Carsten Kiehne, so ist im Netz vielfach zu lesen, gehört seit vielen Jahren zu den renommiertesten Kennern der Harzer Sagenwelt. Unter Beweis gestellt hat Kiehne dies als Autor und Herausgeber vieler Bücher. Darunter beispielsweise Werke wie „Kräutersagen aus dem Harz“, „Bäume – heilig & heilsam“ und „Sagenhaftes Glück“. An diesem Glück im ebenso sagen- wie zauberhaften Harz will Carsten Kiehne seine Zuhörer auch in der BÜCHER-HEIMAT teilhaben lassen.
Der Autor ist zudem als Initiator der Interessensinitiative Sagenhafter Harz und durch TV-Auftritte im ZDF und MDR mit Workshops und Führungen zum Thema im gesamten Harz bekannt geworden. Weiter bildet der Dipl.Sozialpädagoge, Psychotherapeut HP, Reikimeister & Meditationslehrer seit Jahren Sagen- & Märchenerzähler aus.
Donnerstag, 24. August 2023, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT, Telefon (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de
„Viva La Reanimation!“ heißt das neue Buch des Notarztes Dr. Christoph Schenk. Und welcher Titel könnte besser zum Auftakt einer Spendensammlung der BÜCHER-HEIMAT gGmbH passen, die einen Defibrillator anschaffen will, um an den Lesungsabenden für alle Fälle gerüstet zu sein. Wobei es von den lebensrettenden Geräten ohnehin nicht genug in einer Stadt geben kann. Wer die Ehrenamtlichen der BÜCHER-HEIMAT bei dem Projekt unterstützen möchte, kann seinen Beitrag auf das Spendenkonto bei der Harzer Volksbank (BIC: GENODEF1QLB), IBAN DE07 8006 3508 1000 3541 02, überweisen. Spendenbescheinigungen werden ausgestellt.
„Als Notarzt im Blaulichtmilieu“ überschreibt der Rowohlt-Verlag seinen Beitrag zu den „Geschichten aus dem echten Leben – von einem Notarzt, dem nichts Menschliches fremd ist“. Seit über 20 Jahren ist er im Einsatz: Dr. med. Christoph Schenk reanimiert, stabilisiert, operiert und rettet Leben.
Als Notarzt ist für ihn jeder Einsatz eine neue Herausforderung – sei es ein dramatischer Verkehrsunfall, bei dem jede Hilfe zu spät kommt, eine spontane Geburt am Straßenrand oder verwechselte Medikamente, die bei Oma einen veritablen Rausch und bei den Enkeln große Sorge auslösen. Kein Tag ist wie der andere – und gerade das macht für Schenk den Reiz seiner Arbeit aus.
In seinem Buch hat er nun die spektakulärsten, anrührendsten und kuriosesten Fälle zusammengetragen, gut beobachtet, temporeich und mit feinem Humor kommentiert.
Mittwoch, 14. Juni 2023, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT, Telefon (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de
Lokalkolorit und eine gehörige Portion Spannung verspricht der neue Harz-Krimi des 1954 in Förste (bei Osterode) geborenen Autors Roland Lange. Der „Harzsturm“ wird auch an den Nerven der Besucher der Lesung in der BÜCHER-HEIMAT zerren.
Zum Inhalt: Bauunternehmer Heinze will vom Aufschwung im Harz profitieren und verstrickt sich beim Bau einer riesigen Baumhotel-Anlage in illegale Machenschaften. Ein Mitarbeiter und Vertrauter Heinzes will auspacken. Damit setzt er eine tödliche Spirale in Gang. Zur selben Zeit scheint Stefan Blumes Leben aus den Fugen zu geraten. Freundin Katja hat ihn vor die Tür gesetzt. Ziellos reist er nun mit einem Wohnmobil im Harz umher. Auf einem Campingplatz lernt er einen Mann kennen, der einen USB-Stick mit brisanten Informationen bei sich trägt. Als ihn dieser Mann kurz darauf mit vorgehaltener Waffe zu einer gemeinsamen Fahrt ins Ungewisse zwingt, ahnen sie beide nicht, dass über dem Harz ein gewaltiger Sturm aufzieht. Mitten im tobenden Unwetter erfährt Blume, dass Katja verschwunden ist und zudem des Mordes verdächtigt wird. Er nutzt die erste Gelegenheit, um seinem Entführer zu entkommen und sich auf die Suche nach Katja zu machen. Nach und nach begreift er, dass ihr Verschwinden, der USB-Stick seines Entführers, und die Interessen skrupelloser Immobilienhaie miteinander verwoben sind. Ein Wettlauf mit dem Tod beginnt.
