Geschenktipps Weihnachten 2023

Das passende Geschenk zu finden, kann eine echte Herausforderung sein. Da leistet die BÜCHER-HEIMAT gern Hilfestellung. In unserem Online-Shop sind die Geschenktipps zur Orientierung nach 16 Rubriken vorsortiert. Die Palette reicht von „BookTok“ über „Biografien“ und „Geschenke unter 15 Euro“ bis zu „Prächtiges“. Eher kunterbunt durcheinander, dafür aber sehr viel persönlicher gehalten sind die Geschenktipps des Teams der BÜCHER-HEIMAT auf dieser Seite. Unbedingt einen Blick wert! Und wenn selbst diese Empfehlungen noch nicht den Durchbruch bringen, bleibt die Flucht in unsere Gutscheine


„Nachmittage“ aus der Feder von Ferdinand von Schirach empfiehlt Lena Scholz als eine Hommage an das Beisammensein an regnerischen Novembernachmittagen, das Prasseln von Regen gegen die Fensterscheiben, während man gemütlich mit einem Kakao auf dem Sofa sitzt. Ein perfektes kleines, tiefgründiges Geschenk mit hohem literarischem Wert.

Ferdinand von Schirach: „Nachmittage“, btb Taschenbuch, ISBN 9783442773732, 13,00 €.


Das weite Herz des Landes

 „Das weite Herz des Landes“ schlägt in der Wildnis Britisch-Kolumbiens. Der indigene kanadische Richard Wagamese beeindruckt mit einer berührenden Vater-Sohn-Erzählung und fasziniert mit seinen Naturbeschreibungen. Ein Tipp von Petra Nietsch.

Richard Wagamese: „Das weite Herz des Landes“ Blessing Karl Verlag, ISBN 9783453426337, 12,00 €.


„Loriot’s Kleiner Opernführer“ filtert ebenso eigenwillig wie zuverlässig die Essenz aus den großen Werken der Opernliteratur. Das Buch, ein Tipp von Werner Beckmann, ist „Loriots (fast) ganz private Liebeserklärung an die Oper im Allgemeinen und Wagner im Besonderen“. Und es hat ein Lesebändchen. Hilfreich beim Wiedereinstieg, wenn man sich die Lachtränen aus den Augen gewischt hat. | „Loriot’s Kleiner Opernführer“, Diogenes Verlag AG, ISBN 9783257064827, 16,00 € (Tb 13,00 €).


Als Klassiker, über den sich jeder Fantasyleser freut, empfiehlt Lena Scholz J.K. Rowlings „Harry Potter“. Egal ob den Schuber mit allen Bänden und Figuren für 159 Euro oder die illustrierten Ausgaben oder als Einzelbände ist die Geschichte von Harry Potter immer eine gute Idee.

J.K. Rowling: „Harry Potter”, 7 Bände im Schuber, Carlsen, ISBN 9783551557407, 159,00 €.


Petra Nietsch empfiehlt „Das Talent“ von John Grisham: Mal kein Krimi, sondern ein Roman mit Tiefgang. Die Geschichte des 17jährigen Sooley, der im Süd-Sudan im Bürgerkrieg aufwächst und die Chance hat, in den USA Basketball zu spielen, hat mich sehr bewegt. | John Grisham: „Das Talent“, Heyne-Verlag, ISBN 9783453273757, 22,00 €.


Markus Weber empfiehlt „Wenn du erzählst, erblüht die Wüste“ von Rafik Schami. Wunderbar erzählte orientalische Geschichten, die Hoffnung machen auf ein Leben in Gerechtigkeit und friedvollem Miteinander.

Rafik Schami, „Wenn Du erzählst, erblüht die Wüste“, Hanser-Verlag, ISBN 9783446277465, 26,00 €.

Ausführliche Rezension


An Weihnachten und den Feiertagen haben wir Zeit, über uns selbst nachzudenken. Dazu empfiehlt Lena Scholz „Über Menschen“ von Juli Zeh. Damit greift man zu aktueller zeitgenössischer Literatur mit Tiefgang und Humor. Mit dem leicht zu lesenden Schreibstil kann jeder etwas anfangen.

