Dienstag, 5. September: Tea-Time genießen

Kein Teegeschirr? Wie schockierend!

Neue Wege mit neuem Partner beschreitet die BÜCHER-HEIMAT an diesem Dienstag, 5. September 2023: Die literarische Tea Time in der Villa Charlotte erlebt heute ihre Premiere.

Für Tee, Feingebäck und stilvolles Ambiente sorgt die Gründerzeitvilla in der Rudolf-Huch-Straße, die passenden literarischen Schmankerln steuert das Team der Mitmach-Buchhandlung bei. Heute liefern Sonja Weber und Monika Runge von 16.30 bis 19.00 Uhr mörderische Krimis zum Tee-Genuss. Wer sein Glück versuchen möchte, kann unter Telefon 0160 – 910 740 53 nach einem Plätzchen fragen.

Welch Rolle die Tea Time auch in der Literatur einnimmt, macht ein Zitat von Jane Austen deutlich. Die große Autorin, deren Hauptwerke „Stolz und Vorurteil“ und „Emma“ zu den Klassikern der englischen Literatur gehören, gibt in „Kloster Northanger“ folgenden Dialog wieder: „Es gibt nicht einmal Teegeschirr hier für uns, sehen Sie. – Tatsächlich, Sie haben Recht. Wie schockierend!

Viel schockierender war derweil für mich ein Wissenserwerb während der Recherche: Der in Deutschland so beliebte Ausdruck vom „five o’clock tea“ ist im englischen Sprachraum völlig unbekannt. Im Vereinigten Königreich ist die Tea-Zeremonie an keine Zeit gebunden. Tea-Time 24/7.

Krimis passen dagegen prima, mörderische Romane mit Tea-Time im Titel gibt es reichlich. Allerdings liegen die meisten Krimis nur in englischer Sprache vor. Daher mag man uns verzeihen, dass wir zur urbritischen Tradition ein deutsches Beispiel liefern. Ingrid Nolls „Tea Time“ ist zwar kein reinrassiger Krimi, aber kriminale Anklänge sind nicht zu überlesen

Wer für die Tea-Time daheim noch Anregungen braucht, findet berühmte Vorbilder. “Downtown Abbey” liefert „60 Rezepte zum Afternoon Tea“ und die „Teatime bei Bridgertons“  wartet nicht allein mit „50 skandalös leckeren Rezepten“ auf. Als besonderes Gimmick gibt es zum Hardcover mit Goldfolie eine „Einladungskarte von Lady Whistledown“.

Um die Tea-Time zu genießen, sollte man sich Zeit nehmen. Dies wiederum gilt noch viel mehr für ein „Konzert“, das heute vor 23 Jahren begann: „Organ2/ASLSP“ (As slow as possible = So langsam wie möglich) von John Cage erklingt seither in der Burchardikirche Halberstadt. Der letzte Ton soll im Jahr 2649 verhallen.

Bis dahin sind Klangwechsel große Events. Auch dabei ist allerdings Geduld gefragt. Der nächste und  dann 16. Klangwechsel steht am 5. Februar 2024 an. Wer die Zeit nutzen will, kann sich in „ästhetische und historische Überlegungen im Geiste der Kunstphilosophie von John Cage“ einlesen: „Geräuschvolle Stille – Geordneter Klang“.

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Montag, 4. September: Ein scharfes Datum

Träume von Curry-Wurst und Millionen-Gewinnen

Wir starten an diesem Montag, 4. September 2023, in eine neue Woche. Und man könnte dieses Datum durchaus als einen Tag der mehr oder minder „weltbewegenden“ Neuerungen bezeichnen.

Kulinarisch steht dabei ganz weit oben die Currywurst mit der Chillup-Sauce heute vor 74 Jahren (1949) durch Herta Heuwer in Berlin. Die Schöpfungsgeschichte um die scharfe Wurst sorgt zwar immer mal wieder für hitzige Diskussionen, aber wir bleiben mal bei der Berlin-Variante.

Allein schon, um „Berlins „Multi-Kulti-Currywurst“ in den Fokus zu rücken. Präsentiert wird „ein Potpourri urbaner Kreationen verschiedenster Kulturen“. Einfacher gesagt: 50 Currywurst-Rezepte mit den jeweils ländertypischen Beigaben und Getränkeempfehlungen. Ein wahrhaft scharfer Tipp.

