Sonntag, 18. Dezember: Spione in Geschenkpapier

Luca Weber spielt an Heiligabend auf einer zwölfsaitigen Akustikgitarre eigene Songs und Weihnachtslieder in der BÜCHER-HEIMAT.

An Heiligabend neue Saiten aufziehen…

Da sind wir schon am vierten Advent angekommen, an diesem Sonntag, 18. Dezember. Und selbstverständlich wünscht die BÜCHER-HEIMAT allen einen besinnlichen Adventssonntag – selbst wenn noch nicht alle Geschenke zusammen sind. Aber da hat man ja noch eine Woche, in der unsere Mitmach-Buchhandlung wie gewohnt geöffnet ist.

In aller Regel sind die Vormittagsstunden an Heiligabend in den Geschäften Hektik und Stress pur. Zumal, wenn die große Bescherung wie in diesem Jahr auf einen Samstag fällt. Dagegen ziehen wir in der Herzog-Wilhelm-Straße 64c ganz neue Saiten auf.

Ohne Frage wird es zwar auch in der BÜCHER-HEIMAT etliche Kundinnen und Kunden geben, die auf den letzten Drücker zur Geschenke-Jagd starten. Aber nur Stress, da will die „Mitmach-Buchhandlung“ voller Überzeugung nicht mitmachen: Luca Weber, der zusammen mit Rolf Köhlert schon den musikalischen Rahmen beim Start der BÜCHER-HEIMAT setzte, wird am Samstag, 24. Dezember, auf der zwölfsaitigen Akustik-Gitarre (…finde den Fehler auf unserem Bild oben…) spielen.

Mit Liedern aus seinem Repertoire und selbstverständlich auch mit Weihnachtsliedern wird er von 10.00 bis 11.30 Uhr etwas Fest-Stress von seinen Zuhörern nehmen und für die jüngsten Besucher der BÜCHER-HEIMAT die Wartezeit auf den Weihnachtsmann „überspielen“. Wer mitsingen will, aber nicht textsicher ist greift zu „Reclams Hausbuch zur Weihnachtszeit“ und erhält einen „idealen Begleiter für eine stimmungsvolle Advents- und Weihnachtszeit“. Inklusive der bekanntesten Lieder und – quasi als Zugabe – Geschichten und Gedichte und Rezepte.

Eine andere Buchempfehlung hat selbst für einen Computerfan wie mich einen eher gruseligen Hintergrund. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ebenso wie die Bundesnetzagentur warnen vor „Spionagegeräten“, die sozusagen als Geschenk getarnt in unsere immer smarter werdenden „Homes“ Einzug halten. Irgendwie fällt mir dazu nur Aldous Huxley und sein Roman „Schöne neue Welt“ ein.

Es sind beileibe nicht mehr allein Smartwatches und Uhren, GPS-Tracker oder Webcams, die unsere Bilder und Daten in die weite Welt senden können. Saugroboter, Autoschlüssel, Spielzeugautos und -puppen, Wecker und Wetterstationen zählt die Bundesnetzagentur als mögliche digitale Superspione auf, die wir uns auch noch selbst ins Haus holen.

Wer partout nicht auf die unbestrittenen Annehmlichkeiten solcher Segnungen der Technik verzichten möchte, sollte sich zumindest schlau machen: Das „Handbuch Smart Home“ der Stiftung Warentest bietet Informationen zu Planung, Technik, Kosten und vor allem auch Sicherheit.

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Mittwoch, 14. Dezember: Ein affiger Tag

Von Geschenken, Schneekugeln und Primaten

Heute ist Mittwoch, 14. Dezember 2022, in zehn Tagen ist Heiligabend, Zeit für den letzten „Geschenke-Alarm“. Und allen, die noch an ihrem Wunschzettel schreiben, sei ein Buch ans Herz gelegt: „Erfolgreich wünschen 3.0“ verspricht „sieben Regeln wie Träume wahr werden“.

Heute ist aber auch der „Tag der Schneekugel“. Initiiert hat diesen einer der Web-Aktionstage-Kalender, die wohl die Sorge umtreibt, an einem Tag mit nur zwei Albernheiten auskommen zu müssen. Vom Titel her gut passen würde „Das Schneekugel-Desaster“ (eBook). Der Untertitel „Und das alles nur für einen Kuss“ deutet allerdings schon an, dass es mehr um eine Teenie-Romanze geht.

