Samstag, 23. September: Volles Programm in Bad Harzburg

Benefiz-Berglauf und eine Meile für die Kultur

Mit vollem Programm startet Bad Harzburg an diesem Samstag, 23. September 2023, in den Herbst und in einen Tag, der einmal mehr unter Beweis stellt, was die Kurstadt dank einer engagierten Bürgerschaft so alles zu bieten hat. Vom Canossa-Benefiz-Berglauf kann es nahtlos auf die erstmals angebotene Kultur- und Museums-Meile gehen. Mit von der Partie sind viele Partner, die den Start der BÜCHER-HEIMAT unterstützten, jetzt dürfen wir uns revanchieren und für die tollen Veranstaltungen werben.

Aus dem Kurpark auf den Burgberg geht es beim 3. Canossa Benefiz-Berglauf laufend, wandernd oder gemütlich bummelnd von 8.30 bis 15.00 Uhr über 6 oder 12 Kilometer.  Es gibt Einzel- und Teamwertung für Sportler, Freizeitwanderer, Vereine oder Firmengruppen.

Gemeinsam mit regionalen Partnern, der TSG Bad Harzburg, dem MTV Goslar und der Kreismusikschule Goslar, möchte der Rotary Club Goslar möglichst vielen Kindern ungeachtet ihrer familiären und finanziellen Startbedingungen, insbesondere auch jenen mit Handicap oder Migrationshintergrund, musikalische Bildung und sportliche Förderung ermöglichen und richtet nach den großen Erfolgen seines Benefizlaufs in den ersten beiden Jahren nun seinen 3. CANOSSA Benefiz Berglauf aus. Mehr Infos unter www.canossa-berglauf.de.

Wer früh dabei ist, kann nach einer Stärkung im „Aussichtsreich“ noch auf dem Burgberg gleich auf die Kultur- und Museums-Meile starten. Bis 14.00 Uhr ist die Harzsagenhalle der Bad Harzburg-Stiftung geöffnet. Auftakt zu einem faszinierenden Streifzug durch das vielfältige Angebot Bad Harzburgs. Bei so vielen Offerten belassen wir es bei einer knappen Übersicht und bieten hier den Info-Flyer als pdf zum Download.

Kultur- und Museums-Meile

  • Harzsagenhalle auf dem Burgberg: 10 – 14 Uhr.
  • Harzwaldhaus: 10 – 17 Uhr, erm. Eintritt 2,50 Euro.
  • Wandelhalle: 11 – 18 Uhr. Geschichtsverein zeigt u.a. historische Fotos. Marci präsentiert digitale Kunst.
    12 – 13 Uhr Paul Jekien (Piano)
    15 – 16 Uhr Puppentheater Silberborn (Eintritt frei)
  • Gründerzeitmuseum: Villa Charlotte: 11 – 18 Uhr, Kaffee & Kuchen, Führung erm. 10 Euro,  Rudolf-Huch-Straße 10.
  • Napoleonmuseum: 11 – 18 Uhr, Führung erm. 5 Euro, Ecke Schmiedestr./Rudolf-Huch-Str.
  • Museum in der Remise: 11 – 18 Uhr, Kaffee & Kuchen, Forstwiese.
  • Johannisloge zur grünenden Tanne: 11 – 18 Uhr, Kaffee & Kuchen, Herzog-Wilhelm-Str. 53.
  • Rathausgalerie: Werke von Marianne Zingler, 11 – 18 Uhr.
  • Bilder von Andrea Tilinski inkl. Workshop Fließtechnik in Farbe, Herzog-Wilhelm-Str. 36.
  • AP-Keramik: 11 – 18 Uhr, kreatives, figürliches, funktionales Töpfern, Herzog-Wilhelm-Str. 27.
  • Jugendtreff: 11 – 18 Uhr, Infos & Programm für Kinder, Suppe am offenen Feuer, Kaffee & Kaltgetränke, am Bündheimer Schloss.
  • Gegenwartskunst im Gestüt: 11 – 18 Uhr, Fotografien von Luca Weber, Martin Wurzbacher sowie der Foto AG des Niedersächsischen Internatsgymnasiums (Kirsten Scheer und Jasper Funhoff); Malereien von Hans Manhart, Roger Döring und Bruno Krauel; Werbeplakate aus dem NIG-Kunstunterricht, Paul Jekien musiziert am Klavier (14 bis 15 Uhr). Musik von Jürgen Ernst. Musikprogramm 11 – 14 Uhr.
  •  Wipfelbiergarten im Kurpark: Bob-Dylan-Songs mit Richi und Andi ab 18.30 Uhr.

