Schauspieler und Autor Steffen Schroeder zu Gast

Der ewige Tanz und der falsche Schritt

Planerisch sind wir ins Jahr 2026 gestartet: Der Schauspieler und Autor Steffen Schroeder stellt am Donnerstag, 29. Januar 2026, in der BÜCHER-HEIMAT seinen neuen Roman „Der ewige Tanz“ über das Leben der Tänzerin Anita Berber (Wikipedia) vor.

Zum Inhalt:

Sommer 1928 – Anita Berber liegt geschwächt in einem Berliner Krankenhaus. Gerade noch war sie ein Star, verkörperte die neue Zeit, auf der Bühne, in Dutzenden Filmen, lebte und liebte exzessiv. Bis zu den Anfeindungen in Wien, in denen eine dunkle Zukunft aufschien…

Anita Berber denkt zurück an ihre geliebte Großmutter Lu, bei der sie aufwuchs. An ihren Weg zum göttlichen Tanz, an den großen Fritz Lang und die ehrgeizige Marlene Dietrich, die bald Anitas Stil kopierte. Während Freunde – wie Otto Dix, der sie malte – sie besuchen, sucht Anita Berber nach dem entscheidenden falschen Schritt auf ihrem Weg.

Sie wollte den Tanz zur Kunst, zur Feier des Lebens machen – andere sahen nur den Skandal. Um all das kreisen ihre Gedanken, auch um ihre große, verlorene Liebe. Und um Felix Berber, den berühmten Violinisten – ihren lebenslang vermissten Vater. Nach dem Ersten Weltkrieg wankt alles Feste, die Welt ist ungeahnt frei und gefährlich zugleich.

Steffen Schroeder erzählt Anita Berbers aufregendes Leben, das diese Epoche verkörpert – zwischen Selbstbestimmung, größter Freiheit und Risiko. Ein packendes Panorama mit einer glühenden Heldin.

Zum Autor:

Foto: Anne Heinlein

Steffen Schroeder, geboren 1974 in München, ist Schauspieler und Schriftsteller. Er war Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater, bevor er Claus Peymann ans Berliner Ensemble folgte. Er spielte in zahlreichen Fernsehserien und Kinofilmen, wie etwa „SOKO Leipzig“ oder „Der rote Baron“.

Schroeder engagiert sich für den Weißen Ring und gegen Rechtsextremismus, seit 2017 ist er Botschafter der Organisation Exit-Deutschland. Sein Buch „Was alles in einem Menschen sein kann. Begegnung mit einem Mörder“ (2017) löste großes Echo aus. 2020 erschien sein Debütroman „Mein Sommer mit Anja“, 2022 der Roman „Planck oder Als das Licht seine Leichtigkeit verlor“. Steffen Schroeder lebt mit seiner Familie in Potsdam.

Steffen Schroeder: „Der ewige Tanz“, Rowohlt, 304 Seiten, ISBN: 978-3-7371-0204-9, Preis: 24,00 Euro.

Donnerstag, 29. Januar 2026, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Imre Grimm bietet „Lichtstreife und Arschtritte“

„Lichtstreife und Arschtritte“ – Leseabend mit Imre Grimm

Ist WhatsApp der zehnte Kreis der Hölle? Warum heißt „Käsebrot“ heute „Harvati auf Focaccia“? Waren TKKG die Influencer der Achtziger? Warum lesen Tätowierer vorher nicht Korrektur? Warum isst der Fischotter Fische, die Zwergmaus aber keine Zwerge? Und warum geht man Laterne, hüpft aber nicht Sack?

Herzlich willkommen zu „Lichtstreife und Arschtritte“ mit Imre Grimm. Der hannoversche Autor und Satiriker präsentiert in dieser Spezialitäten-Lesung am Freitag, 17. Oktober 2025, um 19.00 Uhr in der BÜCHER-HEIMAT mit Musik die schönsten Kolumnen aus seinem Buch „Lichtstreife und Arschtritte – Neue Kolumnen aus einem lustigen Land“ – sprachverspielt und radikal unverzagt.

