Den neuesten Band der „Detektei Lessing“, der nach eigenen Angaben „umfangreichsten deutschen Regional-Krimi-Serie“, stellt Uwe Brackmann gemeinsam mit dem Singer/Songwriter Mark Beerell in der BÜCHER-HEIMAT in Bad Harzburg vor. Als „Lessings Lakaien“ eröffnen sie am 4. Januar mit einer musikalisch-literarischen Lesung den Veranstaltungsreigen des Jahres 2024.
Spannende Unterhaltung mit einer gehörigen Portion Lokalkolorit kennzeichnet die mittlerweile 46 Krimis um die Detektei Lessing, die sich im neuesten Werk aus der Feder Uwe Brackmanns mit einem „Kunstraub in Vorsfelde“ auseinanderzusetzen hat.
Donnerstag, 4. Januar 2024, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT, Telefon (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de
Zu spannender Lektüre lädt dieser Freitag, 8. Dezember 2023, ein: Wir begehen heute den „bundesweiten Krimitag“.
Nicht ganz so einfach ist die Wahl des richtigen Romans, denn wo einige Leser und Leserinnen actionreiche Thriller lieben, bevorzugen andere die traditionellen Whodunit-Krimis, in der die Lösung im Frage-Antwort-Spiel ergründet wird. Eine sehr zu empfehlende Entscheidungshilfe ist ein Besuch in der BÜCHER-HEIMAT und Beratung durch das kompetente Team.
Man kann es sich nach der Devise „Millionen Fliegen können nicht irren…“ aber auch einfach machen und nach den meistverkauften Krimis und Thriller aller Zeiten greifen. Mehrere Websites führen da auf Platz 1 „Und dann gabs keines mehr“ von Agatha Christie. Das Buch ist mehr als 100 Millionen Mal verkauft worden. Mit deutlichem Abstand folgen „Sakrileg“ von Dan Brown (57 Mio.) sowie „Der Adler ist gelandet“ von Jack Higgins und „Der Name der Rose“ von Umberto Eco (je 50 Mio.).
In der heute vor 414 Jahren (1609) eröffneten Mailänder Biblioteca Ambrosiana könnte man die genannten Thriller eventuell vergebens suchen, denn das Haus, das als zweite Bibliothek in Europa ihren Leseraum für das Publikum öffnete, beherbergt überwiegend mittelalterliche Schriften und Dokumente.
Größer sind die Chancen in der ältesten Bibliothek, der Oxforder Bodleian Library (1602), die als „Pflichtbibliothek“ zumindest alle britischen Druckerzeugnisse vorhält. Sehenswert sind ohne Frage beide Bibliotheken. Und dies kann man im Lesesessel erledigen: Der Schmuckband „Bibliotheken“ lädt zu einem Streifzug durch die beeindruckendsten Büchertempel „von der Antike bis heute“ ein.
Am 8. Dezember 1985 begann ein Kapitel deutsche Fernsehhistorie, das sich fast zur unendlichen Geschichte entwickeln sollte: Die erste Folge der „Lindenstraße“ wurde gesendet. Dank einer außergewöhnlichen Lebensgeschichte gab es quasi als „Beifang“ einen Spiegel-Bestseller: „Ich war Klaus Beimer“ kann Moritz A. Sachs zu seinem „Leben in der Lindenstraße“ sagen. Vom Start der Serie an, da war er sieben Jahre alt, spielte Sachs den Klaus Beimer – bis die Kultserie 2020 endete.
Das Datum 8. Dezember 1980 ist untrennbar mit einer Tragödie verknüpft: Auf dem Heimweg ins New Yorker Dakota-Building wurde John Lennon von Mark Chapman erschossen. Nicht allein Beatles-Fans in aller Welt trauerten um den genialen Musiker. An „John Lennon – Genie und Rebell“ erinnert eine großartige Biografie.
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An diesem Donnerstag, 7. Dezember 2023, begehen wir in Deutschland den „Tag der Weihnachtskrippe“. Was in Bad Harzburg selbstverständlich daran erinnert, dass morgen um 18 Uhr im Rosengarten wieder eine Krippenandacht ansteht.
Am 8. Dezember lädt die pax christi Basisgruppe Nordharz dazu ein. Die Geschichte zur Weihnachtskrippe und Anregungen zum Basteln liefert „Eines Nachts in Bethlehem“, ein Adventskalender zum Vorlesen und Basteln einer Weihnachtskrippe.