Wer alle Angebote für sich entdecken möchte, muss an diesem ereignisreichen Tag mehr als gut zu Fuß sein – oder den Bus der Linie 873 nehmen. Der fährt stündlich und steuert viele Punkte der Kultur- und Museums-Meile an. Wir wünschen viel Spaß und den Veranstaltern viel Erfolg!

Freitag, 22. September: Noch 100 Tage

Ein Doppelgeburtstag lädt zum Lesen ein

Heute sind es noch exakt 100 Tage, die uns im Jahr 2023 verbleiben. Dieser Freitag, 22. September 2023, ist der 265 Tag. So viel Zeit ist dem Sommer nicht mehr beschieden, morgen ist astronomischer Herbstanfang.

Wenn zwei weltberühmte Romanfiguren am gleichen Tag Geburtstag haben, ist „Hobbit-Tag“ (Hobbit Day). Am 22. Septemberkönnten Bilbo und Frodo Beutlin eine Party schmeißen. Belege dafür finden sich in „Der Hobbit“ ebenso wie in „Der Herr der Ringe“.

Ins Leben gerufen hat den Aktionstag die American Tolkien Society. Und dabei hat sie es nicht belassen. Seit 1978 ist der Beutlin-Doppelgeburtstag Teil der „Tolkien-Woche“ (Tolkien Week). Dafür gibt es noch einen weiteren Grund: Am 22. September 1937 veröffentlichte J. R. R. Tolkien das Fantasy-Buch „The Hobbit“. Nun erscheint „Der Hobbit“ wie der oben genannte, 1344 Seiten starke Ringe-Band in einer Luxusausgabe (je 88 Euro) mit Illustrationen des Autors am 14. Oktober 2023 neu.

Ein weiterer Aktionstag ist heute einem Tier gewidmet, das im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT vor allem durch niedliche Kinderbücher auffällt, tatsächlich aber ziemlich gewaltig und – vom Aussterben bedroht ist: Wir begehen heute den „Welt-Nashorn-Tag“ (World Rhino Day).

Was er von einer aussterbenden Tierart über das Leben lernte, brachte der Umweltschützer und Gründer der Earth Organization, Lawrence Anthony, eindrucksvoll zu Papier: „Das letzte Nashorn“.  Für seine Arbeit wurde er mit dem Earth-Day-Award der Vereinten Nationen ausgezeichnet.

Auf die Situation der Nashörner aufmerksam zu machen, ist aber auch unbedingt angesagt. Überlebt haben Breitmaul– und Spitzmaulnashorn in Afrika südlich der Sahara sowie Panzer-, Java- und Sumatra-Nashorn im süd- bis südöstlichen Asien. Die Vernichtung ihres Lebensraumes und Wilderei jedoch lassen die Bestände stark schrumpfen. Nachzulesen auch in „Das Ultimative Nashornbuch für Kids“ das mit „100+ unglaublichen Fakten über Nashörner, Fotos, Quiz und mehr“ schon den Nachwuchs sensibilisieren will.

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Donnerstag, 21. September: Krieg und Frieden

Wenn Kriege einen Tag bestimmen

Frieden – für Europäer lange Jahre eine „Selbstverständlichkeit“. So erntete der „Weltfriedenstag“ (UNO International Day of Peace) ebenso lange viel zu wenig Beachtung. Dies wird am heutigen Donnerstag, 21. September 2023, sicher anders sein.

Am 14. Februar 2022 hat der Angriff Russlands auf die Ukraine die Welt schlagartig verändert, hat aller Welt vor Augen geführt, welch hohes Gut der Frieden ist und dass alle Welt dankbar dafür sein kann, wenn Frieden herrscht. Insoweit passt auch der zweite heute anstehende Aktionstag der UNO, der „Welttag der Dankbarkeit“ (World Gratitude Day).