Donnerstag, 21. September 2023, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT, Telefon (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de
Mit Satzzeichen hatte ich es nie so, also werde ich mich an diesem Sonntag, 16. April 2023, einmal mehr auf die Blumenwelt stürzen. Bei den Aktionstagen wäre beides drin.
Zum einen haben wir heute den Internationalen Welttag des Semikolons (World Semicolon Day). Mit Kommata allein hatte ich schon meine Schwierigkeiten; aber Semikolon habe ich nie verstanden. Hoffentlich habe ich es hier richtig gesetzt, denn der Strichpunkt soll eine stärkere Trennung als das Komma, aber eine schwächere als der Punkt bewirken. Alles über „Komma, Punkt und alle anderen Satzzeichen“ vermittelt das Handbuch Zeichensetzung aus dem Hause Duden.
Dann richte ich mein Augenmerk doch lieber auf den „National Orchid Day“, der heute in USA begangen wird. Orchideen finde ich faszinierend und sind tatsächlich deutlich schöner anzuschauen als jedes Komma oder Semikolon.
Wer bei Orchideen ausschließlich an exotische Dschungelgewächse denkt, ist schief gewickelt. „Die Orchideen Deutschlands“ sind eine faszinierende Lektüre. Wer sich als Züchter versuchen will, greift zu „Orchideen für Einsteiger“ und lernt alles über die schönsten Sorten und die beste Pflege.
Ein weiterer Jahrestag aus der „Grüne-Daumen-Welt“ bringt mich schon wieder zu einem Ausflugstipp: Heute vor 59 Jahren (1964) wurde anlässlich der Wiener Internationalen Gartenbauausstellung der Donaupark und der 252 Meter hohe Donauturm eröffnet.
Was mich daran erinnerte, dass seit Freitag die Bundesgartenschau in Mannheim und die Landesgartenschau in Bad Gandersheim (ext.) laufen. Nachdem ich gestern den Besuch des Barberini-Museums in Potsdam als „quasi vor der Haustür“ empfohlen habe, ist Mannheim zum einen fast aus der Welt und Bad Gandersheim nicht allein meine Geburtsstadt, sondern wirklich vor der Harzer Haustür. Dringende Besuchsempfehlung!
Ein großes Datum für einen großen Geist: Heute vor 110 Jahren (1913) trafen Albert Schweitzer (Biografie) und seine Frau Helene in Lambaréné in Französisch-Äquatorialafrika (Gabun) ein und bauen eine Missionsstation auf. Vor 70 Jahren wurde ihm der Friedensnobelpreis zugesprochen.
Der „Urwaldarzt“, der sich auch als Philosoph, evangelischer Theologe, Organist, Musikwissenschaftler und Pazifist einen Namen machte, gilt sehr zu Recht als großes Vorbild humanistischer Denkungsweise und gelebten Christentums. „Aus meinem Leben und Denken“ führt zu einer weiteren Schrift Schweitzers und sollte vor allem „Die Ehrfurcht vor dem Leben“ wecken oder wach halten.
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Warum lassen wir es ständig zu, dass wir immer und überall beobachtet werden? Etwa, weil es sich so anfühlt, wie geliebt zu werden?
(Cy Baxter im Roman „Going Zero“)
Es war im Januar 2023 in der Bücher-Heimat und Sonja Weber erzählte uns, dass sie bereits ihr Jahres-Highlight 2023 gefunden hatte. Going Zero. Und wie es das Schicksal so wollte, fand ich eines der wenigen Leseexemplare im Bücherschrank meiner Schule. Ich verschlang das Buch innerhalb kürzester Zeit.
Eine Bibliothekarin in Boston hat die Chance an einem ungewöhnlichen Projekt teilzunehmen. Die ausgewählten Teilnehmer haben zwei Stunden Zeit, um unterzutauchen. Wem es gelingt, 30 Tage unauffindbar zu bleiben, bekommt drei Millionen Dollar. Hinter ihnen her ist Fusion. Ein Projekt des US-Geheimdienstes und des Social-Media-Moguls Cy Baxter. Doch Bibliothekarin Kaitlyn geht es um mehr. Sie hat die Chance, ein Leben zu retten und alles zu gewinnen oder nichts zu verlieren.
Ein unglaublich faszinierendes Buch über Menschen, die alles geben, um wieder an etwas zu glauben, künstliche Intelligenz und dem Verschwimmen von Lügen, Intrigen, Macht, Politik und Liebe.
Going Zero wurde auch zu meinem Jahreshighlight!
