Montag, 25. Dezember: Es geht aufwärts!

Nach der Bescherung eine Minute länger Licht

Gute Nachricht: Es geht aufwärts! Mit diesem Montag, 25. Dezember 2023, werden die Tage wieder länger. Exakt um 8.25 Uhr wird es hell. Um 16.10 Uhr wird die (ohnehin eher selten zu sehende) Sonne ihren Arbeitstag beenden. Nach 7:45 Stunden. Und das ist eine Minute länger als noch an Heiligabend!

Bis zum Jahreswechsel kommen noch weitere vier Minuten dazu, dann dauert der lichte Tag schon 7:49 Stunden. Noch einmal eine gute Woche später, am 8. Januar 2024, soll es dann wieder länger als 8 Stunden hell sein.

Über die Weihnachtsfeiertage machen die Kalender kurioser Feiertage in Deutschland offenkundig Feiertagspause. Derweil haben die US-Amerikaner heute solche „Errungenschaften“ wie den „Kürbiskuchen-Tag“ (National Pumpkin Pie Day) oder den „Tag ohne L“ ( A’Phabet Day oder No “L” Day) zu bieten. OMG, ist das _ustig…

Heute vor 265 Jahren (1758) machte sich der Mathematiker und Astronom Edmond Halley endgültig einen Namen für die Ewigkeit. Wie von ihm vorhergesagt erschien der seither nach ihm benannte Halleysche Komet am Firmament.

1P/Halley, so sein korrekter Name, zählt zu den bekanntesten und lichtstärksten Kometen. Im Mittel kommt er alle 75,3 Jahre wieder in Erdnähe. Zuletzt war dies 1986 der Fall, seine nächste Wiederkehr wurde für das Jahr 2061 berechnet. “Halleys Komet” geht dem Phänomen sehr detailliert auf den Grund. Wer sich lieber etwas allgemeiner informieren will, wird in „Asteroiden, Kometen und Meteore“ fündig.

Geburtstag haben heute zwei große Journalisten-Persönlichkeiten. Heute vor 156 Jahren (1867) erblickte Alfred Kerr (Biografie) das Licht der Welt. Der Schriftsteller, Theaterkritiker und Journalist war einer der einflussreichsten deutschen Kritiker, bis er im Dritten Reich ins Exil gehen musste. Kerr sah die Kritik als eigene Kunstform und schuf einen treffenden, geistreich-ironischen, oft saloppen Stil. Nachzuempfinden in „Aus dem Tagebuch eines Berliners“.

Heute vor 110 Jahren (1913) wurde der Verleger und Publizist Henri Nannen, Gründer, langjähriger Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift „Stern“ geboren. Seine Biografie ist treffen betitelt: „Henri Nannen: Ein Stern und sein Kosmos“ – leider vergriffen, aber der BÜCHER-HEIMAT-Suchdienst kann da sicher weiterhelfen.

Seinen 66. Geburtstag hätte heute ein Mann erleben können, der vor knapp einen Monat verstarb und Irland in Trauer versetzte: Shane MacGowan, legendärer irischer Sänger und grandioser Songwriter, der vor allem als Frontmann der Band „The Pogues“ weltberühmt war. Seine Texte, seinen Starruhm und  seine suchtbedingten Abstürze arbeitete er mit seiner Frau in „A Drink with Shane MacGowan“ (engl.) auf.

Wer von all den weichgespülten Weihnachtsschmonzetten genug hat, gönnt sich den Xmas-Song der Pogues: „Fairytale of New York“ – großartig! Musik und Text! (ext. Youtube 4:02 min)


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Sonntag, 24. Dezember: Frohe Weihnachten!

…und Frieden auf Erden…

Heute mache ich es mir einfach, die Rauhnächte habe ich schon abgefeiert, da bleibt mir an diesem Sonntag, 24. Dezember 2023, nur noch, allen ein frohes Weihnachtsfest zu wünschen. Ansonsten stütze ich mich auf einen bewährten Weihnachtstext (Lukas)  – auch, weil ich es trefflicher ohnehin nicht sagen könnte:

„Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Cyrenius Landpfleger von Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auch auf Joseph aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war,  auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die ward schwanger. Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, da sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.