Viele Menschen träumen vom Lottogewinn und verfolgen seit dem 4. September 1965 die Ziehung der Lottozahlen, die da zum ersten Mal im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Meist bleibt es ein Traum, was nicht zuletzt an der Gewinnchance von 1:139.838.160 liegt. Ein Bestseller aus Italien dreht den Ansatz nun um: „Die Lotto-Traumdeutung“ soll uns „im Schlaf zum Millionär“ machen.

Sein 25-Jähriges (1998) kann heute Google feiern. Kaum ein Konzern ist nur annähernd so einflussreich – und auch nur annähernd so umstritten. „Was Google wirklich will“,  was mit all den Daten passiert, die Google sammelt, will Thomas Schulz, langjähriger Silicon-Valley-Korrespondent des SPIEGEL, offenbaren. Sein Buch „zeigt, wie Google denkt, handelt und plant“, wie das Unternehmen „dabei ist, unsere Zukunft radikal zu verändern“.

Radikal verändert hat der Krimi-Autor Edgar Wallace die deutsche Fernsehlandschaft. Als sein Roman „Der Frosch mit der Maske“heute vor 64 Jahren als deutsch-dänisches Filmprojekt uraufgeführt wurde, löste sie einen „Tsunami“ aus.  Sage und schreibe 38 Edgar-Wallace-Filme wurden bis in die 1970er Jahre gezeigt.  Was andererseits angesichts von 175 Romanen, 24 Theaterstücken und unzähligen Kurzgeschichten, Essays und Drehbüchern, die Wallace verfasste, gar nicht so üppig ist.

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Sonntag, 3. September: Der Ökomarkt lockt

Zum umweltbewussten Handeln anregen

Dieser Sonntag, 3. September 2023, beschert die nächste „Zeitenwende“: Zum ersten Mal in diesem Herbst geht die Sonne vor der „Tagesschau“ unter. Um genau 19.59 Uhr verabschiedet sie sich nach einem immerhin noch 13:26 Stunden umfassenden Arbeitstag.

Sieben Stunden davon kann (und sollte man zumindest zum Teil) auf dem 32. Ökomarkt in der Bummelallee verbringen. Geöffnet sind die Stände von 11.00 bis 18.00 Uhr. Der Ökomarkt, so die Stadt Bad Harzburg, solle das Umweltbewusstsein schärfen und zum aktiven, umweltbewussten Handeln anregen. Geboten werden auch viele Informationen, die nötig sind, um den „Schockwellen“ zu widerstehen, die Claudia Kemfert nicht allein über Deutschland hinwegfegen sieht.

Die Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), sieht noch ein kleines Zeitfenster, durch entschlossenes Handeln unsere Energieversorgung zu sichern und gleichzeitig Demokratie, Wohlstand und friedliches Zusammenleben zu stützen.

Einen nachhaltigen Beitrag leisten kann auch, wer auf „Selbstversorgung“ setzt. Der Ratgeber wirbt dafür, eigenes Gemüse anzubauen, in selbstgebackenes Brot zu beißen und – mit Hühnern zu kuscheln. Gemüse und Brot sind okay, beim tierischen Kuscheln bevorzuge ich weiter unsere Katze.

Heute vor 24 Jahren (1999) startete „Wer wird Millionär?“ mit Günther Jauch als Moderator. Seither quizzte er sich durch mehr als 1500 Sendungen. Wem das nicht reicht, der kann zum Tagesabreißkalender „Wer wird Millionär 2024“ mit 314 Fragen & Antworten greifen.

Der Terroranschlag überschattet bis heute die Olympischen Spiele 1972 in München. Das Buch „Die Spiele des Jahrhunderts“ bietet „ein großes, pralles Geschichtsbuch, das den Sport zum Anlass nimmt, um alles andere zu erzählen“. Beispielsweise über den „Goldene Sonntag“ am 3. September 1972, als Klaus Wolfermann im Speerwurf, Hildegard Falck im 800-Meter-Lauf und Bernd Kannenberg im 50-km-Gehen Gold gewannen.

