Dienstag, 30. Januar: Viel Frucht und guter Wein

Das Finale einer großen Dokumentation

Mein Blick geht an diesem Dienstag, 30. Januar 2024, hoffnungsvoll gen Himmel. Wir haben den Tag der Heiligen Martina von Rom. Und dazu vermerkt der Bauernkalender: „An Martina Sonnenschein verheißt viel Frucht und guten Wein“ – Daumen drücken!

Ein popmusikalisches Erdbeben erschütterte heute vor 55 Jahren (1969) den Globus: The Beatles spielten auf dem Dach der Apple-Studios in der Savile Row in London ihr letztes Live-Konzert. Als ein Verkehrschaos drohte, musste der Auftritt nach 42 Minuten abgebrochen werden.

Ein Jahr später folge dann das endgültige Aus für die bekannteste Band der Welt. Sozusagen den Weg durch mehrere Aufnahme-Sessions auf das Studio-Dach zeichnen das offizielle Buch der Beatles und der Film „GET BACK (DVD) von Peter Jackson faszinierend nach. Oder, um es mit Paul McCartney zu sagen: „Das sind vier Freunde, die an einem total verrückten Ort in London spielen und über die Absurdität der Situation kichern. Das waren die Beatles, das waren wir.“

Einer der berühmtesten und (zumindest für mich) großartigsten Romane aller Zeiten erschien heute vor 151 Jahren (1873): „Le Tour du monde en quatre-vingts jours“ von Jules Verne. „In 80 Tagen um die Welt“ gibt es für die wahren Fans in der großen Schmuckausgabe, vierfarbig mit Strukturpapier, Hochprägung und Goldfolie, Farbschnitt und Leseband (30,00 €).

Werden die großen Bestsellerautoren aufgelistet, fehlt ihr Name nie: Heute vor 77 Jahren (1947) erblickte Barbara Wood in der Nähe von Liverpool das Licht der Welt. Die Titel der Schriftstellerin, die auch unter dem Pseudonym Kathryn Harvey schrieb, wurden in über 30 Sprachen übersetzt. Allein im deutschsprachigen Raum liegt die Gesamtauflage ihrer Romane weit über 14 Millionen, mit Erfolgen wie „Rote Sonne, schwarzes Land“, „Traumzeit“, „Kristall der Träume“ und „Dieses goldene Land“.

In Deutschland weniger bekannt ist der US-Amerikaner Lloyd Chudley Alexander, der heute vor 100 Jahren (1924) geboren wurde. In den USA dagegen fehlen seine Werke in kaum einem Bücherregal, vor allem in Jugendzimmern.  Alexander schrieb viele Fantasy-Bücher, sein bekanntestes Werk sind die fünfteiligen „Chroniken von Prydain“. Deren ersten beiden Teile waren die Vorlage für den Disney-Zeichentrickfilm „Taran und der Zauberkessel“. „The Chronicles of Prydain“ sind nur auf Englisch zu haben.

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Dienstag, 14. November: Geschenke-Alarm 40!

Schneller als das Original

Geschenke-Alarm 40! Am heutigen Dienstag, 14. November 2023, sind es exakt noch 40 Tage bis Heiligabend. Und wir erinnern nicht allein an das Unausweichliche, sondern geben auch Geschenke-Tipps. Vom Team der BÜCHER-HEIMAT ebenso wie von unserem Partner Genialokal.

Bücher sind stets das schönste Geschenk – aber man kann Menschen bisweilen mit den absonderlichsten Dingen beglücken. Ich beispielsweise liebe es, mir einzubilden, ich hätte „Den Schreibtisch im Griff“. Leider hat mein Schreibtisch tatsächlich eher mich im Griff.

Vermutlich gerade deshalb liebe ich die Accessoires, die ein aufgeräumtes Büro signalisieren. Was gut zum heutigen Tag passt, denn am 14. November 1886 ließ der Kaufmann, Erfinder und Grafiker Friedrich Soennecken den Papierlocher (Perforator) patentieren. Weswegen wir den „Tag des Lochers“ begehen.

Dabei war der Locher ein „Komplementärgut“, denn Soennecken hatte im selben Jahr den Vorläufer des Aktenordners auf den Markt gebracht. Und der funktioniert nur mit gelochtem Papier. Wer jetzt vergebens nach einem Stift kramt, um sich Notizen zu machen, könnte mir dem 3D-Puzzle „Utensilo Unterwasserwelt“ zumindest auf diesem Feld Ordnung schaffen.

