Schreibwettbewerb-Buch ist zu haben

Schreibwettbewerb-Buch ist zu haben

Die Buchstaben und der Zaunkönig

Das Kerngeschäft gerät zwar nicht aus dem Blick, aber aktuell hat der Verlag der BÜCHER-HEIMAT schon erhebliche Auswirkungen auf die Schlagzahlen des Teams der Mitmach-Buchhandlung. Eine nächste Wegmarke steht am Dienstag, 17. September 2024, um 17.00 Uhr in der Herzog-Wilhelm-Straße 64c an: Das Buch zum Schreibwettbewerb „Buchstaben im Kopf“ wird vorgestellt – und vor allem werden Gewinnerinnen und Gewinner ausgezeichnet.

Wobei sich letztendlich alle Teilnehmer an dem Wettbewerb diesen Ehrenschild anheften können, denn aufgrund der Qualität der eingereichten 30 (!) Beiträge wurden alle in das Buch aufgenommen. Mit einer solchen Resonanz hatten die BÜCHER-HEIMAT, die Öffentliche Versicherung Braunschweig sowie die Junicke -Gruppe als Veranstalter und Unterstützer ebenso wenig gerechnet wie die Jury aus Vertretern der Öffentlichen Versicherung Braunschweig, der Bad-Harzburg-Stiftung, der BÜCHER-HEIMAT, der Harzburger Aktion und der Stadtbücherei Bad Harzburg.

Öffentlich vorstellen werden die Autorinnen und Autoren ihre Texte beim „1. Bad Harzburger Literaturfest“ (ext.) vom 27. bis 29. September in der Wandelhalle im Badepark. Die Beiträge der „Buchstaben im Kopf“-Runde stehen am Freitag, 27. September, um 16.00 Uhr auf dem Programmplan.

The Willow Wren

Parallel zum Schreibwettbewerb und dem zweiten Buch des Verlages (nach der Jungbrunnen-Broschüre) laufen aber weiter auch die Vorarbeiten zur deutschen Ausgabe des kanadischen Romans „The Willow Wren“ ( „Ein Zaunkönig und viele Zufälle“). Aktuell verhandelt Sonja Weber in Bad Harzburg den Druck und Luca Weber ist entlang der ehemaligen Grenze im Nordharz unterwegs, um das Cover für den „Zaunkönig“ zu gestalten. Erscheinen wird der Roman, der in Leipzig, Colditz und entlang der Fluchtroute durch den Nordharz spielt, Mitte Oktober.

Die Buchstaben aus den Köpfen kaufen

Das Wettbewerbs-Buch „Buchstaben im Kopf“ kann ab sofort in der BÜCHER-HEIMAT zum Preis von 8,00 Euro erworben werden. Die Anthologie ist im Verlag der BÜCHER-HEIMAT erschienen und hat 134 Seiten. Vorbestellungen (mit Lieferung/Versand) sind per Mail info@die-buecherheimat.de oder per Telefon (05322) 9059599 möglich. Auch beim 1. Bad Harzburger Literaturfest wird die BÜCHER-HEIMAT mit einem Buchertisch vertreten sein.

Beiträge im Wettbewerbs-Buch „Buchstaben im Kopf“ stammen von Reinhard Karlbowski, Dagmar Fuld-Weinert, Unglaub, Zenek Lubitz, Karin Lühr, Carl-Ludwig Reuss, Josephine Pape, Dirk Scheerle, Sigrid Sierleja, Barbara Rath, Jürgen Osterloh, Franziska Kolbitz, Ira Freyaldenhoven, Fynn Pape, Rebecca Spaunhorst, Michael Bartsch, Christian Reichel, Amelia Julie Ruhe, Werner Hardam, Barbara Acksteiner, Michael Wiegand, Timo Schartner, Richard Adam, Hanna Reichel, Max Mahler, Kati Frädrich, Sarah Mühling, Jessica Becker, Silke Groth und Johannes Hund.

Autorenduo stellt Harz-Krimi vor

Harz, herzlich, humorvoll!

