Sonntag, 21. Januar: Weltknuddeltag

Knuddeln und Klagelieder

Wir knuddeln und kuscheln uns durch diesen Sonntag, 21. Januar 2024. Aus gutem Grund, denn heute ist der „Weltknuddeltag“ (National Hugging Day)

Der Aktionstag wurde durch den US-amerikanischen Pfarrer Kevin Zaborney 1986 ins Leben gerufen und entwickelte sich zum weltweiten Aktionstag. Das Datum ist bewusst gewählt, der 20. Januar ist der zeitliche Mittelpunkt zwischen Weihnachten als „Fest der Liebe“ und dem Valentinstag als „Tag der Liebenden“.  

Ziel des „Weltknuddeltag“ ist es, zu lernen, Gefühle in der Öffentlichkeit besser zum Ausdruck bringen zu können und einander näher zu kommen. Auf der Website Weltknuddeltag (ext.) wird sogar die am meisten zu knuddelnde Person des Jahres gekürt. 2017 fiel die Wahl auf einen Deutschen, den Fußballtrainer Jürgen Klopp.

Seine Gefühle legte der große Dichter Rainer Marie Rilke lieber in Verse. Wie bei den „Duineser Elegien“ („Klagegedichte“), deren erste er heute vor 112 Jahren (1912) vom Schloss Duino bei Triest an seine Gastgeberin, Gräfin Marie von Thurn und Taxis-Hohenlohe, sendete. Die Duineser Elegien bewegen sich allerdings zwischen glücklichen Momenten (Liebe) und dem Klagegedicht.

Heutzutage brutzeln sie auf allen Kanälen, vor exakt 87 Jahren (1937) trat in London im Studio der BBC Marcel Boulestin sozusagen als „Urvater“ aller Fernsehköche in der Sendung „Cook’s night out“ vor die Kamera: „The Finer Cooking or Dishes for Parties“ (engl.).

Heute vor 71 Jahren (1953) zappelten zum ersten Mal Heldenfiguren meiner Kindheit an (fast) unsichtbaren Fäden: Mit ihrer Version von Peter und der Wolf ging im deutschen Fernsehen erstmals die Augsburger Puppenkiste auf Sendung. „Herzfaden“ ist der Verlagswerbung nach „ein großer Roman über ein kleines Theater“.

Ich persönlich denke beim Stichwort Puppenkiste sofort an mein absolutes Kinder-Lieblingsbuch: „Der kleine dicke Ritter“ von Robert Bolt, das das Marionettentheater herrlich umgesetzt hat. Woran ich aber auch wieder erkenne, dass die Zeiten sich ändern: Für meine Jungs zählten die „Warrior Cats“ zu ihren Lieblingsbüchern. Am 21. Januar 2003 erschien „In die Wildnis“, der erste Band der Reihe, die mittlerweile acht Staffeln aufweist.

Mit Blick auf die Warrior Cats müssen wir auch noch einen Geburtstagsgruß loswerden: Heute vor 77 Jahren (1947) wurde Cherith Baldry geboren. Die Britin ist ein Viertel des Warrior-Cats-Autoren Erin Hunter. Denn hinter dem Pseudonym verbirgt sich ein Autorenteam, dem neben Baldry auch Kate Cary, Victoria Holmes und Tui Sutherland angehören.

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Samstag, 20. Januar: Kaffee und Käse

Unruhiger Blick ein Jahr voraus

An diesem Samstag, 20. Januar 2024, kann man gefahrlos vorhersagen, worauf „die Augen der Welt“ auf den Tag genau in einem Jahr gerichtet sein werden: Seit 1934 werden die frisch gewählten US-Präsidenten jeweils am 20. Januar in Washington vereidigt.

Angesichts der vermutlichen Kandidaten dieses Jahres (Biden & Trump) blickt man unruhig nach vorn und dann doch lieber weiter in der Zeit zurück. Beispielsweise auf den 20. Januar 1945, der eine Besonderheit zu bieten hatte: Franklin D. Roosevelt wird als 32. US-Präsident als einziger Amtsinhaber überhaupt zum vierten Mal vereidigt.