Und siehe, des HERRN Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des HERRN leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der HERR, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.“

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Samstag, 23. Dezember: Buch und Musik

In der BÜCHER-HEIMAT aufs Fest einstimmen

Von 10 bis 17 Uhr bietet die BÜCHER-HEIMAT heute am Samstag, 23. Dezember 2023, die letzte Chance, um Weihnachtsgeschenke zu erwerben. Am Nachmittag von 14 bis 16 Uhr spielen dann die Skinny Dippers unplugged in der Mitmach-Buchhandlung und stimmen aufs Fest ein. Es hat so gesehen auch seine Vorteile, wenn Heiligabend auf einen Sonntag fällt – der Einkaufsstress ist passé.

Wer mit Weihnachten absolut nichts anfangen kann/will, sollte den Blick „über den großen Teich“ werfen. In USA wird heute Festivus gefeiert. Sozusagen der parodierende Gegenentwurf zur klassischen Weihnachtsfeier, inspiriert durch die Sitcom „Seinfeld“. Statt des Weihnachtsbaumes wird die Festivus Pole (eine blanke Metallstange) aufgestellt und beim Festessen wir gemeinsam über die Familienmitglieder hergezogen.

Wo wir gerade bei merkwürdigen Weihnachtsbräuchen sind. In Mexiko wird alle Jahre wieder am 23. Dezember durch die „Nacht der Radieschen“ (Noche de Rábanos) gefeiert. Und dies seit 1897 vor allem auf dem Hauptplatz von Oaxaca de Juárez.

Was auch immer dies mit Weihnachten zu tun hat – ich liebe Radieschen. Und da konzentriere ich mich dann doch lieber auf den „Gemüsegarten – einfach machen!“, um im kommenden Gartenjahr mit „mein Kürbis, mein Kohl, mein Radieschen“ angeben zu können. Das Buch soll „von der Planung bis zur reichen Ernte“ führen.

Aufbauende Bücher zu den kleinen roten Abkömmlingen aus der Familie der Rettiche gibt es im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT eher wenige. Dagegen verdächtige viele Titel mit der Phrase  „Radieschen von unten“. Dahinter verbergen sich meist Krimis und Thriller, selten haben die Werke wie in unserem Beispiel „das bunte Buch über den Tod für neugierige Kinder“ aufklärerischen Charakter.

Heute vor 135 Jahren (1888) sorgte der Maler Vincent van Gogh für das berühmteste Ohr der Kunstgeschichte. Unter ungeklärten Umständen verletzte er sich in seinem Haus in Arles am rechten Ohr und überreicht ein Stück davon später einer Prostituierten. Vielleicht findet sich bei intensiver Lektüre ein neuer Anhaltspunkt über „ein Leben in Leidenschaft“: „Vincent van Gogh“.

Einen ordentlichen Aufreger zum Weihnachtsfest lieferte Max Reinhardt am 23. Dezember 1920, als er am Kleinen Schauspielhaus in Berlin Arthur Schnitzlers Drama „Reigen“ uraufführen ließ. Es kam zu öffentlichen Krawallen und Prozessen gegen die Schauspieler. Schnitzler untersagte weitere Aufführungen. Erst 1982 gelangte das Werk wieder auf die Bühne.

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Freitag, 22. Dezember: Wintersonnenwende

Dunkler wird’s nicht mehr…

Heute ist Freitag, 22. Dezember 2023, der Tag der Wintersonnenwende. Die Sonne steht mittags am südlichen Wendekreis im Zenit und geht am nördlichen Polarkreis tagsüber nicht mehr auf. Bei uns im Harz bringt sie es immerhin noch auf 7:44 Stunden, die sie von 8.23 bis 16.07 Uhr unterwegs ist.

Mit dem heutigen Tag beginnt auch der astronomische Winter, denn die Sonnenwenden gehören zu insgesamt vier Ereignissen, die Wendepunkte im astronomischen Jahr markieren. Neben den Sonnenwenden sind dies die sogenannten Tag-Nacht-Gleichen.