„Harz aber herzlich“ ist der Kriminalroman überschrieben, den das Autorenduo Alexandra Kui und Peter Godazgar am Mittwoch, 19. März 2025, in der BÜCHER-HEIMAT vorstellen wird. Zum Buch schreiben die Autoren:

Ext. Link zum Shop

„Achtsamkeit und Mord im Harz: der Auftakt der fantastischen Krimiserie mit dem ungleichen Ermittlungsduo Ariane und Andreas: Gute Laune garantiert.

Ein durchbrochenes Geländer, eine seltsam verdrehte Leiche am Abhang. Dabei wollte Ariane an ihrem ersten Arbeitstag in Düsterode im Harz nur eine frauenfeindliche Kritzelei beseitigen, schließlich gehört auch das zu ihren Aufgaben beim Tourismusverband, wo sie für das Thema Diversity zuständig ist. Als Polizeihauptmeister Andreas mit seiner Hündin Frau Krause am Tatort ankommt, sind zwei Dinge schnell klar: Ariane und Andreas sind wie Feuer und Wasser, Stadt und Land, Tofu und Bratwurst. Und statt den Harz vielfältiger und wertschätzender für alle zu machen, hat Ariane es mit ganz neuen Herausforderungen zu tun – denn irgendjemand sorgt dafür, dass Menschen sterben. Der Tote im Wald wird jedenfalls nicht der letzte sein. Von wegen «Glück auf» im Harz.

Andreas und Ariane ermitteln. Und Frau Krause auch.

Harz, herzlich, humorvoll!“

 Die Autoren

Alexandra Kui, geboren 1973, lebt in Buxtehude, ihrer Heimatstadt. Nach dem Abitur arbeitete sie zunächst für Tageszeitungen, unter anderem als Volontärin für die Goslarsche Zeitung. Seit vielen Jahren schreibt sie Romane wie den für das ZDF verfilmten Krimi „Blaufeuer“ oder „Die Welt ist eine Scheibe“. Die besten Ideen hat sie beim Singen – oder beim Wandern, gern mit Hund im Harz, wo sie nie den Stempelpass vergisst und die Goldene Wandernadel längst ergattert hat.

Peter Godazgar, geboren 1967, aufgewachsen in Hückelhoven, lebt in Halle (Saale). Nach Studium, Volontariat, Besuch der Henri-Nannen-Schule und vielen Jahren als Tageszeitungs-Redakteur arbeitet er nun als stellvertretender Pressesprecher der Saalestadt. Nebenher schreibt er Romane und Short Storys, von denen drei für den Friedrich-Glauser-Preis in der Sparte Kurzkrimi nominiert wurden. Längst hätte er die Harzer Wandernadel in Gold verdient, aber leider vergisst er bei seinen Touren jedes Mal den Stempelpass.

Mittwoch, 19. März 2025, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

„Harzer Schuld“ – Silke Marth stellt neuen Krimi vor

„Harzer Schuld“ – Silke Marth stellt neuen Krimi vor

Auf die Sühne folgt die Schuld

Ext. Link zum Shop

Silke Marth stellt am Donnerstag, 30. Januar 2025 ihren neuen Kriminalroman „Harzer Schuld“ in der BÜCHER-HEIMAT vor. Wobei mit diesem zweiten Krimi die „Harzer Schuld“ auf die „Harzer Sühne“ folgt. Die spannende Erzählung beginnt mit einem grausigen Fund:

Bei Rodungsarbeiten finden Forstarbeiter in der Nähe der Okertalsperre das Skelett einer jungen Frau. Bald darauf wird die Leiche eines Mädchens entdeckt. Die Spuren führen zu einem längst geschlossenen Kinderheim. Hauptkommissarin Carla Altmann und ihr Kollege Tom Steiger, bekannt aus Mahrts Krimi „Harzer Sühne“, den die Autorin auch bereits in Bad Harzburg vorstellte, setzen alles daran, die beiden Toten zu identifizieren. Doch dann verschwindet wieder eine junge Frau.

