Ehrenamtspreis für die BÜCHER-HEIMAT

Ehrenamtspreis für die BÜCHER-HEIMAT

Bestätigung und Motivation

Bestätigung für die geleistete Arbeit und Motivation für die Zukunft zugleich: Dem ehrenamtlichen Team der BÜCHER-HEIMAT wurde der „Niedersachsenpreis für Bürgerengagement“ zugesprochen. Am heutigen Samstag konnte eine kleine Delegation der Mitstreiter:innen in Hannover aus den Händen von Ministerpräsident Stephan Weil den mit 3000 Euro dotierten Preis entgegennehmen. Mehrere hundert Einzelpersonen, Gruppen und Vereine waren für den Preis im Gespräch, die BÜCHER-HEIMAT gehört nun zu den elf Projekten, die schlussendlich ausgewählt wurden. Damit erfährt die Arbeit des Teams für das bundesweit beachtete Projekt die verdiente Würdigung, denn was die Ehrenamtlichen in der BÜCHER-HEIMAT leisten, entspricht dem Motto des Preises vollends: „unbezahlbar und freiwillig“.

Hier die offizielle Pressemitteilung der Niedersächsischen Staatskanzlei zum „Niedersachsenpreis für Bürgerengagement“:

Ministerpräsident Stephan Weil hat gemeinsam mit dem Präsidenten des Sparkassenverbandes Niedersachsen Thomas Mang und VGH Vorstandschef Dr. Ulrich Knemeyer am (heutigen) Sonnabend bereits zum zwanzigsten Mal zehn Vereine, Gruppen und Einzelpersonen mit dem „Niedersachsenpreis für Bürgerengagement – unbezahlbar und freiwillig“ ausgezeichnet. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Anerkennungskultur in Niedersachsen zu stärken und mehr Menschen für freiwilliges Engagement zu begeistern.

Ministerpräsident Stephan Weil lobte bei der Abschlussveranstaltung das große Engagement von mehr als drei Millionen Bürgerinnen und Bürgern, die sich in Niedersachsen ehrenamtlich engagieren: „Ich freue mich, dass wir in Niedersachsen so viele engagierte Menschen und deshalb auch eine Menge großartiger Vereine und Projekte haben. Dieser ehrenamtliche Einsatz unterstützt Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen, er sorgt für Gemeinschaft und Zusammenhalt – das ist gerade in dieser herausfordernden Zeit ein unschätzbares Gut. Mit dem Niedersachsenpreis für Bürgerengagement wollen wir diejenigen öffentlich würdigen, die sich in unserem Land – meist ohne großes Aufsehen – für das Wohl anderer einsetzen. Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank!“, so der Ministerpräsident.

Der gemeinsam von den niedersächsischen Sparkassen, den VGH Versicherungen und der Landesregierung ausgelobte Wettbewerb stieß in diesem Jahr auf besonders große Resonanz. Es beteiligten sich mehr als 500 Einzelpersonen, Gruppen und Vereine aus dem ganzen Land.


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Handy-Video von der Preisverleihung an die BÜCHER-HEIMAT.

Kurze Filmbeiträge stellten die prämierten Projekte den Gästen vor. Der zusätzlich ausgelobte NDR-Ehrenamtspreis wurde per Online-Voting ermittelt. Die Nominierten wurden vom 20. bis 24. November 2023 auf der Website des NDR, im Radio bei NDR 1 Niedersachsen und im Fernsehen bei „Hallo Niedersachsen“ vorgestellt. Dieser Preis wurde von NDR-Landesfunkhausdirektorin Andrea Lütke überreicht. Alle elf Preise sind mit je 3.000 Euro dotiert. Insgesamt wurden damit Preise im Gesamtwert von 33.000 Euro vergeben.

Die Abschlussveranstaltung, zu der traditionell alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen waren, fand in den Räumlichkeiten der VGH Versicherungen in Hannover statt. Rund 250 geladene Gäste nahmen an der Veranstaltung teil.

Das Kurzporträt des Wettbewerbs zur „Bücher-Heimat – Mitmachbuchhandlung“

Um wieder eine Buchhandlung in der Stadt zu haben, wurde 2022 die Bücher-Heimat gGmbH gegründet. Alle zwei Wochen werden u.a. Lesungen angeboten, die komplett ehrenamtlich organisiert und betreut werden. Ebenso engagieren sich die Ehrenamtlichen für Lesereisen und Bücherpatenschaften in Schulen, Kindergärten und Seniorenheimen. Die regelmäßigen eintrittsfreien Lesungen sind ein niedrigschwelliges Kulturangebot, das für alle zugänglich ist und somit die Gemeinschaft fördert.