Juli Zeh: „Über Menschen“, btb Taschenbuch, ISBN 9783442772193, 12,00 €.


Wer den diesjährigen Nobelpreisträger für Literatur noch gar nicht kennt, dem empfiehlt Bettina Luis zum Einstieg einer ersten Begegnung mit Jon Fosse die kurze Novelle „Das ist Alise“. Thematisch, sprachlich und atmosphärisch bietet dieser Text fast alles , was Fosse so ganz eigen und besonders sein lässt. Norwegens Fjordwasser umspült förmlich wie eine Melodie leise und langsam die Füße –Welle für Welle, Satz für Satz, bis alle Zeit „verschwimmt“. Das ist Jon Fosse!

Jon Fosse: „Das ist Alise“, rororo, ISBN 9783866487437, 20,00 €.


Sonja Weber empfiehlt Axel Hacke „Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte“: Eine kleine Geschichte des Lachens und des Lächelns. Von den Franziskanern bis Freud, von Charlie Chaplin bis Armin Laschet, von der Kleinkunstbühne bis in die Social-Media-Kanäle. Der Autor und Kolumnist Axel Hacke untersucht das Heben der Mundwinkel von freundlich, nonchalant über ironisch bis böse und schreibt darüber, wie uns heitere Gelassenheit durch schwierige Zeiten hilft.

Axel Hacke „Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte“, DuMont Buchverlag, ISBN 978-3-8321-6808-7, 20,00 €.


Monika Runge empfiehlt „Eine redliche Lüge“ von Husch Josten: Es sieht alles wunderbar aus. Die Literaturstudentin, die einen Sommer als Haushälterin beim Ehepaar Leclerc arbeitet, dort aber bald die dauernd stattfindenden rauschenden Feste und Partys hinterfragt. Es liest sich ein bisschen wie ein Krimi, und man wartet auf den großen Knall. Ich finde, das Buch regt zum Nachdenken an.

Husch Josten „Eine redliche Lüge“, Berlin Verlag, ISBN 9783827014405. 20,00 €.


„Like Snow We Fall“ von Ayla Dade ist ein Tipp von Lena Scholz. Winterliches Flair, eine Eistänzerin am Höhepunkt ihrer Karriere und ein Snowborder am Abgrund. Die alljährlich beliebte New Adult Romanze eignet sich perfekt für einen kuscheligen Abend zuhause. Und mit ihren vier Teilen liest sich diese Reihe so schnell nicht aus,

Ayla Dade: „Like Snow We Fall“, Penguin TB Verlag, ISBN 9783328107729, 14,00 €.


Susanne Herwegs Geschenktipp ist Jaroslav Rudis „Weihnachten in Prag“.  Rudis zieht Heiligabend durch Prag, in Wirtshäusern trifft er mehrere Personen, die von diesem besonderen Tag im Jahr erzählen – und vom Christkind, das jedes Jahr in dieselbe Kneipe kommt und sich mit der ratternden Straßenbahn wieder davonstiehlt.

Jaroslav Rudis „Weihnachten in Prag“, Luchterhand Literaturvlg, ISBN 9783630877549, 16,00 €.


Bettina Luis‘ Tipp ist „Stern 111“ von Lutz Seiler: Nachwendezeit – verrücktes neues Deutschland! Seiler hält (für den „Shigulimann“) die Zeit an und beobachtet, schaut, fühlt, erinnert detailliert den Alltag in der Berliner Hausbesetzerszene, macht das neue soziale Hineinwachsen in das große Thema Demokratie erlebbar. Politisch und wirtschaftlich aber rennt den Menschen die Zeit davon…haben/hatten „ostdeutsche“ Visionen, Erinnerungen und Wünsche eine reale Chance? Und welche Rolle spielt bei all dem das alte ostdeutsche Radio 111? Ein Blitzlicht real existenter deutscher Geschichte!

Lutz Seiler: „Stern 111“, Suhrkamp-Verlag, ISBN 9783518429259, 24,00 €.