Normalerweise ist nach zwei Amtsperioden Schluss. Man kann also ziemlich sicher sein, dass Roosevelt seinen Platz in dem Quartett „U.S. Presidents“ gefunden hat. Das Deck lädt dazu ein, „32 U.S. Präsidenten mit ungewöhnlichen Fakten in einem Kartenspiel“ zu entdecken.

Ein anderes Datum, dass bis heute Emotionen weckt, ist der 20. Januar 1961, an dem Dwight D. Eisenhower das Amt des US-Präsidenten an John F. Kennedy (Biografie) übergab. „JFK“, vergleichsweise jung und strahlender Charmeur, agierte seinerzeit häufig in den Kategorien „Lichtgestalt“ und „Hoffnungsträger“.

Im Rückblick fällt die Bewertung heute in vielen Bereichen weit kritischer aus. Interessante Einblicke verspricht auch ein Buch der First Lady: Jacqueline Kennedy hatte mit dem Historiker Arthur M. Schlesinger „Gespräche über ein Leben mit John F. Kennedy“ aufgezeichnet. Veröffentlicht wurde das Werk erst nach dem Tod von „Jackie“.

Bevor ich mich an die Geburtstage des Tages mache, „arbeite“ ich zwei US-Aktionstage ab, die mir durchaus sympathisch sind. Wir begehen den „Tag der Kaffeepause“ (National Coffee Break Day). Und mit dem „Tag der Käseliebhaber“ (National Cheese Lovers Day) gibt es auch gleich einen Speisetipp – obwohl die Kombination Kaffee und Käse mich weniger locken würde.

Den Reigen der literarischen Geburtstage eröffnet heute ein Literaturnobelpreisträger, den ich tatsächlich nicht einmal dem Namen nach kannte. Der Däne Johannes Vilhelm Jensen wurde am 20. Januar 1873 geboren und erhielt die Nobelpreisweihen 1944. Seinen Roman „Des Königs Fall“ (ebook) wählten die Dänen 1999 zum „Dänischen Buch des Jahrhunderts“.

Nicht unumstritten, aber mit Millionenauflagen erfolg- und einflussreich war der am 20. Januar 1921 geborene Journalist und Schriftsteller Bernt Engelmann. Seine „Anti-Geschichtsbücher“ prägt ein Geschichtsbild „von unten“. Engelmann rückte nicht die Herrschenden, sondern die Beherrschten in den Fokus: „Ihr da oben, wir da unten“ veröffentlichte er gemeinsam mit Günter Wallraff.

Wikipedia bezeichnet in als „Komiker und Moderator“. Nach fünf Büchern, von denen zwei auf der Spiegel-Bestsellerliste weit oben rangierten („Lauf, Wigald, lauf“ und „Herr Boning geht baden“), dürfte man den am 20. Januar 1967 geborenen Wigald Boning mittlerweile durchaus auch als Schriftsteller bezeichnen.

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Markus Weber über „Nach Deutschland“

Markus Weber über „Nach Deutschland“

Isabel Schayani:

Nach Deutschland

Städte und Gemeinden kommen bei der Aufnahme von Migranten teilweise an ihre Grenzen. Rechte Kräfte hetzen gegen Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund. Inmitten aufgeheizter Debatten tut ein Perspektivwechsel gut.

Die bekannte Fernsehjournalistin Isabel Schayani legt vor diesem Hintergrund ein sowohl wohltuend sachliches wie auch empathisches Buch vor. Dabei zeichnet sie fünf sehr unterschiedliche Wege von Menschen nach, deren Ziel Deutschland ist, die aber nicht alle dorthin gelangen. Zum Teil trifft sie die Menschen über lange Zeiträume immer wieder und kommt ihnen sehr nahe.

Da ist Safi aus Afghanistan, der es im Winter über die Balkanroute versucht und sich unterwegs in ein junges Mädchen verliebt. Ruhi wird im Iran wegen seiner Zugehörigkeit zur Religion der Bahá’í verfolgt und kommt vor deutschen Behörden in Erklärungsnöte. Omid versucht schließlich, da ihm der Weg nach Deutschland verwehrt ist, mit seiner kleinen Tochter im Schlauchboot über den Ärmelkanal zu kommen. Die neunjährige Melika sitzt mit ihrer Familie im Lager Moria fest. Und Olena ist dankbar, dass sie vor dem Krieg in der Ukraine nach Deutschland fliehen konnte.

