Träume und ein Pharaonen-Tag
Samstag, 4. November 2023. In 50 Tagen ist Weihnachten. Ergo: Geschenke-Alarm 50! Für Howard Carter fiel das Fest der Feste vor 101 Jahren (1922) auf eben diesen 4. November, als er im Tal der Könige das Grab des Pharaos Tutanchamun (Kings Valley 62) entdeckte.
Folgerichtig begehen wir heute den Tutanchamun-Tag (International King Tut Day). Was man derzeit auf einigen TV-Sendern zu spüren bekommt, Dokus um den jungen Pharao haben Hochkonjunktur. „Howard Carter und das Grab des Tutanchamun“ist die „Geschichte einer Entdeckung“ schlechthin.
Eigentlich wollte ich heute ja keine Geschenktipps geben, aber der Schmuckband mit 101 farbigen Abbildungen könnte sich anbieten. Wer Kinder greift zu einer Ausgabe der National Geographic Kids „Total Genial! Tutanchamun“ (ab 7 Jahre).
Wer vor gar nichts zurückschreckt, kann sich immer noch das Musical „Tutanchamun“ anhören. Untertitel: „Die Ewigkeit liegt in jedem Augenblick“. Genau deswegen leide ich bei den meisten Musicals. Dann doch lieber den Bogen weiter spannen: Hayley Edwards-Dujardin betrachtet in „GOLD (Farben der Kunst)“ die Kunstwelt „von Tutanchamun bis Andy Warhol“.
Na wann denn nun: Sigmund Freuds frühes Hauptwerk „Die Traumdeutung“ erschien am 4. November 1899, wurde aber vom Autor auf das Jahr 1900 vordatiert – laut Lexikon „ein selbstbewusster Hinweis des Autors auf seine epochemachende Entdeckung“.
Das Selbstbewusstsein war gerechtfertigt, obwohl Freud in einem Brief an einen Freund zweifelte: „Glaubst Du eigentlich, daß an dem Hause dereinst auf einer Marmortafel zu lesen sein wird?: ‚Hier enthüllte sich am 24 Juli 1895 dem Dr. Sigm. Freud das Geheimnis des Traumes‘. Die Aussichten sind bis jetzt hierfür gering.“ Heute steht dort eine Stele mit eben diesen Zeilen…
Nicht so bekannt wie Grimmsche Sammlung, aber am 4. November 1825 viel beachtet: Wilhelm Hauffs „Märchen-Almanach auf das Jahr 1826“ wird herausgegeben. Und am 4. November 1964 hatte in Frankreich der erste Film über „Fantomas“ mit Jean Marais und Louis de Funès Premiere. Für den kleinen Komiker der ganz große Durchbruch. Der Roman „Fantomas“ der französischen Autoren Pierre Souvestre und Marcel Allain liegt aktuell allerdings nur auf Englisch vor.
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