Diese bezeichnen den Beginn des astronomischen Frühlings (um den 20. März) und des Herbstes (um den 23. September). Wer sein Leben im Einklang mit der Natur und „Wicca-Traditionen“ verbringen will, studiert „Der magische Jahreskreis“. Für die aktuell anstehende Winter- und Weihnachtszeit bietet sich jedoch vielleicht eher Brauchtum, Geschichte und Rezepte „Mit meiner Oma am Kamin“ an.

Dieser 22. Dezember ist auch noch der bundesweite „Tag des Weihnachtsgebäcks“. Da allerdings haben sich die Initiatoren meiner Meinung nach in der Terminwahl verhauen. Zwei Tage vor Heiligabend ist arg knapp, um noch groß den Backofen anzuschmeißen. Wer es dennoch tun will, findet in „Die besten Weihnachtskekse“ laut Verlagsangaben „111 himmlische Rezepte“.

Geschichte wiederholt sich, schoss mir durch den Kopf, als ich einen Kalenderblatteintrag vom 22. Dezember 1999 sah: In der Frankfurter Allgemeine Zeitung rechnete CDU-Generalsekretärin Angela Merkel mit Bundeskanzler Helmut Kohl und der Spendenaffäre ab. „Helmut Kohl – Was bleibt?“, diese Frage wurde seinerzeit häufig gestellt.

Jetzt muss man den Eindruck gewinnen, dass sich die Union zunehmend auf die Frau aus der Uckermark einschießt. „Die Kanzlerin“ ist nach 16 Regierungsjahren auch das „Porträt einer Epoche“. Und schon wieder ein Kultfilm – basierend auf einem mindestens ebenso großen und mit Nobelpreis-Weihen versehenen Roman: Die Verfilmung von Boris Pasternaks „Doktor Schiwago“ von David Lean und Carlo Ponti wurde am 22. Dezember 1965 in New York City uraufgeführt.

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Donnerstag, 21. Dezember: Die Rauhnächte

Die wilde Jagd: Darstellung im Harzsagenschrein auf dem Burgberg. Foto: Bad Harzburg-Stiftung

Von Wundern und Geheimnissen

Gestern philosophierte ich noch über kürzere und längere Adventszeiten, da beginnt in etlichen Regionen in der Nacht des heutigen Donnerstag, 21. Dezember 2023, schon die nächste besondere Zeitspanne: Die Rauhnächte stehen an.

Eins vorab: Raunächte mag nach irgendwelchen Rechtschreibreformen zwar „korrekter“ sein, sieht aber für mich einfach gruselig aus. Also beginnen bei mir weiter die Rauhnächte entweder am 21. oder am 24. Dezember. Und „Das Geheimnis der Rauhnächte“ liefert einen „Wegweiser durch die zwölf heiligen Nächte“.

Da immer von 12 Nächten die Rede ist und das Finale mit dem Fest der Erscheinung des Herrn (6. Januar) feststeht, ist der heutige Thomastag als Startpunkt eigentlich raus, aber deswegen wollen wir heute keine Grundsatzdebatte entfesseln. Lieber kümmern wir uns um „Wunderbares für eine besondere Zeit“: In dem Buch „Rauhnächte“ erzählt Schauspieler Harald Krassnitzer seine liebsten Sagen und Erzählungen rund um die besondere Zeit.

„Das Wunder der Rauhnächte“ umfasst für viele Menschen auch „Märchen, Bräuche und Rituale für die innere Einkehr“. Im Harz sehr bekannt ist beispielsweise die Sage von der „Wilden Jagd“, der auch der Harzsagenschrein auf dem Burgberg ein Fensterchen widmet (s.o.).

Ihren Ursprung sollen die Rauhnächte in der Zeitrechnung nach einem Mondjahr haben. Ein solches kann nur 354 Tage aufweisen. Die zu den 365 Tagen des Sonnenjahres fehlenden elf Tage und zwölf Nächte werden als „tote Tage“ (Tage „außerhalb der Zeit“) eingeschoben.