Isabel Schyani beschränkt sich nicht auf die Schilderung betroffen machender Lebensgeschichten. Sie verwebt die Geschichten und Gespräche mit soliden Hintergrundinformationen, z.B. über die Heimatländer und über Verfolgung und Armut, über den Krieg, über die kriminellen Schlepper ebenso wie über die unkoordinierte EU-Migrationspolitik und deutsche Behörden oder Leben im Auffanglager.

Ergänzt werden die Lebenswege mit Fragen an vier sehr unterschiedliche Expertinnen und Politiker – die Bandbreite reicht vom luxemburgischen Außenminister Asselborn, der sich an internationalem Recht orientiert, bis zum ungarischen Außenminister Szijjártó, der nationalen Interessen Vorrang vor den Rechten der Migranten gibt.

Das Buch hilft Stereotype und Vorurteile zu überwinden und ein differenziertes Bild zu gewinnen. Ich wünsche mir, dass es in viele Hände gelangt.

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Isabel Schayani: Nach Deutschland. Fünf Menschen. Fünf Wege. Ein Ziel, Verlag C.H. Beck 2023, ISBN 978-3406806315, 319 Seiten, 26,00 Euro.

Freitag, 19. Januar: Es ist nicht alles Quark

Der Faust, Schauerliteratur und Psycho-Krimis

Es ist nicht alles Quark auf dieser Welt. Aber dieser Freitag, 19. Januar 2024, ist der „Welt-Quark-Tag“ (World Quark Day).

Wobei das „World“ etwas in die Irre führt. Der Aktionstag wurde zwar von „Queen of Quark“, einer Marke der Happy Harbour Brands International Family in den Vereinigten Staaten aus der Taufe gehoben, aber in USA wird Quark tatsächlich kaum hergestellt und nur teuer verkauft.

Es fehlt an der „etablierten Quark-Kultur“ und dem Bewusstsein, dass Quark Bestandteil einer gesunden Ernährung sein kann. In Deutschland ist das „Standing“ des Molkereiproduktes weit besser, „Joghurt, Quark und Käse“ sollten nach Ansicht etlicher Autoren hierzulande „natürlich selbst gemacht“ sein.

Der Blick geht heute mal wieder nach Braunschweig und fällt 195 Jahre zurück auf einen großen Moment deutscher Theatergeschichte. Am Hof-Theater (das heutige Staatstheater) erlebte eine vom Handlungsablauf gegenüber dem für unspielbar gehaltenen Originaltext Goethes radikal veränderte Fassung von Goethes „Faust“ ihre Uraufführung.

Wogegen zunächst einmal nichts einzuwenden wäre. Als Harzer allerdings hätte ich dagegen protestiert, dass ausgerechnet auch die „Walpurgisnacht“ dem Rotstift zum Opfer fiel. Die Inszenierung von Ernst August Friedrich Klingemann betonte vor allem die Gretchentragödie und wurde auch ohne Harzer Flair ein großer Erfolg.

Zumindest zu meiner Schulzeit gehörte „Faust – Der Tragödie erster Teil“ zur Pflichtlektüre und war im Deutsch-Abi sozusagen „gesetzt“. Heutzutage gibt es viele Pfade, auf denen man sich dem Klassiker nähern kann. Wer glaubt, alles bereits intus zu haben, widmet sich dem Spiegel-Wissenstest „Wen liebte Goethes Faust?“.

Vorbereiten kann man sich auf den Test auch mit „Klassisch gut: Faust-Zitate“. Die werden vielfach von Redner für Einstiegssätze geplündert. Leider aber passt auch Goethe nicht auf alle Anlässe…

Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten seh‘n!“ Wer diesen Satz sein Faust-Lieblingszitat nennt, ist vermutlich der Meinung, Goethe habe zu viele Worte verschwendet. Aber mittlerweile kann man „Faust“ auch als Graphic Novel goutieren. Oder man begnügt sich mit der Einschätzung von Bertolt Brecht: „Im Grunde genommen ist es die Liebesgeschichte eines Intellektuellen mit einer Kleinbürgerin. Das muss ja mit dem Teufel zugegangen sein.