Eine der ältesten dokumentierten Schneekugeln stammt von der Pariser Weltausstellung von 1878. Darin trotzte ein Mann mit aufgespanntem Regenschirm dem Wetter. Etwa zeitgleich ließ sich der Wiener Erwin Perzy, die „Glaskugel mit Schnee-Effekt“ patentieren. So gesehen befindet sich das „Wiener Schneekugelmuseum“ (ext.) am rechten Fleck.

Wir begehen heute zudem den „Internationalen Affentag“. Laut Wikipedia ein „inoffizieller internationaler Feier- und Gedenktag, der Affen, Halbaffen, Menschenaffen und andere nichtmenschliche Primaten zum Gegenstande hat“. Da kann man, gerade als Familie, zu einer schön bebilderten Lektüre greifen: „Das Affen-Buch“ lädt zum „Besuch bei Primaten aus aller Welt“ ein.

Heute vor 50 Jahren (1972) verließ mit Eugene Cernan, Kommandant der Apollo 17, der vorläufig letzte Mensch den Mond. Ein neuer Anlauf wird gerade mit der NASA-Mission „Artemis 1“ vorbereitet. Das „Projekt Apollo“ beschreibt die erste Serie der Mondlandungen.

Ein großartiges Buch, ein ebenso großartiger Film: am 14. Dezember 1946 wurde Carl Zuckmayers Drama „Des Teufels General“ in Zürich uraufgeführt. Sehr zu Recht ziert das Titelbild sowohl der Buches wie auch der DVD mit dem Käutner-Film Curd Jürgens, der den Luftwaffengeneral Harras in unnachahmlicher Weise gibt.

Und dann wurde heute vor 75 Jahren ein Fußballstadion eröffnet, das eher ein Fußballtempel ist: Am 14. Dezember 1947 öffneten sich in Madrid die Pforten des Nuevo-Chamartín-Stadions, das auf den Tag genau sieben Jahre später zu Ehren des ehemaligen Fußballspielers und Vereinspräsidenten Estadio Santiago Bernabéu umbenannt wird. Nirgendwo sonst kann „eine Reise durch die Welt der Königlichen“ besser starten und den  „Mythos Real Madrid“ nahebringen.

Vor fünf Jahren (2017) startete die achte Episode der Science-Fiction-Filmreihe „Star Wars: Die letzten Jedi“ in den deutschen Kinos. Da hatte ich schon lange aufgegeben, alles zu verstehen. „Star Wars – Die offizielle Geschichte“ bietet laut Verlagswerbung eine „atemberaubende und reich bebilderte Reise durch über 40 Jahre Star Wars-Geschichte voller Insiderwissen“.

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Sonntag, 11. Dezember: Erinnerungen

Die BÜCHER-HEIMAT wünscht einen frohen dritten Advent!

Das war dann mal weg

Einen schönen 3. Advent wünscht die BÜCHER-HEIMAT an diesem Sonntag, 11. Dezember 2022. Schlussspurt aufs Weihnachtsfest. Da wollen wir mit zwei Geschenktipps aufwarten, Publikationen aus und über Bad Harzburg, die eines gemeinsam haben: Beide sind reich bebildert und echte Hingucker.

Morgen vorgestellt und danach auch in der BÜCHER-HEIMAT zu haben ist ein opulentes Werk von Egon Knof. Der ehemalige GZ-Redakteur, Galoppsportexperte und auf dem Gestüt aufgewachsener Ur-Bündheimer lässt zwei Jahre nach dem Aus für die traditionsreiche Pferdezuchtstätte das „Gestüt Harzburg – Das Erbe der Braunschweiger Herzöge“ und damit 600 Jahre Pferdezucht in Bündheim lebendig werden.

Herausgeber ist der Harzburger Geschichtsverein, gefördert haben das für die Stadtgeschichte bedeutsame Projekt die Bad Harzburg-Stiftung, die Stadtwerke Bad Harzburg und der Harzburger Rennverein. Im DinA4-Format als gewachstes Hardcover im Verlag der Goslarschen Zeitung erschienen, auf 224 Seiten und mit 341 historischen (Schwarz-weiß- und Farb-) Fotos lädt das hochwertig gestaltete Werk sowohl zu detailreichen Ausflügen in die Gestütsgeschichte wie auch zum Schwelgen in Bilderwelten ein. Das Buch „Gestüt Harzburg – Das Erbe der Braunschweiger Herzöge“ ist selbstverständlich auch in der BÜCHER-HEIMAT zum Preis von 25,00 Euro zu haben.