Grimms Kolumnen erscheinen in mehr als 60 Zeitungen in ganz Deutschland. Sein Buch „Über Leben in Deutschland“ war SPIEGEL-Bestseller. Sein Auftritt im Juli 2022 in der BÜCHER-HEIMAT wurde gefeiert.

Der „Chef der Wortspielhölle“ („Siegener Zeitung“) liefert Anekdotisches und Wundersames aus dem deutschen Alltag. Ein Abend für alle, die gegen den Trend optimistisch bleiben. Denn das größte Wagnis unserer Zeit ist Zuversicht.

Pressestimmen:

„Imre Grimm ist zurück! Voller Humor, Witz und Esprit ist sein Buch eine Hommage an unsere Lebensgewohnheiten.“ („LeibnizCampus“-Magazin)

„Mit Sprachwitz und scharfem Blick seziert Imre Grimm die Absurditäten unserer Welt. Loriot könnte Pate gestanden haben.“ („Hannoversche Allgemeine Zeitung“)

Freitag, 17. Oktober 2025, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Ein Poetry-Slammer weckt Emotionen

Gefühlsachterbahn statt Streichelzoo

„Emotionen“ hat der Kabarettist und Poetry-Slammer Adrian Scholz bestimmt reichlich im Gepäck, wenn er am Freitag, 29. August 2025, um 19.00 Uhr in der BÜCHER-HEIMAT aus seinem gleichnamigen Buch liest.

Die Verlagsankündigung zu „Emotionen“: Kennen Sie das? Sie hören ein Lied und sofort werden Sie in eine andere Zeit, an einen anderen Ort katapultiert. Ein bestimmter Geruch und Sie erinnern sich an einen bestimmten Menschen, sehen ihn vor sich und erinnern sich. Emotionen machen uns zu dem, was wir sind – jeden Tag. Mal gut, mal schlecht, aber es sind immer unsere. Zeit, ihnen einen Platz zu geben. Gemeinsam mit Adrian „Credo“ Scholz.

Als Kind der 90er geboren, blickt der Kabarettist und Poetry-Slammer mit einem Augenzwinkern zurück auf all die wunderbaren Eigenheiten dieses Jahrzehnts und damit seiner Kindheit. Aber der Weg zum „Erwachsenwerden“ ist weit und eher eine Gefühlsachterbahn als ein Streichelzoo.

So blickt Adrian Scholz stets mit einem Auge fürs Detail und einer Prise Humor auf die Stationen des Lebens, die einem zu dem machen, der man ist. Die ersten 30 Jahre hat er geschafft! Aber nichts bleibt, wie es ist!

Die neu hinzugewonnenen Emotionen als frischgebackener Vater suchen auch noch ihren Platz. Texte, die sowohl ans Herz wie auch an den Kopf appellieren, die erheitern und berühren, mal leise und mal laut sind, nachdenklich stimmen und erinnern lassen „Emotionen“ – ein Buch, wie das Leben selbst!

Der Autor über sich:

Ich bin die Summe meines bisherigen Lebens. Norddeutsch, klar, ehrlich! Genau wie meine Geschichten: mal lustig, mal berührend, mal traurig. Seit 2015 bin ich mit diesen Geschichten, im Poetry Slam üblichen 5-Minuten-Takt, auf diversen Bühnen in Niedersachsen, Hamburg und Bremen, ganz erfolgreich unterwegs gewesen. Eine spannende Zeit sich auszuprobieren. Jetzt sind neue Zeiten mit neuen Herausforderungen! Ich mache mein erstes abendfüllendes Programm! … und ich bin selbst gespannt!

