Fee Krämer (Foto: Jakob Stolz), Jörg Isermeyer (Foto: Privat) und Corinna Antelmann (Foto: Dirk Skiba) lesen zum Auftakt der Jugendbuchwoche in der BÜCHER-HEIMAT.
Literatur für Jung und Alt
Auch in diesem Jahr wird die Auftaktveranstaltung der Bad Harzburger Jugendbuchwoche wieder in der BÜCHER-HEIMAT stattfinden. Am Dienstag, 4. November, um 19.00 Uhr stellen sich Jörg Isermeyer, Fee Krämer und Corinna Antelmann allen interessierten Leserinnen und Lesern vor. Nach bewährtem Konzept werden die zwei Autorinnen und der Autor jeweils Zeit haben, aus einem ihrer Werke zu lesen, dazwischen gibt es Musikalisches diverser lokaler Künstlerinnen und Künstler. In der Zeit vom 4. bis 7. November touren die Drei dann auf Einladung des Vereins Harzburger Aktion durch die Schulen Bad Harzburgs.
Der Eintritt zu dem Auftaktabend in der BÜCHER-HEIMAT ist wie immer frei. Wegen der begrenzten Plätze wird um Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT telefonisch unter der Rufnummer (05322) 9059599 oder per Mail unter info@die-buecherheimat.de gebeten.
Zu drei Tagen Literatur, Begegnung und Inspiration in Bad Gandersheim trug für die BÜCHER-HEIMAT auch Petra Nietsch mit (werbenden) Informationen über die Mitmachbuchhandlung bei.
Die Leselust hat überall eine BÜCHER-HEIMAT
Die traditionsreiche Buch- handlung Pieper in Bad Gandersheim. Fotos: Lena Scholz
„Leselust in der Innenstadt: Drei Tage Literatur, Begegnung und Inspiration“, mit diesem Slogan warb Bad Gandersheim vom 19. bis 21. September für die Premiere von „Gandersheim liest…“ – und bei dem „Wochenende für Bücherfreunde“ in der Roswitha-Stadt galt das Interesse im Veranstaltungsreigen auch der BÜCHER-HEIMAT aus Bad Harzburg.
Einmal im Jahr soll sich in Bad Gandersheim, der Stadt der ersten deutschen Dichterin Roswitha, alles ums Lesen drehen. Dann wird die Innenstadt zur literarischen Bühne – mit Lesungen, Mitmachaktionen, Ausstellungen und vielen kleinen Entdeckungen rund ums Buch.
Auch der lokale Buchhandel spielt eine zentrale Rolle. Die Buchhandlung Pieper – als letzte unabhängige Buchhandlung der Region – ist mehr als nur ein Ort zum Bücherkaufen. Sie ist Treffpunkt für Lesende, Verweilort, persönlicher Anker für alle, die Geschichten lieben. Zum Lesefest feierte Inhaberin Gitta Wiese-Günther ihr 10-jähriges Jubiläum – ein guter Moment, um der Bedeutung des stationären Buchhandels besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Genau dazu trug bei der feierlichen Eröffnung des Lese-Wochenendes in der Stiftskirche auch Petra Nietsch bei, die im Festvortrag die BÜCHER-HEIMAT und die Idee der Mitmach-Buchhandlung in Form einer gemeinnützigen GmbH einem interessierten Publikum vorstellte: „Wie aus einer Idee eine Erfolgsgeschichte wurde“.
Vor allem auch das umfangreiche ehrenamtliche Engagement und die vielfältigen Aktivitäten bis hin zur Herausgabe des deutschsprachigen „Zaunkönigs“ in dem Bad Harzburger Vorzeige-Projekt ließen das Publikum aufhorchen – und haben damit vielleicht auch neue Gästekreise erschlossen. Schließlich ist Bad Gandersheim wahrlich nicht aus der Welt…
Sie bildet die Basis für den Erfolg der BÜCHER-HEIMAT: Die engagierte ehrenamtliche Unterstützerschar. Und die Basis für deren erfolgreiches Wirken ist wiederum der intensiv gelebte Team-Gedanke. Folgerichtig steht bei den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine besondere Form des Teambuilding hoch im Kurs, im Vierteljahresrhythmus werden fröhliche Treffen in geselliger Runde veranstaltet.