Ein klassischer Fehlstart dürfte die Weihnachtsstimmung des ungarischen Dramatikers Ferenc Molnár am 7. Dezember 1909 getrübt haben: Bei der Uraufführung in Budapest wird sein Theaterstück „Liliom“ von Presse und Publikum verrissen. Erst mehr als drei Jahre später startete das Werk nach der deutschen Erstaufführung in Wien seinen Weg zum Welterfolg.
Heute vor 111 Jahren (1912) wurde ein Märchenspiel (sofort mit großem Erfolg) uraufgeführt, das Generationen begeistern sollte: „Peterchens Mondfahrt“ von Gerdt von Bassewitz. Und alle Kinder zitterten mit dem Maikäfer Herr Sumsemann, der zusammen mit den Kindern Peter und Anneliese zum Mond fliegt, um von dort sein verlorengegangenes sechstes Beinchen zu holen.
Am 7. Dezember 1996 wurde die Liste der UNESCO-Welterbestätten um eine faszinierende Stelle länger: Das „Bauhaus“ und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau wurden zum Weltkulturerbe erklärt. Was auch ein guter Tipp für einen Ausflug sein kann, allerdings vielleicht lieber in einer Jahreszeit, in der man ohne Rutschpartie ankommt und sich auch ein Abstecher ins Gartenreich Dessau-Wörlitz (ext.) noch mehr als zur Winterzeit lohnt. Über Landschaft und Geschichte kann man sich vorab in zahlreichen Veröffentlichungen informieren.
Das Finale dieses bebücherten Kalenderblatts soll erneut dem großartigen Loriot gehören, sozusagen als Einstimmung auf den anstehenden zweiten Advent. Heute vor 54 Jahren (1969) war im Deutschen Fernsehen in der Serie „Cartoon“ zum ersten Mal das Gedicht „Advent“ zu erleben. In Buchform erschien es erstmals im Band „Loriot’s Kleine Prosa“.
Der tiefschwarze Humor sorgte einmal mehr in Loriots Karriere für heftige Proteste und führte gar zu einer Anfrage im Bundestag. So avancierte das kleine Werk zum wohl bekanntesten Adventsgedicht der deutschen Literaturgeschichte. Der Mitschnitt ist auf YouTube (2:58 min/ext.) zu erleben.
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Mit dem Einzug des Winters ist die Saison auf der herrlichen Anlage des Golf-Club Harz (GCH/ext.) endgültig zu Ende gegangen. Nach 18 Bahnen mit Bunker, Bogey und Birdie zog es die Dienstagsdamen des Golf-Clubs jetzt zu einem Literatur-Abend in der BÜCHER-HEIMAT.
Die Buchhandlung sozusagen als „19. Loch“, das hat bei den GCH-Dienstagsdamen eine lange Tradition. Schon in der Buchhandlung Hoffmann hatten die Abende rund ums Buch einen festen Platz im Saisonplan. Jedes Jahr nach Beendigung der Golfsaison stellt Sonja Weber etwa 20 Bücher vor und liest kurze Auszüge. Wobei neben Romanen auch Sachbücher vorgestellt werden.
Der Literatur-Abend fand auch in diesem Jahr einmal mehr in der gemütlichen Atmosphäre der Mitmach-Buchhandlung bei (Glüh-) Wein und weihnachtlichen Leckereien statt. Das eine oder andere Weihnachtsgeschenk dürfte dabei entdeckt worden sein – aber mehr wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten.
Na, war der Nikolaus an diesem Mittwoch, 6. Dezember 2023, fleißig? Ein „Muss“ für die Stiefelfüllung geben die Tradition und der Kalender kurioser Feiertage vor: Heute ist – nicht unbedingt überraschend – der bundesweite „Tag des Schokoladennikolaus‘“.
Wer (wie ich) nicht so übermäßig auf Schokolade steht, findet in besagtem Kalender aber eine leckere Alternative für den Tag. Wir können uns den „Tag des Weckmanns“, auch „Tag des Stutenkerls“, auf der Zunge zergehen lassen.
Weniger mit dem Gebäck als vielmehr mit einer „immer wieder verblüffenden Chronik des alltäglichen Wahnsinns“ befassen sich die „Stutenkerle“ des Cartoonisten Ralf König. Und alle, die dazu Süßes benötigen, finden in der „Weihnachtsbäckerei: Backen nach Bildern“ ein im Wortsinn kinderleichtes Rezept.