Über die Autorin

Silke Mahrt, geboren und aufgewachsen in Brauschweig, verbrachte viele Wochenenden und Urlaube in Altenau. Heute lebt sie in Schleswig-Holstein. Noch immer fühlt sie sich dem Harz und seinen Menschen verbunden. Silke Mahrt hat Politikwissenschaft und Germanistik studiert und arbeitet heute in einem beratenden Beruf. Ihr Interesse an den Menschen und ihren persönlichen Geschichten, die Einflüsse der Gesellschaft auf das Schicksal jedes Einzelnen sind für sie eine stete Ermutigung zum Schreiben.

Donnerstag, 30. Januar 2025, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Stadtradeln: Unter den Top Ten

Stadtradeln: Unter den Top Ten
Das schöne Werberad für den zuverlässigen Lieferservice der BÜCHER-HEIMAT ist nicht allein ein Hingucker, dahinter steckt durchaus auch eine Philosophie.

Ja, mir san mit’m Radl da…

Unter den Top Ten landeten die fleißigen Radlerinnen und Radler der BÜCHER-HEIMAT bei der Aktion „Stadtradeln“. Insgesamt 49 Teams hatten sich in Bad Harzburg angemeldet, die Mitmach-Buchhandlung landete nach dem vorläufigen Endergebnis auf Rang 9 (Nachmeldungen sind noch möglich).

„Ja, mir san mit’m Radl da…“, dies hätte die heimliche Hymne der Mitradelnden sein können. Die BÜCHER-HEIMAT war mit zehn aktiven Radlern am Start, die sich insgesamt 236-mal für Fahrten nicht ins Auto setzten, sondern auf den Drahtesel schwangen. So kamen stolze 2305 Kilometer zusammen. Rein rechnerisch legte also jeder Starterin und jeder Starter 230 Kilometer in den 21 Tagen der Stadtradeln-Zeit zurück.

In 2886 Kommunen lief die Aktion, insgesamt wurden 192.403.191 Kilometer auf dem Drahtesel zurückgelegt. Was im Ergebnis dazu führte, dass 31.939 Tonnen CO2 vermieden werden konnten. Und für die BÜCHER-HEIMAT gilt die Devise: Nach einem sehr guten Start in 2024 ist im kommenden Jahr 2025 noch Radfahr-Luft nach oben…

Entscheidung im Schreibwettbewerb

Entscheidung im Schreibwettbewerb

Die Buchstaben sind aus dem Kopf

Die Jury hatte eine schwere Aufgabe. Klingt nach einer Plattitüde, entspricht im Fall des Schreibwettbewerbs „Buchstaben im Kopf“ aber schlicht den Tatsachen. Mit einer so starken Resonanz hatten die BÜCHER-HEIMAT, die Öffentliche Versicherung Braunschweig sowie die Junicke -Gruppe als Veranstalter und Unterstützer nicht gerechnet. Jetzt aber stehen die Siegerinnen und Sieger in den einzelnen Altersgruppen fest.

In der Altersgruppe 16 bis 21 Jahre wählte die Jury aus Vertretern der Öffentlichen Versicherung Braunschweig, der Bad-Harzburg-Stiftung, der BÜCHER-HEIMAT, der Harzburger Aktion und der Stadtbücherei Bad Harzburg Josephine Pape mit „Wenn alles still steht“. Johannes Hund siegte mit „Gewebe der Zeit“ in der Altersgruppe 22 bis 28 und Rebecca Spaunhorst mit „Die Welt applaudiert“ in der Altersgruppe 29 bis 40. In der Altersgruppe 41 bis 60 votierten die Jury-Mitglieder für Ira Freyaldenhoven: „Das Haus meiner Tante“. Und in der Altersgruppe 60+ fiel die Wahl schließlich auf „Wenn ich das gewusst hätte“ von Barbara Acksteiner.

Strahlende Gesichter bei der Jury nach der Entscheidungsfindung in der BÜCHER-HEIMAT.

Eine außergewöhnliche Buchhandlung geht ungewöhnliche Wege, um Lektüre unter die Leserinnen und Leser zu bringen: Bücher aus dem Regal verkaufen kann jeder – wenn auch vielleicht nicht so nett und engagiert wie das haupt- und ehrenamtliche Team der BÜCHER-HEIMAT gGmbH in Bad Harzburg. Als Mitmach-Buchhandlung aus der Bevölkerung heraus ins Leben gerufen, wurde gemeinsam mit der Öffentlichen Versicherung Braunschweig und unterstützt von der Junicke-Gruppe im Januar 2024 der Schreibwettbewerb gestartet.