Kaum ein Werk könnte besser zu diesem Tag passen als ein Klassiker der Weltliteratur: „Krieg und Frieden“ von Leo Tolstoi. Schon der Schriftsteller Stefan Zweig führte laut Wikipedia die enorme Wirkung des Romans darauf zurück, dass „die Sinnlosigkeit des Ganzen (des Krieges) sich in jeder Einzelheit spiegelt“, dass „der Zufall hundertmal entscheidet statt der Berechnung“ der Strategen. Auch gut 150 Jahre nach dem Erscheinen ist „Krieg und Frieden“ mehr als lesenswert.

Gar „Der Krieg der Welten“  bescherte dem Schriftsteller H.G. Wells, der heute vor 157 Jahren (1866) geboren wurde, seinen größten Erfolg. Der Brite, der auch Biologe, Historiker und Soziologe war, gehört zu den Pionieren der Science-Fiction-Literatur.

Eher für gepflegten Horror ist unser zweites Geburtstagskind berühmt. Am 21. September 1947 kam Stephen King zur Welt. Seine Horrorromane, machten ihn zu einem der kommerziell erfolgreichsten Autoren der Gegenwart, seine Bücher wie der Thriller „Christine“ um einen mordenden 58er Plymouth Fury, wurden deutlich mehr als 400 Millionen Mal verkauft und in über 40 Sprachen übersetzt.

Zu guter Letzt haben wir noch einen Geburtstagsgruß an einen Mann zu senden, der einen durchaus bedeutsamen Bad-Harzburg-Bezug hat. Der Kinder- und Jugendautor Klaus Kordon feiert heute seinen 80. Geburtstag. Vor 34 Jahren (1989) war er mit „Wie Spucke im Sand“  der erste Preisträger des Bad Harzburger Jugendliteraturpreises „Eselsohr“.

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Mittwoch, 20. September: Weltkindertag

Ein gewaltiges Lied von Eis und Feuer

„Kinder an die Macht“ sang Herbert Grönemeyer 1985 – davon sind wir am Mittwoch, 20. September 2023, noch weit entfernt. Aber am heutigen Weltkindertag wird weiter daran gearbeitet.

In den Aktionstage-Kalendern steht „bundesweite Weltkindertag“, denn die Initiative der UNO wird in vielen Staaten an unterschiedlichen Daten gewürdigt. Unterschiedliche Tage, gleiche Ziele: Kinderrechte sollen ebenso gefördert werden wie die Freundschaft unter Kindern und Jugendlichen. Und einmal im Jahr soll jedes Land die Arbeit des Kinderhilfswerks UNICEF öffentlich unterstützen.

Bereits im Jahr 1992 hat Deutschland die UN-Kinderrechtskonvention ratifiziert. Und heute ist sozusagen der UNICEF-Unterstützertag. Kinderrechte können und sollen dabei auch kommunal verwirklicht werden. Wie die Rechte von Kindern zu achten, zu schützen und zu fördern sind, zeigt das „Handbuch kinderfreundliche Kommunen“.

Drei große „runde Geburtstage“: Heute vor 60 Jahren (1963) erlebte Alfred Hitchcocks Film „Die Vögel“ seine deutsche Erstaufführung. Wer die literarische Vorlage lesen will kann Daphne DuMauriers Thriller im Doppelpack erwerben: „Die Vögel“ und „Wenn die Gondeln Trauer tragen“.

Heute vor 50 Jahren (1973) wurden die Telefonnummern 110 und 112 in Westdeutschland als Notrufnummern eingeführt. Die einheitliche (Telefon-)Euronotrufnummer 112 gilt seit 1991. Den „ganz normalen Wahnsinn“ aus der (Münchner) Notrufzentrale 112 schildert das Buch „Ich habe Nanobomben unter der Haut!“.

Seinen 75. Geburtstag (1948) feiert der US-amerikanische Science-Fiction-, Fantasy- und Horror-Schriftsteller, Drehbuchautor und Produzent George R. R. Martin. Eine weltweite Fangemeinde verdankt er seiner Bestsellerreihe „Das Lied von Eis und Feuer“ (Band 1).

