Montag, 16. Oktober: Brotzeit

Das Land der tausend Brotsorten

Wenn ich im Ausland-Urlaub irgendetwas stets vermisse, dann ist es deutsches Brot. Wie ich ausgerechnet heute darauf komme? Dieser Montag, 16. Oktober 2023, ist der Internationale Tag des Brotes (World Bread Day).

Die Initiative für den Aktionstag geht zwar auf die in Madrid ansässige International Union of Bakers and Confectioners (UIBC) zurück und erinnert mit der Wahl des Datums an die Gründung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen. Aber kein Land der Welt kann mit mehr Brotsorten aufwarten als Deutschland.

Die Bezeichnung als „Land der tausend Brotsorten“ ist dabei absolut keine Übertreibung. Beim deutschen Deutsches Brotinstitut (ext.) sind gut 3200 Sorten registriert. Das Suchwort „Brot“ im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT liefert sage und schreibe 21.872 Fundstellen. Darunter 829 deutschsprachige Bücher.

Da kann man „Auf der Suche nach gutem Brot“ zu einer Reise durch Deutschland aufbrechen und mehr als 50 Brotrezepte entdecken. Oder man taucht mit „Brot“ gleich in die Kulturgeschichte des Grundnahrungsmittels ein und begibt sich auf die „Suche nach dem Duft des Lebens“.

Der Megatrend aber ist und bleibt das Brotbacken im trauten Heim. „Brot backen, ganz einfach nebenbei“, das soll funktionieren, wenn man „Die neue Brotbackformel“ intus hat. „50 Brotsorten aus nur einem Hefeteig – von herzhaft bis süß“ werden da versprochen. Getoppt werden kann das vielleicht nur durch „Unsere Brotbibel“ aus der Feder von Promi-Koch Johann Lafer.

Einer der bekanntesten Konzerne der Welt feiert heute seinen 100. Geburtstag. Am 16. Oktober 1923 gründeten Walt und Roy Oliver Disney das Disney Brothers Cartoon Studio, die spätere Walt Disney Company. Nachzulesen in „Die Disney-Geschichte – 100 Years of Wonder“.

Sogar 110. Jahrestag hat eines der bekanntesten Theaterstücke der Welt: Am 16. Oktober 1913 erlebte George Bernard Shaws Komödie „Pygmalion“ am Wiener Burgtheater ihre Uraufführung. Vorlage dürfte das Schicksal von Elise Egloff, die zur Professorengattin herangezogen werden sollte, gewesen sein. Noch berühmter als Shaws Komödie wurde die Musical-Adaption „My Fair Lady“ – die gegen den ausdrücklichen Willen Shaws erst nach dessen Tod entstand.

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Sonntag, 15. Oktober: Bücher gehen immer

… Händewaschen nicht vergessen!

Wir sind am Sonntag, 15. Oktober 2023, angekommen. Was auch bedeutet, dass wieder ein Geschenke-Alarm fällig ist. Heute in 70 Tagen ist Heiligabend.

Zum Glück gibt es ja die BÜCHER-HEIMAT. Bücher gehen immer. In die Kategorie Selbstläufer fallen dabei beispielsweise Ken Folletts Kingsbridge-Roman „Die Waffen des Lichts“ und  Cornelia Funkes vierter Tintenwelt-Band „Die Farbe der Rache“.

Sogar für signierte Bestseller sorgt die BÜCHER-HEIMAT in den kommenden Wochen. Julia Dippel und Ulrich Woelk sind bei Lesungen in Bad Harzburg live zu erleben und werden sicher auch Autogramme geben. Dippel stellt am Mittwoch, 18. Oktober, ihren neuen Roman „Die Sonnenfeuer-Ballade 1: A Song to Raise a Storm“ vor und Woelk liest am Donnerstag, 26. Oktober, aus seinem Bestseller „Mittsommertage“. Die Platzzahl ist begrenzt, Anmeldung unter info@die-buecherheimat.de.