Ein gutes Dutzend Texte geht bestimmt ein, hatten die Optimisten im Team eine Zielmarke gesetzt. Sie wurde um Längen übertroffen. Autorinnen und Autoren zwischen 16 und 60+ reichten in nur vier Monaten 30 Beiträge ein. Ein Themenfeld war bewusst nicht vorgegeben worden, folgerichtig reicht das Spektrum von (vorlesenswerten) Kindergeschichten über Liebesabenteuer, Fantasy- und Science-Fiction-Erzählungen, Grusel-Geschichten und Alltäglichem bis hin zu Lyrik.

Kreierten die Online-Plattform für den Schreibwettbewerb: Hasan Tarab, Sören Fischer, Tjalf-Bjarne Scharnweber und Johannes Martirosjan

Unterschätzt hatte das Vorbereitungsteam der BÜCHER-HEIMAT und der Öffentlichen Versicherung Braunschweig auch die Ausstrahlungskraft des Wettbewerbs. Zwar kommt das Gros der Autorinnen und Autoren wie erwartet aus Bad Harzburg und der Harzregion, aber Beiträge gingen beispielsweise auch aus Hannover, Bielefeld, Braunschweig und Göttingen ein.

Die enorme Resonanz auf den Schreibwettbewerb „Buchstaben im Kopf“ macht – so die einhellige Meinung – Lust auf mehr. Zumal die BÜCHER-HEIMAT über eine fantastische Internet-Plattform verfügt, die nur auf weitere Wettbewerbe wartet. Entwickelt wurde diese von Hasan Tarab, Sören Fischer, Tjalf-Bjarne Scharnweber und Johannes Martirosjan. Die fünf Studenten des Studiengangs Informationstechnologie und Design an der TH Lübeck haben im engen Kontakt mit dem Team der BÜCHER-HEIMAT um Sonja Weber die Plattform und das unverwechselbare Design geschaffen.

Aktuell laufen die letzten Vorarbeiten, um alle Beiträge in einem Wettbewerbsbuch zu veröffentlichen. Die Buchstaben sind zwar aus den Köpfen der Autorinnen und Autoren, aber sie sollen natürlich in die Köpfe der Leserinnen und Leser hineingelangen.

Sobald die druckfrischen Werke von der Bad Harzburger Firma Digital-Druck Darda ausgeliefert werden, plant die BÜCHER-HEIMAT eine Veranstaltung, bei der die Gewinnerinnen und Gewinner ausgezeichnet werden und das gemeinsame Buch vorgestellt werden soll.

Die BÜCHER-HEIMAT wird Literatur-Herausgeber

Die BÜCHER-HEIMAT wird Literatur-Herausgeber

Ein Zaunkönig und viele Zufälle

Verlag der Mitmach-Buchhandlung hat die Rechte an kanadischem Roman mit vielfältigen Beziehungen in die Harz-Region erworben

Petra Nietsch und Philipp Schott.

Eine „Geschichte der Zufälle“ nennt es Petra Nietsch. Eine großartige Erzählung und Zufälle lassen die BÜCHER-HEIMAT im Oktober nun unter die Literatur-Herausgeber gehen: Die Mitmach-Buchhandlung hat die Rechte an dem Buch „The Willow Wren“ (Der Zaunkönig) des Kanadiers Philipp Schott erworben und stellt mit Petra Nietsch aus dem Kreis der Ehrenamtlichen auch gleich die Übersetzerin. Aber der Reihe nach.

