Montag, 23. Oktober: Der Geist der Berge

Von Schneeleoparden und Schlümpfen

Es wird an diesem Montag, 23. Oktober 2023, ein tierischer Start in die Woche. Im Wortsinn und verursacht auch durch einen internationalen Umwelt-Aktionstag.

Heute ist der „Tag des Schneeleoparden“ (International Snow Leopard Day), der auf eine Initiative aus zwölf asiatischen Staaten zurückgeht, die auf die Bedrohung der Raubkatzen und ihres Lebensraums aufmerksam machen. „Meine Expeditionen zu den Letzten ihrer Art“ führte Tierfilmer Andreas Kieling daher nicht allein zu den Berggorillas, sondern auch zu den Schneeleoparden.

Der „Geist der Berge“ wird das Tier genannt und fasziniert ungemein. Weswegen es auf dem Buchmarkt für etliche Bestseller gut ist. „Der Schneeleopard“ von Sylvain Tesson beschreibt eine Suche nach den Tieren und wird als „Ode an die Stille“ gefeiert. Ein anderer Bestseller mit dem Titel „Der Schneeleopard“ ist ein Thriller aus der Gerritsen-Erfolgsserie „Rizzoli & Isles“.

Lesenswert ohne Frage auch „Der Schneeleopard“ aus der Feder von Tschingis Aitmatow. Und spannend für Kids dürfte aus der genialen Reihe „Das magische Baumhaus“ der Band 60 sein: „Die Spur des Schneeleoparden“.

Mit dem ebenfalls heute anstehenden „Gucky-Tag“ werden derweil nur Perry-Rhodan-Fans etwas anzufangen wissen. Dabei liefert der seit 2020 begangene Aktionstag ein Musterbeispiel, dass ein Verlag die Fans nicht aus den Augen verlieren sollte.

Im Perry-Rhodan-Heft 3072 „Der Ilt muss sterben!“ (eBook) erlag der ein Meter große Gucky, der einer Maus ähnelt, aber über Biberschwanz und Nagezahn verfügt (daher Mausbiber), den Serientod. Nach Fan-Protesten folgte in Ausgabe 3088 die Wiederauferstehung: „Gucky kehrt zurück“ (eBook).

Noch schnell zwei Geburtstage. Am 23. Oktober 1942 erblickte Michael Crichton das Licht der Welt. Sein Name ist auf immer verbunden mit „Jurassic Park“. Den Roman hat vermutlich jeder gelesen oder die Verfilmung gesehen. Neu mag für manchen sein, „wie alles begann“: „Dragon Teeth“.

Das französische Magazin „Spirou“ war heute vor 65 Jahren (1958) der Kreißsaal für die Schlümpfe, denen der Zeichner Peyo erstmals eine Nebenrolle gönnte. Die kleinen Blauen entwickelten schnell ein Eigenleben und wurden zum Welterfolg: „Die Schlümpfe Kompaktausgabe“.

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Freitag, 8. September: Unendliche Weiten

Rücksturz in die eigene Jugend

Dieser Freitag, 8. September 2023, gehört einer der erfolgreichsten Fernsehserien der Welt: Heute vor 57 Jahren (1966) wurde die erste Folge von Star Trek (Raumschiff Enterprise) in USA ausgestrahlt. Seither fällt auf dieses Datum der „Star Trek Day“.

Bei Captain Kirk, Spock, Scotty und Pille war ich ja noch dabei, mittlerweile aber habe ich über gefühlt unzählige „next generations“ die Übersicht verloren. All jene, die die Sehnsucht nach unendlichen Weiten immer noch packt, sollten relevante Sprachen möglichst fließend sprechen können.

„Klingonisch für Einsteiger“ ist nach eigenem Bekunden „das Übungsbuch für die am schnellsten wachsende Sprache des Universums“. Und damit man die nicht ganz einfache Aussprache besser verinnerlicht, liegt eine Audio-CD dem Buch bei.

Wer noch nicht richtig fit im Klingonischen ist, sollte zur Sicherheit „STAR TREK – Das offizielle Wörterbuch“ dabei haben. Falls man mal einen Klingonen trifft, ist ein Nachschlagewerk „Klingonisch – Deutsch / Deutsch – Klingonisch“ sicher hilfreich.