Das Händeschütteln kommt nach den Pandemie-Jahren erkennbar wieder in Mode. Gerade in der beginnenden kühleren (Infektions-)Jahreszeit sollte man dann allerdings auch das Händewaschen nicht vergessen. Daran zu erinnern ist heute das richtige Datum, wir begehen den Welttag des Händewaschens (Global Handwashing Day).

Der Aktionstag wurde 2008 ins Leben gerufen. Dabei soll auf die Bedeutung der Hygiene hingewiesen werden und wird somit auch der österreichisch-ungarische Frauenarzt Ignaz Semmelweis (1818-1865) gewürdigt. Dem „Godfather of Handwashing: Thanks, Ignaz Semmelweis!“ wird in einem eBook gedankt. „Leben und Werk des Philipp Ignaz Semmelweis“ schildert Louis-Ferdinand Céline.

Semmelweis bewies als Erster den Zusammenhang zwischen mangelnder Hygiene und Keimübertragung. So führte er 1847 in seinem Krankenhaus das Händewaschen vor und nach dem Kontakt mit Patienten als Pflicht für das gesamte Personal ein. Dies hatte zur Folge, dass die Zahl der Todesfälle durch Infektionskrankheiten drastisch gesenkt werden konnte.  „Semmelweis – Retter der Mütter“ feiert auch ein DEFA-Film aus dem Jahr 1950.

Vor dem Essen, nach dem Essen, Händewaschen nicht vergessen. Solche Merksprüche werden die meisten von uns zum Glück schon im Kindergarten eingebläut bekommen haben. „Händewaschen – ich mach mit“ soll Kindern ab 3 Jahren zeigen, wie man sich vor ansteckenden Keimen schützen kann.

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Samstag, 14. Oktober: Vögel und Frösche

Applaus, Applaus! Und die Augen zum Himmel!

An diesem Samstag, 14. Oktober 2023, sollten wir den Blick gen Himmel richten. Wir begehen einen Aktionstag, den es aus gutem Grund gleich zwei Mal im Jahr gibt: Weltzugvogeltag (World Migratory Bird Day).

Jeweils der zweite Samstag im Mai und Oktober stehen ganz im Zeichen des Vogelzugs, dem die Vereinten Nationen eine eigene Website (ext.) gewidmet haben. In diesem Jahr fällt der internationale Umwelt-Aktionstag folgerichtig auf den 13. Mai und den heutigen 14. Oktober. „Das große Buch vom Vogelzug“ verspricht eine umfassende Gesamtdarstellung und geht auch auf die Kernthemen des Tages ein: Erhalt der weltweiten Zugvogel-Populationen und ihrer Lebensräume.

Wer seinen Kindern das Thema nahebringen möchte, kann dies mit „erstes Aufklappen und Verstehen“: „Wo sind die Tiere im Winter?“ erklärt Winterschlaf, Vogelzug und andere Arten des Überwinterns. In keinem Fall vergessen werden darf an diesem Tag natürlich auch Selma Lagerlöfs große Märchen rund um den Vogelzug: „Nils Holgerssons wunderbare Reise durch Schweden“.

Apropos Schweden: Heute vor 49 Jahren (1974) öffnete die erste deutsche Filiale des schwedischen Möbelmarktes IKEA bei München ihre Pforten. Man muss Ikea nicht zwingend mögen, aber die Schweden haben den Möbel-Kauf zum Event werden lassen, prägen ein Lebensgefühl. Was macht die unvergleichliche Faszination von „Ikea“ aus?

Der berühmteste Detektiv der Welt schaffte am 14. Oktober 1892 endgültig seinen literarischen (und kommerziellen) Durchbruch: In Großbritannien erschien der Sammelband „Die Abenteuer des Sherlock Holmes“ von Arthur Conan Doyle mit den grandiosen Illustrationen von Sidney Paget.

Zu guter Letzt noch ein Geburtstagsgruß: Heute vor 68 Jahren (1955) erfand Jim Henson seine Figur Kermit der Frosch. Übrigens die einzige seiner Puppen, die sowohl in der Sesamstraße als auch in der „Muppet Show“ auftritt – nachzuerleben in der kompletten ersten Staffel auf DVD. Applaus, Applaus!!!