Gut ein Vierteljahrhundert, nachdem Jules Vernes „Reise um die Erde in 80 Tagen“ (In 80 Tagen um die Welt) erschienen war, bracht am 14. November 1889 die Reporterin Nellie Bly (mit bürgerlichem Namen: Elizabeth Jane Cochran) auf, um die Wette zu toppen. Die Pionierin des investigativen Journalismus musste sich dabei gegen ihre Kollegin Elizabeth Bisland behaupten, die das Projekt für eine andere Zeitung anging.

Nach 72 Tagen, 6 Stunden, 11 Minuten und 14 Sekunden beendete Bly die Reise in damaliger Rekordzeit am 25. Januar 1890 und gewann das Rennen. Nachzulesen als Roman in „Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne“.

Heute vor 77 Jahren (1946) wurde Hermann Hesse der Nobelpreis für Literatur zugesprochen. Die Akademie würdigte „seine inspirierten Werke, die mit zunehmender Kühnheit und Tiefe die klassischen Ideale des Humanismus und hohe Stilkunst verkörpern“ und hatte besonders Hesses letztes großes Werk, „Das Glasperlenspiel“ im Blick.

Literarisch sicher nicht vergleichbar, aber enorm erfolgreich ist das bekannteste Buch von Eric Malpass, der heute vor 113 Jahren (1910) das Licht der Welt erblickte. Mit „Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung“ starteten die „Gaylord-Romane“, die selbst heute noch eine große Fangemeinde haben.

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Montag, 2. Oktober: Berühmteste Wette

Kreisen die Gedanken schon um den Gabentisch?

Wir starten an diesem Montag, 2. Oktober 2023, in eine neue Woche und in die letzten 90 Tage dieses Jahres. Was wiederum auch heißt, dass in 83 Tagen bereits Heiligabend ist. Und wie schon im letzten Jahr werde ich alle Geschenke-Schussel wie mich im 10-Tag-Rhythmus auf das immer überraschend kommende Datum hinweisen…

Wer bereits dabei ist, sich Gedanken um den Gabentisch zu machen, könnte Anregungen aus dem Buch „Geschenke selber machen statt kaufen“ ziehen. Mehr als „100 Anleitungen und Ideen für selbst gemachte Geschenke von Herzen“ werden avisiert.

Allen anderen, die sich noch grundlegend auf Weihnachten einstimmen müssen, empfehle ich beispielsweise Ray Bradbury. Der Sci-Fi-Autor kümmert sich literarisch um „Das Weihnachtsgeschenk“ und hat in dem Erzählband auch noch andere Weihnachtsgeschichten parat. Erzählt wird auf die ihm eigene ungewöhnliche Art: Bei Bradbury gibt es auch ein Fest auf dem Mars, dem Friedhof, im Beichtstuhl und in Dublin.

Heute vor 151 Jahren, am 2. Oktober 1872, wurde laut Jules Verne eine der bekanntesten Wetten aller Zeiten eingegangen – weswegen wir heute auch den „Tag der Phileas Fogg-Wette“ (International Phileas Fogg Wager Day) begehen. Warum, können wir in dem 1873 publizierten Roman „Reise um die Erde in 80 Tagen“ (Le Tour du monde en quatre-vingts jours) höchst unterhaltsam nachlesen.

Wer sich seine Route rund um den Globus selbst zusammenstellen möchte, kann sich in „Alle Länder dieser Welt“ (Originaltitel: The Travel Book) orientieren. Viele Anregungen für eine spannende Reise um die Erde. Oder man folgt den Spuren von Phileas Fogg, seine Stationen der Reise um die Erde in 80 Tagen gibt es auf Google Maps.

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Dienstag, 31. Januar: Rückwärts-Tag

Der Arbeitstag der Sonne wird länger

Es geht aufwärts und wird heller. Dieser Dienstag, 31. Januar 2023, ist der erste Tag in diesem Jahr, an dem mehr als 9 Stunden zwischen Sonnenauf- und -untergang liegen. Exakt 2 Minuten mehr, denn die Sonne startet heute um Punkt 8.00 Uhr und hat um 17.02 Uhr ihr Tagwerk vollendet.

Aber natürlich ist immer alles relativ. Was wollen wir uns über dunkle Tage beschweren, während auf die bissigen Protagonisten einer berühmten Fernsehserie „Dunkle Ewigkeit“ wartet. Die Romane zur Serie „The Vampire Diaries“ können sich im Erfolg sonnen – was Vampiren bekanntermaßen nicht so gut bekommt.