Zwei Geburtstage sollen noch schnell Erwähnung finden: Heute vor 215 Jahren (1809) wurde Edgar Allan Poe geboren. Wer sich in sein Schaffen einlesen will, könnte zum „Werk von Edgar Allen Poe Die Raben Edition“ auf knapp 1000 Seiten greifen. Der Einstieg in die „Schauerliteratur“.

Heute vor 103 Jahren (1921) erblickte Patricia Highsmith das Licht der Welt.   Die US-amerikanische Großmeisterin des „Psycho-Krimis“ („Der talentierte Mr. Ripley“) gibt in einem „Werkstattbuch“ ambitionierten Nachwuchsautoren Tipps zu „Suspense oder Wie man einen Thriller schreibt“.

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Donnerstag, 18. Januar: Geschichtsstunde

Ausschnitt von Anton von Werners „Die Proklamierung des deutschen Kaiserreiches“ . Das Bild hängt im Bismarck-Museum Friedrichsruh. Foto: Wikipedia (gemeinfrei)

Schwieriges Erbe und ein großes Prinzip

Heute ist Donnerstag, 18. Januar 2024. Die Recherchen für das bebücherte Kalenderblatt erinnerten mich eindringlich an meinen (von mir sehr geschätzten) Geschichtsunterricht.

Heute vor 153 Jahren wurde ein Kapitel deutsche Geschichte geschrieben, das ein „schwieriges Erbe“ bescherte: Am „Reichsgründungstag“ wurde der Kaiserproklamation im Schloss von Versailles am 18. Januar 1871 gedacht. Wobei „Reichsgründungstag“ irreführend ist, denn der Norddeutsche Bund hatte bereits zum 1. Januar offiziell den Namen „Deutsches Reich“ angenommen.

„Die Reichsgründung 1870/71“ wurde als „Leistung“ gefeiert – und führte in die europäischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts. „Es war ein kurzer Weg von der Gründung des Kaiserreiches bis zur Katastrophe des Ersten Weltkrieges“, formulierte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Schon zum 150-jährigen Jubiläum schrieb der Historiker Eckart Conze in seinem Bestseller über die „Schatten des Kaiserreichs“: „Es gibt nichts zu feiern. Das Reich von 1871, es ist vergangen. Das Deutschland der Gegenwart steht nicht in seiner Tradition.“ Eine Lehre, die offenkundig leider nicht bis zu „Reichsbürgern“ und an den rechten Rand durchgedrungen ist.

Da wir schon beim Thema Geschichte sind und im gewissen Sinn den Blick auch nach Frankreich gerichtet haben, gehen wir nochmal zweihundert Jahre zurück und erinnern an Charles de Secondat, Baron de Montesquieu. Geboren ist der Schriftsteller, Philosoph und Staatstheoretiker der Aufklärung einige Tage zuvor, verlässlich bekannt ist jedoch nur der 18. Januar 1689 als Taufdatum.

Wer sich einlesen will, findet mit „Persische Briefe“ und „Vom Geist der Gesetze“ zwei Hauptwerke Montesquieus in einem Band. In den „Persischen Briefen“ schuf er staatsphilosophische Ansätze, die die Epoche der Aufklärung prägten. Viele Jahre später entwickelte er mit dem „Geist der Gesetze“ erstmals das Prinzip der Gewaltenteilung.

Genug Historie – obwohl der Welterfolg des am 18. Januar 1882 geborenen britischen Schriftstellers A. A. (Alan Alexander) Milne auch schon fast 100 Jahre auf dem Buckel hat: Das Kinderbuch über  “Winnie the Pooh” (engl.), den nicht wenige für „The Best Bear in all the World” halten, erschien 1926. Mit Blick auf Milnes Geburtstag wird heute der weltweite „Winnie the Pooh Day“ begangen.

Heute vor 55 Jahren (1969) wurde die erste Sendung der „ZDF-Hitparade“ mit Dieter Thomas Heck als Moderator ausgestrahlt. Die DVD „Hier ist Berlin!“  bietet das „Beste aus der ZDF-Hitparade“ und zugleich (nicht allein schlagertechnisch) eine Zeitreise.