Freitag, 29. August 2025, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon: (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Jürgen H. Moch stellt seinen neuen Thriller vor

Der Harz als Arbeits-Albtraum

In einem laut erster Prognose sehr warmen Sommer 2025 soll die „Kalte Oker“ literarisch zwar nicht für Abkühlung, dafür aber umso mehr für Spannung sorgen: Jürgen H. Moch stellt in der BÜCHER-HEIMAT am Donnerstag, 18. September 2025, um 19.00 Uhr gleich nach Erscheinen seinen neuen Krimi vor.

Zum Inhalt gibt der Autor vorab soviel preis: „Als Kommissarin in den Harz? Albtraum! Ulrieke Ebeling hatte sich ihren Karrierestart anders vorgestellt. Statt Großstadttrubel wartet ein versoffener, chauvinistischer Chef kurz vor der Pensionierung – und ein mysteriöser Fall, der sie schnell bis an ihre Belastungsgrenze fordert.

Warum träumt sie ständig vom Ertrinken? Wo steckt ihre Großtante Auguste? Und woher wusste die schon vor Ulrieke von der Versetzung in den Harz? Was hat es mit Ulriekes Erbe auf sich?

Ehe sie es begreift, steckt sie mittendrin in einem Strudel aus Rätseln, Verbrechen und einer schockierenden Erkenntnis über sich selbst, die sie schlichtweg nicht wahrhaben will.

Donnerstag, 18. September 2025, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
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Autobiographische Erzählungen im Doppelpack

Zwei Autorinnen blicken auf ihre Leben

Ingrid Plieske

Auszüge aus ihren autobiographischen Erzählungen lesen am Donnerstag, 14. August 2025, die beiden Autorinnen Luise Midgard (Braunschweig) und Ingrid Plieske (Goslar) in der „BÜCHER-HEIMAT“ in Bad Harzburg. Beginn der Lesung ist um 19.00 Uhr.

Luise Midgard ist das Pseudonym von Renate Schmidt, unter dem sie Erzählungen und vor allem ihre Lyrik veröffentlicht. Die Autorin, Jahrgang 1958, wuchs in einer Großfamilie in einem Dorf in Westfalen auf. Eine Großfamilie, wie es sie damals überall gegeben hat. Geborgenheit. Enge. Der liebe Gott, dem nichts entgeht. Zukunftsträume, die unterm Küchentisch geschmiedet werden. Und Freiheiten, wie sie für Kinder heutzutage kaum mehr vorstellbar sind.  Einblicke in eine dörfliche Welt, die exemplarisch für das ländliche Westdeutschland der 1950er und 1960er Jahre steht, festgehalten in den Kindheitserinnerungen „Fliegen konnte ich schon immer – Eine Kindheit in den 60er Jahren“.

Ingrid Plieske, Jahrgang 1942, schreibt und zeichnet seit ihrer Kindheit. 2017 beendete sie ein Studium der Kulturwissenschaften, Literatur, Philosophie, Schwerpunkt Geschichte mit dem Bachelor B.A. an der Fernuni Hagen. Neben Bilderausstellungen finden sich Veröffentlichungen ihrer Geschichten in Anthologien.

In der BÜCHER-HEIMAT liest Ingrid Plieske ausgewählte Abschnitte aus ihrer Trilogie „Wenn die Liebe Sonne Hans heißt“, „Heute – Anfangen – Neues – Sehen!“ und „Ich will, dass es so ist!“. Texte, so die Autorin, in denen sich die Älteren im Publikum wiederfinden werden und die eigene Erlebnisse abbilden.

Donnerstag, 14. August 2025, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
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Telefon: (05322) 9059599 | Mail:
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Diagnose schwer krank: Zwei Ratgeberinnen

Praxisnaher Leitfaden hilft in schwerer Zeit

Mit „Diagnose schwer krank: Hilfe, die Ihnen bei plötzlicher Pflegebedürftigkeit zusteht“ stellen Ruth Frings und Daniela Berger am Mittwoch, 16. Juli 2025, um 19.00 Uhr in der BÜCHER-HEIMAT einen umfassenden Ratgeber für den Ernstfall vor.