Eine leuchtende Zukunft hatten auch die „Brexiteers“ in ihrer „Leave“-Kampagne den Briten versprochen. Heute vor drei Jahren verließ Großbritannien verlässt die Europäische Union (Brexit). Seither wird es auf der Insel zumindest wirtschaftlich aber eher düsterer. Das Buch „Englands Brexit und Abschied von der Welt“ widmet sich den „Ursachen des Niedergangs der britischen Weltmacht im 20. und 21. Jahrhundert“.  

Als außerordentlich beeindruckend und erhellend empfand ich einen Spielfilm, der vor wenigen Monaten im Fernsehen lief. Der Streifen „Brexit – The Uncivil War“ (DVD) blickt hinter die Kulissen der „Vote Leave“-Kampagne und ist allein wegen der darstellerischen Präsenz von Benedict Cumberbatch sehenswert.

Ein Blick aufs Wetter kann heute mal wieder weit in die Zukunft weisen. Der 31. Januar ist der Tag des Vigilius von Trient. Und da gilt die Bauernregel: „Friert es stark um Vigilius, im März viel Kälte kommen muss“.

Wobei „stark“ auch immer eine Interpretationsfrage ist. Ein Beispiel liefert der ukrainische Schriftsteller Andrej Kurkow mit „Pinguine frieren nicht“. Es ist die Fortsetzung eines Welterfolgs, die die Geschichte um Viktor und den Pinguin Mischa aus „Picknick auf dem Eis“ weiterspinnt.

Ein kleines Déjà Vu beschert uns heute Jules Verne. Gestern stand seine „Reise um die Erde in 80 Tagen“ im Fokus, heute ist es der Roman „Fünf Wochen im Ballon“.  „Cinq semaines en ballon“ erschien heute vor 160 Jahren in Frankreich.

Und dann noch ein verdrehter Schluss. Heute ist „yaD drawkcaB lanoitaN ehcsinakirema-SU red – gaT-sträwkcüR“. Für alle, die lieber geradeaus und nach vorn blicken: Rückwärts-Tag – der US-amerikanische National Backward Day“. Den gibt es seit 1962 – auch Unfug kann offenkundig unbegrenzt haltbar sein.

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Montag, 30. Januar: Sehnsucht

Nur nicht in Weltschmerz versinken

Wenn Sie an diesem Montag, 30. Januar 2023, plötzlich eine unerklärliche und Weltschmerz einschließende Sehnsucht befällt, haben Sie vermutlich brasilianische Wurzeln. Zu Füßen des Zuckerhuts wird heute der Dia da Saudade (wörtlich: Tag der Sehnsucht) begangen.

Der Begriff Saudade stammt aus dem Portugiesischen, beschreibt eine sehr besondere Form der sehnsüchtigen Wehmut und lässt sich auch kaum übersetzen. Fernando Pessoa, bedeutendster Lyriker Portugals, besang die Saudade als „persönliches Wort“, das allein Portugiesisch sprechenden (und fühlenden) Menschen vorbehalten ist.

Der brasilianische Gitarrist und Sänger João Gilberto brachte 1958 den „Chega de Saudade“ heraus, der als erster Bossa-Nova-Song gilt. Und selbst wenn Deutsche wie der Völkerkundler Andreas Drouves eine „Liebeserklärung an Portugal“ abgeben, dürften „Fado, Portwein und Saudade“ im Untertitel nicht fehlen.

Um nun nicht im portugiesisch-sprachigem Weltschmerz zu versinken, eine Info, deren Auswirkungen mich spürbar aufbauen: Heute ist der letzte Tag dieses Winters, dessen lichte Länge unter 9 Stunden liegt. Ganz genau 8:59 Stunden. Aber dazu morgen mehr.

Runden Geburtstag kann heute einer der berühmtesten Romane der Welt feiern. Vor 150 Jahren (1873) veröffentlichte Jules Verne die „Reise um die Erde in 80 Tagen“ (Le Tour du monde en quatre-vingts jours). Die Erzählung um die aberwitzige Wette des Phileas Fogg sorgt bis heute für immer neue Verfilmungen und lässt auch andere Autoren nicht los. So kann man „In 80 Tagen um die Welt“ mittlerweile auch als Graphic Novel konsumieren.