Dazu können sich die Ehrenamtlichen quasi selbst einladen, denn etliche der Preisgelder, die die Idee der gemeinnützigen GmbH einheimste, fließen wie jetzt bei einem Abend in der „Aubergine“ am Golfplatz in diesen Bereich. Für eine gut gefüllte Projektkasse sorgten dabei viele Preise, unter anderem der „Niedersachsenpreis für Bürgerengagement“, der Sozialtransfer-Preis der Industrie- und Handelskammer Braunschweig und der Innovationspreis der Region Göttingen-Northeim.
Die Idee regelmäßiger Treffen im Kreis der Ehrenamtlichen wurde bei der Premiere im April im „Bella Roma“ geboren. Genutzt werden die Runden gern auch zum allgemeinen Erfahrungsaustausch und zum Austausch über Infos und Anekdoten aus dem Buchhandlungs-Alltag.
Festgeschrieben sind die „Restaurant-Treffen“, bei denen die allen gemeinsame Liebe zum Buch dann halt auch mal durch den Magen geht, aber keinesfalls. Auch zu einer Oker-Floßfahrt in Braunschweig waren die Ehrenamtlichen der BÜCHER-HEIMAT schon unterwegs. Und Vorschläge für gemeinsame Unternehmungen fallen in der Runde immer auf einen fruchtbaren Boden. Aktuell ist ein Workshop mit einer Buchkünstlerin im Gespräch, die bei der Zaunkönig-Wanderung von Osterwieck nach Vienenburg mit von der Partie war.
Eine froh gestimmte Gruppe macht sich in Osterwieck startklar. Fotos: Nowack, Weber
„Ein Tag, wie ein kleiner Urlaub“
„BÜCHER-HEIMAT on Tour“, das muss nicht immer auf den Spuren der großen deutschen Dichter und Denker vonstattengehen. Zwar lockte schon die Grimmwelt in Kassel, galt es Wilhelm Busch in Mechtshausen zu entdecken und wurde erst in diesem Sommer Lessings Wolfenbüttel ein Besuch abgestattet.
Literarische Zwischenstopps…
Auf großes Interesse stößt im Freundeskreis der Mitmach-Buchhandlung stets alles, was mit dem von der BÜCHER-HEIMAT in deutscher Sprache veröffentlichten Roman „Der Weg des Zaunkönigs“ des Kanadiers Philipp Schott zu tun hat. Schloss Colditz, wo die Flucht der Familie startete, stand schon auf der Reiseliste, aber wie so oft liegt das Gute auch in diesem Fall so nah: Auf den Spuren des Zaunkönigs erkundeten jetzt 16 wanderfreudige Fans den Weg, auf dem die Familie Schott in den Wirren zum Ende des Zweiten Weltkriegs durch die Nordharzregion gen Westen floh.
Start war am Vormittag mit einer Stärkung in der alten Druckerei in Osterwieck, in der Dirk Junicke eigens einen Raum zur Verfügung stellte. Zu Texten aus dem Zaunkönig wurden Butterbrote und Radieschen gereicht, ehe es auf Schusters Rappen 15 Kilometer auf den Spuren von Familie Schott und deren Fluchtroute durch die Felder über Wiedelah bis Vienenburg ging.
Nach anfänglichem Regen hatte der Wettergott später ein Einsehen, sodass der Großteil der Strecke in Sonnenschein zurückgelegt werden konnte. Zwischendurch gab es auf der Strecke immer wieder Lese-Pausen, in denen Petra Nietsch und Sonja Weber passende Stellen aus dem Zaunkönig vorlasen.
Derweil sorgte Heidi Hülle aus dem Ehrenamts-Team gemeinsam mit ihrem Mann für das Catering. Nach dem Start mit Butterbroten und Radieschen wurde am Ziel in Vienenburg eine Brotsuppe serviert, wie sie in der Art auch die Schotts nach der Flucht bekamen.
Die Zaunkönig-Route zum Nachwandern.
Der Dank der ganzen Wandergruppe galt Simone Lindemann und Claudia Dittrich, die die Bücherei im Vienenburger Bahnhof eigens für die BÜCHER-HEIMAT on Tour geöffnet hatten. Als Willkommensgruß steuerten die Vienenburgerinnen auch noch eine Geschichte passend zu den Fluchterlebnis bei, die den Zaunkönig-Roman prägen.
Das einhellige Urteil der 16 Teilnehmenden fasst ein Mitwanderer in einem Satz zusammen: „Es war ein Tag, wie ein kleiner Urlaub“. Und da man davon ja nie genug bekommen kann, werden sicher weitere Literaturwanderungen folgen.