„Geburtstag“ hat eine berühmte Tageszeitung, am 6. Dezember 1877 war die „Washington Post“ erstmals erhältlich. Knapp einhundert Jahre später bescherte sie uns den bis heute bekanntesten Polit-Skandal der Welt. Wer man, kann sich „The Original Watergate Stories“ (MP3-CD, engl.) von Bob Woodward und Carl Bernstein vorlesen lassen.
Bis sämtliche Artikel der Washington Post, die zwischen 1972 und 1974 zum Thema erschienen, dann durch sind, vergehen rund sechs Stunden. Da werde ich es mir eher wieder vor der Leinwand bequem machen und Watergate zum x-ten Mal in „Die Unbestechlichen“ mit Robert Redford und Dustin Hoffman genießen.
Ebenfalls „Geburtstag“ hat heute die Encyclopædia Britannica. Allerdings ist sie nochmal gut einhundert Jahre älter. Band 1 der Erstauflage wurde am 6. Dezember 1768 veröffentlicht. Seit 2012 erscheint die Enzyklopädie nur noch in digitaler Form. Hier beispielhaft die eBook-Ausgabe Band „Brescia“ to „Bulgaria“ (engl.).
Und dann wäre da noch ein ganz besonderes Buch mit ganz besonderer Bedeutung für unsere Region: Heute vor 40 Jahren (1983) wurde „Das Evangeliar Heinrichs des Löwen und Mathildes von England“ (vorbestellbar, 50 €) in London für 32,5 Millionen D-Mark ersteigert und kehrte damit als teuerstes Buch der Welt nach Deutschland zurück.
Das Evangeliar, das Herzog Heinrich der Löwen und seiner Gattin, Herzogin Mathilde von England, als Stiftung für den Marienaltar der Stiftskirche St. Blasius in Braunschweig bestimmt hatten, gilt als Hauptwerk der romanischen Buchmalerei des 12. Jahrhunderts in Norddeutschland und wird heute in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel (Signatur Cod. Guelf. 105 Noviss. 2°) aufbewahrt.
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Langsam wird’s zappenduster. Am heutigen Dienstag, 5. Dezember 2023, ist der „lichte Tag“ zum ersten Mal nicht mal mehr acht Stunden lang. Exakt 7:59 Stunden liegen zwischen Sonnenauf- (8.08 Uhr) und Sonnenuntergang (16.07 Uhr).
Aber als Ersatz für Tageslicht und sparsame LED-Beleuchtung kann man ja immer noch „Kerzen ziehen und gießen“. Was den schönen Nebeneffekt hat, dass man besonders gelungene Exemplare als Geschenke verwenden kann.
Über das simple Kerzenziehen deutlich hinaus geht „Cottagecore – Die Kunst des einfachen Lebens“. Seifen gießen, Sticken, Kerzen machen, Nähen, Backen und vieles mehr wird da für kreative Auszeiten mit Handarbeit und altem Wissen angepriesen.
34 Jahre nach dem Fall der Mauer geraten Todesfälle und waghalsige Fluchten an den unmenschlichen Sperranlagen immer mehr in Vergessenheit. Heute vor 62 Jahren (1961) machte eine der spektakulärsten Fluchten Schlagzeilen.
Mit einer Dampflok und acht Personenwagen durchbrachen der Lokführer Harry Deterling und sein Heizer Hartmut Lichy zusammen 25 „Fahrgästen“ die DDR-Staatsgrenze nach West-Berlin. Ein Fall, der ohne Frage zu den spektakulärsten Fluchtgeschichten an der innerdeutschen Grenze gehört und in „Faszination Freiheit“ erzählt wird.
Unsere literarischen Geburtstagskinder sind allesamt Bestsellerautoren. Die heute vor 198 Jahren (1825) geborene Eugenie Marlitt gilt neben Harriet Beecher Stowe („Onkel Toms Hütte“) als eine der ersten Bestsellerautorinnen der Welt. Die „Goldelse“ erschien, wie nahezu Marlitts gesamtes Werk, als „Fortsetzungsprosa“ in der Familienwochenschrift „Die Gartenlaube“. Und deren Abonnentenzahl stieg während der „Marlitt-Jahre“ von 100.000 auf 400.000.
Ebenfalls Bestseller in Reihe schrieb der am 5. Dezember 1914 geborene Hans Hellmut Kirst. Der Vielschreiber brachte es auf 60 Romane, von denen besonders die 1954 veröffentlichte Romantrilogie „08/15“ zum internationalen Bucherfolg wurde.