1996 erschien der erste Band seines zuerst auf drei, dann auf sechs und mittlerweile auf sieben Romane angelegten, hochgelobten Fantasy-Epos. Die gewaltigen Wälzer wurden in Deutschland sogar auf je zwei Bände aufgeteilt.  Auch die auf der Buchreihe basierende Fernsehserie „Game of Thrones“ wurde ein Welterfolg.

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Dienstag, 19. September: 👍🌞☕

Ein Smiley und Berühmtheiten

👍🌞☕ an diesem Dienstag, 19. September 2023. Ich hoffe, mein Emoji-Satzanfang wird in allen Browsern korrekt abgebildet. Daumen hoch, Sonne und die Tasse Kaffee sollenübrigens „Guten Morgen“ sagen. Heute vor 41 Jahren wurden die Emojis geboren.

Der Informatiker Scott E. Fahlman schlug am 19. November 1982 vor, für Scherze im E-Mail-Verkehr die aus drei ASCII-Zeichen gebildete Zeichenfolge 🙂 zu verwenden. Die Emoticons, aka Emojis aka Smileys traten ihren Siegeszug über das Arpanet an. Ein Tipp für alle, die Emojis auch in Word etc. nicht vermissen möchten: Die Tastenkombination [Windows]+[.] ruft eine Auswahl auf.

Ein Graphic Novel beschreibt, wie wir derart auf die Strichmännchen kommen konnten. Die Kulturgeschichte des Schreibens von der Keilschrift zum Emoji: „Es steht geschrieben“. Woraus sich allerdings auch eine berechtigte Frage ableiten lässt: „Was machen wir mit all den Wörtern, für die es kein Emoji gibt?“. Dabei geht es um „Impulse für eine neue Kommunikationskultur in der digitalen Arbeitswelt“.

Auf den ersten Blick förderte die Suche nach „Ötzi“ im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT mehr über den gleichnamigen Schlager-singenden Discjockey zutage. Nach der Gletschermumie, die heute vor 32 Jahren (1991) in den Ötztaler Alpen gefunden wurde und als archäologische Sensation gilt, sucht man etwas länger. Das Buch „Ötzi, der Mann aus dem Eis“ verspricht dafür aber „alles Wissenswerte zum Nachschlagen und Staunen“.

Es ist halt so eine Sache mit Berühmtheiten. Was auch der Schriftsteller William Golding, der am 19. September 1911 geboren wurde, gewusst haben dürfte. Von all seinen Büchern, die ihm 1983 auch den Nobelpreis für Literatur eintrugen, ist im Bewusstsein einer größeren Öffentlichkeit wohl nur eines hängengeblieben: Der „Herr der Fliegen“gilt als „dunkle Parabel auf die verborgene Barbarei zivilisierter Gesellschaften“ und wurde zum (immer wieder lesenswerten) Weltbestseller. Was in einigen Verlagen für Ärger gesorgt haben dürfte: Mehr als 20 Häuser hatten das Werk abgelehnt…

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Montag, 18. September: Knoten-Kunst

Das Buch als Hingucker und haptisches Erlebnis

Ich hätte mir einen Knoten ins Taschentuch machen können, um einen besonderen Aktionstag an diesem Montag, 18. September 2023, nicht zu vergessen. Wir begehen heute den „Weltknotentag“ (World Knot Tying Day).

Es ist ein noch junger Aktionstag, den die seit 1982 bestehende International Guild of Knot Tyers (IGKT) erst im Jahr 2018 initiierte. Damit soll das 1944 erstmals veröffentlichtes Standardwerk „Ashley Book of Knots“ gefeiert und das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung von Knoten im Alltag geschärft werden.

Mein Bewusstsein verbindet mit Knoten nur Probleme. Beim Binden von Krawatten und beim Aufdröseln absurd verschnürter Pakete. Aber offenkundig sind Knoten tatsächlich von Bedeutung. Der Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT weist stolze 206 Werke über Knoten in jeder Form und für jede Lebenslage auf.

Die Palette reicht vom „Knoten-Handbuch“ mit mehr als 45 einfachen und praktischen Knoten“ bis hin zu Kulturgeschichte, die die „zentrale Bedeutung des Knotens für die Menschheit“ behandelt: „Am Anfang war der Knoten“. Selbstverständlich gibt es diese Werke auch als E-Books – womit wir „elegant“ auf den nächsten Aktionstag übergeleitet hätten.

