Freitag, 1. Dezember: Das erste Türchen

Ein Aktionstag für den Adventskalender

Das erste von 24 Türchen ist an diesem Freitag, 1. Dezember 2023, fällig. Folgerichtig begehen wir heute auch den bundesweiten „Tag des Adventskalenders“.

Die Geschichte des vorweihnachtlichen Timers ist noch gar nicht zu lang. Gesichert ist, dass Johann Hinrich Wichern 1839 für die Kinder eines Hamburger Kinderheims im Advent pro Tag eine Kerze auf ein Wagenrad stellte. So hat er ruckzuck gleich zwei Traditionen begründet: Adventskalender und Adventskranz.

Wer mal etwas anderes probieren will: Mit 24 überraschenden literarischen Türchen wartet „Reclams klassischer Adventskalender“ auf. Und wer seinen Kalender heute bestellt, hat ihn morgen und kann dann zwei Fensterchen öffnen. Wenn das kein Traumstart ist.

Zwei runde Jubiläen und ein Geburtstag stehen an. Heute vor 70 Jahren (1953) gab Hugh Hefner den ersten „Playboy“ in einer Auflage von 70.000 Exemplaren heraus. Das Magazin fand schnell viele männliche Fans, selbstverständlich nur wegen der Reportagen und Interviews. Das Sammlerstück zu einem späteren Jubiläum „50 Jahre Playboy Deutschland“

Genau 120 Jahre (1903) ist es her, dass der erste Western der Filmgeschichte, „The Great Train Robbery“ (Der große Eisenbahnraub) von Edwin S. Porter in den USA über die Leinwände flimmerte. Wer mehr über das Genre erfahren will, greift zu „Filmwissen: Western“.

Jetzt werden mir gleich die Superlative ausgehen, denn mein absoluter, stets unangefochtener Lieblings-Krimi-Schriftsteller könnte heute seinen 137. Geburtstag (1886) feiern: Rex Stout ist Schöpfer des genialen Detektiven Nero Wolfe. Die überwiegend in fein geschliffenen Dialogen verfassten Krimis sind brillant, die Charaktere um den wohlbeleibten Wolfe grandios gezeichnet.

Der erste Wolfe-Roman „Fer-de-Lance“ (engl.) erschien am 24. Oktober 1934. Einige Klassiker wie „Die goldenen Spinnen“ sind auch in deutschen Ausgaben erhältlich. Und in die Jahreszeit passt natürlich wie schon mehrfach erwähnt „Zyankali vom Weihnachtsmann“.

Die 33 Romanen und 41 Erzählungen der Reihe nutze Stout zudem als Transportmittel für politische Kommentare. Er trat für die Wahrung individueller Freiheitsrechte ein, machte sich um die Urheberrechte von Schriftstellern verdient und kämpfte gegen Nazi-Deutschland.

Jetzt muss ich Schluss machen, im Bücherregal lockt die Rex-Stout-Sammlung, jeder Band innig geliebt, vielfach verschlungen und entsprechend angegriffen.

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Samstag, 18. November: Tage-Tausch

Unschuldiger Fehlerteufel und das Vorlesen

Zu seinen Fehlern muss man stehen, also beginne ich das bebücherte Kalenderblatt an diesem Samstag, 18. November 2023, mit einer Beichte: Der Geburtstag von Mickey Maus wurde nicht gestern gefeiert, sondern steht erst heute an.

Ich will es nicht dem „Fehlerteufel“ in die Schuhe schieben, ich habe mich schlicht in der Tabellenspalte vertan. Aber das Problem scheint reparabel, ich widme mich sozusagen im Tage-Tausch heute dem Aktionstag, der eigentlich gestern an der Reihe gewesen wäre. Und da der bundesweite Vorlesetag ohne Bücher nicht denkbar ist, mache ich das natürlich umso lieber.

Den Begriff „Vorlesen“ bringe ich spontan entweder mit Erinnerungen an frühe Jahre mit meinen Kindern in Verbindung, oder mit Bernhard Schlicks Welterfolg „Der Vorleser“,der mit nicht minder großem Erfolg auch verfilmt wurde. Im Kinohit „Der Vorleser“ (DVD) übernahmen Kate Winslet, David Kross und Ralph Fiennes die Hauptrollen. Kate Winslet wurde dafür der Oscar für die Beste Hauptdarstellerin zugesprochen.

Aber vorrangig geht es natürlich um Vorlesegeschichten für Kinder und damit oft verbundene Rituale. Insgesamt 50 „Gutenachtgeschichten rund um die Welt“ laden zu ausgedehnten „Reisen ins Land der Träume“ ein. Und da man gar nicht früh genug anfangen kann, hier ein jahreszeitgemäßer Vorschlag: „Mein Vorlese-Adventskalender“ beinhaltet 24 Vorlesekarten für die Allerkleinsten ab 2 Jahre.