Rex Stout: Zyankali vom Weihnachtsmann

Mit „Zyankali vom Weihnachtsmann“ empfiehlt Werner Beckmann eine mit Blick vor allem auf die Jahreszeit passende „Einstiegsdroge“ in die Welt der Nero-Wolfe-Detektivromane von Rex Stout. Ansonsten sind frühere Werke wie „Zu viele Köche“ stärker.

Rex Stout: „Zyankali vom Weihnachtsmann“, Verlag Klett-Cotta, ISBN 978-3-608-96411-0, 12,00 €.


„Der Proust-Fragebogen – ein literarisches Gästebuch“ ist ein Tipp von Sonja Weber: Ein sowohl im Format als auch vom Inhalt her ganz besonderes Werk. Es ist historisch interessant und fungiert gleichzeitig als Gästebuch. Lassen Sie sich überraschen, was viele prominente Persönlichkeiten aus Kunst, Politik und Kultur auf Fragen wie „Ihre Vorstellung von Glück?“, „Wo möchten Sie leben?“, „Ihr größter Wunsch?“, „Wie möchten Sie sterben?“ und „Ihr größter Fehler?“ antworten. Und vor allem: Was schreiben Ihre Gäste zu diesen Fragen auf?

„Der Proust-Fragebogen – ein literarisches Gästebuch“, Kampa Verlag, ISBN 978-3-311-25005-0, 28,00 €.


„Über Israel reden“ von Meron Mendel ist ein Tipp von Markus Weber. Ein aufklärerisches Buch über Israel, das gerade in der Situation der erneuten Eskalation von Terror und Gewalt nötig ist.

Meron Mendel “Über Israel reden“, Kiepenheuer & Witsch, ISBN 9783462003512, 22,00 €.


Der „Der Zauberer“ von Colm Toibin ist ein Tipp von Petra Nietsch: Eine Romanbiografie über Thomas Mann, in der der Leser viel Wissenswertes über ihn als Schriftsteller, Ehemann, Vater und Mensch erfährt.

Colm Tóibín: „Der Zauberer“, Hanser-Verlag, ISBN 9783446270893, 28,00 €.


Clemens J. Setz‘ Roman „Monde vor der Landung“, ist eine Empfehlung von Bettina Luis: Die Hohlwelt-Theorie, vertreten von Peter Bender zu Beginn des 20. Jahrhunderts und als Quasi-Religion erhöht, besagt, dass wir nicht a u f der Erdoberfläche leben, sondern i n der Erde, auf der Innenseite einer hohlen Kugel. Klingt verrückt, gab es aber wirklich, diese Anhänger. Was es bedeutet, wenn Menschen sich fanatisch und ideologisch „absetzen“ von der Welt und ihren aktuell drängenden Fragestellungen und welche Folgen diese Art von Widerstand heraufbeschwört, dies beschreibt Clemens Setz psychogrammartig in diesem tat-sächlich irren Roman. Zum Staunen und Kopfschütteln! | Clemens J. Setz‘ Roman „Monde vor der Landung“, Suhrkamp, ISBN 9783518431092, 26,00 €.


Faszinierende Geschichten aus fernen Ländern und von spannenden Literatinnen und Literaten empfiehlt Sonja Weber mit „Ferrante, Frisch & Fenchelkraut“. Nicole Giger überzeugt mit Rezepten, die individuell, exotisch, ausgefallen, dabei leicht nachkochbar sind und funktionieren, auch mal mit alternativen Zutaten und nach dem Prinzip, was man nicht mag. lässt man weg, was man liebt, kommt doppelt rein. Das Buch strotzt vor Liebe und Leidenschaft zu Literatur, gutem Essen und der Welt, um es mit der Autorin zu sagen: „Essen ist viel mehr als bloße Nahrungsaufnahme – es ist zugleich Kultur, Soziologie und Geschichte…” | Nicole Giger, „Ferrante, Frisch & Fenchelkraut“, at Verlag, ISBN 978-3-03902-007-2, 36,00 €


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