Heute ist der „Lies-ein-E-Book-Tag“ (International Read An Ebook Day). Es erstaunt eher weniger, das als Initiator das US-amerikanische Unternehmen „Digital Publisher OverDrive Inc.“ genannt wird. In der BÜCHER-HEIMAT spielen E-Books keine entscheidende Rolle, bei unseren Lesern gehört das haptische Erlebnis, ein Buch zu halten, offenkundig noch zum Lesevergnügen dazu.

Sinnvoll mögen die elektronischen Bücher sein, wenn man viel mit der Bahn unterwegs ist und die „Gesammelte Werke William Shakespeare“ lesen möchte. Im Bücherschrank allerdings machen die einzelnen Bücher entschieden mehr her. Durchaus edel kommt die Shakespeare-Gesamtausgabe von Ars Vivendi in 39 Bänden daher, beispielsweise Band 33 „Hamlet“.

Die komplette Ausgabe ist schon ein Blickfang. Ich muss aber gestehen, dass ich bei solchen Bücherwänden stets an die geniale Journalistin Margret Dünser denken muss. Die begann ein Interview für ihre ZDF-„V.I.P.-Schaukel“ mit dem schönen (vielleicht so nicht ganz wörtlichen) Satz: „Sie empfing mich in der Bibliothek – hinter ihr tausende Seiten ungelesenen Wissens“.

Noch eine Erinnerung an einen großen Tierschützer, ein großes Buch und einen kongenialen Film: Am 18. September 1954 erschien in der Zeitschrift „Revue“ ein Vorabdruck von Bernhard Grzimeks Tierreport „Kein Platz für wilde Tiere“.  Grzimeks berühmtestes Buch (und Oscar-geehrter Film) aber ist und bleibt „Serengeti darf nicht sterben“.

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Sonntag, 17. September: Region & Weltraum

Das Leben außerhalb Göttingens

An diesem Sonntag, 17. September 2023, pendeln wir im bebücherten Kalenderblatt zwischen Region und Weltraum. Und haben etliche meiner „All-Time Favorites“ im Blick.

Der 17. September 1737 war ein überaus wichtiger Tag für die Region Südostniedersachsen: Heute vor 286 Jahren wurde die Georg-August-Universität Göttingen als Universität „im Geist der Aufklärung“ eröffnet.

Wie viele kluge Köpfe (44 Nobelpreisträger!) dort wirkten, zeigte 2002 die Ausstellung „Göttinger Nobelpreiswunder“. Weltweit wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts keine andere Universität so häufig in Verbindung mit einem Nobelpreis genannt wie Göttingen.

Da wird ein sehr selbstbewusster Satz über dem Eingang zum Ratskeller verständlich: „Extra Gottingam non est vita, si est vita non est ita!“ (Außerhalb Göttingens kann man nicht leben, wenn aber doch, dann nicht so gut!). Wobei ich widersprechen muss, denn als Ex-Göttinger bleibe ich dabei, dass auch Bad Harzburg sehr lebenswert ist!

Dennoch ein Tipp für einen Tagestrip in der Region: „Göttingen an einem Tag“. Und für all jene, die die Universitätsstadt mit der ganzen Familie lieber auf dem heimischen Sofa entdecken möchten, empfiehlt sich das Wimmelbuch „So toll ist Göttingen!“.

Als Stadt gehört Göttingen in jedem Fall weiter zu meinen „All-Time Favorites“. So wie für mich als Kinogänger ein Film weit oben rangiert, der am 17. September 1964 in London uraufgeführt wurde: „007 – Goldfinger“ mit Sean Connery und Gert Fröbe. Unvergessen. Die Vorlage für den dritten Bond-Film lieferte Ian Flemings siebter James-Bond-Band „Goldfinger“.

Und dann ist da noch ein „Märchen von Übermorgen“, das ich mehr geliebt habe als alle Grimmschen Märchen. Am 17. September 1966 strahlte das deutsche Fernsehen die erste Folge der Serie „Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion“ aus.  Ich habe die Serie, die Romanreihe und alles um Commander Cliff Allister McLane geliebt: „Es lebe Raumpatrouille Orion!“.