Der 8. September scheint irgendwie gut für Science-Fiction zu sein. Fünf Jahre vor der Star-Trek-Premiere (1961) erschien unter dem Titel „Unternehmen Stardust“ erscheint Heft 1 der Perry Rhodan-Serie. Nach mehr als 60 Jahren könnte man als Einstieg vielleicht Band 163 mit dem beziehungsreichen Titel „Flucht aus dem Vergessen“ wählen.

Wie die Zeit vergeht. Die abgedroschene Phrase schoss mir durch den Kopf, als ich sah, dass sich heute der Todestag von Queen Elisabeth II. bereits das erste Mal jährt. Nicht allein auf der Insel hat die Monarchin bis heute eine treue Fangemeinde. Unzählige Bücher wie „Queen of Our Times“ erinnern an die Jahrhundert-Königin.

Aber der 8. September kann auch mit einem anderen, nicht mindern berühmten englischen Herrscher in Verbindung gebracht werden. Heute vor 866 Jahren (1157) erblickte Richard Löwenherz, König von England, Herzog von Aquitanien und Herzog von Poitiers das Licht der Welt. Mit „Richard I. Löwenherz“ betrat eine „Ikone des Mittelalters“ die Weltbühne.

Eine Ikone der Kunst präsentierte ihr Schöpfer am 8. September 1504 seiner staunenden Mitwelt: Michelangelo („Der Göttliche“) enthüllte auf der Piazza della Signoria in Florenz die legendäre, über 4 m hohe David-Statue. Salopp gesagt: Ein echter Hingucker!

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Samstag, 18. Februar: Armer kleiner Pluto

Großer Zwergplanet: Pluto. Foto: NASA

Eine Degradierung und ihre Folgen

An diesem Samstag, 18. Februar 2023, sollte zumindest ein suchender Blick gen Himmel gerichtet werden. Wir begehen den „Internationalen Pluto-Tag“. Und dabei geht es nicht um einen Disney-Hund, sondern um den Himmelskörper.

Am 18. Februar 1930 entdeckte der Astronomen Clyde Tombaugh den damals kleinsten Planeten unseres Sonnensystems. Gut sieben Jahrzehnte später, am 24. August 2006, wurde ihm aufgrund einer Neudefinition des Planeten-Begriffs dieser Status durch die Internationale Astronomische Union (IAU) entzogen. Zu diesem Tag würde der Perry-Rhodan-Band 54 mit dem beziehungsreichen Titel „Finale für Pluto“ passen. Oder besser noch „Das Pluto-Debakel“. Wobei der „Hard Science Fiction“-Roman mit der realen Pluto-Historie eher wenig zu tun hat.

Die Degradierung zum Kleinplaneten mit der Nummer 134340, an die im August der Pluto Demoted Day“ erinnert, brachte auch mühsam angeeignetes Wissen durcheinander. Mit dem Merksatz „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten“ hatte ich mir die Planeten (Merkur – Venus – Erde – Mars – Jupiter – Saturn – Uranus – Neptun – Pluto) eingeprägt.

Ohne Pluto heißt das nun „Mein Vater erklärt mir jeden Samstag unseren Nachthimmel.“ Solche Denkstützen liebe ich. Das Buch „Eselsbrücken“ für den Nachwuchs bietet „Merksätze, Gedichte und ganz viel Lustiges“ und aus der Reihe „Duden Allgemeinbildung“ gibt es „Eselsbrücken“ mit den besten Merksätzen und deren Bedeutung.

Kurz noch drei Gratulationen an erfolgreiche (sehr unterschiedliche) Autorinnen. Heute vor 156 Jahren (1867) wurde Hedwig Courths-Mahler geboren. Von der Literaturkritik herablassend behandelt, von der Leserschaft geliebt für ihre mehr als 200 Liebesromane wie „Es gibt ein Glück“.

Nobelpreisträgerin und eine der bedeutendsten Vertreterinnen der afroamerikanischen Literatur ist die heute vor 92 Jahren (1931) geborene Toni Morrison. Eines ihrer wichtigsten und mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Werke ist „Menschenkind“ (Beloved).

Ihr „Erdenkinder-Zyklus“ erreichte eine Gesamtauflage von 34 Millionen Exemplaren und machte die vor 87 Jahren (1936) geborene US-amerikanische Schriftstellerin Jean M. Auel weltberühmt. Der erste Band „Ayla und der Clan des Bären“ wurde 1986 mit Daryl Hannah als Ayla verfilmt.

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