„Das war dann mal weg“ – der Titel einer von mir hoch geschätzten ZDF-Sendereihe gilt nicht allein für das Gestüt, das dank dem Investorenduo Rataj/Junicke ja zumindest als großartiges Gebäudeensemble weiterbestehen kann. „Dinge, die es (so) nicht mehr gibt“ ist ein fast wehmütig stimmendes „Album der Erinnerungen“ an Wahlscheibentelefone und Musikcassetten.

Mehr technisch fällt der Blick zurück auf „Vergessene Erfindungen“ aus. Nachgezeichnet werden „geniale Ideen und was aus ihnen wurde“. Eine Sprach- und Kulturgeschichte auch um vergessene Wörter liefert derweil „Was nicht mehr im Duden steht“ – eine Sammlung solche Begriffe können die Bad Harzburger allerdings auch an der Fassade des „Plumbohms“ bewundern, wo Sonntagsstaat oder Schnickschnack und Katzentisch eine Bleibe gefunden haben.

Plumbohms-Bauherr Dirk Junicke spielt in doppelter Hinsicht eine gewichtige Rolle auch bei unserem zweiten lokalen Geschenketipp. Zusammen mit der Autorin Sonja Weber hat er einen „freudvollen Brunnenrundgang“ um den von ihm initiierten Jungbrunnen auf dem Platz Stadtmitte geschaffen. Das „Buch zum Brunnen“ ist ein schön gestaltetes kleines Heft, das die Geschichte des Jungbrunnens, dessen Schöpfer und dessen viele oft übersehene Details in den Fokus rückt. Das Heft gibt es zum Preis von 6,00 Euro exklusiv in der BÜCHER-HEIMAT.

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Sonntag, 4. Dezember: Grüne Weihnacht

Die BÜCHER-HEIMAT wünscht einen frohen zweiten Advent!

Geschenke-Alarm und Wettervorhersage

Der lichte Tag geht jetzt richtig in den Keller. Am heutigen Sonntag, 4. Dezember 2022, dauert die Tagesspanne noch exakt 8:00 Stunden, die Sonne geht um 8.07 Uhr auf und um 16.07 Uhr unter. Zum Glück aber ist ein Ende der Talfahrt in Sicht: Von Heiligabend an, wenn der mehr oder minder helle Tag nur noch 7:44 Stunden dauert, geht es wieder bergauf

Nicht vergessen darf ich heute nicht den Geschenke-Alarm: Nur noch 20 Tage bis Heiligabend. Es wird Zeit. Selbst für jene, die lieben ein „Überlebenstraining für Weihnachtselfen und Festtagsmuffel“ vorziehen und deren Leitspruch festgemeißelt steht: „Ich dachte, wir schenken uns nichts?!“.

Dieser 4. Dezember ist außerdem der Tag von St. Barbara (von Nikomedien), Schutzpatronin der Bergleute. Ihr Tag ist Lostag für Bauernregeln. Demnach wird es ein grünes Fest ohne Blüten geben: Aktuell können wir weder Klee sehen („Geht Barbara im Klee, kommt das Christkind im Schnee“), noch uns an Knospen erfreuen („Knospen an Sankt Barbara, sind zum Christfest Blüten da“). Mehr über die Heilige und die schönsten Weihnachtsmärchen aus Schwaben und Baden bietet „Vom Pelzmärtel, dem Wilden Heer und der heiligen Barbara“.

Für all jene, die noch über Festtagsmenüs nachdenken, hätte unser „bebüchertes Kalenderblatt“ eine flinke Variante: Heute vor 58 Jahren (1954) wurde das erste Burger King in Miami eröffnet. „Die neun größten Fast-Food-Ketten der Welt“ gibt es nur als eBook ­– aber vermutlich liest man ein solches Standardwerk ohnehin am besten im Handy beim Biss in den Burger. So erschließt sich einem dann „die ganze Welt der Schnellrestaurants – Von Burger King bis Subway“.

Eine weise Entscheidung traf der Bundestag am 4. Dezember 1964, als er der Gründung der Stiftung Warentest zustimmte. Heute die mit Abstand bekannteste Stiftung in Deutschland. Was sich auch in der Anzahl der Fundstellen bei der Suchanfrage „Warentest“ im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT widerspiegelt. Hunderte Ergebnisse, wobei es häufig um Grundlegendes wie das „Vorsorge-Set“ mit „Patientenverfügung, Testament, Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht“ geht.