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Samstag, 16. September: Putzteufel-Karriere

Der Weltaufräumtag und die eigenen vier Wände

Für alle, die an diesem Samstag, 16. September 2023, noch nichts vorhaben: Heute ist „Weltaufräumtag” (World Cleanup Day). Also: Ärmel hochkrempeln und ran!

Statt Frühjahrs- also Herbstputz. Und ich muss einräumen, dass ich den Aktionstag damit seiner ursprünglichen Bedeutung beraube. Es geht nämlich darum, öffentliches Bewusstsein für die globale Müllproblematik zu wecken: In „Unsere Erde unter Druck“ geht es allerdings um noch mehr Probleme, um Bevölkerungswachstum, Ressourcenknappheit und Klimawandel.  

Bevor ich mich wieder mit globalen Problemen befasse, bin ich allerdings wild entschlossen, mich den eigenen vier Wänden zuzuwenden. Vor allem all jenem Hab und Gut, das sich zwischen diesen Wänden zu Bergen angehäuft hat. Und wenn es ums Aufräumen geht, kommt man ja an Marie Kondo seit Jahren nicht vorbei: „Das große Magic-Cleaning-Buch“ verheißt das „Glück des Aufräumens“.  

Es gibt unzählige Bücher zum Thema Aufräumen und Ausmisten. Spontan sprach mich persönlich ein Titel besonders an: „Aufräumen für Faule“ will dabei helfen, „das Chaos in den Griff“ zu bekommen. Und dann ist da natürlich noch meine Lieblings-Buchreihe: „Ordnung halten für Dummies“.

Dummerweise lockt die Wettervorhersage eher raus in die Natur und in die Sonne, statt auf Wollmaus-Jagd zu gehen. Fünf Tage vor dem Herbstanfang hätte das auch anders aussehen können. Im Bauernkalender heißt es für den 16. September: „An Sankt Cyprian zieht man oft schon Handschuh’ an“ – aber als die Merksätze entstanden, gab es den Begriff Klimawandel noch gar nicht. Womit wir wieder beim „Weltaufräumtag“ wären.

Womit für heute schon Schluss ist, ich arbeite an meiner Putzteufel-Karriere!

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Freitag, 15. September: Schiene und Sterne

Historisches aus dem Ahrens-Archiv zum „Tag der Schiene“: Zwei Fernzüge mit „neuen Wagen der gepolsterten 3. Klasse“ verlassen 1953 gleichzeitig den Bahnhof Bad Harzburg.

Ein aktionsreicher Start ins Wochenende

Es gibt Tage, da sieht es eher mau aus mit den inspirierenden Fakten für ein bebüchertes Kalenderblatt. Und es gibt Tage wie diesen Freitag, 15. September 2023, an denen man gar nicht weiß, wo man anfangen und aufhören soll – und an denen man dann zu allem Überfluss auch noch verschläft.

Fünf Aktionstage, die heute anstehen, haben wir rausgepickt. Und mit dem ersten wollen wir uns gemeinsam aufs richtige Gleis schieben. Heute ist „Tag der Schiene.  Korrekter: Die „Tage der Schiene“ stehen bis Sonntag an. Klingt ja mächtig gewaltig – und man fragt sich unwillkürlich, wieso wir dennoch in Sachen Bahn immer nur Verspätungsmeldungen erhalten.

So gesehen passt der fragende Buchtitel „Wieso? Weshalb? Warum? junior, Band 9: Die Eisenbahn“. In Braunschweig werden jetzt sicher einige Fragen beantwortet, da ist beispielsweise bei Alstom und Siemens Mobility einiges los und am Schlossplatz ist für Samstag die „Erlebniswelt Schiene“ angekündigt. Viele weitere Veranstaltungen sind auf der Website „Tag der Schiene“ (ext.) zu finden.

Noch bis heute Abend können wir uns auf die „Earth Night“ (ext.) in Deutschland und Österreich vorbereiten. Angestrebt wird damit der „Schutz der Nacht durch Eindämmung der Lichtverschmutzung“. Da wäre die St. Andreasberger Sternwarte im Internationalen Haus Sonnenberg  sicher dabei. Dort startet mit der Earth Night heute das Sankt Andreasberger Teleskoptreffen (STATT) mit tollem Programm. Ansonsten empfiehlt sich für einen Blick in den Nachthimmel „Der Sternenhimmel 2024“  – mit umfangreichem Astrokalender für jeden Tag.

