaut. Die Zeiten, an denen ich an keinem Kicker vorbeikam, sind vorbei. Auch der bereits bestellbare „Kicker Fußball Almanach 2024“ reizt mich eher wenig. Obwohl das Fachmagazin heute vor 103 Jahren (1920) zum ersten Mal am Kiosk zu haben war. Zum großen Geburtstag vor drei Jahren erschien der Bildband „Zeitenwechsel. 100 Jahre kicker.“

Richtig begeistern und immer wieder vorm Bildschirm oder im Lesesessel fesseln kann mich dagegen ein Werk von Erich Kästner. Heute vor 68 Jahren (1955) wurde der Spielfilm „Drei Männer im Schnee“ (DVD) mit Paul Dahlke, Günther Lüders und Claus Biederstaedt in Köln uraufgeführt.

Ich liebe den Film und ich liebe den Roman „Drei Männer im Schnee“  von Erich Kästner. Und in dieser Ausgabe gibt es die Erzählung „Inferno im Hotel“, quasi die gar nicht so fröhliche Keimzelle des Romans, auch noch als Sahnehäubchen dazu. Wer kann da Nein sagen?

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Donnerstag, 23. Februar: Kästner-Geburtstag

„Wer Bücher schenkt, schenkt Wertpapiere“

Vom Toast Hawaii bis zum Auftakt der Fastenzeit – bis zum heutigen Donnerstag, 23. Februar 2023, haben wir so viel über das menschliche „leibliche Wohl“ gesprochen, das wir als Tipp für alle Herrchen und Frauchen den Blick auch mal auf vierbeinige Freunde richten können: Heute ist „Internationaler Tag des Hundekuchens“ (International Dog Biscuit Appreciation Day).

Wer seinen Canis lupus familiaris (vulgo: Haushund) verwöhnen möchte, muss entscheiden, ob die  „Leckerlies 100% natürlich“ sein sollen. Wenn ja, sind „Hundekekse selbst gemacht“  gefragt. Für all jene, die ihre Verbundenheit mit dem tierischen Hausgenossen noch intensiver ausleben wollen, gibt es „Ich koche für uns!“. Abwechslung vom Dosenfutterallerlei sollen „25 Lieblingsrezepte für meinen Hund und mich“ bescheren. Wer seine Küche technisch aufgerüstet hat, könnte alternativ „Hundefutter aus dem Thermomix“ offerieren.

Ein großes Jubiläum – auch wenn die ganz große Zeit der Erfindung sich langsam ihrem Ende zuneigen könnte. Heute vor 130 Jahren (1893) erhielt Rudolf Diesel ein Patent auf Arbeitsverfahren und Ausführungsart für Verbrennungskraftmaschinen. Die Geburt des Dieselmotors war „verbrieft“. Dass der begnadete Ingenieur Diesel unter anderem mit dem Buch „Solidarismus“ auch ein bedeutender Vordenker von Sozialreformen mit dem Ziel der „natürlichen wirtschaftlichen Erlösung des Menschen“ war, geht meist unter.

Feiertag für Rotarier: Heute vor 118 Jahren (1905) gründete Paul Percy Harris in Chicago den ersten Rotary-Club. „Die weltweit verbreitete Organisation (…) widmet sich gemeinnützigen und wohltätigen Aufgaben“, heißt es in Wikipedia. Beileibe nicht allein, möchte man mit Blick auf das Buch „Auf der Suche nach Orientierung“ anfügen, das als „offenes Rotary Forum Politik und Pandemie“ vorgestellt wird. Angekündigt wird eine „Strategie einer Agenda Postpandemie“.

Schlagen wir aus gegebenem Anlass noch einmal den Bogen zurück zum Hundeleckerli. „Alle beide, Hund und Katze, sind reich an Tugenden und Talenten, doch der Hund hat ein Talent zuviel: Er lässt sich dressieren. Und er hat eine Tugend zu wenig: Er ist ein Tier ohne Geheimnisse.Erich Kästner scheint eher Katzenfreund gewesen zu sein.

Der Schriftsteller, Drehbuchautor und Kabarettist wurde heute vor 124 Jahren (1899) geboren. Sein Schaffenswerk reicht von antimilitaristischen Gedichten bis hin zu den Kinderbüchern, die ihn (bis heute) zu einem der populärsten Autoren Deutschlands machen. Wir empfehlen „Doktor Erich Kästners Lyrische Hausapotheke“.  Gedichte gegen 36 „Leiden und Unannehmlichkeiten von A bis Z“ kann man in der BÜCHER-HEIMAT erwerben. Und auch dazu gibt es den passenden-Kästner-Satz:  „Wer Bücher schenkt, schenkt Wertpapiere.“

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Donnerstag, 9. Februar: Wohlige Wärme

Tipps für den „In-der-Badewanne-lesen-Tag“

Von der Sonne verwöhnt, dieser Satz soll auch am heutigen Donnerstag, 9. Februar 2023, in unseren Breiten noch gelten. In der Valentinswoche steht heute der „Schokoladentag“ an. Was mich kalt lässt, ich bin kein Schoko-Fan.