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Das Video, mit dem die BÜCHER-HEIMAT bei der Preisverleihung vorgestellt wurde.

Dieser Beitrag wird in den kommenden Tagen weiter durch Fotos und Videos ergänzt

Fotos der Preisverleiung werden auf der Website des Ehrenamtspreises „Unbezahlbar & freiwillig“ Mitte Dezember zu sehen sein.

Hier geht es zur Sendung von NDR Hallo Niedersachsen vom 25. November. Der Bericht über die Verleihung des Ehrenamtspreises beginnt bei Minute 5:36. Die BÜCHER-HEIMAT wird zwar erwähnt, die Bad Harzburger Delegation hat die Kamera allerdings nur in einem Schwenk eingefangen. Dafür begann Hallo Niedersachsen an diesem Tag mit Harz-Werbung: Mit Winter-Spaß auf Torfhaus wird die Sendung eröffnet.

Die HEIMAT auch für Jugendbücher

Die HEIMAT auch für Jugendbücher
Nina Ludwig (li.) und Andrea Haniak (re.) mit den Autorinnen und dem Autor der Jugendbuchwoche 2023: Anja Ackermann, Fee Krämer, Nina Weger und Boris Pfeffer.

Start in die Jugendbuchwoche der Harzburger Aktion

Wo soll eine Jugendbuchwoche starten, wenn nicht in der BÜCHER-HEIMAT auch der Jugendbücher. Eine Logik, der sich offenkundig auch die Harzburger Aktion nicht verschließen wollte. Im 70. Jahr des Bestehens startete die Aktion mit einer öffentlichen Lesung in der Mitmach-Buchhandlung in den Reigen der Schullesungen der vier Autorinnen und Autoren des Jahres 2023. Mit von der Partie sind Anja Ackermann, Fee Krämer, Nina Weger und Boris Pfeffer.

Das Quartett steht vor einem „Lesungs-Marathon“. Andrea Haniak und Nadine Ludwig von der Harzburger Aktion können auf Auftritte der Jugendbuch-Autoren an 15 Schulen verweisen. Dabei hat dieses literarische Harzburger Modell die Grenzen der Kurstadt bereits weit überschritten. Auch in Schulen in der Kreisstadt Goslar und in Braunlage werden die drei Autorinnen und der Autor zu Gast sein.

Das inspirierende Ambiente der BÜCHER-HEIMAT dürfte für einen guten Start in einer starke Jugendbuchwoche stehen. Zumal dem Publikum neben Kostproben aus den Büchern der vier Autorinnen und Autoren auch musikalisch Einiges geboten wurde. Lotta Jana, Nele Habermann und Emely Nifke vom Kinderchor der Grundschule Bündheim sangen. Zudem spielten Katja Koch am Cello und Dr. Helga Haun am E-Piano und beschloss Luca Weber die Lesung in der BÜCHER-HEIMAT mit Gitarre und Gesang.

Sorgten für den gelungenen musikalischen Rahmen: Lotta Jana, Nele Habermann und Emely Nifke vom Kinderchor der Grundschule Bündheim, Katja Koch am Cello und Dr. Helga Haun am E-Piano sowie Singer/Songwriter Luca Weber. Fotos: Hartmut Weber

Die Bücher des Abends

Anja Ackermann: „Lando“

Inhalt: An einem eisigen Frühlingstag im Jahr 1363 verlassen drei junge Menschen ihre Heimatstadt Lübeck, das mächtige Haupt der Hanse: Der Bäckersohn Lando, vom vermeintlichen Vater ungeliebt. Seit dem Tod der Mutter wandelt Lando am Abgrund. Die Schankmagd Immeke ist seit ihrem siebenten Lebensjahr auf sich allein gestellt. Sie flieht vor Zudringlichkeiten und einem trostlosen Leben. Elias, ein Novize ohne Wurzeln, der verzweifelt das Wissen der Welt aufsaugt. Sie stehen zwischen Kindheit und Erwachsenwerden. Gemeinsam suchen sie einen Ort, der ihnen Schutz und ein besseres Leben gewährt. Doch ein fanatischer Mönch, dessen dunkles Geheimnis der Novize enthüllt hat, ist ihnen auf den Fersen und sinnt auf Rache.