Im Frühsommer 2023 las die pensionierte Englischlehrerin den Roman im Original. Eine deutsche Fassung lag auch gar nicht vor. Rundum begeistert schrieb Petra Nietsch eine Rezension für die-buecherheimat.de – die erste und einzige Kritik, die ein Buch behandelt, das es gar nicht in deutscher Sprache gibt. Wobei Petra Nietsch diesen Umstand gleich in Frage stellte: „Leider ist der deutsche Agent (…) der Meinung, dass sich eine Übersetzung ins Deutsche nicht verkaufen würde. Da bin ich definitiv anderer Meinung.“

Quedlinburg, Wernigerode, Osterwieck, Vienenburg

„The Willow Wren“, so schreibt der kanadische Verlag, „basiert auf der wahren Geschichte eines neurodiversen Jungen, der im nationalsozialistischen Deutschland aufwuchs, Bombenangriffe, die Hitlerjugend und die russische Besatzung überlebte, bevor er in den Westen floh“.  Eine Flucht, die über Quedlinburg, Wernigerode und Osterwieck in die britische Besatzungszone nach Vienenburg führte.

Die Flucht über die innerdeutsche Grenze in den Westen war ein lebensgefährliches Wagnis. Foto: Ahrens-Archiv/Bad Harzburg-Stiftung

Die Fluchtroute am Nordharzrand entlang ließ neben dem Erzählstil Interesse, Neugier und Begeisterung bei Petra Nietsch weiter wachsen. Sie kontaktierte den Autor Philipp Schott (ext.), der in dem Buch die Geschichte seiner Familie und vor allem die seines Vaters erzählt. Der Austausch hielt an, E-Mails gingen über den großen Teich und schließlich trafen sich Petra Nietsch und Philipp Schott in Kanada.

Wobei ein weiterer Zufall das Treffen fraglos begünstigte: In beider Vita spielt die Stadt Saskatoon in der kanadischen Provinz Saskatchewan eine große Rolle: Philipp Schott, der 1966 als Kleinkind mit der Familie nach Kanada ging, wuchs dort auf. Und Petra Nietsch verbrachte dort ein Jahr als Austauschlehrerin.

In Kanada ist Philipp Schott, der heute als Tierarzt und Autor in Winnipeg lebt, ein Bestsellerautor. Was die Autorensuche im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT unterstreicht. So war es kein Wunder, dass eine kanadische Freundin aus Saskatoon vor Petra Nietsch von dem Autor schwärmte und dafür sorgte, dass „The Willow Wren“ im gemeinsamen englischsprachigen Buchclub weitere Kreise zog.

Rückenwind für einen großen Plan

Rückenwind, der Petra Nietsch letztlich zusammen mit Sonja Weber und Dirk Junicke in der BÜCHER-HEIMAT einen großen Plan schmieden ließ: Nach zähen Verhandlungen erwarb der Verlag der Mitmach-Buchhandlung, der bislang das viel beachtete Jungbrunnen-Heft und demnächst „Buchstaben im Kopf“ als Ergebnis des Schreibwettbewerbs herausgegeben hat, die Deutschland-Rechte an „The Willow Wren“ für 600 Euro.

Das kanadische Original des „Zaunkönig“.

Ein entscheidender Schritt, der den Weg für eine jener Gemeinschaftsaktionen ebnete, wie sie für die BÜCHER-HEIMAT so typisch sind: Petra Nietsch arbeitete ein Jahr an der Übersetzung, Sonja Weber und vor allem der Germanist Hartmut Frenk, langjähriger Leiter der Große Schule Wolfenbüttel, übernehmen das zeitaufwendige Lektorat.

Stefan Schwarz, ein Freund von Petra Nietsch, übernimmt den Satz, Luca Weber gestaltet den Buch-Einband. Und alle – auch dies ein „Markenzeichen“ der BÜCHER-HEIMAT-Idee – arbeiten ehrenamtlich.

„Ein Coming-of-Age-Roman aus Kriegszeiten“, so beschreibt der kanadische Verlag den „Zaunkönig“. Der Autor spricht von „a book of memories of memories” (eine wahre Geschichte, die auf der Erinnerung von Erinnerungen beruht). Was schon darauf hindeutet, dass der Roman mehr die Menschen als die historisch bis ins letzte Detail korrekten Abläufe im Blick hat. Worin aber gerade auch die Stärke der Erzählung liegt.

Mitte Oktober will der Verlag der BÜCHER-HEIMAT das Buch auf den Markt bringen. Exakt 75 Jahre liegt dann die Flucht aus der sowjetisch besetzten Zone am Nordharz entlang nach Vienenburg zurück.