Aber apropos kalt. Das Hochdruckgebiet hat uns ja nicht allein viel Sonne, sondern auch reichlich frische Tage beschert.  Da könnte ein Aktionstag Abhilfe schaffen, der heute in USA den Kalender ziert: Der „In-der-Badewanne-lesen-Tag“ (Read In The Bathtub Day) gefällt im Team der BÜCHER-HEIMAT naturgemäß gleich doppelt – wohlige Wärme und ein frisch erworbenes Buch…

Wir hätten da auch gleich einen Tipp. Für Männer in Sachen Selbsterkenntnis, für Frauen vermutlich eher zum liebevoll-spöttischen Schmunzeln. In den Geschichten und Gedichten mit dem schönen Titel „Monolog in der Badewanne“ lässt sich Erich Kästner über die wundersame Spezies „Mann“ aus: „Da liegt man nun, so nackt, wie man nur kann, | hat Seife in den Augen, welche stört, | und merkt, aufs Haar genau: Man ist ein Mann. | Mit allem, was dazugehört.

Gebe es einen „Weg des Ruhms“ für deutsche Literaten (eigentlich eine prima Idee, wie wär’s an der BÜCHER-HEIMAT?), Kästner hätte sich seinen Stern verdient. Den allerersten Stern auf dem weltberühmten Hollywood Walk of Fame erhielt heute vor 63 Jahren (1960) die US-amerikanische Schauspielerin Joanne Woodward.

Ein Buch über den „Walk of Fame“ selbst habe ich nicht gefunden. Und für „Legenden – Unvergessene Filmstars“ läuft sozusagen das Verfallsdatum, es ist ein Wandkalender 2023. Alternativ könnte man noch zu den Erinnerungen des TV-Journalisten Dieter Wahl greifen, der in  „Mein Walk of Fame“ Begegnungen mit Weltstars und VIPs beschreibt.

Und wenn wir schon bei Kino und Sternen sind: Heute vor 45 Jahren (1978) startete der „Krieg der Sterne“ in den deutschen Kinos. Bei den vielen Filmen, die die Star Wars mittlerweile geliefert hat, kann das „Star Wars-Lexikon der Helden, Schurken und Droiden“ hilfreich sein. Für alle, die wie ich den Versuch aufgegeben haben, alles zu verstehen, empfiehlt sich derweil vielleicht das „Star Wars Kochbuch: Cantina“ mit „40 Rezepten aus einer weit, weit entfernten Galaxis“.

Noch zwei Geburtstage von Autoren, die Bücher geschrieben haben, deren Stoff mich fesselte. Alter vor Schönheit: am 9. Februar 1834 wurde der Jurist, Schriftsteller und Historiker Felix Dahn geboren. „Ein Kampf um Rom“ schildert den Untergang des spätantiken Ostgotenreiches in Italien, zählt zu den so genannten „Professorenromanen“ und als Jugendlicher habe ich es verschlungen.

Von meinem zweiten Geburtstagskind kenne ich nur die Verfilmung von Steven Spielberg, den Roman von Alice Walker, die am 9. Februar 1944 geboren wurde, muss ich noch lesen. Es sollte sich lohnen. „Die Farbe Lila“ erhielt den American Book Award und den Pulitzer-Preis.

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Mittwoch, 11. Januar: Äpfel und Zahlen

Bücher gegen Schnee-Entzugserscheinungen

Zahlen statt Buchstaben stehen an diesem Mittwoch, 11. Januar 2023, ausnahmsweise in der BÜCHER-HEIMAT im Fokus. Die alljährliche Inventur steht an und so bleibt die Mitmach-Buchhandlung geschlossen. Dass der Lesestoff knapp werden könnte, steht aber nicht zu befürchten.

Die BÜCHER-HEIMAT ist im Internet (mit Online-Shop) immer zu erreichen. Und in der Mitmach-Buchhandlung werden auch heute Telefonanrufe und WhatsApp-Nachrichten mit Bestellungen nicht ignoriert. Das gewünschte Lesefutter wird also morgen in Bad Harzburg sein.

Anders sieht das in diesem Jahr erkennbar mit dem Schnee aus. Ich (Sommertyp) will nun nicht behaupten, dass ich auf den Winter warte – zumal wir alle unsere Heizkostenabrechungen im Hinterkopf haben. Aber in Büchern kann ich Schnee ganz gut ab.

Wenn der Klimawandel anhält, wird sich vermutlich ein Ausklapp-Bilderbuch zum Spiegel-Bestseller entwickeln: „Schnee! Was ist das?“  wird für Leser*innen von 3 bis 99 Jahren empfohlen. Wobei die älteren Semester zwar noch was lernen können, sich etliche aber auch an die Schneekatastrophen der 1970er Jahre erinnern dürften. Und da gab es nun mehr als genug Schnee.