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Freitag, 13. Oktober: Verrufenes Datum

Puzzle statt Paraskavedekatriaphobie

Da haben wir den Salat, das zweite Mal in diesem Jahr: Freitag, der 13., genauer gesagt Freitag, 13. Oktober 2023. Wer mit dem verrufenen Datum, schwarze Katzen und anderen Symbolen Probleme hat, könnte das (wie ich) durchaus auch als Ausrede für einen faulen Tag im Bett nutzen.

Was den freitäglichen Aberglauben angeht, haben wir ein Durchschnittsjahr. Zwei Mal stand Freitag, der 13., im Kalender. Heute Abend sind wir also mit dem Thema für 2023 durch. Richtig heftig wird es dann erst wieder 2025 mit drei „dreizehnten Freitagen“.

Dass sind dann ernsthaft harte Zeiten für all jene, die unter Paraskavedekatriaphobie leiden. So bezeichnen Experten die Angst vor dem ominösen Datum. Ich bezweifele allerdings, dass sich die englische Kurzgeschichtensammlung mit dem einprägsamen Titel “Paraskavedekatriaphobia” besonders gut verkaufen lässt.

Sucht man im Internet nach „Freitag der 13.“ liefert eine immens erfolgreiche Horrorfilmreihe gleichen Namens die ersten Fundstellen. Mit der „Angstzahl“ 13 spielt auch der Serienkiller-Thriller „Thirteen“. Und Spannung und Grusel sind auch bei der Thriller-Lektüre von „Mörderischer Freitag“ angebracht.

Für zart besaitete Gemüter empfehle ich da eher den Griff zum Kinder-(Hör-)Buch: Bibi Blocksberg ist am „Freitag, der 13.“ mit ihrer ganzen Hexenkunst gefordert. Und ganz sicher alle Tücken des Tages umgehen kann, wer sich dem „Freitag der 13. – 1000 Teile Puzzle“ widmet.

Wobei der ganze Hype um das Datum tatsächlich Mumpitz ist. Auswertungen von Unfalldaten haben ergeben, dass sich an einem Freitag, dem 13., nicht mehr Verkehrsunfälle mit schwerem Sachschaden ereignen als an anderen Freitagen. Eher sogar weniger, weil sich manche Menschen aus abergläubischer Sorge vorsichtiger verhalten.

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Donnerstag, 12. Oktober: Frustrationsschreie

Kampf dem inneren Schweinehund

Falls es an diesem Donnerstag, 12. Oktober 2023, irgendwo laut werden sollte, nicht wundern: Heute ist der „Internationale Tag der Frustrationsschreie“ (Moment of Frustration Scream Day).

Für mich eine gute Gelegenheit, mich aktiv zu beteiligen und Frust abzulassen – beispielsweise darüber, dass das bebücherte Kalenderblatt technisch nicht so will wie ich. Ich hoffe immer noch, dass ich „in 30 Minuten“ „Ärger und Frustration auflösen“ kann. Ansonsten frage ich mich bei solchen Quatsch-Aktionstagen eher, wer darauf kommt.

In diesem Fall ist das leicht zu beantworten, die Initiative ging vom US-Ehepaar Ruth und Thomas Roy aus. Das Duo ist offenbar eine Instanz in Sachen Aktionstage, kreierte den „Tag der sinnlosen Anrufbeantworter-Nachrichten“ (Inane Answering Message Day) und – wohl als Leitlinie ihres eigenen Handelns – den „Erfinde-Deinen-eigenen-Feiertag-Tag“ (Make Up Your Own Holiday Day).

Frust kommt bei mir aber auch auf, weil nur noch 80 Tage bis zum Jahresende vor uns liegen. Und mithin nur noch 73 Tage bis Weihnachten. Und mein Alle-Jahre-wieder-Geschenkeproblem ist immer noch nicht gelöst. Beide Themen zusammengenommen bleibt festzustellen, dass ich „geringe Frustrationstoleranz und Aufschieberitis loswerden“ muss: „Frustkiller und Schweinehundbesieger“.