Ein Schicksalsschlag kommt oft unerwartet – und mit ihm eine Flut an Fragen, Unsicherheiten und bürokratischen Hürden. Genau hier setzt das neue Buch von Ruth Frings und Daniela Berger an: „Diagnose schwer krank“ ist ein praxisnaher Leitfaden für Menschen, die plötzlich mit schwerer Krankheit oder Pflegebedürftigkeit konfrontiert sind.

Klar strukturiert, aktuell und leicht verständlich, so der Verlag, führt das Buch Schritt für Schritt durch alle relevanten Themen: Pflegegrad beantragen, Pflegegeld und Kurzzeitpflege nutzen, Verhinderungspflege organisieren sowie Rechte bei Erwerbsminderung und Schwerbehinderung gezielt durchsetzen. Die Autorinnen liefern wertvolle Tipps, To-do-Listen, Checklisten und Fallbeispiele, die die Umsetzung im Alltag erleichtern. Zudem ein umfangreiches Kapitel zum Thema Kinder mit Diabetes Typ 1 – ein sensibler Bereich, der Eltern und Angehörigen eine besondere Orientierung bietet.

Die Autorinnen

Ruth Frings bringt über zwei Jahrzehnte Erfahrung als Hausärztin mit homöopathischem Schwerpunkt mit. Durch ihre berufliche Tätigkeit und ihre persönliche Betroffenheit – als pflegende Angehörige und selbst an MS erkrankt – weiß sie genau, mit welchen Herausforderungen Betroffene konfrontiert sind. Ihre medizinische Kompetenz und ihr großes Einfühlungsvermögen machen sie zu einer engagierten Ratgeberautorin, die Mut macht und praxisnah unterstützt.

Daniela Berger ist seit über 20 Jahren in der Pflege tätig – mit umfangreicher Erfahrung in der stationären und ambulanten Versorgung sowie in der Pflegeleitung. Ihr besonderes Augenmerk gilt der 1:1-Intensivpflege und der Unterstützung von Familien mit pflegebedürftigen Kindern, insbesondere bei Diabetes Typ 1. Als Pflegeprofi mit großem Herz und persönlichem Engagement setzt sie sich dafür ein, Betroffene im Pflegedschungel nicht allein zu lassen.

Mittwoch, 16. Juli 2025, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
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„Kathmandutal“: Lesung mit Anna Hanisch

„Kathmandutal“: Lesung mit Anna Hanisch

Literarische Reise in ein bemerkenswertes Land

Aus ihrem ersten Roman „Kathmandutal – Eine Geschichte von Menschen und Hunden in Nepal“ liest die Bad Harzburger Autorin Anna Hanisch am Mittwoch, 30. Juli 2025, um 19 Uhr in der BÜCHER-HEIMAT.

In ihrem Buch erzählt Anna Hanisch die ungewöhnliche Geschichte eines sehr jungen verwaisten Straßenhundes, der in den Gassen Kathmandus, der Landeshauptstadt Nepals, allein überleben muss. Dabei trifft er auf Raju, einen jugendlichen Nepalesen, der zusammen mit seiner bereits verwitweten Mutter Sanu auf einer Baustelle als Träger arbeitet. Entgegen den gesellschaftlichen Konventionen entsteht zwischen Sanu und deren Vorgesetzten Kamal eine große Zuneigung.

Doch Raju fällt in die Hände von Kriminellen und verschwindet plötzlich. Es beginnt eine verzweifelte Suche der Mutter nach ihrem Sohn. Als plötzlich auch noch eine Naturkatastrophe eintritt und politische Ereignisse das Land in Unruhe versetzen, müssen Mutter und Sohn getrennt voneinander ihre Lage meistern.