Der 100. Jahrestag der Bauhaus-Gründung liegt schon wieder drei Jahre zurück, aber das nächste Jubiläum steht bald vor der Tür: „Bauhaus – Die illustrierte Geschichte“ begann am 4. Dezember 1926 in Dessau, als der von Walter Gropius entworfene Neubau der Kunst-, Design- und Architekturschule der Klassischen Moderne eingeweiht wurde. Immer einen Besuch wert.

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Dienstag, 29. November: Tatort Fernsehcouch

Der letzte Schnapszahl-Tag des Jahres

Prost! Dieser Dienstag, 29. November 2022, ist der letzte Schnapszahl-Tag des Jahres. Wir sind am 333. Tag des gregorianischen Kalenders angelangt. Macht 32 Tage Rest, 25 bis Heiligabend – was als Geschenke Zwischenalarm verstanden werden darf.

Damit soll selbstverständlich keine Panik verbreitet werden. Wir liefern sofort mögliche Lösungen. Eine Variante dreht sich dabei um die unendliche Kult-Krimireihe „Tatort“, deren erste Folge vor 52 Jahren, am 29. November 1970, ausgestrahlt wurde: „Taxi nach Leipzig“ (eBook) mit Walter Richter als Kommissar Trimmel.

Wer noch kein Geschenk und keinen Kalender fürs kommende Jahr hat, kann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Das laut Verlagswerbung „perfekte Geschenk für alle Tatort-Fans“ könnte „Tatort – Der Tagesabreißkalender 2023“ sein. Wer es anspruchsvoller mag und das Ziel verfolgt, „schlauer werden mit der beliebtesten Fernsehserie“, sollte zu „Der Tatort und die Philosophie“ greifen: „In 20 ebenso einfallsreichen wie zugänglichen Essays denken deutsche Philosophen über die philosophischen Dimensionen der Kult-Serie nach“.

Geschenke sind natürlich für Kinder und Kindeskinder besonders wichtig. Auf das heutige „bebücherte Kalenderblatt“ geblickt, böte sich für die ganz Kleinen das Pappenbuch „Arielle die Meerjungfrau“ als „Disney-Klassiker für die Kleinen“ an. Heute vor 32 Jahren (1990) wurde der Film „Arielle, die Meerjungfrau“ in Deutschland erstmals aufgeführt.

Eine schöne Vorlesevariante wären „Die schönsten Märchen von Wilhelm Hauff“. Der Verfasser der weltberühmten Kunstmärchen wurde heute vor 220 Jahren geboren. Seine Figuren von Kalif Storch über den kleinen Muck bis Zwerg Nase zählen noch heute zu den beliebtesten Märchen-Protagonisten.

Noch ein paar Klassiker-Vorschläge zum (Wieder-)Entdecken für die Erwachsenen: Heute vor 120 Jahren (1902) wurde das Drama „Der Arme Heinrich“ von Gerhart Hauptmann, im Hofburgtheater Wien uraufgeführt. Und heute vor 183 Jahren erblickte der Österreicher Ludwig Anzengruber das Licht der Welt. Als „realistischer Dramatiker des österreichischen Volksstücks“ feierte er Erfolge mit Werken wie „Der Meineidbauer“ und „Der G’wissenswurm“

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Donnerstag, 24. November: Noch 30 Tage

Heute vor 614 Jahren (1408) wurde der Altstadtmarktbrunne in Braunschweig gegossen. Das Foto aus dem Jahr 1865 stammt aus Wikipedia (gemeinfrei).

Geschenke und Gummistiefel

An diesem Donnerstag, 24. November 2022, ist es wieder soweit: Weihnachts(geschenke)alarm! In 30 Tagen ist bereits Heiligabend, in 37 Tagen verabschieden wir das Jahr 2022.

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung“, pflegte meine Mutter oft (und meist vergebens) zu predigen. Heute wäre der richtige Tag für ein starkes Auftreten bei regenmatschigem Wetter. Wir begehen den „Tag der Gummistiefel“. Erstaunlicherweise haben wir Deutschen die Vorzüge des wetterfesten Schuhwerks erst 2021 entdeckt, vorher gab es keinen Gummistiefel-Ehrentag.

Dabei sind die Treter, in denen der Schweißfuß quasi programmiert ist, sogar in der Literatur gut vertreten. In „Die schwedischen Gummistiefel“ liefert ein ungleiches Paar ein Indiz in Henning Mankells letztem Roman. Obwohl ich finde, dass Mord und Totschlag ganz gut zu den Stiefeln passt, verbinden sie viele andere Mitmenschen offenkundig eher mit reichlich Romantik.