Zu guter Letzt: Heute wird in den USA der „Tag des Wolkenkratzers“ begangen. Da denkt man unwillkürlich an das schwindelerregende Foto der Arbeiter auf den Stahlträgern. Nicht in der Höhe, aber von der Fotoqualität her kann Bad Harzburg mithalten. Die Arbeiten am Mittelmast der Burgberg-Seilbahn 1953 gibt es in der BÜCHER-HEIMAT als Hingucker-Postkarte, der Erlös fließt zu 100% in den Erhalt des historischen Ahrens-Fotoarchivs der Bad Harzburg-Stiftung.

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Samstag, 2. September: Welttag des Bartes

Bartträger können ihren großen Tag genießen

Ob Rausche- oder Drei-Tage-Bart-Träger, dieser Samstag, 2. September 2023, ist euer Tag: Der Welttag des Bartes (World Beard Day) fällt immer auf den ersten Samstag im September, die Gesichtsbehaarung wird sogar über eine eigene Website beworben.

Wer den Tag erfunden hat, wird spätestens deutlich, wenn es um die Form des Feierns geht: Alle Bartträger eines Haushalts sollen am World Beard Day von ihren häuslichen Pflichten entbunden sein und sich entspannen. Als absoluter Fauxpas (den ich begehen werde) ist heute demnach eine Rasur zu werten.

Bärte sind irgendetwas zwischen Mode, Philosophie und Selbstfindung. Und dies rund um den Globus. „Andere Länder – andere Bärte“ erkundet der Barbier Miguel Gutierrez auf Reisen um die Welt mit seiner Schere im Gepäck. Wer aber wirklich „Alles über den Bart“, von Auswahl über Rasur bis Pflege wissen will, greift zu Jean Artignans Werk, das als eBook vorliegt.

Über den Daumen gerechnet sind heute übrigens zwei Drittel des Jahres um. Dieser 2. September ist der 245. Tag in 2023, womit bis zur Silvesterparty noch 120 Tage vor uns liegen.

Zum 19. Mal jährt sich heute eine Bücher-Tragödie: Am 2. September 2004 brach im Dachstuhl der „Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek“ in Weimar ein Brand aus. 50.000 Bände verbrennen, weitere 62.000 werden beschädigt. Der Deutsche Kunstverlag stellt die faszinierende Bibliothek mit der weltweit größten Faust-Sammlung, aber auch die „Aschebücher“ vor, die seit dem Brand restauriert werden.

Einen Platz in jeder besseren Bibliothek hat allemal Graham Greens Roman „Der dritte Mann“ verdient. Es ist ein grandioser Thriller – und gehört dennoch zu den wenigen Büchern, bei denen ich die Verfilmung fast noch mehr mag: Heute vor 74 Jahren (1949) wurde Carol Reeds Werk mit einem genialen Orson Welles (und der kongenialen Musik von Anton Karas) uraufgeführt.

Robert Habeck feiert heute seinen 54. Geburtstag (1969). Wozu wir dem Schriftsteller Habeck gratulieren. Seit 1999 arbeitet er mit seiner Ehefrau Andrea Paluch als Autorenduo, beide veröffentlichten neben Kinderbüchern wie „Kleine Helden, große Abenteuer“auch Übersetzungen englischer Lyrik und Romane wie  „Hauke Haiens Tod“, eine literarische Adaption von Storms „Schimmelreiter“.

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Freitag, 1. September: Buddha und Yolo

Die aussterbende Art der Briefeschreiber

Pünktlich an diesem Freitag, 1. September 2023, ist das bebücherte Kalenderblatt der BÜCHER-HEIMAT wie versprochen wieder am Start.

Jetzt gilt es natürlich, mit den regenerierten Kräften hauszuhalten. Was laut Zen-Priester Dan Zigmond keine neue Herausforderung ist. Er erzählt „Wie Buddha die Work-Life-Balance erfand“ und liefert „grundlegende Regeln“ mit denen Buddhas Gedanken auch heute den Alltag erleichtern sollen.

Trotz „Ferragosto“ war ich allerdings nicht völlig untätig, schließlich gehört „Work“ ja auch zur „Balance“. Wobei das Ahrens-Fotoarchiv der Bad Harzburg-Stiftung zwar Arbeit macht, aber mit dem Eintauchen in die Geschichte auch extrem viel Spaß bringt. Beispielsweise bei der Geschichte um die „Formel 1 des Harzes“, die großen Seifenkistenrennen in den 1950er Jahren.