Eine wichtige Rolle spielen die Rauhnächte (und -Tage) auch in den Bauernkalendern. Es sind Lostage, die Hinweise auf die Entwicklung des Wetters geben. Und dabei hängt sich heute der Apostel Thomas wettertechnisch sehr weit aus dem Fenster, liefert gleich eine Jahresprognose: „Wenn Sankt Thomas dunkel war, gibt’s ein schönes neues Jahr“.

Genug mit den Rauhnächten, heute ist schließlich auch noch der „Internationale Tag der gewonnenen Phileas-Fogg-Wette“ (International Phileas Fogg Win A Wager Day). Dazu muss man nicht viel sagen, denn wer kennt diesen Jules-Verne-Klassiker nicht? Als Geschenk zum Fest böte sich „In 80 Tagen um die Welt“ natürlich als „große Schmuckausgabe (…) mit Strukturpapier, Hochprägung und Goldfolie“ an.

Als Quiz- und Rätselfan hat der 21. Dezember auch für mich etwas ganz Besonderes zu bieten. Wir begehen den „Internationalen Tag des Kreuzworträtsels“ (International Crossword Puzzle Day). Mein Favorit für Kreuz- und Querdenker (als letzteres noch positiv belegt war) ist dabei ohne Frage „Eckstein – Um die Ecke gedacht“. Ich warte jeden Donnerstag sehnsüchtig auf die Neuauflage der vertrackten Rätsel in der „Zeit“. Zum Glück kann man die Tage dazwischen mit Eckstein-Büchern überbrücken.

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Mittwoch, 20. Dezember: Eiliger Advent

Wenig Zeit für die Besinnlichkeit

Irgendwie bringt mich der Umstand, dass der vierte Advent auf Heiligabend fällt, zeitlich ziemlich durcheinander. Da hatten wir gerade erst den dritten Advent, da dämmert mir an diesem Mittwoch, 20. Dezember 2023, dass in vier Tagen schon Heiligabend ist – ohne vorheriges Durchschnaufen am vierten Advent.

Das Ganze ist deshalb so tricky, weil die Adventszeit zwischen 22 und 28 Tage dauern kann, immer aber vier Sonntage umfasst. Der Beginn ist an den beweglichen ersten Adventssonntag gebunden, das Ende der Adventszeit liegt dagegen mit dem 24. Dezember fest.

In diesem Jahr haben wir die „späteste“ Variante erwischt: Der erste Advent fiel auf den 3. Dezember, die vierte Kerze wird am 24. Dezember angezündet. Legt die Adventszeit dagegen einen Frühstart hin, muss der Adventskranz schon am 27. November herausgeholt werden. Und der vierte Advent liegt dann auf dem 18. Dezember.

Auch ein „Fieser Advent“ aber kann mit schwarzem Humor sicher überstanden werden. Und das „Werkbuch Advent und Weihnachten“ liefert „Gestaltungsideen und Material für die besinnlichste Zeit des Jahres“ – auch wenn die aktuelle kurze Adventszeit vielleicht besonders flinke Finger fordert.

Die Briten haben, anders als beim Brexit, bisweilen ja auch gute Ideen. Heute beispielsweise begehen sie den „Games Day“ (Tag der Spiele).  Im Blick haben Spielefans auf der Insel dabei zwar vor allem den Pen-&-Paper-Klassiker „Dungeons and Dragons“ (inkl. Kochbuch „Heldenmahl“) sowie weitere Rollen- und Tabletop-Spiele, aber man kann das Spektrum ja ruhig mal erweitern.

Beispielsweise auf die guten alten Brettspiele, gern auch Gesellschaftsspiele genannt – weil man sie nicht allein am Handy, sondern in netter Gesellschaft spielt. Wer dabei in unserem beschaulichen Bad Harzburg noch „Dorfromantik“ erleben möchte, der greift zum gleichnamigen Brettspiel des Jahres 2023.

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Dienstag, 19. Dezember: Christbaumkugeln

Kleine Kugelkerlchen und große Geschichten

Es ist noch zu früh zum Schmücken des Weihnachtsbaumes, aber dieser Dienstag, 19. Dezember 2023, regt zumindest schon mal dazu an, über den Christbaumschmuck nachzudenken: Wir begehen heute den „Tag der Weihnachtskugeln“ als Feiertag für die Christbaumkugel.