Fee Krämer: „Hilfe, ich bin ein Panda!“

Inhalt: Benno ist das dritte von vier Geschwistern – und unsichtbar. Naja, nicht wirklich, aber eben doch irgendwie, denn er wird immer übersehen. Eines Tages findet Benno eine alte Limo-Dose mit einer geheimen Botschaft: »Wunsch frei! 1. Augen schließen, 2. Wunsch (nicht zu laut) aussprechen, 3. Wundern«. Benno flüstert sofort: »Ich will nicht mehr unsichtbar sein.« Nichts passiert – war ja klar. Doch am nächsten Morgen, beim Blick in den Spiegel, traut Benno seinen Augen nicht: Er ist ein Pandabär! Und ganz und gar nicht mehr unsichtbar. So hatte Benno sich das nicht vorgestellt …

Nina Weger: „Als mein Bruder ein Wal wurde“

Inhalt: „Manchmal, wenn ich abends im Bett lag, stellte ich mir vor, dass Julius wie ein riesiger Wal durch die Tiefen des Ozeans glitt.“ Darf man über das Leben eines anderen bestimmen? Und woher soll man wissen, was richtig oder falsch ist, wenn man ihn nicht fragen kann? Belas großer Bruder Julius liegt im Wachkoma, die Familie soll eine Entscheidung treffen und steht kurz davor, auseinanderzubrechen. Und jetzt? Belas Freundin Martha würde zum Papst fahren. Der muss schließlich wissen, was in so einem Fall zu tun ist … Heimlich schlachten sie ihre Sparschweine, klauen eine Kreditkarte und begeben sich auf eine abenteuerliche Reise nach Rom, um eine Antwort zu finden und Belas Familie zu retten.

Boris Pfeiffer: „Feuer. Wasser. Erde. Sturm. ­– Zum Überleben brauchst du alle Sinne“

Inhalt: Drdjuck ist der einzige Überlebende seiner Familie. Die schwere Sturmflut hat sein Zuhause zerstört. Nun ist eine Büffelherde seine neue Familie, mit der er durch die Steppe zieht, bis Jäger sie in eine Falle locken. Drdjuck und die Büffel werden in eine Bunkerstadt verschleppt. Aufgrund der neuen Wetterphänomene ist der Mensch nicht mehr in der Lage, außerhalb von Schutzräumen zu überleben. Nur Drdjuck kann das, denn er hat gelernt, die Zeichen der Natur zu lesen. Nun steht er einer überlebenshungrigen, gnadenlosen Gesellschaft gegenüber, die mit Angst vor der Welt außerhalb der Stadt regiert wird. Ihr Herrscher erkennt Drdjucks Fähigkeiten, die für ihn Hoffnung und Gefahr zugleich bedeutet. Der Junge und seine Büffel werden nur so lange überleben, wie sie von Nutzen sind.

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Lena Scholz veröffentlicht ihr erstes Buch

Lena Scholz veröffentlicht ihr erstes Buch

Lebensgefühle in ein Buch gegossen

BÜCHER-HEIMAT-Auszubildende Lena Scholz veröffentlicht ihren Erstling in einem Literaturwettbewerb

Die Liebe zum Lesen gehört zu den beruflichen „Basics“ einer Buchhändlerin. Auch einer angehenden Buchhändlerin wie der BÜCHER-HEIMAT-Auszubildenden Lena Scholz. Jetzt aber wagte sich der Teenager einen Schritt weiter. „Lebensgefühle“ heißt das erste Buch aus ihrer Feder.

Lena Scholz mit ihrem „Erstling“.

Auf einem Social-Media-Kanal entdeckte Lena Scholz den „Young Story Teller Award“, den eine große deutsche Buchhandelskette ausschreibt. „Die Buchwelt braucht neue Stimmen – zeig uns deine!“, heißt deren Slogan – und die junge Mitarbeiterin der BÜCHER-HEIMAT lies sich nicht zwei Mal bitten.