Noch ein Blick in die Region: Heute vor 211 Jahren (1813) wurde in Halchter bei Wolfenbüttel Theodor Elias August Benjamin Engelbrecht geboren. Der Mann war Arzt und Universitätsprofessor für Physiologie in Braunschweig, machte sich aber einen Namen vor allem als einer der bedeutendsten deutschen Pomologen (Obstbaukundler) des 19. Jahrhunderts. In dem Band „Geschichte der Gartenkultur“ hat er vermutlich auch ein Plätzchen gefunden.

Und ganz schnell noch 43 göttliche Youtube-Sekunden mit einer Filmszene aus „Der Hofnarr“ mit Danny Kaye (geboren 18. Januar 1911), der „Becher mit dem Fächer“ gehört zu meinen Allt-Time-Favorites…


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Mit Heinz-Peter Gerber „Von Pol zu Pol“

Reise in 80 Minuten um die Welt

„Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.“ (Augustinus)

Reisen zum Erkunden unbekannter Orte und ferner Länder sind für uns Menschen ja eine gelungene Abwechslung vom Grau des Alltags – für manche sogar ein kleines Abenteuer.

Das wusste schon der Schriftsteller Jules Vernes in seinem Bestseller „In 80 Tagen um die Welt“. In dieser Zeit haben es Heinz-Peter Gerber und seine Frau allerdings nicht geschafft. Sie haben 40 Jahre gebraucht, um 100 Länder und Inseln auf der ganzen Welt für sich zu entdecken – von der Arktis bis zur Antarktis – und vieles, was dazwischen liegt.

Sie kamen jedes Mal zurück und hatten jede Menge Geschichten und Fotos im Gepäck. Eine kleine Auswahl davon gibt es in diesem Lichtbildervortrag zu erleben.

Die Reise startet in der Arktis, auf der Suche nach Eis und Eisbären. In Nordamerika auf der Inside-Passage beobachten sie Braunbären beim Fangen der Lachse. In Südamerika begeistern in Iguazu die größten Wasserfälle der Welt. In der Antarktis sind Hunderttausende von Pinguinen gerade mit der Aufzucht ihres Nachwuchses beschäftigt. Auf dem afrikanischen Kontinent kommen sie in Südafrika den wilden Tieren ganz nah. In Marokko und in Ägypten sind es dagegen die beeindruckenden Bauwerke – Moscheen, Paläste und Pyramiden.

Dann geht es ins Morgenland auf die arabische Halbinsel, wo sich gigantische Bauwerke und Wüste abwechseln. In der Türkei gibt es die Weltnaturwunder Kappadokien und Pamukkale zu bestaunen. Im Mittelmeer bieten sich die griechischen Inseln, Malta und das italienische Pompeji an, viel Antikes zu entdecken, während auf Mallorca die Natur im Vordergrund steht. Der Atlantik hat neben der Blumeninsel Madeira ganze Inselketten zu bieten. So haben sich die Kanaren trotz gleicher Entstehungsgeschichte zu unterschiedlichen Charakteren entwickelt. Die neun Inseln der Azoren sind eines der letzten und vielseitigsten Naturparadiese Europas – mal üppig grün, mal karg wie eine Mondlandschaft.

In Großbritannien und Irland können unzählige Burgen, Schlösser und Ruinen besucht werden, meist in schöne Parkanlagen eingebettet. In der Schweiz können selbst die höchsten Berge mit Bergbahnen befahren werden. Und dann vergisst man meist die Schönheit vor der eigenen Tür, denn auch in Deutschland gibt es eine abwechslungsreiche Vielfalt an Sehenswürdigkeiten. Auf einer Ostsee-Kreuzfahrt empfangen die Besucher viele interessanten Städte und wunderschöne Landstriche entlang der Küsten.

Auf Island zeigt die größte Vulkaninsel der Erde, dass hier immer noch jeden Tag ein Stück neu erschaffen wird – durch Vulkane, Geysire, Wasserfälle, heiße Quellen, durch Gletscher und das Meer. Und dann endet die Rundreise wieder im Norden, in Norwegen, das mit dem Postschiff zu jeder Jahreszeit bereist werden kann. Zu empfehlen ist auf jeden Fall eine Winterreise, denn dann kann man hier unter einem Himmelzelt mit dem stimmungsvollen Nordlicht verbringen.
Es lohnt sich!