Dass „früher mehr Lametta“ war, steht ja außer Frage. Aber je größer die Kinder, desto kleiner geraten die Weihnachtsbäume. Ist zumindest bei uns so. Und folgerichtig ist weniger Platz für die prächtigen Kugeln.

Eine Entwicklung, die nicht unbedingt den Abschied vom Christbaumschmuck vergangener Tage bedeuten muss. Man könnte beispielsweise Dekorationen und Geschenke aus Weihnachtskugeln fertigen wird in „Kugelkerlchen zu Weihnachten“ erläutert. Wer diese Idee aufgegriffen hat, dann aber doch wieder zu mehr Baumschmuck tendiert, kann den Nachschub selbst in die Hand nehmen: „Weihnachtskugeln“ bietet „neue Ideen zum Stricken“.

Mehr Weihnachten (außer in den biblischen Weihnachtsgeschichte natürlich) geht gar nicht: Heute vor 180 Jahren (1843) hat der englische Schriftsteller Charles Dickens seinen Roman „A Christmas Carol“ (Eine Weihnachtsgeschichte) veröffentlicht. Der Altersempfehlung des Verlages von „8 bis 100 Jahre“ kann man problemlos folgen. Und auch, dass der Klassiker immer mal wieder in neue prächtige Gewänder gehüllt wird, hat die Geschichte wahrlich verdient.

„Kultfilm“ ist ein (auch von mir) überstrapazierter Begriff. In diesem Fall aber ist er absolut angebracht: Heute vor 54 Jahren (1969) kam der Spielfilm „Easy Rider“ (DVD) von und mit Dennis Hopper, Peter Fonda und Jack Nicholson in die deutschen Kinos. Er traf das Lebensgefühl der Zeit und gemeinsam mit Steppenwolf heulten wir „Born to Be Wild“. Jetzt wird es doch wieder inflationär mit den Superlativen, aber auch zu einem zwei Jahre zuvor am 19. Dezember 1967 in die Kinos kommenden Steifen fällt mir nichts anderes als Kultfilm ein: Der Spielfilm „Bonnie und Clyde“ (DVD) von Arthur Penn, mit Warren Beatty und Faye Dunaway, wurde heute vor 56 Jahren in Deutschland erstmals aufgeführt.

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Montag, 18. Dezember: Schneeflöckchen

Tribute an Promis und weiße Träume

Dieser Montag, 18. Dezember 2023, ist der „Ehrentag der Schneeflocke“ (Flake Appreciation Day). Und manche Wetter-Apps melden für den Harzrand die Chance auf weiße Flocken an Heiligabend.

„Die Schönheit der Schneeflocke“ bewundert Mathematik-Professor Ian Stewart mit Blick auf „Mathematik in der Natur.“ Wenn es doch nicht klappen sollte mit der weißen Pracht zu Weihnachten, gibt es heutzutage ja für alle Wechselfälle des Lebens Ratgeber. In diesem Fall hieße der dann „Papier-Schneeflocken“ in über 50 Vorlagen in zwei Größen zum Falten und Ausschneiden.

Die Suche nach Ereignissen, um die ich an diesem 18. Dezember den Blog spinnen könnte, erwies sich als unerwartet schwierig. Immerhin: Heute vor 35 Jahren (1988) gewann ein Herrenteam des Deutschen Tennisbunds mit Boris Becker, Carl-Uwe Steeb, Eric Jelen und Patrik Kühnen gegen Schweden zum ersten Mal den seit 1900 ausgespielten Davis Cup. „Ein Tribut an Boris Becker“, „die Biografie einer gefallenen Legende“, würdigt den Star des Teams.

Ansonsten startete heute vor vier Jahren (2019) der Film „Star Wars – Der Aufstieg Skywalkers“ in den deutschen Kinos. Bei diesem letzten Teil der Sequel-Trilogie hatte ich schon völlig die Übersicht und vor allem auch den Spaß verloren, den die märchenhafte Auftakt-Trilogie noch verströmte.