Kämpfen musste der heute vor 87 Jahren (1936) geborene James Lee Burke, ehe er als Schriftsteller anerkannt wurde. Angeblich handelte er sich 111 Ablehnungen in neun Jahren ein, ehe in den 1980er Jahren der Durchbruch mit „Neonregen“, dem Start der Serie um den Südstaaten-Polizisten Dave Robicheaux, gelang.
Noch der wichtigste Tipp des Tages:
Schuhe putzen und rausstellen nicht vergessen! Und immer die größten Stiefel nehmen!
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Jetzt wird es langsam ernst für alle, die wie ich Geschenke immer auf den letzten Drücker kaufen. Am heutigen Montag, 4. Dezember 2023, sind es nur noch 20 Tage bis Heiligabend – und die Bescherung fällt auf einen Sonntag, womit ein halber Not-Einkaufstag wegfällt.
Zwei Möglichkeiten, den Stress zu vermeiden: Selbst basteln funktioniert, vor allem wenn es um Upcycling geht, meist auch ohne größere Einkaufstouren. „Nachhaltige Geschenke selber machen“ enthält „41 schöne Ideen für Freunde und Familie“.
Unser Ratschlag Nr. 2: Bücher verschenken. Wer da keine Idee hat, kann sich Anregungen bei den Tipps des BÜCHER-HEIMAT-Teams und von unserem Partner Genialokal holen. Im Online-Shop kann man sich die Bücher auch nach Hause senden lassen – dann allerdings fällt das Einkaufserlebnis und das Treffen mit netten Leuten in der BÜCHER-HEIMAT weg…
Heute vor 52 Jahren (1971) sorgte ein Großbrand für einen großen Rock-Hit: Während eines Konzerts von Frank Zappa & the Mothers im Casino Montreux brach Feuer aus. Das dramatische Geschehen erlebten die Musiker von Deep Purple live mit – und schrieben „Smoke on the Water“. „Smoke on the Water: The Deep Purple Story“ (engl.) erzählt auch vom Werden des großartigen Songs und eines der besten Intros aller Zeiten.
Nur am Rande und als Knabber-Anregung sei erwähnt, dass heute in USA „National Cookie Day“ ist. Aber mit Spekulatius-, Vanillekipferl- und Domino-Tag können wir da ja locker gegenhalten. Solange die leckeren Teile in erreichbarer Nähe des Lesesessels stehen.
Ich persönlich warte aufs „Weihnachts-Tauwetter“. Mir ist das derzeit alles zu kalt. Und ich rege mich über Gesprächspartner auf, die jeden kalten Tag als Beleg gegen den Klimawandel nutzen wollen. In der Regel empfehle ich dann ein kluges Kinderbuch: „Frag doch mal … die Maus: Klima und Wetter“ klärt über die Unterschiede auf.
Bauernregeln und Lostage helfen derzeit nicht wirklich weiter. Abgesehen vom Hinweis aufs Weihnachts-Tauwetter: „Geht Barbara im Klee, kommt das Christkind im Schnee.“ Und von Klee ist bei Minus-Temperaturen heute am Tag der Barbara von Nikomedien nichts zu sehen.
Immerhin spielt die Heilige auch im Harz eine bedeutsame Rolle, ist sie doch die Schutzpatronin der Bergleute – und damit sozusagen des Weltkulturerbes im Harz. Eher fragwürdig ist ihr Zweitjob. Barbara ist nämlich auch als Schutzpatronin der Artillerie unterwegs. Womit wir auch geklärt hätten, warum die Heilige oft mit Bergmannswerkzeug und Kanonenrohr dargestellt wird.
Das „Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens“ (pdf/119,95 €) erwähnt den Anfang des 20. Jahrhunderts überregional verbreiteten Brauch, am Barbaratag Kirsch- und andere Obstbaumzweige oder Birkenzweige zu schneiden. Diese Barbarazweige sollen bis zum Heiligen Abend blühen. „Die heilige Barbara und der Kirschblütenzweig“ stammt aus der Reihe „Geschichten von Vorbildern und Heiligen für unser Erzähltheater“.
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Erster Advent, ein Lichtlein brennt. Heute ist Sonntag, 3. Dezember 2023. Den Erfinder des Adventskranzes haben wir ja erst abgefeiert: Der Theologe Johann Hinrich Wichern (richtig: Wichernhaus) stellte 1839 in seinem Hamburger Kinderheim mit Adventskalender und Adventskranz.