Da wird die „Göttin in Gummistiefeln“ besungen und in Liebesdingen konstatiert, „Das Glück trägt manchmal Gummistiefel“. Dagegen sollen „Gerüchte über gelbe Gummistiefel“ die ungestellte Frage beantworten, „warum der Ostfriese ist, wie er ist“.

Ein bebüchertes Kalenderblatt kommt heute aber auch an einigen Bücher nicht vorbei, die die Welt bewegten – oder doch zumindest Leserherzen. So veröffentlichte Charles Darwin am 24. November 1859 sein Hauptwerk „Der Ursprung der Arten“ (On the Origin of Species) seine Evolutionstheorie.

Bei meinen Recherchen bin ich allerdings darauf gestoßen, dass Darwin einen speziellen Entwicklungsschritt übersehen hat. Auf den Tag genau 18 Jahre nach dem „Ursprung der Arten“ veröffentlichte die britische Schriftstellerin Anna Sewell ihren Roman „Black Beauty“. Dazu vermerkt Wikipedia: Die „Autobiografie eines Pferdes“ sei eines der bekanntesten Jugendbücher im 20. Jahrhundert geworden. Und Anna Sewell klärte auf, es handele sich um eine „Übersetzung aus der Pferdesprache“.

Ein wichtiges Datum ist dieser 24. November auch für die Esperanto-Stadt Herzberg. Heute vor 135 Jahren wurde die deutsche Ausgabe des ersten Esperanto-Lehrbuchs veröffentlicht. Autor war Ludwik Lejzer Zamenhof. Heute gibt es „Esperanto – einfach, kompakt und übersichtlich“.

Schriftsteller, Bibliothekar, Archivar, Apotheker und – „Märchenerzähler“: Am 24. November 1801 wurde Ludwig Bechstein geboren, der großartige Sammlungen deutscher Märchen herausgab: „Die schönsten Märchen“.

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Mittwoch, 26. Oktober: Weihnachtliches Win-Win

Bei schwindendem Tageslicht betrachtet

Ich bin bei den Weihnachts-Alarmen aus dem Takt gekommen: An diesem Mittwoch, 26. Oktober 2022, sind es nur noch 59 Tage bis Heiligabend (66 bis Silvester). Der Geschenkedruck steigt – und ich empfehle weiter Bücher, Filme, Spiele, die es alle in der BÜCHER-HEIMAT (auch online) gibt.

Nach dem Fauxpas habe ich mir eine Tabelle angelegt, um tatsächlich in Zehnerschritten vor dem nahenden Fest zu warnen. Schließlich will ich mir nicht vorwerfen müssen, wenn irgendjemand leer ausgeht. Wer nicht shoppen gehen will und weil Liebe bekanntlich durch den Magen geht, kann auch „Die schönsten Geschenke aus der Küche“ zaubern. Oder gleich das edle Rezeptbuchmit Naturpapier und Folienprägung in Gold“ verschenken.

Der Vorteil bei solchen Geschenken ist ohne Frage, dass der Schenkende gegebenenfalls die Kochergebnisse selbst mitgenießen kann. Eine weihnachtliche Win-Win-Situation. Wer darauf setzt, sollte nicht auf den Preis schauen und auf „Mini-Geschenke aus der Küche“ ausweichen. Schließlich darf es Weihnachten ruhig mal ein wenig mehr sein.

Deutlich weniger wird es bis zum Weihnachtsfest noch mit dem Tageslicht. Heute geht die Sonne nach 8.00 Uhr auf (8:02 Uhr) und schon um Punkt 18:00 Uhr unter. Macht nach Adam Riese eine lichte Tageslänge von 9:58 Stunden. Das absolute Minimum erreichen wir mit 7:44 Stunden Tageslicht erst vom 19. bis 24. Dezember, danach geht’s wieder aufwärts.

Wenn die Abende früher hereinbrechen und die Nächste lange dauern, lese ich vorzugsweise Krimis wie Håkan Nessers „Am Abend des Mordes“. Vermutlich, weil ich schon als Kind mit Dunkelheit nicht gut klarkam und der Nervenkitzel so auf natürlich Weise gesteigert wird. Passen können aber auch nachdenkliche Romane wie „Die langen Abende“ von Pulitzerpreisträgerin und Bestsellerautorin Elizabeth Strout, die „von Liebe und Verlust erzählt, vom Altern und der Einsamkeit, von Momenten des Glücks und des Staunens“.