Bei den Events säumten dann Tausende Zuschauer die Pisten beispielsweise am Nonnenberg in Goslar. Wer selbst gern schraubt, wird in der „Seifenkistenfabrik“ unterrichtet, wie man „coole Kisten selber bauen“ kann.

Seifenkistenrennen (für Faule auch mit Bobbycar-Boliden) scheinen wieder im Kommen, dagegen könnte der an diesem 1. September anstehende Aktionstag einer aussterbenden Art gewidmet sind. Wir begehen den „Welttag des Briefschreibens“ (World Letter Writing Day).

Der Buchmarkt spiegelt häufig Trends wider. So braucht es heute schon einen Duden-Ratgeber „Briefe, E-Mails und Kurznachrichten gut und richtig schreiben“. Helfen soll der, „berufliche und private Kommunikation verständlich und korrekt“, aber auch „präzise, lebendig und zeitgemäß“ zu gestalten.

Ich habe schon genug Probleme mit dem überbordenden Aküfi (Abkürzungsfimmel) im Internet.  Ob meine Lieblingsreihe „für Dummies“ mir da weiterhilft, ist eher unwahrscheinlich, denn da geht es mehr um „Social-Media-Marketing für Dummies“.

Ein nettes Taschenbuch-Übersicht über die Akronyme-Flut gerade in den „Sozialen Medien“ wäre sicher für manch einen hilfreich und würde sich allein über WOM (Word of Mouth = Mund zu Mund Propaganda) prima verkaufen. Wer dies für überflüssig hält und ob solcher Ideen schon ROFL (Rolling on the Floor, laughing = sich vor Lachen auf dem Boden wälzen), sollte an die älteren Semester denken. Auch die leiden unter FOMO (Fear of missing out = Angst haben, etwas zu verpassen) und denken daran: YOLO (You only live once = man lebt nur einmal)!

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Tatort Villa Charlotte: Tea Time & Crime

Tatort Villa Charlotte: Tea Time & Crime

Bei der Tea Time dem Täter auf der Spur

Villa Charlotte & BÜCHER-HEIMAT laden dazu ein, im Gründerzeitmuseum Spannung zu genießen

Das Gründerzeitmuseum Villa Charlotte und die BÜCHER-HEIMAT laden zum High Tea mit Literatur. Dabei verweben die Inhaber der Villa Charlotte und die Mitarbeiterinnen der Bücher-Heimat zwei Erfolgskonzepte: Die einen kennen sich mit kulinarischen Leckereien aus, die anderen mit Büchern. Nun sind gemeinsame Veranstaltungen geplant, zunächst zwei für dieses Jahr, die in der Villa Charlotte in der Rudolf-Huch-Straße 10 in Bad Harzburg stattfinden.

Den Auftakt macht am Dienstag, 5. September, in der Zeit von 16,30 bis 19.00 Uhr das Thema Krimi. Neben allem, was eine gute Tea-Time ausmacht, wie verschiedenen Tee-Sorten und diverse hausgemachte Köstlichkeiten wie Scones, Sandwiches und Kuchen, erwartet die Gäste an diesem Nachmittag spannende Lektüre. Monika Runge und Sonja Weber lesen kurze Passagen aus ausgewählten Kriminalromanen.

Bei der zweiten Tee-Runde am 6. Dezember wird es dann, dem Nikolaustag und der Adventszeit entsprechend, für Geist und Seele besinnlich weihnachtlich. Neben der literarischen Unterhaltung zum Tee wird aber auch genügend Zeit für nette Gespräche bleiben.

Die Kosten pro Person betragen 30,00 Euro für Speisen und Getränke, eine Anmeldung zu „Villa Charlottes & Bücher-Heimat: Criminal Tea Time” in der Villa Charlotte unter 0160 – 910 740 53 ist erforderlich, die Plätze sind begrenzt.

Julia Dippel liest in Bad Harzburg

Star-Autorin will Bad Harzburg verzaubern

Julia Dippel stellt ihre brandneue Romantasy-Reihe bei einer kostenfreien Lesung im Oktober in der Wandelhalle vor

Den „Zauber des Geschichtenerzählens“ will Julia Dippel Kinder und Jugendlichen nahebringen. Eine große Aufgabe, für die die 39-Jährige prädestiniert ist. Mit epischen Romanreihen wie den „Izara-Chroniken“ und „Cassardim“ schrieb sich Julia Dippel zur Großmeisterin der „Romantasy“. Am Mittwoch, 18. Oktober, wird die Bestsellerautorin ihr Publikum in Bad Harzburg mit ihrem neuen Roman verzaubern.