Wer rund ums Fest mehr in die Tiefe gehen will, hat eine stramme Zeitreise vor sich: „12000 Jahre Weihnachten“ führt zu den Ursprüngen und erzählt von Licht und Finsternis, Lostagen und bayerischen Saturnalien, Christkindlmarkt und Adventskranz, Rauhnächten und der staden Zeit, Kathrein und Lucia, den Heiligen Drei Königen und Lichtmess.
Vielleicht eine neue Tradition wird gerade im Bündheimer Gestüt begründet. An diesem und am kommenden Wochenende besteht nicht allein die Möglichkeit, sich die geschichtsträchtige Zuchtstätte einmal aus der Nähe anzusehen. Im Langen Stall und rundherum warten 70 Kunsthandwerker des Kunsthofs Vienenburg mit einem Adventsmarkt auf.
Selbstverständlich inklusive vorweihnachtlicher Leckereien, die heute und am kommenden Wochenende (9./10. Dezember) jeweils von 12 bis 20 Uhr kredenzt werden. Vermutlich wird dabei auch der heutige „Tag der Dominosteine“ seine Würdigung finden. Was mich kalt lässt, denn im Gegensatz zu Spekulatius kann ich mit den Schoko-Würfeln nichts anfangen.
Danach kann man es sich mit „Feliz NaviDEAD: Auf dem Weihnachtsmarkt“ im Lesesessel gemütlich machen: „Schwarzer Humor mit Schuss“, ein „lustiger Krimi-Adventskalender zum Miträtseln. Entweder, man holt drei Tage flink auf, oder man merkt sich den Kalender fürs nächste Jahr vor.
Heute vor 76 Jahren (1947) wurde in New York das Drama „Endstation Sehnsucht“ von Tennessee Williams uraufgeführt. Der Roman, in dem das Missverhältnis zwischen tatsächlicher und erträumter Realität zur Katastrophe führt, wurde ein Welterfolg.
Was man auch von „Herz der Finsternis“ sagen kann, dem Meisterwerk des am 3. Dezember 1857 geborenen polnisch-britischen Schriftstellers Joseph Conrad. In dem Roman verarbeitet Conrad seine „abenteuerliche letzte Reise nach Afrika, die er nur mit viel Glück überlebte und die ihm für den Rest seines Lebens eine zerrüttete Gesundheit und alptraumhafte Erinnerungen bescherte“.
Noch ein Geburtstag, diesmal von einem Kabarettisten – was ich in ehrfürchtiger Abgrenzung zu den Flachwitzlern aus dem Comedy-Bereich meine. Bruno Jonas erblickte heute vor 71 Jahren (1952) in Passau das Licht der Welt. Großartig als Mitglied der Münchner Lach- und Schießgesellschaft wie auch als Bruder Barnabas, der auf dem Nockherberg den Politikern die Leviten las. Seine „Gebrauchsanweisung für Bayern“ und „Gebrauchsanweisung für das Münchner Oktoberfest“ sollte man studiert haben, wenn man den Freistaat allgemein oder speziell zur Wiesn-Zeit besuchen will.
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Und führe mich nicht in Versuchung. So sollte mein Motto für diesen Samstag, 2. Dezember 2023, lauten, denn der bundesweite „Tag der Spekulatius“ steht an. Und zusammen mit Vanillekipferln stehen Spekulatius bei mir hoch im Kurs.
Ich könnte mich von der süß-würzigen Versuchung ablenken: „Spekulatius, der Weihnachtsdrache“ erlebt Abenteuer auf der Weihnachtsinsel. Was eine spannende Lektüre für den Nachwuchs (ab 4 Jahren) sein mag, sich aber sicher am besten mit echten Spekulatius konsumieren lässt.
Wer sich solche „Genussmomente: Weihnachtsplätzchen“ schaffen will, findet hier „Rezepte für Lebkuchen, Zimtsterne, Spekulatius, Butterplätzchen, Schwarz-Weiß-Gebäck und mehr“. Und könnte sich beim Knabbern gleich Gedanken über vielleicht noch fehlende Geschenke machen.
Zumindest für eine gewisse Klientel ist auch dafür genau die richtige Zeit, denn wir begehen heute den „Internationalen Tag der Modelleisenbahn“. Als „unentbehrlicher Ratgeber für den Modelleisenbahner“ wird das Standardwerk „Modelleisenbahn. Die große Schule“ angepriesen. Es geht um „Planen – Bauen – Gestalten – Fahren“.