Wären meine Jungs noch jünger, könnte ich die Geschenkefrage ziemlich einfach klären. Mal abgesehen von den dänischen Bauklötzchen, ohne die Weihnachten lange gar nicht ging, hätte ich in der BÜCHER-HEIMAT nach „Die drei ???“ greifen können. Heute vor 44 Jahren (1979) erschien das erste Hörspiel der Reihe: „Die drei ??? und der Super-Papagei“.

Die Buchreihe startete bereits 1968 mit Übersetzungen der US-Originale. Der erste in Deutschland erschienene Band war „Die drei ??? und das Gespensterschloss“. Die Fangemeinde der jungen Detektive wuchs derart, dass seit 1993, nachdem die Reihe in USA eingestellt worden war, deutsche Autoren sie fortsetzten. Ergebnis: Mehr als 16,5 Millionen Bücher und mehr als 45 Millionen Hörspiele wurden verkauft. Plus unzählige Merchandising-Artikel.

Auch wenn das Oktoberfest 2023 mit mehr als 7 Millionen Besuchern seit gut einer Woche Vergangenheit ist, muss heute an die Geburtsstunde erinnert werden: Am 12. Oktober 1810 heiratete Therese von Sachsen-Hildburghausen den bayerischen Kronprinz Ludwig. Die Hochzeitsfeier auf der Theresienwiese endet am 17. Oktober, daraus wurde das Oktoberfest.

Seither ist das nach eigenen Angaben größte Volksfest der Welt auch Schauplatz etlicher Romane, die wie „Oktoberfest 1900 – Träume und Wagnis“ auch verfilmt wurden. Allen, die die Party live erleben möchten, empfehlen wir ein Vorabstudium: Der bayerische Kabarettist Bruno Jonas liefert die „Gebrauchsanweisung für das Münchner Oktoberfest“.

Mittwoch, 11. Oktober: Jahrhundertleben

Der „lichte Tag“ wird schnell kürzer

Wieder eine helle Stunde weniger: Dieser Mittwoch, 11. Oktober 2023, ist der erste Herbsttag dieses Jahres, an dem der „lichte Tag“ kürzer als 11 Stunden ist. Exakt 10:56 Stunden. Und es geht rapide „bergab“, täglich schrumpft der helle Teil des Tages jetzt um 3 bis 4 Minuten.

Was quasi als Metapher zum zähen Abschied eines der bekanntesten deutschen Politiker passt. Als es dann soweit war, war es für die noch vergleichsweise junge Bundesrepublik Deutschland ein Einschnitt: Heute vor 60 Jahren (1963) überreichte der mittlerweile 87-jährige Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) nach 14 Amtsjahren in Bonn dem Bundespräsidenten Heinrich Lübke (CDU) seine Rücktrittserklärung. Vier Jahre später starb „Konrad Adenauer“, endete ein „Jahrhundertleben“.

Ob es in den Folgejahren unter den Folgekanzlern besser oder schlechter geworden ist, mag jeder für sich entscheiden. Bei der Entscheidungsfindung könnten acht Porträts „Von Adenauer zu Merkel“ helfen. Das neunte Porträt aus dem Bundeskanzleramt liefert Olaf Scholz derzeit live…

Die Person des Alten liefert allerdings nicht allein Stoff für Biografien und politische Betrachtungen, sondern bis heute sogar die Zutaten für „zeitgeschichtliche Kriminalromane“: „Das Adenauer-Komplott“. Und der historische Thriller „Die Akte Adenauer“ schaffte es sogar auf die Spiegel-Bestsellerliste.

Heute vor 138. Jahren (1885) wurde François Mauriac geboren. Gern hätten wir von dem französischen Schriftsteller und Nobelpreisträger ein Werk präsentiert, aber aktuell sind lediglich englische Ausgaben Mauriacs wie „Vipers Tangle“ (Der Natternknoten) zu haben. Der Bücher-Suchservice der Bücherheimat jedoch wird auf der Jagd nach antiquarischen Ausgaben gern helfen.