Dass der erst wenige Tage zuvor auf den Markt kommende Roman „Ein Lied, das einen Sturm entfacht“ (Originaltitel: „A Song to Raise a Storm“) in Bad Harzburg bei freiem Eintritt präsentiert wird, ist der Kooperation zwischen der Bücher-Heimat gGmbH und der Bad Harzburg-Stiftung zu verdanken. Erwirtschaftet die Mitmach-Buchhandlung Gewinne, fließen diese über die Bürgerstiftung in kostenfreie Veranstaltungen und Leseförderungsmaßnahmen. Mit der Anschaffung von Tonie-Boxes profitierte davon beispielsweise auch bereits die Stadtbücherei Bad Harzburg.

Mit mehr als zwei Dutzend ebenfalls kostenfreien Lesungen hat das Ehrenamtlichen-Team das erste Jahr der Buchhandlung bestückt. Mit Julia Dippel steht nun die erste Veranstaltung an, die sich gezielt an ein junge Fangemeinde richtet. Die Welle der „Romantic Fantasy“-Romane mit Liebesgeschichten als Kern fantastischer Handlungen stehen vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen hoch im Kurs.

Erst 2018 erschien Julia Dippels Debütroman „Izara – Das ewige Feuer“ und wurde als bestes deutschsprachiges Romandebüt mit dem Deutschen Phantastik Preis 2018 ausgezeichnet wurde. Seither folgt Bestseller auf Bestseller, zeigen mehrere Leserpreise, wie perfekt die Autorin den „Zauber des Geschichtenerzählens“ verbreitet.

Die Münchnerin, die als freischaffende Regisseurin für Theater und Musiktheater arbeitet, präsentiert am 18. Oktober um 19 Uhr in der Wandelhalle im Bad Harzburger Badepark den ersten Band ihrer neuen mitreißenden Romanreihe „Die Sonnenfeuer-Ballade 1: A Song to Raise a Storm“. Angekündigt wird eine „bildgewaltige Fantasy-Welt mit vielschichtigen Wesen, gefährlichen Intrigen, einer prickelnden Liebesgeschichte und einem blutigen Mordfall“ – die erfolgreiche Romantasy-Rezeptur steht.

Da bei dieser kostenfreien Lesung mit großem Publikumsinteresse gerechnet wird, bitten die Bücher-Heimat und die Bad Harzburg-Stiftung unbedingt um Anmeldung per Mail unter info@die-buecherheimat.de.

Mittwoch, 18. Oktober 2023, 19.00 Uhr, Wandelhalle im Badepark
Eine Veranstaltung der Bad Harzburg-Stiftung
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Stefanie Fricke liest aus „Nach dem Schweigen“

Stefanie Fricke liest aus „Nach dem Schweigen“

Auf der Suche nach Antworten

 „Vielleicht war es ja doch an der Zeit, alle anderen rauszuschmeißen, die da schon lange nichts mehr zu suchen hatten. Die Gespenster, die sich so hartnäckig festhielten an diesem traurigen Ort und sie daran erinnerten, dass sie eine Bolitta war, ein Nichts.“

Stefanie Fricke erzählt in ihrem Erstlingswerk die Geschichte der Kriegsenkelin Wiebke Bolitta. Eine frei erfundene Geschichte – die jedoch inspiriert wurde durch Erfahrungen in der Familie des Mannes der Autorin. Und das ebenso frei erfundene Dorf Meinrode erinnert durchaus an die Dörfer des Nordharzes. So wird der Roman „auch eine Art Liebeserklärung an die Region“.

Meinrode, ein fiktives, kleines Dorf westlich unweit der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze im Jahr 2000: Die 30-jährige Wiebke Bolitta ist eine Kriegsenkelin. Ihre Kindheit in den 70er Jahren als Tochter ostpreußischer Flüchtlinge ist geprägt vom Schweigen und der Gefühlsarmut der Eltern. Erst das Erkennen, dass die familiäre Situation auch das Leben ihres Neffen Gunnar beeinträchtigt, lässt sie sich allmählich aus ihrer Erstarrung lösen. Gemeinsam mit ihrer alten Schulfreundin Stella Mahlmann macht sie sich auf die Suche nach Antworten auf ihre Fragen. Das, was sie ans Tageslicht befördern, gefällt nicht jedem in dem kleinen Dorf.