Kaum zum Vorlesen geeignet, ist ein Buch, das sehr zu Recht für Furore auf dem Buchmarkt sorgt: Von „Asterix 40. Die weiße Iris“ vom neuen Team Fabcaro (Szenario) und Didier Conrad (Zeichnungen) gingen allein in der Buchhandlung-Hardcover-Variante in der Startwoche im Oktober in Deutschland mehr als 150.000 Exemplare über den Ladentisch. Auch die Softcover-Ausgabe, die über den Pressehandel vertrieben wird, geht weg wie warme Semmel, meldet der „buchreport“.

Warum die unendliche Geschichte um das gallische Dorf, das den Römern trotzt, plötzlich wieder boomt, liegt nicht an einem Zaubertrank, aber am neuen Autorenduo. „Die weiße Iris“ wird landauf, landab gefeiert, auch Markus Weber hat eine positive Rezension für die BÜCHER-HEIMAT verfasst.

„Im Windschatten dieses Ausnahme-Titels“, so der „buchreport“, erlebt das komplette Comic-Genre gute Zeiten. Auch auf diesem Feld ist die Vorweihnachtszeit mittlerweile ganz offiziell und aus dem Hause Walt Disney eröffnet: Der „Entenhausener Adventskalender“ kommt mit „24 Geschichten zum selbst öffnen“. Das sollten zumindest lustige Adventstage werden.

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Montag, 7. November: Kalender-Zeit

Einszweidrei, im Sauseschritt…

…läuft die Zeit; wir laufen mit. Die erste Novemberwoche ist an diesem Montag, 7. November 2022, bereits wieder vorüber. Nur noch 54 Tage bis Jahresende. Und alle Jahre wieder kommt mir in dieser Zeit das berühmte Wilhelm-Busch-Zitat besonders eindrücklich in den Sinn.

Dies insbesondere, wenn ich allmorgendlich ein Blatt vom Jahreskalender abreiße, der so beständig dünner wird. Was mich zum einen philosophieren lässt, warum der Lauf der Zeit bei mir eher den gegenteiligen Effekt hat.

Zum anderen aber sollte nun auch nach neuen Kalendern Ausschau gehalten werden. Was am besten in der BÜCHER-HEIMAT vor Ort geht. Dort kommt zum optischen auch noch der haptische Eindruck. Und das Team hat viele Tipps, wenn es mal ein anderes Motiv als die Urlaubs-Sehnsuchts-Oase sein soll. Die Auswahl ist riesig, allein der Onlineshop der BÜCHER-HEIMAT offeriert mehr als 140.000 Einträge zum Suchwort „Kalender“.

Auch die Kombination Kalender + Harz liefert noch 565 Fundstellen. Wobei die BÜCHER-HEIMAT die Klassiker wie die Harzer Schmalspurbahn vor Ort hat. Und die Mitmach-Buchhandlung hat noch weitere großartige Kalendern aus der Harzer Heimat zu bieten, die es im Online-Shop gar nicht gibt.

Beispielsweise Luca Webers Kalender „Der Harz – Wilde Natur 2023“. Wer sich davon ein Exemplar sichern will, sollte nicht zögern, denn es handelt sich um eine limitierte Auflage. Oder Martin Wurzbachers „Natur entdecken“. Der Harzburger Geschichtsverein bleibt zwar im Ort, lädt aber zu einer Zeitreise ein. Der erste Kalender des Vereins, den Hans Willgeroth konzipiert hat ???

Ich muss zugeben, dass mich ein Kalender reizt, der mit dem Harz nichts zu tun hat. Der „Visual Words 2023“ ist ein Typo-Art-Wochenkalender, der jede Woche einen neuen Spruch offeriert. Mein Favorit steht auf dem Titelblatt: „Die Welt ist voller Wunder. Eines davon bin ich.“

Jetzt bin ich der Zeit trotz Sauseschritts sogar schon voraus, denn ganz akut sollte es zunächst um den Adventskalender gehen. Auch dabei hilft die BÜCHER-HEIMAT weiter, hat viele Varianten mit Türchen, in Buchform und als Rätsel zu bieten. Online gibt es einen ersten Überblick.

Ich werde mir die schwere Kalender-Entscheidung mit Kaffee und Kuchen versüßen. Dabei darf es heute im Grunde nur Kladdkaka geben, denn die Schweden feiern heute ihre Variante des Schokoladenkuchens mit dem „Kladdkakans dag“. Als typische Krönungen werden „Puderzucker, Eis, Schlagsahne, Nüsse, Mandeln sowie alle möglichen Fruchtsorten“ genannt. Ich nehme wohl alles, weil ich Schokoladenkuchen nicht so besonders mag.

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