Mauriac war der achte Franzose, dem der Literatur-Nobelpreis zugesprochen wurde. Vor allem mit seinen Romanen wurde er zum wichtigsten Vertreter des „renouveau catholique“, einer sich an der katholischen Soziallehre orientierenden Bewegung. Mauriacs Bücher, so das Nobelpreiskommittee, eröffnen „tiefgründige spirituelle Einblicke“ und „ihre künstlerische Leidenschaft“ durchdringe „das Drama der menschlichen Existenz“.

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Dienstag, 10. Oktober: Unvergesslich?

Piepsende Wichtigmacher

Ich wäre ja auch gern wichtig gewesen, aber weder hatte ich Ende der 1990er Jahre ein Handy, noch rief piepsend ein Pager nach mir. An diesem Dienstag, 10. Oktober 2023, ist es 27 Jahre her, dass T-Mobile auf der CeBIT 1996 in Hannover den Nachrichtendienst vorstellte.

Das wichtigste Buch in diesem Zusammenhang ist heute „Als die Großen klein waren“. Das „Album verschwundener Dinge“ ist für Kinder ab 5 Jahren und erklärt das „Unerklärliche“ – wie die Eltern ohne Handy, 5G-Netz und Streaming überleben konnten…

Skyper war der korrekte Name des von 1996 bis 2013 betriebenen alphanumerischen Pagerdienstes in Deutschland. Das kleine Gerät selbst, das anzeigte, wer um Rückruf bittet, wurde Pager genannt. Lang, lang ist’s her, wird heute von „Skype“ gesprochen, denken die meisten Menschen ohne Frage an den Instant-Messaging-Dienst von Microsoft und studieren im Zweifel „Die Anleitung für Skype“.

Heute vor 54 Jahren (1969) lief ein grandioser Film in den deutschen Kinos an. 1969: „Zwei Banditen“ mit Paul Newman und Robert Redford gilt als einer der ersten „New Hollywood“-Filme. Weit bekannter ist der Streifen bis heute als „Butch Cassidy und Sundance Kid” (DVD). Nicht zuletzt war es aber auch die Musik von Burt Bacharach (Raindrops Keep Fallin’ on My Head), die bis heute in den Ohren klingt.

Das Drehbuch stammt von einem der ganz Großen dieses Metiers: William Goldman lieferte die Skripts für viele weitere bekannte Filme wie „Die Unbestechlichen“.  Zwei Oscars waren der verdiente Lohn. Goldman schrieb aber auch Romane, sein bekanntestes Werk ist „Die Brautprinzessin“. Dafür erfand er den Schriftsteller S. Morgenstern, dessen Roman es angeblich ist, den Goldman vorgab bearbeitet und auf die „spannenden Stellen“ gekürzt zu haben.

Eine wichtige Veröffentlichung legte heute vor 142 Jahren (1881) Charles Darwin vor. Nein, nichts mit Entstehung der Arten. Es geht um „Die Bildung der Ackererde durch die Tätigkeit der Würmer“. Über Jahrzehnte eines der wichtigsten Forschungsthemen Darwins.

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Montag, 9. Oktober: Berühmtes Ei

Neue Woche und neue Welt

Wir haben an diesem Montag, 9. Oktober 2023, die neue Woche im Blick, andere dagegen gleich eine „neue Welt“. Und die Festivitäten in USA sind dazu angetan, das Land weiter zu entzweien. Die einen feiern heute Kolumbus, die anderen Leif Eriksson.

Wir wollen uns an dieser Stelle gar nicht daran versuchen, die Geschichte(n) nachzuzeichnen. Sonst, so hätte meine Oma gesagt, kommt man schnell „vom Höcksken aufs Stöcksken“ und landet bei „Ungelöste Rätsel der Entdeckergeschichte“.  Demnach kamen zumindest geistig sowohl Eriksson wie auch Kolumbus deutlich zu spät.  Als geistiger Entdecker Amerikas müsse Eratosthenes (273 – 194 v.Chr.) angesehen werden, der bereits über bewohnte Landmassen im Meer des Westens berichtete.