In dem Roman beleuchtet Anna Hanisch die kulturelle Bedeutung der Hunde in Nepal, die Hintergründe der handelnden Personen, ihre individuellen Schicksale und Familiengeschichten.  Immer wieder wird Bezug genommen auf die lebendigen Mythen und Geschichten, die charakteristisch für Nepal und das Kathmandutal sind. Eine weitere Rolle spielt ein geheimnisvolles altes Buch. Es geht durch verschiedene Hände und hat für die handelnden Personen unterschiedliche Bedeutung.

„Kathmandutal“ ist eine außergewöhnliche Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, sowie die von einem Jungen und einem Straßenhund. Es ist aber auch eine Betrachtung der Gesellschaft im heutigen Nepal. Die Erzählung nimmt die Leser mit auf eine ereignisreiche Reise in ein bemerkenswertes Land, dessen Gebräuchen und Lebensart. Sie eröffnet einen erweiterten Blick auf eine Region, die vielen manchmal nur durch Bergsteigergeschichten vom Mount Everest und den Bildern von schneebedeckten Bergen bekannt ist.

Zur Autorin

Anna Hanisch

Anna Hanisch wurde 1961 in Braunlage geboren, ist in Bad Harzburg bis 1979 auf das Werner-von-Siemens-Gymnasium gegangen und danach für das Studium nach Marburg gezogen. Sie hat viele Reisen, vor allem nach Nepal und Indien unternommen. Anna Hanisch spricht Hindi und Nepali und fühlt sich mit den Menschen dort sehr verbunden.

Die Idee zu ihrem Buch entstand während eines siebenjährigen Aufenthalts in Nepal. Durch ihr Studium der Kulturwissenschaften in Marburg hatte Anna Hanisch Nepal seit 1982 regelmäßig besucht. Nach der Heirat 1993 mit dem Indologen Dr. Albrecht Hanisch erhielt dieser 2007 den Posten des Direktors des „Nepalese German Manuscript Catalogueing Project“ (NGMCP) in Kathmandu durch die Universität Hamburg.

Besonders in der nun folgenden Zeit konnte die Autorin viel über das Land und die Menschen erfahren. Auch seit der Rückkehr im Jahr 2014 steht sie in regem Kontakt zu Freunden aus Nepal. Leider ist Anna Hanischs Ehemann im Jahr 2015 in Bad Harzburg verstorben. 2018 beschloss sie daher, wieder nach Marburg zu ziehen. Es blieb nicht viel Zeit und Energie für ein Buch. Da ihre Mutter aber in Bad Harzburg lebt, entschied Anna Hanisch, im Jahr 2024 wiederum in den Harz zu ziehen, um sie zu unterstützen. Innerhalb weniger Monaten hat sie dann das Buch fertigstellen können.

Anna Hanisch: „Kathmandutal – Eine Geschichte von Menschen und Hunden in Nepal“, Rediroma-Verlag, 372 Seiten, ISBN 9783988855794, Preis: 16,95 Euro.

Lesung mit Anna Hanisch
Mittwoch, 30. Juli 2025, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

„Wodka mit Grasgeschmack“: Lesung mit Markus Mittmann

„Was haben Zitronen mit der Vergangenheit zu tun?“

Zu einer Autorenlesung mit Musik und Gespräch ist der Schriftsteller Markus Mittmann am Donnerstag, 26. Juni 2025, um 19.00 Uhr in der BÜCHER-HEIMAT zu Gast. Der Autor stellt an diesem Abend seinen Roman „Wodka mit Grasgeschmack“ vor.

Zum Inhalt

Eine Reise zu viert, eine Familie, die Autobahn Richtung Osten und dieser Wodka mit Grasgeschmack. Lachen und berührt werden, erleichternder Humor und bewegender Tiefgang, alles verbindet sich in dieser Geschichte von heute, die in einer modernen Sprache, auch für junge Lesende, gleichzeitig poetisch und lebensnah daherkommt.