Von der sprichwörtlichen Angst vor der ersten leeren Seite keine Spur. Zwei Wochen lang legte Lena Scholz nach der täglichen Arbeit in der BÜCHER-HEIMAT Nachtschichten ein und schrieb und schrieb und schrieb. Das Ergebnis: „Lebensgefühle. Life is a Story” auf 60 Seiten im Hardcover und mit eigener ISBN. Der Druck wird sozusagen als Dankeschön vom Veranstalter übernommen. Und nach Ablauf des „Young Story Teller Award“ entscheidet eine Jury auch noch über Preise im Gesamtwert von 7000 Euro.

Es geht Lena Scholz bei ihrem Erstling um die Lebensgefühle, die jeder Mensch auf dem Weg des Erwachsenwerdens durchlebt. Gefühle, die überwältigend sein können, über die nach Ansicht der jungen Autorin jedoch viel zu wenig gesprochen wird. Zu einigen Geschichten gibt es Gedichte, um Raum für eigenen Gedanken und Interpretationen zu lassen.Das Buch soll „jungen Menschen und allen Lesern ein Zuhause geben und ihnen vermitteln, dass das, was sie fühlen, okay ist und sie nicht allein damit sind“.

Für Lena Scholz ging mit „Lebensgefühle“ ein Traum in Erfüllung. Nun hofft sie natürlich auf viele Leser und Leserinnen. Und hat einen großen Wunsch: „Ich hoffe, auch ihr Lesenden könnt euch damit identifizieren. Mein Ziel ist, dass ihr euch verbunden fühlt. Auch über die Entfernung. Diese Zeilen sollen uns zusammenführen als Menschen. Ein Wegbegleiter, der euch daran erinnert, dass ihr niemals allein seid.“

Lena Scholz, „Lebensgefühle. Life is a Story“, story.one publishing, 60 Seiten, ISBN-139783710860324, Preis: 18,00 Euro.

Nach Canossa laufen wir

Nach Canossa laufen wir

BÜCHER-HEIMAT wirbt für den CANOSSA Benefiz Berglauf

„Nach Canossa gehen wir nicht!“, erklärte Bismarck 1872 im Reichstag. Korrekt, wir laufen. Zumindest zur Canossa-Säule. Am Samstag, 23. September, lädt der Rotary Club Goslar nach den großen Erfolgen der Vorjahre wieder zu seinem CANOSSA Benefiz Berglauf auf den Bad Harzburger Burgberg ein. Und wer es dann doch lieber mit Bismarck halten möchte, kann dem Gipfel und dem Ziel an der Canossa-Säule auch als Walker, Wanderer oder Spaziergänger entgegenstreben. Dafür, so findet das Team der Bücher-Heimat, lohnt es sich schon Mal, ein Buch aus der Hand zu legen…

In jedem Fall gehen die Teilnehmenden aus dem Spendenlauf gestärkt hervor – und stärken somit auf jeden Fall Kinder, die Unterstützung brauchen, erklärt der Rotary Club Goslar auf der Website des Canossa Benefiz Berglaufs. Alle Spenden kommen der nachhaltigen Förderung der inklusiven Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Goslar zugute. Dabei werden die Rotarier unterstützt von regionalen Partnern wie der TSG Bad Harzburg, dem MTV Goslar und der Kreismusikschule Goslar.

So tragen alle gemeinsam mit Läuferinnen und Läufern dazu bei, möglichst viele Kinder und Jugendliche, ungeachtet ihrer Startbedingungen, zu unterstützen. „Insbesondere jenen mit Handicap oder Migrationshintergrund wollen wir eine musische Bildung und sportliche Förderung über längere Zeiträume ermöglichen“, erklären Thomas Stumpf und Dr. Burkhard Naffin als Präsidenten des Clubs.

Wer den „Canossa-Gang“ bewältigt hat, darf feiern und erhält seine persönliche aktuelle „Ablass-Urkunde“ des CANOSSA Benefiz Berglaufes. Obendrein werden Läuferinnen und Läufer ein besonderes T-Shirt als Sammlerobjekt nach Hause tragen. Nachdem sie sich beim „After-Race-Event“ oder einer Pause im „Aussichtsreich“ entspannt haben.

Alles zum CANOSSA Benefiz Berglauf

Die BÜCHER-HEIMAT als bestes Beispiel

Die BÜCHER-HEIMAT als bestes Beispiel

Die BÜCHER-HEIMAT als bestes Beispiel

Beste Praxis, gelungene Praxis oder gar hervorragende Praxis – so wird der englische Begriff „Best Practice“ gern übersetzt. Der BÜCHER-HEIMAT wird nun bescheinigt, ein solches Best-Practice-Beispiel gerade auch mit Blick auf lebenswerte Innenstädte abzugeben.