In früheren Beiträgen habe ich Bücher empfohlen, die die Helden und Schurken der Filme schön übersichtlich auflisteten. Aber mittlerweile hat auch dies den Reiz verloren. Was bleibt? Das  „Wars-Star – Das Witzebuch“. Laut Verlag ein „Muss für alle Star Wars Fans: Möge der Witz mit Dir sein!“ Die Online-Leseprobe weckt da eher wenig Hoffnungen…

Selbst unter den Geburtstagskindern waren heute keine prominenten Literaten zu entdecken, da müssen es A- und B-Promis andrer Genres tun. Seinen 60. Geburtstag feiert heute Hollywood-Star Brad Pitt. Quasi zusammen mit dem Schlagsänger Nino de Angelo („Jenseits von Eden“).

Für den Schauspieler fällt zum runden Geburtstag „Ein Tribut an Brad Pitt“ in Form einer „illustrierten Biografie zum 60. Geburtstag“ ab. Der Schlagersänger musste selbst zur Feder greifen: „Gesegnet und verflucht“ sieht sich Nino de Angelo und veröffentlichte „Autobiografie und Lebensratgeber“. Inklusive des Geheimnisses, „wie man alle Höhen und Tiefen im Leben übersteht“. Seinen 70. Geburtstag kann heute sogar einer der bekanntesten Architekten der Welt feiern.  Sir David Alan Chipperfield, Träger des Pritzker-Preises und seit 1998 auch mit Büro in Berlin vertreten, schuf vor zwei Jahren den Erweiterungsbau des Kunsthaus Zürich, das zu den bedeutendsten Kunsthallen der Welt gehört: „David Chipperfield Architects Berlin und das Kunsthaus Zürich“.

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Sonntag, 17. Dezember: Frohen dritten Advent

Ein Mitmach-Team spurtet ins Fest-Finale

Das gesamte Team der BÜCHER-HEIMAT wünscht allen an diesem Sonntag, 17. Dezember 2023, einen frohen dritten Advent. In der Mitmach-Buchhandlung ist der Advent stressigste und schönste Zeit zugleich. Und deren Finale soll besonders begangen werden.

Am kommenden Samstag, 23. Dezember, wird es einen Tag vor Heiligabend musikalisch-weihnachtlich in der Buchhandlung, die an dann bis 17.00 Uhr geöffnet sein wird. In der Zeit von 14.00 bis 17.00 Uhr bieten die „Skinny Dippers“ unplugged ein Rockin-Christmas-Erlebnis. Wie in der BÜCHER-HEIMAT üblich bei freiem Eintritt.

Das Jahresende ist immer auch die Zeit für den Blick zurück. „Das Jahr im Bild 2023“ ist der neueste Band einer Reihe, die schon seit 65 Jahren konserviert, was die jeweiligen Jahre so zu bieten hatten. Veröffentlicht wurde die Ausgabe 2023 allerdings schon im November, auf anderthalb Monate des Jahres wird der geneigte Leser also verzichten müssen.

Ich persönlich halte es ja mehr mit einer anderen Reihe: „Beste Bilder 14 – Die Cartoons des Jahres 2023“ bieten wieder einen „satirischen Jahresrückblick mit Karikaturen zu Politik, Gesellschaft und höherem Blödsinn“.

In der BÜCHER-HEIMAT lohnt sich derweil unbedingt schon mal der Blick voraus ins Jahr 2024, da ist der Veranstaltungskalender auch bereits wieder sehr gut gefüllt. Frühe Anmeldung sichert jeweils einend er begehrten Stühle…

Kindheitserinnerungen weckt ein Ereignis vom 17. Dezember 1938, also vor 85 Jahren: Der US-amerikanische Schriftsteller Eric Knight veröffentlichte in der Wochenzeitschrift „The Saturday Evening Post“ die Kurzgeschichte „Lassie“. Das zwei Jahre später erscheinende Buch wurde sofort zum Bestseller.