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An diesem Samstag, 15. April 2023, sollte ein Waldspaziergang eingeplant werden. Der könnte sich in klingender Münze auszahlen, denn heute begehen wir den Kuckuckstag.
Tatsächlich kehrt der Kuckuck etwa Mitte April aus seinem Winterquartier in Afrika zurück nach Mitteleuropa. Was ihm den Ruf eines Frühlingsboten eingebracht hat. Der Volksglaube empfiehlt übrigens dringend, in diesen Tagen einen Geldbeutel mit sich zu tragen: Wenn man den Kuckuck zum ersten Mal hört und dann mit dem Geld klimpert, wird es das ganze Jahr über nicht weniger. Was angesichts der aktuellen Inflationsraten eine echte Ansage ist.
Heute vor 149 Jahren (1874) hätte man nach Paris fahren müssen, um ein Bild zu bestaunen, dass die Kunstwelt verändern sollte: Claude Monets „Impression, soleil levant“ (Impression, Sonnenaufgang) wurde zum ersten Mal gezeigt. Die Kunstrichtung des Impressionismus war geboren.
Aktuell haben wir das Glück, das Meisterwerk Monets quasi vor der eigenen Haustür bestaunen zu können. „Sonne. Die Quelle des Lichts in der Kunst“ ist eine grandiose Ausstellung überschrieben, die noch bis zum 11. Juni im Museum Barberini in Potsdam (ext.) zu sehen ist.
Sonne können wir nach dunklen Wintermonaten gebrauchen, Und es ist beileibe nicht allein Monet, der uns ihre Strahlen im Barberini schenkt. Sonia Delaunay, Otto Dix, Albrecht Dürer, Olafur Eliasson, Adam Elsheimer, Max Ernst, Caspar David Friedrich, Joan Miró, Claude Monet, Edvard Munch, Odilon Redon, Peter Paul Rubens, Katharina Sieverding und William Turner – das Who-is-Who der Kunst trifft sich in der Ausstellung.
Wer den Potsdam-Abstecher nicht mehr eintakten kann, kann die „Sonne – Die Quelle des Lichts in der Kunst“ im 200 farbige Abbildungen umfassenden Katalog nachempfinden. Und wenn man wie ich ein Monet-Fan ist, bietet sich zudem die Biografie „Monet oder Der Triumph des Impressionismus“ an. Sie ist ganz dem Maler gewidmet, der sich wie kein anderer (erfolgreich) bemühte, das Licht auf Leinwand festzuhalten. Wobei ich persönlich Turner da durchaus auch im Spiel sehe.
Wem dies alles nun zu viel Kunst ist, der wird bei einem Besuch schnell entdecken, dass die brandenburgische Landshauptstadt noch viel mehr zu bieten hat. „Highlights in Potsdam“ ist nach eigenem Bekunden der „praktische Begleiter für Entdeckungstouren durch die Stadt“. Auf geht’s!
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Vermutlich der ungewöhnlichste und deshalb vielleicht beste Thriller, den ich in den letzten Jahren gelesen habe.
Neun Menschen, die in ganz unterschiedlichen Regionen der USA leben und ganz unterschiedliche Biografien haben, erhalten einen Brief ohne Absender, in dem sich eine Liste mit neun Namen befindet. Der einzige Name, den sie kennen, ist ihr eigener. Nach und nach verliert einer nach dem anderen sein Leben.
Alle Versuche, beim Lesen dem Rätsel auf die Spur zu kommen, misslingen, denn immer, wenn man glaubt, einen Hinweis gefunden zu haben, führt der Autor uns wieder in die Irre. Somit hält er die Spannung von Beginn an hoch und erst am Schluss erhalten wir die Auflösung.
Polizei und FBI ermitteln im Hintergrund, was für die Handlung aber kaum eine Rolle spielt. Vermutlich ein Grund, warum mich dieser Thriller so gefesselt hat.
Wer denkt, so eine Geschichte, nämlich „10 kleine Negerlein“ (inzwischen politisch korrekt in „Und dann gab’s keines mehr“ umbenannt) hat schon Agatha Christie geschrieben, liegt richtig, denn es werden auch immer wieder Bezüge hergestellt, aber trotzdem ist dieses Buch ganz anders.
Fazit: ein Muss für alle, die den traditionellen Krimi schätzen und die es lieben, spannend unterhalten zu werden.
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Ein Feiertags-Montag bringt alles durcheinander. Es fällt mir schwer, mich an diesem Freitag, 14. April 2023, schon wieder auf ein Wochenende einzustellen. Zumal sich der April wettertechnisch von seiner schlechteren Seite zeigen soll.