Erstmals seit ihrer Vertreibung wagen sich die Eltern in die Dörfer ihrer Kindheit, die Söhne dagegen in eine geheimnisvolle Welt aus Erzählungen und Vorstellungen. Dieser Roman ist wie ein Film, ob in der Enge eines VW-Beetle, auf Autobahnraststätten, an fremd vertrauten Orten oder bei Schweinebauch, Kraut und Sehnsucht, immer erkennbarer wird das Erinnern zum Verstehen. Eine lebendige Geschichte, die so viel mit uns selbst zu tun hat. Und höchst aktuell wird deutlich, wie selbstverständlich Frieden und Verständigung sein können vor allem im persönlichen Miteinander.

Markus Mittmann performt seine Lesung als berührende, unterhaltsame und auch amüsante Inszenierung. Immer wieder verwandelt dabei die zum gleichnamigen Hörbuch komponierte Musik die Stimmung einzelner Textpassagen in kurze musikalische Themen.

Zur Person

Markus Mittmann studierte Germanistik, Architektur und Kunstgeschichte, Malerei und Bildhauerei sowie Pädagogik und Philosophie. Als Angehöriger der Universität Hannover promovierte er mit einem Thema zur Architektur des Nationalsozialismus. Tätigkeiten zunächst in Seelsorge und Krankenpflege, dann im Bereich Architektur und Stadtplanung, als Uni-Dozent und Bildender Künstler. Aufgewachsen in einer Familie, die fast ausschließlich aus Kriegsvertriebenen bestand, gehört die Thematik des Romans zum Kern seiner persönlichen Erfahrungen.

Trio liest in der BÜCHER-HEIMAT

Drei Geschichtenerzählerinnen

Drei Frauen stellen sich als „Geschichtenerzählerinnen“ am 15. Mai 2025 in der BÜCHER-HEIMAT vor: Carla Lühr, Joana Oppermann und Lena Scholz haben am Wettbewerb um den „Young Story Teller Award“, den eine große deutsche Buchhandelskette ausschreibt, teilgenommen. Sie folgten der Aufforderung „Die Buchwelt braucht neue Stimmen – zeig uns deine!“. Und im Mai sind diese Stimmen in der Mitmach-Buchhandlung sogar zu hören. Dazu erklingt Live-Musik von Luca Weber, was in jedem Fall schon mehr als eine „Zugabe“ ist.

Luca Weber steuert den musikalischen Rahmen zur Lesung der drei Autorinnen bei.

Carla Lühr wird in Bad Harzburg ihr Buch „Seifenohr“ vorstellen. Dabei geht es um Birk und Birk ist mehr als ein Pferd. Er inspiriert die Familie zu einem erfüllten Leben in Gemeinschaft und verhilft Menschen zum Glück. Ein Buch, so der Verlag, das zeigt, wie nah und real das Leben ist, das wir uns wirklich wünschen.“

Carla Lühr wurde 1976 in Berlin als einzige Tochter eines Weltumseglers und einer Kunstmalerin geboren, wuchs in Berlin auf, wurde Goldschmiedegesellin und studierte später Tiermedizin.  Heute lebt Carla Lühr als alleinerziehende Mutter mit ihren drei Kindern in Norddeutschland.

„Mein Gehirn ist ein Feigling“ lautet der Titel des Buches, das Joana Oppermann vorstellt. Dabei geht es um Isi, die Angst hat vor Partys, Angst vor dem Erbrechen, Angst vor der Zukunft, Angst vor dem Tod und an vielen Tagen sogar Angst vor dem Leben selbst. Bis sie eines Tages beschließt, sich ihrer Angst entgegenzustellen.

Joana Oppermann ist Lehramtsstudentin und wagte mit „Blickwinkelwechsel“ den Schritt in die Welt der Schriftstellerinnen. In „Mein Gehirn ist ein Feigling“ reflektiert sie eigene Erfahrungen mit der Angst, möchte Betroffenen zeigen, dass sie nicht allein sind, und Mut und Hoffnung schenken.