Heute habt ein Schriftsteller Geburtstag, vom dem ich ziemlich sicher noch nie etwas gelesen habe, dessen Namen ich aber dennoch stets mit großer Literatur in Verbindung bringe. Jules Goncourt wurde am 17. Dezember 1839 geboren und muss im Grunde mit seinem Bruder Edmond zusammen genannt werden. Der hat zwar im Mai 1822 Geburtstag, aber dafür größeren (finanziellen) Anteil an der Realisierung des weltberühmten französischen (Literatur-) Prix Goncourt.

Während der nach ihnen benannte Preis zu den höchsten literarischen Weihen zählt, machten sich die Brüder mit ihren berühmt-berüchtigten Tagebüchern voller Klatsch über prominente Zeitgenossen einen Namen: „Blitzlichter“ beinhaltet Auszüge aus den Tagebüchern der Brüder Goncourt. Als Indiz dafür, dass beide gute Autoren waren, darf vielleicht gewertet werden, dass Thomas Mann die Romane der Brüder Goncourt als entscheidende Inspiration für seine „Buddenbrooks“ nannte.

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Samstag, 16. Dezember: Musikrätsel

Der „Schlachtplan“ fürs Fest

Der Start ins dritte Adventswochenende steht an diesem Samstag, 16. Dezember 2023, an. Höchste Zeit, einen präzisen „Schlachtplan“ fürs Fest zu entwickeln: Wer feiert mit der Familie? Was wird gegessen? Wer kauft wann was ein?

Beim Recherchieren für unser bebüchertes Kalenderblatt sind solch profane Fragen allerdings schnell verdrängt. Immerhin erhielt heute vor 24 Jahren (1999) Günter Grass den Nobelpreis für Literatur, weil er laut Jury „in munterschwarzen Fabeln das vergessene Gesicht der Geschichte gezeichnet hat“. Was ohne Frage auf seinen berühmten Erstling „Die Blechtrommel“ (1959) zutrifft.

Anderes Metier, aber ähnlich berühmt: Heute vor 77 Jahren (1946) richtete der Modeschöpfer Christian Dior in Paris sein erstes Atelier ein. Ein ganz Großer seines Fachs, der dazu „Das kleine Buch der Mode“ geschrieben hat.

Erinnerungen an drei vielgesehene TV-Sendungen – jede zu ihrer Zeit – werden durch andere Kalendereinträge geweckt. Am 16. Dezember 1894 wurde die Oper „Donna Diana“ von Emil Nikolaus von Reznicek uraufgeführt. (Ältere) Deutsche TV-Zuschauer kannten zumindest einen Schnipsel aus der Ouvertüre, er war von 1969 bis 1985 die Erkennungsmelodie für das ZDF-Musikquiz „Erkennen Sie die Melodie?“ mit Ernst Stankovski.  

Heute vor 23 Jahren (2000) wurde die letzte Sendung der ZDF-Hitparade ausgestrahlt. Er war zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr dabei, aber der Mann machte die Sendung und sich daran erinnernd schrieb Dieter Thomas Heck „Der Ton macht die Musik“ (eBook).

Ebenfalls absolut mit einem Gesicht und einem Namen verbunden ist „TV Total“: Heute vor acht Jahren (2015) wurde die letzte Sendung der TV-Show mit Stefan Raab als Moderator ausgestrahlt. „Das komplett erfundene und total gefälschte Tagebuch des Stefan R.“ (eBook) trägt die Fake-Warnung gleich im Titel vor sich her.

Noch zwei literarische Geburtstage: Am 16. Dezember 1775 wurde Jane Austen geboren. Ihre Hauptwerke „Stolz und Vorurteil“  und „Emma“ gehören zu den ganz großen Klassikern der englischen Literatur.  Seinen 106. Geburtstag (1917) könnte heute Arthur C. Clarke feiern. Der britische Science-Fiction-Schriftsteller lieferte mit „2001: Odyssee im Weltraum – Die Saga“ die Vorlage für Stanley Kubricks gleichnamigen Film. Und zumindest die Titelmusik von Richard Stauss (Also sprach Zarathrustra) kennt wiederum fast jeder.

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