Richtig Grund zum Feiern hatte am 14. April 1900 quasi die ganze Welt: Der französische Staatspräsident Émile Loubet eröffnet die Pariser Weltausstellung. Was damals so außergewöhnlich allerdings auch nicht war. Paris lud 1855, 1867, 1878,1889, 1900, 1925 und 1937 zu Weltausstellungen ein.
Darüber nachzulesen ist jedoch nicht ganz so einfach. Auf die Schnelle fand ich zur Weltausstellung 1900 nur das Kinderbuch „Die Lichter von Paris“, die Émile auf der Weltausstellung zu den spektakulären Neuerungen begleiten. Der Eiffelturm hatte seine „Coming-Out“ ja schon ein Jahr zuvor gehabt, aber ein Oberleitungsbus, Rolltreppen und ein rollender Bürgersteig ließen die Besucher staunen. Begossen werden konnte alles mit Krimsekt, der bei dieser Gelegenheit seinen Durchbruch feierte.
Mehr als 48 Millionen Besucher kamen vor 123 Jahren nach Paris, die Weltausstellung gehört damit zu den erfolgreichsten ihrer Art. Mehr Weltausstellungsbilder aber findet man heute von „Paris 1867“. Und das Jahr hatte auch etwas für spezielle Interessen: „Die Bienenzucht in der Weltausstellung zu Paris 1867“.
Ich bin ja bis heute glühender Fan der Expo 2000 in Hannover. Von der allerdings ist auch auf dem Buchmarkt nicht so viel geblieben. Geschweige denn von den Bauten. Der niederländische Pavillon war ein echter Hingucker, aber anders als dem Weltausstellungs-Vorzeigebau schlechthin, dem Eiffelturm, war ihm keine glanzvolle Zukunft beschieden. Immerhin mit allen Expo-Bauten wartet der „Architekturführer Hannover“ auf.
Heute vor 240 Jahren (1783) wurde Gotthold Ephraim Lessings Schauspiel „Nathan der Weise“, zwei Jahre nach dem Tod des Dichters, in Berlin uraufgeführt. Lessing setzte damit seinem Freund Moses Mendelssohn ein literarisches Denkmal.
Geschichte schrieb am 14. April 1985 ein deutscher Sportler: Der Golfprofi Bernhard Langer gewann als erster Deutscher das Masters-Turnier in Augusta (Georgia). „Das Phänomen Bernhard Langer“ mit der schönen Unterzeile „alt werden nur die anderen“ wartet mit Bildern aus der Karriere Bernhard Langers auf.
Und dann kommt man natürlich nicht an dem 14. April 1912 vorbei, als um 23.40 Uhr die Titanic im Nordatlantik einen Eisberg rammte. Das Schiff der White Star Line sank innerhalb weniger Stunden, 1514 Menschen kommen ums Leben. „Titanic“ erzählt über „das Schiff, den Untergang, die Legenden“.
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Hundnase, Schwanzhund, Quallenknödel – in den Vereinigten Staaten ist dieser Donnerstag, 13. April 2023, der National Scrabble Day. Zu Ehren von Alfred Mosher Butts, der am 13. April 1899 das Licht der Welt erblickte und Scrabble erfand.
Was Hundnase, Schwanzhund, Quallenknödel damit zu tun haben, können nur Menschen fragen, denen das Kunststück gelungen ist, nie Loriots „Ödipussi“ zu sehen. Wobei die legendäre Scrabble-Partie auch in der Realität hätte stattfinden können. Als leidenschaftlicher Sprach-Spieler kann ich mich an etliche Abende erinnern, denen eine UN-Blauhelm-Mission gutgetan hätte, weil wieder irgendwer hemmungslos Wörter erfunden hatte. Und dabei haben wir noch nicht einmal Spezialvarianten wie Scrabble Star Wars oder Scrabble FC Bayern München gespielt.
Dabei gelten beim Scrabblen in deutschen Landen nur solche Wörter, die in der jeweils aktuellen Ausgabe des Dudens stehen. Alles andere widerspricht dem Geist des Spiels, das übrigens fast gefloppt wäre. Alfred Mosher Butts hatte die Idee schon ad acta gelegt, als sein Anwalt James Brunot Scrabbe am 16. Dezember 1948 zum Patent anmeldete. Seither wurden mehr als 50 Millionen Exemplare in mehr als 30 Sprachen verkauft…
Tatsächlich scheint der 13. April ein Datum zu sein, dass als Geburtstag dem Zaubern mit Sprache dienlich ist. Gleich drei Literatur-Nobelpreisträger erblickten an einem solchen Datum das Licht der Welt.