Die Dritte im Bunde der Autorinnen bedarf im Grunde keiner Vorstellung: Lena Scholz, geboren 2004 in Sachsen-Anhalt, ging nach ihrem Schulabschluss nach Niedersachsen, um in der Bücher-Heimat Bad Harzburg eine Ausbildung zur Buchhändlerin zu absolvieren.

„Mein letzter Sommer in Ostdeutschland“ trägt ebenso wie Lena Scholz‘ Erstling „Lebensgefühle“ autobiographische Züge: Es ist Liv`s letzter Sommer in ihrer Heimat, einem kleinen Dorf in Brandenburg. Finn bringt alles durcheinander, gibt Liv aber das Gefühl, lebendig zu sein. Bis die Illusion eines perfekten Sommers zerbricht und Liv sich der Frage stellen muss, ob es Zeit ist zu gehen oder zu bleiben. Doch kann man seine Heimat wirklich für immer verlassen? Was passiert, wenn man bleibt und die Vergangenheit mit einem?

Donnerstag, 15. Mai 2025, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

BÜCHER-HEIMAT trotzt Schnee-Chaos

BÜCHER-HEIMAT trotzt Schnee-Chaos
Dietmar Schultke (re.) stellte sein Buch „Keiner kommt durch – Die Geschichte der innerdeutschen Grenze und Berliner Mauer“ vor, Mario Dittrich las aus „Feindwärts war hinter mir“ und berichtete von seinen anderthalb Jahren bei den Grenztruppen der DDR. Foto: Sonja Weber

Eiserner Vorhang und schneeweiße Grenze

Der „eiserne Vorhang“ lag am Donnerstagabend hinter einer „weißen Grenze“ – und die war nur schwerlich zu durchdringen: Der massive Wintereinbruch bremste eine Vielzahl von Besuchern aus, die sich an diesem Abend in der BÜCHER-HEIMAT zu einer Lesung rund um die innerdeutsche Grenze angemeldet hatten. Da die Autoren Dietmar Schultke und Mario Dittrich zuvor aber für einen starken Run auf die Plätze gesorgt hatten, gab es dann doch noch ausreichend mutiges Publikum, dass sich durch das Schneechaos kämpfte.

Es sollte sich lohnen. Die Zuhörerinnen und Zuhörer gingen mit Dietmar Schultke und seinem Buch „Keiner kommt durch – Die Geschichte der innerdeutschen Grenze und Berliner Mauer“ sowie mit Mario Dittrich, der in „Feindwärts war hinter mir“ von seinen anderthalb Jahren bei den Grenztruppen der DDR berichtet, auf eine Zeitreise. Sie führte sie mehr als 35 Jahre zurück hinein in die Jahre der deutsch-deutschen Geschichte an eine unmenschliche Grenze, die in Bad Harzburg allein durch die Nähe allgegenwärtig war.

So konnte das Team der BÜCHER-HEIMAT nach der Lesung trotz aller Winterkapriolen noch eine positive Bilanz des Abends ziehen. Wenngleich die aktiven Mitstreiterinnen vor Ort durchaus etwas erschöpft waren, denn auch aus Reihen der sonst stets mit anpackenden Helfer und Helferinnen hatten es einige nicht mehr in die Innenstadt geschafft. Fotos von unbefahrbaren Straßen dienten auf WhatsApp als nachvollziehbare Entschuldigung.

Angesichts der Wetterlage dürfte aber zumindest ein weiteres „Event“ in der BÜCHER-HEIMAT perfekt gelegt worden sein: Am heutigen Freitag, 10. Januar 2025, sowie am morgigen Samstag, 11. Januar 2025, bleibt die Mitmach-Buchhandlung wegen Inventur geschlossen.

Alle, die es ohne Bücher bis zur Wiedereröffnung am Montag nicht aushalten, bleibt so nur, die BÜCHER-HEIMAT online zu durchstöbern. Ein „Treffpunkt“ ist die BÜCHER-HEIMAT auch im virtuellen Raum. Im vergangenen Jahr tummelten sich 28.640 Besucher auf der Website die-buecherheimat.de!