Nach einem schwierigen Anlauf wurde es am Ende vielleicht ein „Vorauskommando“ der BÜCHER-HEIMAT, das unter Führung von Hans Kolmsee Wolfenbüttel erkundete. Ursprünglich war einmal eine größere literarische Reise in die Lessingstadt geplant, der plötzliche Tod des bereits gebuchten Stadtführers ließ die Realisierung scheitern.
Mit Hans Kolmsee fand Monika Runge jetzt einen kompetenten Kenner Wolfenbüttels, denn der heutige Bad Harzburger ging dort einst zu Schule. Spontan wurde für den 8. August 2025 eine Tour angesetzt, an der alles in allem sechs Freunde und Freundinnen der BÜCHER-HEIMAT teilnahmen.
Das Wetter hat mitgespielt und es war, so Monika Runge, ein interessanter Gang durch die Stadt, mit vielen geschichtlichen Daten und Anekdoten von „Volkes Stimme“. Mit Texten von Raabe und Lessing, zweier literarischer Größen, die sich in Wolfenbüttel aufgehalten und dort gewirkt haben, wurde der Rundgang angereichert.
Damit wurde auch die Literatur abgedeckt, die mit dem Besuch des Zeughauses, das ja Teil der Bibliothek ist, außerdem präsent war. Die Hauptkirche Wolfenbüttels, Beatae Mariae Virginis am Kornmarkt, war ein besonderes Erlebnis, die Innenausstattung mit dem Orgelprospekt eine wahre Pracht.
Der Rundgang durch die malerische Altstadt begeisterte die kleine Reisegesellschaft der BÜCHER-HEIMAT. Sollten sich – auch nach Ansicht der kleinen Bildergalerie – Interessenten finden, könnte der Ausflug in die Lessingstadt ein weiteres Mal angeboten werden. Wer mit der „BÜCHER-HEIMAT on Tour“ und unter Führung von Hans Kolmsee Wolfenbüttel genauer neu entdecken möchte, kann sein Interesse per Mail an Monika Runge (monika.runge@die-buecherheimat.de) bekunden.
Katja Nordmann-Mörike hat die Erinnerungen an die historische Moskau-Fahrt Adenauers minutiös festgehalten.
70 Jahre „Heimkehr der 10.000“
Bad Harzburgerin Katja Nordmann-Mörike gehörte zu Adenauers Delegation in Moskau
Manchmal gibt es diese Glücksfälle: eines der letzten noch lebenden Delegationsmitglieder, Katja Nordmann-Mörike, kam auf die BÜCHER-HEIMAT zu, um als Zeitzeugin von ihrer außergewöhnlichen Arbeit in Moskau zu erzählen. Realisiert wird der Gesprächsabend mit Katja Nordmann-Mörike und Interviewer Michael Bartsch am Mittwoch, 8. Oktober 2025.
Das Schicksal der Kriegsgefangenen in der Sowjetunion beschäftigte die Menschen in der jungen Bundesrepublik, wie auch viele Beiträge des Pressefotografen Herbert Ahrens belegen. Foto: Ahrens-Archiv
Zehn Jahre nach Kriegsende – mitten im Kalten Krieg – entschloss sich die Bundesregierung unter Bundeskanzler Adenauer, Verhandlungen mit der Sowjetunion aufzunehmen. Ziel der Bundesrepublik war es, die letzten ca. 10.000 Kriegsgefangenen zurückzuholen; die Sowjetunion verlangte die Aufnahme diplomatischer Beziehungen, an deren Ende die Botschaft in Bonn eröffnet werden sollte.
Mehrfach drohten die Verhandlungen zu scheitern. Als der Kanzler zurückkehrte und von einer alten Dame kniend einen Handkuss bekam, brannte sich das Bild in das kollektive Gedächtnis der jungen Bundesrepublik ein, die Sensation war perfekt: Die Kriegsgefangenen kamen über Friedland in ihre Heimat zurück.
Die damals 24-jährige Katja Mörike betrat am 4. September 1955 den Zug nach Moskau. Als Übersetzerin des Auswärtigen Amtes gehörte sie zur Delegation. Und es war eine der Reisen ihres Lebens.
Warum sie mit Carlo Schmid über den Roten Platz spazierte, warum Adenauer nicht wollte, dass sie wichtige Unterlagen zu Molotow bringen sollte, warum Adenauer sich – entgegen der Ratschläge seiner Top-Diplomaten – entschied, auf das Wort von Chruschtschow zu vertrauen, all diese und noch viel mehr Fragen wird Katja Nordmann-Mörike beantworten.