Wer von der großen Welt der kleinen Eisenbahnen fasziniert ist, aber nicht selbst tätig werden möchte (oder nicht den Platz hat), kann seit gut zwei Jahrzehnten im Hamburger „Miniatur Wunderland“ bestaunen, wie es aussieht, wenn man seine Träume auslebt. Das Buch soll dafür sorgen, dass man bei einem Besuch in der Hansestadt keine reizvollen Details übersieht.
Ein spannender Klassiker des Kinderfilms wurde punktgenau zum Weihnachtsgeschäft am 2. Dezember 1931 in Berlin uraufgeführt: „Emil und die Detektive“ (DVD) von Gerhard Lamprecht und Billy Wilder ist meiner Meinung nach die mit Abstand beste Verfilmung des Romans von Erich Kästner.
Ausnahmsweise mal ein Geburtstag, der gar nichts mit Literatur zu tun hat. Aaron Charles Rodgers erblickte heute vor 40 Jahren (1983) das Licht der Welt – und ist heute einer der bekanntesten Quarterbacks der National Football League (NFL). Mit den Green Bay Packers gewann er den Super Bowl XLV wurde zum Super Bowl MVP gewählt.
Der Geburtstag hat mich daran erinnert, dass ich endlich die Regeln des American Football richtig verstehen will: „101 Dinge, die man über American Football wissen muss“ist ein„Handbuch mit allem Wichtigen zum Football in Deutschland, zum Super Bowl und zu den Regeln“.
Jetzt muss ich Schluss machen, der Einkauf steht noch aus und um 12.00 Uhr öffnet der Adventsmarkt im Bündheimer Gestüt erstmals seine Pforten – eindeutig spannender noch als mein Adventskalender-Türchen…
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Das erste von 24 Türchen ist an diesem Freitag, 1. Dezember 2023, fällig. Folgerichtig begehen wir heute auch den bundesweiten „Tag des Adventskalenders“.
Die Geschichte des vorweihnachtlichen Timers ist noch gar nicht zu lang. Gesichert ist, dass Johann Hinrich Wichern 1839 für die Kinder eines Hamburger Kinderheims im Advent pro Tag eine Kerze auf ein Wagenrad stellte. So hat er ruckzuck gleich zwei Traditionen begründet: Adventskalender und Adventskranz.
Wer mal etwas anderes probieren will: Mit 24 überraschenden literarischen Türchen wartet „Reclams klassischer Adventskalender“ auf. Und wer seinen Kalender heute bestellt, hat ihn morgen und kann dann zwei Fensterchen öffnen. Wenn das kein Traumstart ist.
Zwei runde Jubiläen und ein Geburtstag stehen an. Heute vor 70 Jahren (1953) gab Hugh Hefner den ersten „Playboy“ in einer Auflage von 70.000 Exemplaren heraus. Das Magazin fand schnell viele männliche Fans, selbstverständlich nur wegen der Reportagen und Interviews. Das Sammlerstück zu einem späteren Jubiläum „50 Jahre Playboy Deutschland“
Genau 120 Jahre (1903) ist es her, dass der erste Western der Filmgeschichte, „The Great Train Robbery“ (Der große Eisenbahnraub) von Edwin S. Porter in den USA über die Leinwände flimmerte. Wer mehr über das Genre erfahren will, greift zu „Filmwissen: Western“.
Jetzt werden mir gleich die Superlative ausgehen, denn mein absoluter, stets unangefochtener Lieblings-Krimi-Schriftsteller könnte heute seinen 137. Geburtstag (1886) feiern: Rex Stout ist Schöpfer des genialen Detektiven Nero Wolfe. Die überwiegend in fein geschliffenen Dialogen verfassten Krimis sind brillant, die Charaktere um den wohlbeleibten Wolfe grandios gezeichnet.
Die 33 Romanen und 41 Erzählungen der Reihe nutze Stout zudem als Transportmittel für politische Kommentare. Er trat für die Wahrung individueller Freiheitsrechte ein, machte sich um die Urheberrechte von Schriftstellern verdient und kämpfte gegen Nazi-Deutschland.
Jetzt muss ich Schluss machen, im Bücherregal lockt die Rex-Stout-Sammlung, jeder Band innig geliebt, vielfach verschlungen und entsprechend angegriffen.
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