Den Reigen eröffnete sozusagen am 13. April 1906 der irische Schriftsteller Samuel Beckett. Bekannt geworden ist er nicht zuletzt mit seinem vor 70 Jahren uraufgeführten Theaterstück „Warten auf Godot“. Der Nobelpreisverleihung blieb Beckett 1969 fern, er stand jedweder Form der Ehrung grundsätzlich ablehnend gegenüber.
Aber wir haben ja noch einen zweiten irischen Literaturnobelpreisträger, der ebenfalls am 13. April, allerdings im Jahr 1939 zur Welt kam: Seamus Heaney, der sich vor allem als Lyriker Weltruhm erschrieb („Die Amsel von Glanmore“), prägte während der Preisverleihung den schönen Satz: „Walk on air against your better judgement“ (sinngemäß: „Lauf auf Wolken, obwohl du’s besser weißt“).
Und dann wäre da noch der französisch-mauritische Schriftsteller Jean-Marie Gustave Le Clézio („Der Goldsucher“), der am 13. April 1940 zur Welt kam. Ihm wurde der Nobelpreis zugesprochen als „dem Verfasser des Aufbruchs, des poetischen Abenteuers und der sinnlichen Ekstase, dem Erforscher einer Menschlichkeit außerhalb und unterhalb der herrschenden Zivilisation“.
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Wir sollten an diesem Mittwoch, 12. April 2023, Süßholz raspeln. Nicht um zu schmeicheln, sondern mit dem Ziel, an das Wurzelextrakt des Echten Süßholzes (Glycyrrhiza glabra) zu gelangen: Wir begehen heute den Internationalen Lakritztag.
Nun bin ich in der Familie der einzige Nicht-Lakritz-Fan. Folgerichtig habe ich auch nie „Die Hexe Lakritz“ vorgelesen. Dazu ließe sich bestimmt prima Lakritz futtern. Aber mir sagt der Geschmack generell nicht zu. Am ehesten noch in Spirituosen, zum „Ouzo auf’s Haus“ sage ich nicht Nein.
Was ich mir gar nicht vorstellen kann, ist Backen und Kochen mit „Lakritz“. Die feine, süßliche Anis-Note soll Kuchen, Keksen und Desserts einen ganz eigenen Charakter geben. Als Komponente in Saucen zu Fleisch und Fisch erwartet den Gourmet angeblich zudem ein fantastisches Geschmackserlebnis.
Kulinarisch bin ich da ohne Frage besser im Disneyland aufgehoben. Heute vor 31 Jahren (1992) öffnete das Euro Disney Resort Paris seine Pforten. Kulinarisch sind mir die Abstecher mit den Jungs nach Marne-la-Vallée nicht sonderlich in Erinnerung geblieben. Aber sei’s drum: „The Official Disney Parks Cookbook“ (engl.) hält bestimmt ein paar magische Rezepte (ohne Lakritz) in petto.
Ansonsten könnte man glatt abheben und dabei heute an Juri Gagarin denken. Der startete vor 62 Jahren (1961) aus als erster Mensch ins All und landete am selben Tag wieder sicher. Seither feiert Russland am 12. April den „Tag der Kosmonauten“. In „Der unbekannte Gagarin“ werden laut Ankündigung „die letzten Geheimnisse von Juri Gagarin gelüftet“.
Zwei sehr unterschiedlich literarische Highlights: Heute vor 249 Jahren (1774) erlebt das Sturm-und-Drang-Drama „Götz von Berlichingen“ von Johann Wolfgang von Goethe seine Uraufführung. Mehr gefesselt hat mich allerdings ein Buch (und ein Film), das gut 200 Jahre später erschien: „Jagd auf Roter Oktober“ von Tom Clancy, der heute seinen 76. Geburtstag feiert.
Schwerer fällt mir der Hinweis, dass heute vor 127 Jahren der Hannoversche Fußball-Club von 1896 gegründet wurde. Wobei in der Landeshauptstadt mal wieder alles Lug und Trug ist. Erst 1899 wendet sich der Verein tatsächlich dem Fußball zu. Angeblich gibt es dennoch „111 Gründe, Hannover 96 zu lieben“. Als Eintracht-Braunschweig-Fan weise ich darauf hin, dass die Löwen 1895 wussten, wozu ein Ball gut ist. Als Lektüre und 96-Gegenmittel: „125 Jahre Eintracht Braunschweig“ (sind jetzt schon bald 128 Jahre, aber wer wird denn kleinlich sein?).
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