Trauriges Jubiläum für Fans der guten alten Eisenbahnzeit: Heute vor 45 Jahren verabschiedete sich die Deutsche Bundesbahn von Dampfloks. Der letzte reguläre Einsatz endete für die Dampflok 043 903 um 16.04 Uhr am 26. Oktober 1977. Elf Jahre längern bis zum 20. Oktober 1988, waren die schnaufenden Stahlrösser für die Deutschen Reichsbahn in der DDR unterwegs. Da helfen nur noch Erinnerungen an „Die schönsten Dampfloks“, zu bestaunen auf rund „400 größtenteils farbigen Bildern“.

Noch etwas Werbung für ein grandioses Werk: Am 26. Oktober 1984 kam der Film „Amadeus“ von Miloš Forman in die deutschen Kinos. Und die Verfilmung des in London und am Broadway gefeierten Bühnenstücks von Sir Peter Shaffer wurde auch auf der Leinwand zum Super-Erfolg. Bei der Oscar-Verleihung 1985 erhielt „Amadeus“ acht Auszeichnungen.

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Mittwoch, 12. Oktober: Frustrationsschreie

Weihnachtsgeschenke-Alarmmodus und Lesetipps

Dieser Mittwoch, 12. Oktober 2022, ist der 285. Tag des Jahres und markiert für mich den Übergang in den Weihnachtsgeschenke-Alarmmodus. Es sind nur noch 80 Tage bis Jahresende und folgerichtig nur noch 73 Tage, bis begehrliche Blicke unter den Christbaum gerichtet werden.

Bei der Auswahl der Präsente ist das Team der BÜCHER-HEIMAT und sind ganz viele Bad Harzburgerinnen und Bad Harzburger gern behilflich: Unter „Ganz persönliche Lesetipps“ werden auf der Website lesens- und verschenkenswerte Bücher empfohlen.

Zwar nicht auf dieser Liste, aber im Grunde immer ein Volltreffer, wenn es um Lese- oder Hörspiel-Futter für den Nachwuchs geht, sind „Die drei ???“. Gefühlt ermitteln die schon ewig, die ersten Bücher erschienen 1964 als „The Three Investigators“ in den USA. Vier Jahre später startete die Buchreihe mit „Die drei ??? und das Gespensterschloss“ auch in Deutschland.

Seit 1968 wurden deutschlandweit mehr als 16,5 Millionen Bücher der Serie verkauft. Hinzu kommen rund zwei Millionen Spielen, Detektiv-Spielkästen und Fanartikeln. Und heute vor 43 Jahren (1979) startete die noch erfolgreichere Hörspielserie mit „Die drei ??? und der Super-Papagei“. Insgesamt wurden von den „Drei ???“ bislang mehr als 45 Millionen Tonträger abgesetzt.

Seinen 210. Geburtstag würde heute Otto von Corvin feiern. Als Schriftsteller muss man ihn nicht kennen, was auch für sein bekanntes Werk „Der Pfaffenspiegel“ gilt. Das klerikerkritische, „gepfeffert polemische“ Buch wurde mehr als 1,6 Millionen Mal verkauft.  Letztlich allerdings wird laut Wikipedia Corvins Stoffsammlung im wissenschaftlich-historischen Kontext als wertlos erachtet.

Als besonders wertvoll und mit dem Literaturnobelpreis geadelt ist dagegen das Werk Eugenio Montale, der am 12. Oktober 1896 geboren wurde. Montale gilt als der bedeutendste italienische Lyriker des 20. Jahrhunderts, der die Weltliteratur mit Sprachkunstwerken wie „Was bleibt (wenn es bleibt)“  bereichert hat.

Ihren 84 Geburtstag (1938) feiert heute Anne Perry, die mit historischen Kriminalromanen, die im viktorianischen England spielen, Weltruhm erlangte. Ihre Bücher wurden rund um den Globus in einer Auflage von deutlich mehr 20 Millionen Exemplaren verkauft. Darunter auch „Der Rächer von Mile End“

Last but not least: Aaaarghhhh!!!! Dies war ein Frustrationsschrei. Ausgelöst durch den Umstand, dass heute der „Internationale Tag der Frustrationsschreie“ (International Moment of Frustration Scream Day) begangen wird. Der Aktionstag ist eine Erfindung des US-amerikanischen Ehepaars Ruth und Thomas Roy. Und beide haben leider eine ungemeine Energie bei der Schöpfung bescheuerter Aktionstage entwickelt. Daher nochmal: Aaaarghhhh!!!!

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