Autor plant Besuch in Bad Harzburg

Autor Philipp Schott, der den unermüdlichen Einsatz um seinen Roman in Bad Harzburg bislang nur aus der Ferne beobachten konnte, will im kommenden Jahr 2025 in die Kurstadt kommen. Zur deutschen Ausgabe seines „Willow Wren“ steuert er ein sechsseitiges Nachwort bei.

Wobei sich alle Beteiligten sicher sind, dass „Der Zaunkönig“ nach all diesen Zufällen, die sich zusammenfügten, ein Erfolg werden wird. Schließlich hat „der Zaunkönig im Verhältnis zu seiner Körpergröße die lauteste Stimme“ (Nabu). Und schon Diogenes wusste, dass Zufälle nichts anderes sind als „unvorhergesehene Ereignisse, die einen Sinn haben“…

Der viel beachtete Jungbrunnen und demnächst „Buchstaben im Kopf“ als Ergebnis des Schreibwettbewerbs sind die Werke, die bislang im Verlag der BÜCHER-HEIMAT erschienen.

Vorbestellungen

Der Roman „Der Zaunkönig“, der voraussichtlich Mitte Oktober erscheint, kann in der BÜCHER-HEIMAT bereits vorbestellt werden. Vorbestellungen sind per Mail an info@die-buecherheimat.de ebenso möglich wie postalisch an die BÜCHER-HEIMAT, Herzog-Wilhelm-Straße 64c, 38667 Bad Harzburg, telefonisch unter der Rufnummer (05322) 9059599 oder bei einem persönlichen Besuch in der Mitmach-Buchhandlung – worüber sich das Team stets am meisten freut.

Heike Zumbruchs Bücherblog

Heike Zumbruch lebt seit 1999 in Bad Harzburg. Als Hausfrau und Mutter engagiert sie sich in verschiedenen Institutionen ehrenamtlich. Unter anderem im Ökumenischen Kirchenladen und im Öffentlichkeitsausschuss der Luthergemeinde. Vieles hat sie schon ausprobiert, aber Lesen ist für sie wie täglich Brot, genauso genussvoll wie nahrhaft. Diese Leidenschaft lebt sie auch als Koordinatorin eines Literaturtreffs im Mehrgenerationenhaus Bad Harzburg aus. Mit ihrer Freude an Büchern möchte sie gerne andere anstecken!

Laternenträume – Eine außergewöhnliche „Lesung“

Wolfgang Borcherts „Laternenträume“, illustriert von Roberta Bergmann und erschienen im Verlag kunstanstifter GmbH (ext).

Der Weg von der Idee zum Werk

Außergewöhnliche „Lesung“ in der BÜCHER-HEIMAT: Ihre Arbeit am Gedichtband „Laternenträume“ von Wolfgang Borchert stellt die Braunschweiger Illustratorin Roberta Bergmann am Donnerstag, 3. April 2025, um 19 Uhr vor.

Roberta Bergmann erzählt, wie es zu dem Projekt kam, das vor einem Jahr im Kunstanstifter Verlag erschienen ist: von der persönlichen Auswahl der Gedichte, vom Entstehungsprozess der analogen Zeichnungen bis hin zu einem fertigen Buch. Dabei begleitet wird sie von dem Sprecher Johann Voß, der einzelne Texte aus dem Buch vorlesen wird. Im Anschluss kann das Buch von der Illustratorin signiert und gekauft werden.

Das lyrische Werk des Schriftstellers Wolfgang Borchert erzählt unter anderem von seiner Heimatstadt Hamburg, dunklen Abenden und Nächten, von Liebe, Rausch und Abschied. Die Gedichte lesen sich wie ein Streifzug durchs Laternenlicht der Stadt, hin- und hergerissen zwischen Melancholie und Lebenshunger.

Wolfang Borcherts Texte begleiten die Illustratorin Roberta Bergmann schon seit ihrer Jugend. Um sein lyrisches Werk zu ehren, hat sie frei und experimentell Illustrationen geschaffen, die Borcherts Gedichte visuell ergänzen, weitererzählen und so näher in das den Abend überstrahlende Laternenlicht rücken.