Wem gehört der öffentliche Raum eines Parkplatzes? Diese Frage soll heute der „Internationaler Parking Day” beantworten. Der Umwelt-Aktionstag begann damit, dass in San Francisco ein Parkplatz mit Rollrasen zu einem Park mit (tragbarem) Baum und einer Bank umfunktioniert wurde. Protest auch gegen die enormen Flächen, die allein der „ruhende Verkehr“ in Städten belegt. Dazu könnte „B.A.U.weisen – weise bauen“ passen Der Bund Architektur und Umwelt (B.A.U.) will „mit der Natur für die Menschen“ planen.

Die Schreibweise B.A.U. mit den Punkten führt uns zum nächsten Thema. Heute ist „Internationaler Tag des Punktes“ (International Dot Day). Begangen wird er seit 2004, den Anstoß gab ein mittlerweile weltweit populäres Kinderbuch: „Der Punkt: Kunst kann jeder“. Bei dem Aktionstag geht es allerdings um mehr als „nur“ Kunst, die vielfältige Bedeutung des Punkts nicht allein in der Rechtschreibung, sondern auch in der Geometrie, beim Morsen, der Braille-Schrift oder als Maßeinheit soll gewürdigt werden. Na dann: Machen wir einen Punkt.

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Donnerstag, 14. September: Alarm!!!

Wir üben heute warnen

Um 11.00 Uhr sollte man an diesem Donnerstag, 14. September 2023, aufmerksam, aber auch cool sein: Der „Warntag 2023“ steht an. Sirenen werden heulen, Warnmeldungen via Handy, Radio, Fernsehen, über Lautsprecher.

Die Premiere 2020 ging ziemlich in die Hose, seither wird die im Ernstfall Leben rettende Alarmierungskette immer besser. Über Cell Broadcast und Warn-Apps wie NINA, Biwapp, KatWarn oder Warnwetter vom Deutschen Wetterdienst wird die Warnmeldung „geliefert“. Ein Haken, der verunsichern kann: Entwarnung geben später nicht alle…

Entwarnung konnte heute vor 70 Jahren (1953) auch für den US-amerikanischen Sexualforscher Alfred Charles Kinsey nicht gegeben werden. Im prüden Amerika sorgte er mit dem zweiten Kinsey-Report „Das sexuelle Verhalten der Frau“ für einen Sturm der moralischen Entrüstung.

Mittlerweile reißen die Veröffentlichungen des heutigen Kinsey Institute niemanden mehr so wirklich vom Hocker. „The Kinsey Institute New Report on Sex“ (engl.) ist laut Eigenwerbung ein ausführlicher, leicht lesbarer Band, „der Hunderte von Antworten auf die tatsächlichen Fragen enthält, die ihnen am häufigsten gestellt werden“.

Aus den Augen aus dem Sinn ist auch Sebastian Vettel. Heute vor 15 Jahren (2008) avancierte er im Formel1-Rennwagen des Team Scuderia Toro Rosso mit seinem Sieg beim Großen Preis von Italien zum jüngsten Grand-Prix-Gewinner in der Formel-1-Geschichte. Den Weg vom Kart-Champion zum Formel 1-Weltmeister beleuchtet die Biografie „Sebastian Vettel“.

Noch zwei Geburtstage bemerkenswerter Autoren. Heute vor 85 Jahren (1938) erblickte der italienische Journalist (Auslandskorrespondent des Spiegel) und Schriftsteller Tiziano Terzani das Licht der Welt. Eines seiner beeindruckendsten Bücher erschien 2004 postum. In „Das Ende ist mein Anfang“ blick Terzani im Zwiegespräch mit seinem Sohn auf sein Leben zurück und nimmt bewusst Abschied.

Er gehört zu den Mitgliedern der Neuen Frankfurter Schule und wurde auch als Autor für die Satiremagazine pardon und Titanic bekannt: Eckhard Henscheid feiert heute seinen 82. Geburtstag. Mit vielen Büchern wie „Die Nackten und die Doofen“, Aufsätze zur Kulturkritik, eckte Henscheid zeitlebens gehörig und willentlich an…

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