Die Autorin

Stefanie Fricke wuchs in den 70er Jahren im Kreis Goslar an der innerdeutschen Grenze auf, studierte Musik, wurde zunächst Orchestermusikerin und arbeitet heute als Kulturmanagerin und systemischer Coach. Sie lebt in Schleswig-Holstein, nahe Hamburg.

Freitag, 19. Januar 2024, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Der Roman „Nach dem Schweigen“ im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT

Texte zur Weihnacht mit Gottschick/Maschke

Zimtsternschnuppen in der BÜCHER-HEIMAT

Beide sind keine Unbekannten in der BÜCHER-HEIMAT, haben mit Solo-Auftritten bereits Freunde gewonnen. Am Dienstag, 21. November, um 19.00 Uhr bieten Axel Gottschick und Richard Maschke in der Mitmach-Buchhandlung jetzt gemeinsam „Zimtsternschnuppen“ an.

Zur Einstimmung auf die nahende Adventszeit offerieren die beiden Künstler „Lyrische Plätzchen, Prosa Lebkuchen und Dramatische Schokolade“. Ins Ohr gehen damit besinnliche, erheiternde, dramatische Texte zur Weihnacht unter anderem von Robert Gernhardt, Selma Lagerlöf, Jean Paul, Rainer Maria Rilke, Wolf Dietrich Schnurre und Anton Tschechow – erzählend und singend serviert von Axel Gottschick und Richard Maschke.

Dienstag, 21. November 2023, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Die BÜCHER-HEIMAT als bestes Beispiel

Die BÜCHER-HEIMAT als bestes Beispiel

Die BÜCHER-HEIMAT als bestes Beispiel

Beste Praxis, gelungene Praxis oder gar hervorragende Praxis – so wird der englische Begriff „Best Practice“ gern übersetzt. Der BÜCHER-HEIMAT wird nun bescheinigt, ein solches Best-Practice-Beispiel gerade auch mit Blick auf lebenswerte Innenstädte abzugeben.

Die Einstufung kommt dabei nicht von einer x-beliebigen Stelle. Um positive Beispiele für gelungene Gestaltung und gute Ideen für Innenstädte bekannter zu machen, bieten der Handelsverband Deutschland (HDE), der Deutsche Städtetag (DST), der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) sowie die Bundesvereinigung für City- und Stadtmarketing Deutschland (bcsd) und die CIMA Beratung + Management GmbH einen bundesweiten Best-Practice-Datenpool zertifizierter Projekte der Stadtentwicklung. In diesen Pool ist die Mitmach-Buchhandlung jetzt aufgenommen worden.

Auf der Website Stadtimpulse wird das Bad Harzburger Modell seit dieser Woche als Top-Idee und nachahmenswertes Beispiel geführt. Dort heißt es, Innenstadtentwicklung könne nur in kooperativer Gemeinschaft starker Partner gelingen. Nur dieser Weg eröffne die Chance, von guten und bewährten Lösungen zu profitieren. Womit die „Stadtimpulse“ zwar in erster Linie ihren eigenen Weg beschreiben wollen, parallel aber auch eine treffende Kurzbeschreibung der BÜCHER-HEIMAT liefern. Denn ohne den starken Rückhalt in der Bürgerschaft und die vielen aktiven Ehrenamtlichen hätte das Projekt nicht funktionieren können.

Bundesweit stehen die Innenstädte vielerorts unter erheblichem Druck, drohen zu veröden, erklären die Partner der „Stadtimpulse“. Doch bundesweit gibt es auch großartige Ideen, mit denen Kommunen diesem fatalen Trend entgegensteuern. Die besten Beispiele dafür werden nach genauer Prüfung und Zertifizierung im Best-Practice-Datenpool der Website zur Nachahmung empfohlen. Aus der Harzregion waren dort bislang allein der Audioguide und die Open Stage aus Goslar vertreten, jetzt werden sich viele Blicke auch auf Bad Harzburg und die BÜCHER-HEIMAT richten.