Zu den Personen

Roberta Bergmann (*1979 in Nordhausen) ist diplomierte Grafikdesignerin mit den Schwerpunkten Buchgestaltung und Illustration an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Seit 2005 arbeitet sie als freie Künstlerin, Illustratorin und Gestalterin. Für den Kunstanstifter Verlag hat sie neben Wolfgang Borchert außerdem Frank Wedekind und Selma Lagerlöf illustriert. Neben Auftragsarbeiten entstehen auch eigene Buchprojekte als Autorin und Illustratorin. Mehr Infos unter: www.robertabergmann.de (ext.)

Johann Voß (*1951) wurde als Sohn einer Landarbeiterin und eines Böttchers im ostfriesischen Theene geboren. Nach dem Abitur leistete er Zivildienst in der Altenpflege, anschließend studierte er Germanistik und Sport in Göttingen. Heute lebt er als Autor und Lehrer in Wefensleben in der Nähe der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Mehr Infos unter:  http://www.johannvoss.de (ext.)

Shortlist für Deutschen Kinderbuchpreis

Shortlist für Deutschen Kinderbuchpreis

Preisverdächtiges für den Nachwuchs

Wer sich mit dem Gedanken trägt, den Kindern oder Enkeln zum Start ins neue (oder erste) Schulfahr ein Buch zu schenken, macht schon mal per se nichts falsch. Und damit die Auswahl nicht zur Qual wird, könnte sich ein Blick auf preisverdächtige Lektüre auszahlen. Aktuell wurde die Shortlist zum Deutschen Kinderbuchpreis 2024 (Übersicht alle Bücher/ext.) veröffentlicht.

Die Auszeichnungen zahlen sich dabei auch für die Autorinnen und Autoren aus: Die Gewinner inklusive des Sonderpreises Illustration erhalten ein Gesamtpreisgeld in Höhe von 100.000 Euro. Auf der Shortlist 2024 stehen folgende Bücher:

Ach, das ist Familie?! (von Britta Kiwit)
Alle machen Sport (von Vale Weber und Liese Macher)
Annis wilde Tierabenteuer – Auf in den Dschungel! (von Annika Preil)
Bookmän – Alles Konfetti (von Rüdiger Bertram)
Die Tierwandler – Plötzlich Eule! (von Martina Baumbach)
Kater Chaos – Au Backe, ein Hamster! (von Katja Reider)
Lesen NERVT! – Bücher? Nein, danke! (von Jens Schumacher)
Rebellenzellen – Eine wilde Reise durch den Körper (von Dr. Johanna Klement)
Wir sind (die) Weltklasse (von Tanya Lieske)
Wo steckt Wuff? Auf wundersamen Wegen durch die Stadt (von Wiebke Rhodius).

Nach der Erwachsenenjury nimmt nun auch die Kinderjury, bestehend aus 32 Kindern im Alter von sechs bis zehn Jahren, ihre Arbeit für die Endauswahl auf. Der Siegertitel 2024 wird am 12. Oktober im Deutschen Sport- und Olympia-Museum in Köln bekannt gegeben.

„BÜCHER-HEIMAT on Tour“ zu Besuch bei Busch

„BÜCHER-HEIMAT on Tour“ zu Besuch bei Busch
Fotos: Petra Nietsch, Christine Weber, Monika Runge

Ein Genie als Urvater des Comics

„Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele: Freuden, Schönheit und Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur. Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist’s! Reise, reise!“

Wilhelm Busch (1832 – 1908)

Für die Mobilität der Reisegruppe sorgte Dirk Junicke, der den VW Bus stellte, an dessen Steuer Ute Goertz für eine angenehme Fahrt sorgte.

Reise, reise! Dieser Aufforderung kamen 19 Teilnehmende der BÜCHER-HEIMAT on Tour am letzten Juli-Tag nach und machten sich auf den Weg zum Wilhelm-Busch-Haus nach Mechtshausen (ext.). Für 14 Mitreisende war es eine BÜCHER-HEIMAT-Premiere. Vier Gäste reisten gar aus Wolfenbüttel und Hildesheim an.