Schnell wurde der BÜCHER-HEIMAT das Besondere dieser Zeitzeugin klar, und sie entschied sich dazu, Katja Nordmann-Mörike im Rahmen eines Interviews zu Wort kommen zu lassen. Als Interviewer konnte der Altstipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung, Michael Bartsch, gewonnen werden.
Mittwoch, 8. Oktober 2025, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT, Telefon (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de
Ein außergewöhnliches Veranstaltungskonzept, eine außergewöhnliche „Location“ – was manch einem einst als Risiko erschien, wurde zu einer außergewöhnlichen Erfolgsgeschichte: Der literarisch-musikalische Sommerabend der BÜCHER-HEIMAT im Gestüt Bad Harzburg wurde auch in der zweiten Auflage zu einem großen Erfolg. Und für den dritten Sommerabend im Jahr 2026 laufen damit die Planungen quasi schon an.
Die Begeisterung um den BÜCHER-HEIMAT-Sommerabend konnte in diesem Jahr auch das Wetter nicht abkühlen. Trotz Nieselregen und so gar nicht sommerlich frischem Wind kamen rund 200 Besucher. Sie profitierten ebenso wie die Künstler vom Veranstaltungsort, denn das Gestüt Bad Harzburg hat neben den malerischen Hofanlagen auch noch eine große Scheune als Unterschlupf bei schlechtem Wetter anzubieten.
Das Publikum nutzte dies, um dem „singING TUC Rock-, Pop- und Jazz-Chor der TU Clausthal“ unter der Leitung von André Wenauer und dem Duo Olaf Honig und Olaf Serbent, aka „The Beautifools“, im Trockenen begeistert zu lauschen. Aber auch, um in literarische Welten entführt zu werden, was Monika Runge und Sonja Weber vom Bücher-Heimat-Team sowie Ex-Praktikantin Eliana McArthur als Überraschungsgast aus Kanada übernahmen.
Harzer Bäderkurorte als künstlerisch-literarische Hotspots
Michael Bartsch. Foto: GZ/Schlegel
Was verbinden Thomas Manns Zauberberg, das Sanatorium Barner, Liedermacher Rolf Biermann, Banker und Kunstsammler Aby Warburg, Opernsänger Francisco d`Andrade sowie die populäre Romanreihe die Familie Buchholz?
Dieser Frage wird Michael Bartsch, Gründerzeitmuseum Villa Charlotte, am Donnerstag, 20. November 2025, um 19 Uhr in der BÜCHER-HEIMAT nachgehen, indem er die Bäderkurorte – von einst bis zur Gegenwart – literarisch, musikalisch, gesellschaftlich unter die Lupe nimmt.
Spätestens seit der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelten sich Bäderkurorte zu gesellschaftlichen und kulturellen Hotspots, denn eine wachsende Anzahl gutsituierter Bürger suchte an der See und in den Mittelgebirgen Erholung und Abwechslung. Und so verwundert es nicht, dass Maler, Sänger, Literaten diese „Gesellschaft auf Zeit“ in ihren künstlerischen Werken einfingen.
Aus verschiedenen Gründen steht Bad Harzburg im Mittelpunkt des Vortrags, denn immer wieder kurten Literaten, Maler, Kunstmäzene in unserer Stadt, die teilweise künstlerisch festgehalten worden ist. Ein kleiner „Ausflug“ in den Oberharz in das Sanatorium Barner in Braunlage erfolgt ebenfalls.
Den Besucher erwartet eine Mischung aus Lesung, Musik aus dem Grammophon sowie Bilder rund um das Thema Bäderkurort als kultureller Hotspot.
Der Referent
Michael Bartsch wurde 1973 geboren, legte sein Abitur am NIG Bad Harzburg ab, anschließend Studium der Sozialwissenschaften, Schwerpunkt Wirtschaft- und Sozialgeschichte, Politik, VWL und Handelsrecht; Diplom-Sozialwirt. Er hat ein Begabtenstipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung erhalten. Nach dem Wehrdienst ist Michael Bartsch seit 1999 im Bankensektor im Führungsbereich tätig.
Mit seinem Mann zusammen betreibt er ein Gründerzeitmuseum seit 2016 erst in Hamburg und ab 2019 die „Villa Charlotte“ in der Rudolf-Huch-Straße in Bad Harzburg (seit 2020 Aufbau verschiedener Sammlungen Porzellan und Möbel). Im Uhlenklippenspiegel und in der GZ veröffentlichte er zusammen mit seinem Mann Artikel über die Gründerzeitvillen in Bad Harzburg.