Viele dieser Themen lassen sich in den sieben Büchern der Weltentdecker-Edition von Heinz-Peter Gerber nachlesen. Stimmungsvoll zeigt der Fotograf und Autor die Schönheiten der Natur und Tierwelt, untermalt mit Geschichten, Erzählungen und Reiseberichten.

Donnerstag, 10. Oktober 2024, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Elke Strauchenbruch über „Mächtige Frauen am Harz“

Beeindruckende Persönlichkeiten

Zum Welterbe des Harzes und Harzumlandes zählen himmelragende Kirchen und Dome – sie ziehen bis heute viele Menschen in ihren Bann. Die eindrucksvollen Bauten und ihre Kunstwerke entstanden vom 9. bis 11. Jahrhundert unter der Herrschaft von heute meist vergessenen Frauen, die als Mitglieder der Familie der Ottonen und als Äbtissinnen das Christentum und ihre Macht demonstrierten. Ihnen gelang das in der frauenfeindlichen Welt des neuen aufstrebenden Kaisertums des entstehenden Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation unter seiner Herrschaft.

Reisen Sie mit in die Zeit des Frühmittelalters und entdecken Sie die Welt mächtiger Frauen!

Es sind Reisen nach Altmichaelstein, Kloster Wendhusen, Brunshausen, Bad Gandersheim, Quedlinburg, Gernrode und vielen weiteren Orten.

Es sind Reisen zu Oda Billung, der Klausnerin Liutbirga, Mathilde von Westfalen, Hathui von Gernrode, Gerberga II. von Gandersheim, Hatheburg von Merseburg.

Über die Autorin

Die Historikerin Elke Strauchenbruch hat mehr als 40 Jahre lang in der Lutherstadt Wittenberg gelebt und sich dort durch ihre Ausstellungen, Bücher und Vorträge, in denen sie sich meist der Alltagsgeschichte der Reformationszeit gewidmet hat, einen Namen gemacht.

Nun ist sie in ihre Heimat am Harz zurückgekehrt und hat sich darum mit der beeindruckenden Geschichte der „Mächtigen Frauen am Harz“ beschäftigt, deren hinterlassenen Dome und Kirchen bis heute die Landschaft prägen und zum Welterbe der Menschheit gehören.

Donnerstag, 19. September 2024, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Gisela Wellge stellt ihr Buch „Seelenhände“ vor

Der Hula Hoop meines Lebens

Unter dem Pseudonym Anne Korschak hat die Bad Harzburgerin Gisela Wellge ihr Buch „Seelenhände: der Hula Hoop meines Lebens“ verfasst. Am 5. Juni stellt sie es in der BÜCHER-HEIMAT vor. Für musikalische Begleitung sorgt Paul Jekien.

Ines Peinemann verfasste eine Rezension:

„Nicht noch ein Buch der Selbsterfahrung oder etwa doch?

Beim Lesen fühle ich mich drin in der Geschichte. Eigene Erinnerungen kommen hoch, genauso wie Gedanken und Gefühle. Dann das Einlassen auf die Geschichte der Anika. Sie geht ihren eigenen Weg und dieser ist steinig, denn sie erkennt, dass Anpassung und Verleugnung des eigenen Ichs nicht weiterbringen. Entwicklung ist dann möglich, wenn sie bereit ist auf- und auszubrechen, neue Wege für sich zu finden. Ihre Hände sind dabei nicht nur Anhängsel, sondern bringen sie voran. Beide zeigen ihr, was sie kann und in welche Richtung ihre Weiterentwicklung möglich ist. Eine ungewöhnliche aber vor allem großartige Sache, den Händen Wert und Wichtigkeit zu geben. Sie haben in Anikas Leben eine große Bedeutung und ein Eigenleben. Dieses ist spannend mitzuverfolgen.

Tja und dann passiert es wieder: eine komische Sache diese Liebe zu den Männern, die es nicht aushalten, wenn Frauen eigenständig und stark sind und auch werden. Die eigene Bedürfnisse und Wünsche entwickeln und aussprechen, um eine gleichberechtigte Partnerschaft zu führen, ist mutig und zeigt die Entwicklung Anikas. Sie steht zu sich, auch wenn es dann zu Narben auf der Seele kommt.