Aber wen ficht das an? In USA ist heute dennoch „Kolumbus-Tag“ (Columbus Day). Und selbst dabei haben die US-Amerikaner einen Sonderweg gewählt. Während der „Rest“ des Doppelkontinents drei Tage später, am 12. Oktober, also am Tag der Landung im Jahr 1492, feiert, ist es in USA der jeweils zweite Montag im Oktober.

Also heute. Und die Library of Congress (ext.) würdigt dies mit einer Internet-Veröffentlichung. Wer tiefer eintauchen und alles aus erster Hand erfahren will, liest das „Bordbuch“ des Kolumbus oder „Der erste Brief aus der Neuen Welt“. Vielleicht erfährt man da auch was über das berühmte Ei.

Parallel dazu steht aber in etlichen US-Bundesstaaten auch der „Leif Eriksson Tag“ (Leif Erikson Day) im Kalender. Gefeiert wird damit zum einen der isländische Entdecker Leif Eriksson (ca. 970 n.Chr. – ca. 1020 n.Chr.), zum anderen die Ankunft der ersten norwegischen Immigranten im Jahre 1825. „Vinland!“ schildert, wie die Wikinger Amerika entdeckten.

Und seit im Jahr 1874 das Werk „America Not Discovered by Columbus“ erschien, wird in der Sache gern gestritten. Immerhin aber haben die USA 1925 in Person des Präsidenten Calvin Coolidge Leif Eriksson als Entdecker des amerikanischen Kontinents anerkannt.

Nun könnte man die Verwirrung komplett machen und den Streit weiter anheizen, indem man weitere Namen wie Amerigo Vespucci in den Ring wirft. Und auch wir Deutschen sind bei dem Thema nicht raus, können auf „Humboldt und die wahre Entdeckung Amerikas“ verweisen.

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Sonntag, 8. Oktober: Die BÜCHER-HEIMAT feiern

„Welttag der Buchhandlungen“

An diesem Sonntag, 8. Oktober 2023, können Bad Harzburger feiern – nur mit dem Gratulieren müssen sie sich bis Montag gedulden: Der „Welttag der Buchhandlungen“ (World Bookshop Day) fällt in diesem Jahr auf den einzigen Wochentag, an dem unsere BÜCHER-HEIMAT geschlossen ist…

Aber wir haben ja von morgen an wieder viele gute Gelegenheit, den Welttag stilvoll (mit einem Bucherwerb) zu feiern. Um im Thema zu bleiben, könnte sich beispielsweise der opulente Bildband „Buchhandlungen. Eine Liebeserklärung“ anbieten. Und wer gleich die „schönsten Bücherorten unserer Erde“ entdecken will, kann „In 80 Buchhandlungen um die Welt“ ganz bequem im Lesesessel reisen. Einen Fehler weisen beide Werke auf: Die BÜCHER-HEIMAT ist (noch) nicht aufgeführt.

In der BÜCHER-HEIMAT, die sich schnell zu einem soziokulturellen Treff in der Kurstadt entwickelt hat, könnte man (Öffnung vorausgesetzt) auch den zweiten Aktionstag bestens begehen: Heute steht der „Wettergesprächs- und Small-Talk-Tag“ an. Wobei dieser gleich im doppelten Sinn ein Quatsch-Aktionstag ist.

Das lockere Geplauder ist dabei offenkundig nicht so einfach, wie es vielen scheint. Es gibt ein paar Dutzend Ratgeber wie „Smalltalk“, in dem beispielsweise in „26 Erfolgsrezepten“ erklärt wird, „wie introvertierte Menschen ihre Stärken erkennen und leichter ins Gespräch kommen“.

