Ein Video, das alles verändert. Eine Straftat, die gefilmt und veröffentlicht wird, teilt das Internet in politische Lager.
Gesellschaftliche Keile graben sich tief in die Menschen und ruft radikale Gruppen hervor.
BKA-Hauptkommissarin Yasira Saad soll den politischen brisanten Fall aufklären. Das sie dabei ihr Leben und das ihrer Tochter gefährdet, wird erst klar, als es fast zu spät ist.
Denn zu unterscheiden, was Fake und was echt ist, wird immer schwerer in Zeiten von künstlicher Intelligenz.
Wem kann man noch glauben? Wem nicht?
Ein erschreckend realistischer Gesellschaftsthriller, der aufklärt und Abgründe ersichtlich macht.
Es ist Sonntag, 25. Dezember 2022, erster Weihnachtsfeiertag. Meine Fest-Faulheit hatte ich gestern schon gestanden, wollte mich bis ins neue Jahr sogar in Blog-Abstinenz zu üben. Die gestern eingestreuten Weihnachtszitate jedoch stießen auf viel Resonanz – und da geht noch mehr.
Fangen wir mit Astrid Lindgren an, die in diesem Fall wohl die Mainstream-Meinung vertritt:
Oh, wie ist es schön, wenn Weihnachten ist! Ich wünschte nur, dass ein wenig öfter Weihnachten wäre.
Astrid Lindgren
Sehr viel nüchterner blickt Kurt Tucholsky auf den Festtagsbetriebe:
Die meisten Leute feiern Weihnachten, weil die meisten Leute Weihnachten feiern.
Kurt Tucholsky
Und der englischen Schiftsteller Leigh Hunt entdeckte schon im frühen 19. Jahrhundert einen Trend, der bis heute wenigstens anhält, sich bisweilen sogar noch steigert:
Weihnachten ist die große Zeit des Zuviel.
Leigh Hunt
Wer mit Zitaten ebenso gern wie ich spielt, der sollte sich Marc-Uwe Klings„Game of Quotes – Verrückte Zitate“ zulegen. Klings berühmtes Känguru ist selbst ein unerschöpflicher Quell für den Zitate-Schatz:
Das Tolle am Internet ist, dass endlich jeder der ganzen Welt seine Meinung mitteilen kann. Das Furchtbare ist, dass es auch jeder tut.
Das Känguru
Sinn des vom berühmten Beuteltier entwickelten Spiels ist es, bekannte Zitate anderen, Schöpfern möglichst abstrus zuzuordnen. Beispiele:
Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien.
Papst Benedikt XVI. (Andreas Möller)
Was man mit fast schon einem flotten Dreier steigern kann, der mit Goethes „Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!“ spielt:
Hier bin ich Mensch, hier kauf‘ ich ein.
Friedrich Schiller (dm-Werbung)
Wenn man ein Zitat nicht versteht, kann das bisweilen auf Verhören beruhen. Ein „Kleines Handbuch des Verhörens“ in Liedtexten legen Axel Hacke und Michael Sowa vor: „Der weiße Neger Wumbaba“ hat seinen Ursprung in Matthias Claudius‘ Zeile „der weiße Nebel wunderbar“.
Weihnachtsskeptiker, die jetzt glauben, am ersten Feiertag sei das Schlimmste überstanden, werden bald feststellen, was Joachim Ringelnatz schon vor mehr als 100 Jahren wusste:
Die besinnlichen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr haben schon manchen um die Besinnung gebracht.
Joachim Ringelnatz
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