Nach der ersten BÜCHER-HEIMAT on Tour, die die Grimmwelt in Kassel zum Ziel hatte, war die Anreise in diesem Fall kürzer. Wobei Petra Nietsch und Monika Runge als Organisatorinnen ausnahmsweise Goethe im Sinn gehabt haben mögen: „Sieh, das Gute liegt so nah!“

Was mit Blick auf die Kilometer korrekt gewesen, angesichts des Dichters allerdings ein Fauxpas gewesen wäre. Denn nicht dem hehren Dichterfürsten, sondern dem humoristischen Dichter und Zeichner Wilhelm Busch, gemeinhin als „Urvater des modernen Comics“ bezeichnet, galt das Interesse der Gruppe. Und der Schöpfer solch grandioser Figuren wie Max und Moritz, Lehrer Lämpel und der frommen Helene hatte seine letzten Lebensjahre in Mechtshausen bei Seesen verbracht.

Eins, zwei, drei, im Sauseschritt? Die BÜCHER-HEIMAT on Tour ließ es ruhiger angehen…

Die Reisegruppe traf sich bei bestem Sommerwetter am Wilhelm-Busch-Haus in Mechtshausen. Den Weg dahin hatten einige Busch-Fans direkt gefunden, andere konnten sich von Ute Goertz chauffieren lassen. Sie steuerte den VW Bus des „Aussichtsreich“, den Dirk Junicke zur Verfügung gestellt hatte.

In Mechtshausen gehörten der Friedhof mit Wilhelm-Busch-Grab, die Kirche und selbstverständlich das Wilhelm-Busch-Haus zum ebenso faszinierenden wie immer wieder auch fröhlichem Pflichtprogramm. Hildegard Reinecke, Vorsitzende des Förderkreis Wilhelm-Busch-Haus Mechtshausen, lieferte umfassende Hintergrundinformationen zu Leben und Werk Wilhelm Buschs. Mit eigenen Augen konnte sich die Gruppe davon überzeugen, dass der gefeierte Dichter trotz erheblichen Wohlstands bescheiden in einer eher kargen Wohnung lebte.

Schon vor dem Spaziergang über den Wilhelm-Busch-Pfad, auf dem gelegentlich Pausen eingelegt wurden, um Auszügen aus Busch-Briefen zu lauschen, las Monika Runge der BÜCHER-HEIMAT-Runde aus Busch-Werken vor. Das Kaffeetrinken mit Pflaumen- und Schmand-Kuchen (oder witterungsabhängig gern auch Mineralwasser) rundete als willkommene Stärkung die kleine Wanderung ab

„Rast im Walde“ und „Kartoffelidyll“: Skizzen des großen Meisters.

Wem die Busch-Dosis noch nicht reichte, konnte sich einem Zeitgenossen nähern, der mit ähnlich spitzer Feder und humorvoll wie Wilhelm Busch seine Umwelt zu beobachten und darzustellen weiß. Im Busch-Haus läuft zurzeit die Sonderausstellung „Marunde in Mechtshausen“.  Und die Werke des Zeichners, Illustratoren, Cartoonisten und vielfach ausgezeichneten Karikaturisten Wolf-Rüdiger Marunde (ext.), darüber herrschte Einigkeit, lohnen allemal genauere Blicke.

Von einem „sehr gelungen und kurzweiligen Tag“ sprachen die Teilnehmenden und dankten den Organisatorinnen. Für die dürfte mit der Rückkehr nach Bad Harzburg die Devise wieder lauten: Nach der Tour ist vor der Tour…

Die Zeitspanne, die der nette Besuch aus Bad Harzburg durch und um seine Behausung strich, hätte sicher auch Wilhelm Busch ertragen – gleichwohl er über Gäste und deren Aufenthaltsdauer eine ähnlich klare Meinung wie zum Thema Reisen hatte:

Es ist halt schön,
Wenn wir die Freunde kommen sehn.
Schön ist es ferner, wenn sie bleiben
Und sich mit uns die Zeit vertreiben.
Doch wenn sie schließlich wieder gehn,
Ist´s auch recht schön.


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