Es gibt allerdings auch jetzt schon genug Schnee-Bücher, die es auf die Bestsellerlisten geschafft haben und aktuell gegen Winter-Entzugserscheinungen gelesen werden können. Beispielsweise der Thriller von Yrsa Sigurdardóttir „Schnee“. Als Isländerin kennt sich mit der kalten Pracht aus.

Wer es etwas weniger aufregend, dafür aber romantischer möchte, greift zum „zauberhaften Wohlfühlwinterbuch von SPIEGEL-Bestsellerautorin Meike Werkmeister“ (Verlagswerbung). Romantiker können sich daran freuen, denn „Sterne glitzern auch im Schnee“.

Von mir immer wieder gern gelesen und vor allem in der 1955er Verfilmung mit Paul Dahlke auch immer wieder gern gesehen ist der „zeitlose Klassiker über winterliche Irrungen und Wirrungen“: Erich Kästners  „Drei Männer im Schnee. Inferno im Hotel“. Die Kästner-Erzählung „Inferno im Hotel“ ist sozusagen eine lesenswerte Zugabe für zu lange Winterabende.

Äpfel sind das deutsche „Ganzjahresobst“ schlechthin. Vermutlich steht der „Tag des deutschen Apfels“ aus genau diesem Grund am 11. Januar im Aktionstage-Kalender. Ziel ist es, auf die Qualität und Vielfalt der einheimischen Apfelsorten aufmerksam zu machen. Eckart Brandts großes Apfelbuch „Alte Apfelsorten neu entdeckt“ erinnert mich stets an Gravensteiner. Die habe ich geliebt, in Supermärkten allerdings sind sie so gut wie nicht mehr zu haben…

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Freitag, 2. Dezember: Spekulation auf Spekulatius

Kleine Eisenbahnen und viele große Fans

In der Weihnachtsbäckerei… Hoffentlich fabriziere ich an diesem Freitag, 2. Dezember, keine Riesen-Kleckerei. Wir begehen den „Tag der Spekulatius“. Und ich bin, zwar nicht backend, aber mit vollen Backen kauend, schon dabei.

Mit Blick auf die Geschenksuche aber gibt es heute einen wichtigeren Aktionstag. Der 2. Dezember ist der „Internationale Tag der Modelleisenbahn“ (ext.).  Die Aktion entsprang 2015 einer Kooperation der TV-Sendereihe „Eisenbahn-Romantik“ mit dem europäischen Modellbahnverband MOROP.

Ein wenig fehlt mir persönlich das Verständnis, ich wollte immer eine Carrera-Rennbahn haben. Und als ich sie hatte (selbst gekauft, vorgeblich für meine Söhne), hat sie mich schnell gelangweilt. Aber die „Modelleisenbahn – Meine perfekte Traumanlage“ begeistert viele Fans von Planung und Gestaltung bis Betrieb. Und wer nach den Sternen greifen will, der schaut sich vorher im „Miniatur Wunderland“ in Hamburg um.

Wenn das alles nicht fruchtet, bleibt halt doch wieder Spekulatius als Trostleckerli – nur getoppt von Niederegger Marzipankartoffeln. Auf meiner Suche nach Spekulatius-Lesestoff stieß ich zunächst auf „Spekulatius, der Weihnachtsdrache“, der erste Band einer Bilderbuchreihe mit dem passenden Untertitel „Abenteuer auf der Weihnachtsinsel“. Meine Intentionen deutlich besser trifft „Weihnachten: Das Backbuch“ und verspricht die volle Festrezept-Dröhnung: Stollen, Lebkuchen, Plätzchen und Kekse: Zimtsterne, Vanillekipferl, Spekulatius und Co.

Vermutlich hätte ich die folgende Info kaum der Rede Wert befunden, wenn der handelnde Mann nicht einen in jeder Hinsicht scharfen Namen gehabt hätte: King Camp Gillette meldete heute vor 121 Jahren (1901) in Boston ein Patent für seinen Nass-Rasierer mit auswechselbarer Klinge an. „Die Fähigkeit, sich selbst zu rasieren, ist von großem Nutzen“, hieß es im „Rasierspiegel oder Die Kunst, sich selbst zu rasieren“ aus Weimar schon 1846.

Ein tolles Buch, ein toller Film – und zwar für jedes Alter: Am 2. Dezember 1931 wurde der Film „Emil und die Detektive“ (DVD) von Gerhard Lamprecht und Billy Wilder nach dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner in Berlin uraufgeführt. Ich liebe die Geschichte.

Für alle, die eventuell gerade wieder irgendwelche Krisen- und Katastrophenmeldungen serviert bekommen haben: Es war alles schon mal da und wir haben es überstanden. Heute vor 49 Jahren standen alle Räder still, Sonntagsfahrverbot wegen der Energiekrise. Aber Bücher helfen gegen alles: „Ein Jahr voller guter Nachrichten“, laut Verlag ein „aufmunterndes Geschenkbuch, das Zuversicht weckt mit 52 (…) guten Nachrichten, die auf wahren Begebenheiten beruhen“.

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