Und „Smalltalk – Die Kunst des kleinen Gesprächs“ wird angepriesen für „Kommunikationstraining in der Praxis – Schüchternheit überwinden, Rhetorik verbessern und Menschenkenntnis erweitern + inklusive Networking Training für Beruf und Alltag“. Große Sache für kleine Gespräche

Der heute vor 95 Jahren, am 8. Oktober 1928, geborene Wiener Kabarettist Helmut Qualtinger (Best of… CD) war ein bissiger Grantler, aber ebenso ein genialer Vortragskünstler und Imitator, der auch als Autor und selbst international als Schauspieler von Rang („Der Name der Rose“) anerkannt war.

Seine bissigen Anmerkungen sind zeitlos und passen gerade wieder bestens: „Wenn niemand weiß, was geschehen soll, sagen alle: Es muss was g’schehn!“. Und: „Demagogen sind Leute, die in den Wind sprechen, den sie selbst gemacht haben.“ Mein Qualtinger-Lieblingszitat: „Es gibt kaum etwas Schöneres, als dem Schweigen eines Dummkopfes zuzuhören“.

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Samstag, 7. Oktober: Sekt oder Selters

Mineralwasser und Morgenmuffel

Mit ein wenig Verspätung kommt unser bebüchertes Kalenderblatt an diesem Samstag, 7. Oktober 2023. Regelmäßige Leserinnen und Leser haben es schon bemerkt, die Cover der genannten Bücher werden in den Mails verzerrt dargestellt. Und wir kämpfen immer noch mit dem Fehler…

Das Problem ist dabei nicht die Darstellung der Bilder an sich, sondern die Tatsache, dass wir mit „Tools“ arbeiten, für die wir nicht extra bezahlen müssen – auf die wir aber auch keinen Zugriff haben. So experimentieren wir weiter rum, wie die Buchcover am besten dargestellt werden. Wer alles korrekt sehen will, klickt in der Mail auf den Titel und landet beim Bücher-Blog auf unserer Website.

Ob wir den Fehler eliminieren können, entscheidet über „Sekt oder Selters“. Wobei sich die Frage aus zwei Gründen eigentlich nicht stellt. Zum einen ist es viel zu früh für Sekt, zum anderen begehen wir heute den „Tag des Mineralwassers“ (ext.).

In Bad Harzburg denkt man dabei natürlich an den Bad Harzburger Mineralbrunnen (ext.). Der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM), der mit dem Aktionstag auf die „hohe Qualität von Mineralwasser in Deutschland aufmerksam“ machen will, tut dies im Namen der deutschlandweit mehr als 500 Brunnenbetriebe.

Wer unbedingt noch mehr Geschmack braucht, kann sein Mineralwasser mit Früchten, Gemüse und Kräutern „pimpen“. Heraus kommt „Detox Wasser“ – zum „Fasten, Abnehmen und Wohlfühlen“. Gut 30 Rezepte für „Wasser mit echtem Geschmack“ liefert das Buch: „bunt wie eine Sommerwiese und voller Vitamine, Vitalstoffe und Antioxidantien“. Prost.

Ich benötige derweil momentan deutlich eher einen zweiten Kaffee. Obwohl ich gar nicht zu der Kategorie Mensch gehöre, die heute ebenfalls ihren Aktionstag hat: Der 7. Oktober ist der „Tag des Morgenmuffels“. Und darunter versteht man laut Duden jemanden, „der morgens nach dem Aufstehen meist keine besonders gute Laune hat, mürrisch und wortkarg ist“.

„Klar kann ich aktiv und motiviert in den Tag starten. Nur halt nicht morgens.“ Der Titel unseres ersten Buchtipps zu diesem Thema ist selbsterklärend. Derweil gehen die „Tools für deine mentale Gesundheit“ in dem Buch „Aufstehen oder liegen bleiben?“ über das Tagesthema Morgenmuffel weit hinaus. Und allen, die zukünftig munter aus den Federn kommen wollen, helfen „Yoga-Übungen, Rituale und Rezepte für den Start in den Tag“: „Das kleine Buch vom guten Morgen“.