Dieses Buch ist es wert mehr als einmal gelesen zu werden. Klare Kaufempfehlung.“

Mittwoch, 5. Juni 2024, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
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Silke Mahrt liest aus „Harzer Sühne“

Harzer Familiengeheimnisse

Die LKA-Ermittlerin Carla Altmann kehrt in ihre Heimatstadt Altenau zurück und übernimmt die Leitung der kleinen Polizeistation vor Ort. Sie freut sich auf ein geruhsames Leben mit ihrem Sohn Niklas. Da geschieht ein Mord. Widerwillig beginnt Carla zu ermitteln. Die Spuren führen zu einem lange gehütetem Familiengeheimnis und in die dunkle Vergangenheit des Harzes.

Die Autorin

Silke Mahrt hat Politikwissenschaft und Germanistik studiert. Ihr Interesse gilt den Menschen und ihren persönlichen Geschichten. Die Einflüsse der Gesellschaft auf das Schicksal jedes Einzelnen ist für sie eine stete Ermutigung zum Schreiben. „Harzer Sühne“ ist im Juni 2023 erschienen. 2020 schrieb sie bereits das Buch „Das Leben ist kalt“, das sich mit der Situation von Frauen während des Corona-Lockdowns beschäftigt.

Freitag, 22. März 2024, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
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Mittwoch, 17. Januar: Vorsätze über Bord

Ein Tag für Pizza, Pasta und Porträts

Da war ich mal wieder voreilig. In den USA ist dieser Mittwoch, 17. Januar 2024, der „Wirf-Deine-Neujahrsvorsätze-über-Bord-Tag“ (Ditch New Years Resolutions Day). Das habe ich schon vor eine Woche erledigt…

Was man auch daran merkt, dass ich mich auf den ebenfalls heute anstehenden „Tag der italienischen Küche“ (International Day of Italian Cuisines) vorbehaltlos freue. Pasta und Pizza kollidieren nicht länger mit meinem Weniger-Pfunde-Vorsatz aus der Silvesternacht.

So ist es angesichts unzähliger leckerer Sachen eher die Qual der Wahl, die heute plagt. Grundsätzlich habe ich immer wenig Zeit für die Zubereitung, die Minuten investiere ich lieber in den Genuss. Aber auch dafür gibt es selbstverständlich kluge Bücher wie „Big Squadra“: „100 schnelle Trattoria-Rezepte fertig in unter 30 Minuten. 100% Authentisch, 100% Italienisch, 100% Amore.“

Ich könnte natürlich beim Kochen oder Schlemmen ein Selfie machen – wenn ich dies nicht als Unsitte empfinden würde. Heute ist der „International Museum Selfie Day“ (#MuseumSelfie Day).  Was dazu führe dürfte, dass mit Selfie-Sticks bewaffnete Heerscharen durch die Museen dieser Welt ziehen.

Das Thema überschwemmt auch den Buchmarkt. Die Palette reicht von „Selfies“ als „Selbstthematisierung in der digitalen Bildkultur“ bis in „Die Welt im Selfie“, die eine „Besichtigung des touristischen Zeitalters“ sein soll.

Wer bei der Fotografiererei seiner selbst wie ich Probleme hat, sollte darauf achten, sich wenigstens von seiner Schokoladenseite zu zeigen. „Advanced Selfie – Die Kunst des Selbstporträts“ soll dabei helfen, sich „von seiner schönsten Seite“ zu zeigen. Dummerweise habe ich bis heute nicht herausbekommen, wie ich mich von hinten fotografiere…

Man kann sich dem Thema Selbstporträt mit dem Handy aber auch ganz anders nähern und damit dann spannendste Unterhaltung liefern: Bestsellerautor Jussi Adler-Olsen spinnt um „Selfies“ den siebten Fall für seinen Kopenhagener Ermittler Carl Mørck.

Einen Geburtstagsgruß senden wir heute über den großen Teich in die Vereinigten Staaten. Ihren 60. Geburtstag (1964) feiert heute Michelle Obama, Anwältin und als Ehefrau von Barack Obama ehemalige First Lady. Seiter hat sie sich aber auch als Schriftstellerin einen Namen gemacht und Bestseller gelandet. „Das Licht in uns“ will als Folgeband von „Becoming“ helfen, „Halt zu finden in unsicheren Zeiten“.

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