Eine lohnenswerte (Wieder-)Entdeckung kann auch ein weiteres Geburtstagskind des Tages sein. Am 30. Januar 1781 erblickte Adelbert von Chamisso das Licht der Welt. Obwohl Französisch Chamissos Muttersprache war, schuf er bedeutsame Werke in deutscher Sprache wie das Kunstmärchen „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“  um einen Mann, der seinen Schatten verkauft.

Chamisso, den seine Biografen als „frühen Bürger Europas“ beschreiben, der „die Gegensätze zweier Nationen erfahren und in seinem Leben zu vereinen“ gesucht habe, hätte Jules Verne vermutlich mit guten Ortskenntnissen bei dem „80 Tagen“ helfen können: 55 Jahre, bevor Verne seinen Roman veröffentlichte, kehrte Chamisso von einer Weltumseglung zurück über veröffentlichte 1836 seine „Reise um die Welt“.

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Mittwoch, 21. Dezember: Kopfnüsse und Wetten

Rau(h)nächte: Darstellung der „Wilden Jagd“ in der Harzsagenhalle auf dem Burgberg. Foto: Seltmann

Rau(h)nächte und Zeitenwende

Um 22.47 Uhr haben wir es an diesem Mittwoch, 21. Dezember 2022, geschafft: Wintersonnenwende. Der kürzeste Tag des Jahres ist dann fast vorüber, ab morgen geht es wieder aufwärts mit der „lichten“ Tagesdauer – wenn auch sehr langsam.

Gerade einmal 7:44 Stunden liegen heute zwischen Sonnenaufgang (8.23 Uhr) und Sonnenuntergang (16.08 Uhr). Richtig spürbar wird die „Zeitenwende“ (um mal das Wort des Jahres zu nutzen), erst im Januar. Am 8. Januar knacken wir die 8-Stunden-Marke und am 30. Januar ist es dann wieder immerhin 9 Stunden hell.

Heute beginnen (zumindest in vielen Regionen) mit dem Thomastag auch die Rau(h)nächte.  Gemeint sind einige (meist zwölf) Nächte um den Jahreswechsel, in denen in Europa uralte Bräuche gepflegt werden. „Geheimnisvolle Rauhnächte“ bietet „Rituale, Rezepte, Räucheranleitungen für 2021-2023“ (und will sich offenkundig wie ich auch an manche Dinge der Rechtschreibreform gar nicht gewöhnen).

In unseren Breiten sind mit den Raunächten eher die Zwölf Weihnachtstage vom 25. Dezember bis zum Dreikönigstag am 6. Januar gemeint. Spätestens dann, so der Aberglauben, ziehen sich die finsteren Mächte zurück, begibt die „Wilde Jagd“ sich zur Ruhe. Spätestens da können wir mitreden, denn wie in der Harzsagenhalle auf dem Burgberg zu sehen, war die „Wilde Jagd“ mit dem Jäger Hackelberg auch auf Harzer Höhen unterwegs. „Der kleine Jäger-Knigge“ dürfte kaum zu Gepäck der Wilden Jagd gehört haben…

Heute vor 150 Jahren, am 21. Dezember 1872 genau drei Sekunden vor Ablauf der vereinbarten Zeit, kam einer der berühmtesten Romanhelden der Welt nach einer „Reise um die Erde in 80 Tagen“ wieder in seinem Londoner Klub an. In Gedenken auch an den fantastischen Romancier Jules Verne begehen wir heute den „Tag der gewonnenen Phileas-Fogg-Wette“ (International Phileas Fogg Win A Wager Day).

Was mich persönlich noch mehr als die tollen Verne-Romane fesselt, ist der heutige „Tag des Kreuzworträtsels“ (International Crossword Puzzle Day). Am 21. Dezember 1913 wurde das erste Kreuzworträtsel der Welt in der Weihnachtsbeilage der „New York World“ publiziert. Erfunden hat die Buchstabenrätsel der britische Journalist Arthur Wynne.

Kreuzworträtsellexika sind seither auch im Internet-Zeitalter nicht auszurotten, aus dem Hause Duden gibt es „Das große Kreuzworträtsel-Lexikon“ mit 300.000 Fragen und Antworten. Nochmal 25.000 Fragen und Antworten mehr bietet „Das Profi-Kreuzworträtsel-Lexikon mit Schnell-Such-System“.  Allen, denen „stinknormale“ Kreuzworträtsel zu schnöde sind, empfehle ich „200 mal um die Ecke gedacht“  (hier Band 2) aus der Reihe „Kreuzworträtsel für Anspruchsvolle aus dem ZEITmagazin“. Herrliche Kopfnüsse, bei denen man erstmal die Frage entschlüsseln muss, ehe man sich profanen Dingen wie den Antworten zuwenden kann.