Die Einstufung kommt dabei nicht von einer x-beliebigen Stelle. Um positive Beispiele für gelungene Gestaltung und gute Ideen für Innenstädte bekannter zu machen, bieten der Handelsverband Deutschland (HDE), der Deutsche Städtetag (DST), der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) sowie die Bundesvereinigung für City- und Stadtmarketing Deutschland (bcsd) und die CIMA Beratung + Management GmbH einen bundesweiten Best-Practice-Datenpool zertifizierter Projekte der Stadtentwicklung. In diesen Pool ist die Mitmach-Buchhandlung jetzt aufgenommen worden.

Auf der Website Stadtimpulse wird das Bad Harzburger Modell seit dieser Woche als Top-Idee und nachahmenswertes Beispiel geführt. Dort heißt es, Innenstadtentwicklung könne nur in kooperativer Gemeinschaft starker Partner gelingen. Nur dieser Weg eröffne die Chance, von guten und bewährten Lösungen zu profitieren. Womit die „Stadtimpulse“ zwar in erster Linie ihren eigenen Weg beschreiben wollen, parallel aber auch eine treffende Kurzbeschreibung der BÜCHER-HEIMAT liefern. Denn ohne den starken Rückhalt in der Bürgerschaft und die vielen aktiven Ehrenamtlichen hätte das Projekt nicht funktionieren können.

Bundesweit stehen die Innenstädte vielerorts unter erheblichem Druck, drohen zu veröden, erklären die Partner der „Stadtimpulse“. Doch bundesweit gibt es auch großartige Ideen, mit denen Kommunen diesem fatalen Trend entgegensteuern. Die besten Beispiele dafür werden nach genauer Prüfung und Zertifizierung im Best-Practice-Datenpool der Website zur Nachahmung empfohlen. Aus der Harzregion waren dort bislang allein der Audioguide und die Open Stage aus Goslar vertreten, jetzt werden sich viele Blicke auch auf Bad Harzburg und die BÜCHER-HEIMAT richten.

Zum Tee mit Theodor Fontane

Zum Tee mit Theodor Fontane

Literatur-Erlebnis und königliche Kulinarik

Ein wahrhaft königliches Vergnügen bereitete die Juli-Fahrt der „BÜCHER-HEIMAT on Tour“ allen Mitreisenden auf der Marienburg bei Hildesheim. High Tea mit Theodor Fontane war ebenso ein literarisches wie ein kulinarisches Erlebnis.

Alljährlich von Mai bis Oktober bitten Schloss Marienburg und Literaturexpertin Angelika Hornig jeweils am ersten Donnerstag des Monats zur britischen Teatime. Die Teekultur verdanken die Niedersachsen König Georg I., der 1714 die 123 Jahre währende Personalunion zwischen Hannover und Großbritannien begründete. Ganz im Sinne dieser Tradition wird auf die Marienburg zum High Tea gebeten – inklusive erlesener Teesorten, Gebäck, Scones, Marmelade and Clotted Cream.

Für die „BÜCHER-HEIMAT on Tour“ mindestens ebenso verlockend war aber natürlich der literarische Part „Glück und Unglück up und down, endlich Ruh in Camden Town – Theodor Fontane in England“. Dazu heißt es auf der Website der Marienburg: „Fontane war drei Mal in London, für kurze Zeit als junger Wehrpflichtiger, dann für die Pressestelle der preußischen Regierung in Berlin, später als Auslands-Korrespondent.  „Ich sitze hier und warte auf Glück“ schreibt er seiner Frau, die bald nachkommen soll. In Briefen, Feuilletons und Artikeln schreibt er amüsant und mit scharfem Blick für die Skurrilität des Gastlandes und die Spleens seiner Einwohner.“

Noch drei Mal stehen die literarische Tee-Zeremonien in diesem Jahr im Veranstaltungskalender der Marienburg. Es folgen noch Jane Austen im August (schon ausverkauft), romantische Fairy Tales von der Insel im September und Edgar Allan Poe bereitet im Oktober der Saison ein schön-schauriges Ende.