Planerisch sind wir ins Jahr 2026 gestartet: Der Schauspieler und Autor Steffen Schroeder stellt am Donnerstag, 29. Januar 2026, in der BÜCHER-HEIMAT seinen neuen Roman „Der ewige Tanz“ über das Leben der Tänzerin Anita Berber (Wikipedia) vor.
Zum Inhalt:
Sommer 1928 – Anita Berber liegt geschwächt in einem Berliner Krankenhaus. Gerade noch war sie ein Star, verkörperte die neue Zeit, auf der Bühne, in Dutzenden Filmen, lebte und liebte exzessiv. Bis zu den Anfeindungen in Wien, in denen eine dunkle Zukunft aufschien…
Anita Berber denkt zurück an ihre geliebte Großmutter Lu, bei der sie aufwuchs. An ihren Weg zum göttlichen Tanz, an den großen Fritz Lang und die ehrgeizige Marlene Dietrich, die bald Anitas Stil kopierte. Während Freunde – wie Otto Dix, der sie malte – sie besuchen, sucht Anita Berber nach dem entscheidenden falschen Schritt auf ihrem Weg.
Sie wollte den Tanz zur Kunst, zur Feier des Lebens machen – andere sahen nur den Skandal. Um all das kreisen ihre Gedanken, auch um ihre große, verlorene Liebe. Und um Felix Berber, den berühmten Violinisten – ihren lebenslang vermissten Vater. Nach dem Ersten Weltkrieg wankt alles Feste, die Welt ist ungeahnt frei und gefährlich zugleich.
Steffen Schroeder erzählt Anita Berbers aufregendes Leben, das diese Epoche verkörpert – zwischen Selbstbestimmung, größter Freiheit und Risiko. Ein packendes Panorama mit einer glühenden Heldin.
Zum Autor:
Foto: Anne Heinlein
Steffen Schroeder, geboren 1974 in München, ist Schauspieler und Schriftsteller. Er war Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater, bevor er Claus Peymann ans Berliner Ensemble folgte. Er spielte in zahlreichen Fernsehserien und Kinofilmen, wie etwa „SOKO Leipzig“ oder „Der rote Baron“.
Schroeder engagiert sich für den Weißen Ring und gegen Rechtsextremismus, seit 2017 ist er Botschafter der Organisation Exit-Deutschland. Sein Buch „Was alles in einem Menschen sein kann. Begegnung mit einem Mörder“ (2017) löste großes Echo aus. 2020 erschien sein Debütroman „Mein Sommer mit Anja“, 2022 der Roman „Planck oder Als das Licht seine Leichtigkeit verlor“. Steffen Schroeder lebt mit seiner Familie in Potsdam.
Donnerstag, 29. Januar 2026, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT, Telefon (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de
Literarische Wanderung von Osterwieck nach Vienenburg
Die „Bücherheimat on Tour“ lädt ein zu einer gemeinsamen Wanderung am Sonntag, 17. August 2025. Diese soll in etwa der Route folgen, auf der Ludwig, seine Mutter Luise und seine vier Geschwistern am Ende des Romans „Der Weg des Zaunkönigs“ von Philipp Schott vor den Russen geflohen sind. Unterwegs werden immer wieder Auszüge aus dem Roman gelesen.
Die Wanderung beginnt mit einem kleinen Imbiss im alten Druckereigebäude in Osterwieck und endet am Bahnhof in Vienenburg. Die Streckenlänge beträgt ca. 15 km und enthält keine Steigungen In Ausnahme-/Notfällen gibt es einen Shuttle-Service zum Zielpunkt nach etwa der Hälfte der Strecke.
Treffpunkt: Bahnhof Vienenburg 10.00 Uhr Gemeinsame Fahrt nach Osterwieck (Fahrgemeinschaften) Beginn der Wanderung ca. 11.00 Uhr Dauer ca. 5 Stunden Gemeinsamer Abschluss mit kleinem Imbiss in der Bücherei Vienenburg
Die Kosten liegen bei 15,00 € und beinhalten Organisation sowie eine dem Roman angemessene Verköstigung zu Beginn und zum Ende der Wanderung.
Teilnehmerzahl: maximal 25 Personen
Leitung: Petra Nietsch, Sonja Weber
Nähere Informationen und Anmeldeformulare erhalten Sie in der Bücherheimat oder per Mail: tour@die-buecherheimat.de