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Sonntag, 2. Oktober: Ein Tag für Globetrotter

Mir großartigen Erntekronen schmückte der Landfrauenverein oft wie hier im Jahr 1983 Rathaus und den Erntedankbasar in der Bummelallee. Heute steht in der Stadt wieder das Kastanienfest an, von 11 bis 18 Uhr sind die Geschäfte geöffnet. In Westerode auf dem Buritz-Hof wird das Kürbisfest gefeiert. Foto: Ahrens-Archiv/Bad Harzburg-Stiftung.

Dank und ein Blick zurück in die Zukunft

Dieser Sonntag, 2. Oktober 2022, wäre ein guter Tag, um hurtig auf eine Weltreise zu gehen. Aber nicht bummeln: Einmal rund um den Globus in nicht mehr als 80 Tagen.

Spätestens jetzt dürfte jedem klar sein, wer und was meine Gedanken auf Weltreise schickte. Heute vor 150 Jahren, am 2. Oktober 1872, wurde laut Jules Verne die meistgelesene Wette aller Zeiten abgeschlossen: Die „Reise um die Erde in 80 Tagen“. Genau deshalb steht heute der „Internationale Tag der Phileas Fogg-Wette“ (International Phileas Fogg Wager Day) im Kalender. Den Roman veröffentlichte Jules Verne allerdings erst ein Vierteljahr später, am 30. Januar 1873.

Als großer Jules-Verne-Fan habe ich seine berühmten Romane wie „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“, „20.000 Meilen unter dem Meer“, und eben die „Reise um die Erde in 80 Tagen“ im Bücherregal. Wer das Werk des (Mit-)Begründers der Science-Fiction-Literatur erst für sich entdecken will, kann (zukunftweisend als e-Book) zu „Jules Verne – Gesammelte Werke“ greifen.

Heute ist allerdings weniger ein Tag für Sci-Fi, als vielmehr auch für den dankenden Rückblick: In den Kirchen wird das Erntedankfest gefeiert. Das steht in Deutschland immer am ersten Sonntag im Oktober an. Mehr dazu bieten die „Arbeitshilfen für die Gestaltung von Gottesdiensten“: „GottesdienstPraxis: Erntedankfest / Reformationsfest“.

In unterschiedlichen Ausformungen wird Erntedank in vielen Ländern der Welt gefeiert, am berühmtesten dürfte der amerikanische Thanksgiving Day sein, bei dem traditionell ein Truthahn verspeist wird. Wer es kulinarisch lieber europäisch hat: „Das große Festtags-Backbuch – 70 Rezepte für die besonderen Momente“ hat neben so mehr oder minder bedeutsamen Lebenswegemarken wie „Geburtstag, Hochzeit, (…) Junggesellinnenabschied, Polterabend“ eben auch Erntedank auf dem Zettel.

Und da es mittlerweile zu jedem Fleckchen Erde rund um den Globus und zu jeder Gelegenheit den passenden Krimi gibt, macht da Erntedank keine Ausnahme. Bestseller-Kommissar Kluftinger hatte schon in seinem zweiten Fall mit „Erntedank“ zu tun.

Ein Geschenk wurde der Welt am 2. Oktober 1950 gemacht. Vor 72 Jahren erschien der erste Comic-Strip der „Peanuts“. Am 29. November steht nun ein besonderer Tag an: „Der Schöpfer der Peanuts – Zum 100. Geburtstag von Charles M. Schulz“. Den biografischen Prachtband gibt es erst zu Schulz‘ Geburtstag. Er kann vorbestellt werden. Und wer bis dahin nun gar nicht mehr ohne auskommt, kann den „ultimativen Sammelband mit Geschichten um Snoopy und seine Freunde“ wählen: „Peanuts!“

Noch eine Premiere, die meinen jugendlichen Medienkonsum prägte: Am 2. Oktober 1965 wurde im britischen Fernsehen wird mit „Town of no return“ die Folge von The Avengers (Mit Schirm, Charme und Melone) ausgestrahlt, in der erstmals Diana Rigg als „Emma Peel“, der Partnerin des Geheimagenten „John Steed“ (Patrick Macnee), auftritt.  Dazu passt „Mrs. Peel, wir werden gebraucht!“, das Buch zur Serie.

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