Literarische Reise nach Jena

Literarische Reise nach Jena

Die BÜCHER-HEIMAT geht wieder auf Tour

Auf den Spuren von Ferdinand Hodler, Friedrich Schiller, Novalis und Martin Luther führt die nächste literarische Reise der BÜCHER-HEIMAT nach Jena. Die zweitägige Fahrt der „Bücherheimat on Tour“ steht am 16./17.August 2023 (Mittwoch/Donnerstag) an.

Prof. Dr. Matthias Steinbach spricht am 5. Juli in der BÜCHER-HEIMAT über den Fall Hodler.

Im Fokus des ersten Tages stehen eine Führung durch Teile der Jenaer Universität einschließlich der Betrachtung des Gemäldes „Auszug der deutschen Studenten in den Freiheitskrieg von 1813“ von Ferdinand Hodler sowie eine Führung durch Schillers Gartenhaus. Der zweite Tag steht zur freien Verfügung, es bieten sich ein Besuch des Romantikerhauses, des Botanischen Gartens oder eine Wanderung auf dem Novalisweg an.

Die Unterbringung erfolgt im historischen Hotel Schwarzer Bär, in dem bereits Martin Luther, Johann Wolfgang von Goethe und Otto von Bismarck abstiegen. Die Anreise erfolgt wahlweise individuell oder in Fahrgemeinschaften. Die Kosten liegen bei 100,00 Euro (Übernachtung im Doppelzimmer, Frühstück, Führungen und Organisation). Der Einzelzimmerzuschlag beträgt 25,00 Euro. Die Mindestteilnehmerzahl liegt bei acht Personen.

Die Leitung der Reise übernehmen Petra Nietsch und Monika Runge. Bei der Organisation der Jena-Tour hat Professor Matthias Steinbach unterstützt, der nach Lesungen in Bad Harzburg (auch am 5. Juli 2023 wieder) kein Unbekannter mehr ist.

Nähere Informationen per Mail: tour@die-buecherheimat.de oder in der BÜCHER-HEIMAT.

Anmeldeschluss: 26. Juli 2023.

Das Anmeldeforumlar zum Ausdruck/Download:

NDR berichtet aus der BÜCHER-HEIMAT

NDR berichtet aus der BÜCHER-HEIMAT

„Das!“ wird ganz sicher ein Erfolg…

Im norddeutschen Sommer wird gelesen werden, was aus Bad Harzburg empfohlen wird. Genauer gesagt aus der BÜCHER-HEIMAT. Am Donnerstag, 3. August 2023, kommt der Literatur-Tipp des beliebten NDR-Magazins „Das!“ (das mit dem berühmten roten Sofa) aus Bad Harzburg. Einen Tag lang war NDR-Journalist Philipp Kafsack, der für die Literatur-Tipps verantwortlich zeichnet, mit seinem Team in der Kurstadt unterwegs.

Dabei galt sein Augenmerk nicht allein den Buchempfehlungen, sondern insbesondere dem außergewöhnlichen Konzept der BÜCHER-HEIMAT als Mitmach-Buchhandlung. Wichtige „Darsteller“ waren neben Sonja Weber und der Auszubildenden Lena Scholz so auch Silke Jachalsky und Monika Runge aus dem Ehrenamtlichen-Team.

Die Buchempfehlungen waren dann Sache der „Stammbesatzung“. Und nachdem die BÜCHER-HEIMAT von außen und innen im hellen Licht der Scheinwerfer aufgenommen war, ging der ganz Tross noch auf eine (für die Tourismusstadt werbewirksame) Entdeckungstour. Die endete im Badepark vor der Wandelhalle, wo Sonja Weber das Buch „Mitsommertage“ von Ulrich Woelk  vorstellte und empfahl. Zuvor schon hatte Lena Scholz noch in der BÜCHER-HEIMAT „Going Zero“ von Anthony McCarten präsentiert.

Roman-Empfehlungen gibt es beim NDR-Vorabendmagazin „DAS!“ jeden ersten Donnerstag im Monat: Dann stellen norddeutsche Buchhändlerinnen und Buchhändler ihre Literatur-Tipps – und ihre Geschäfte vor.  Mit den Buch-Tipps, so der NDR, sollen mehr Menschen für Belletristik begeistert werden. Dabei ist das Spektrum der Literatur-Tipps weit gefächert, reicht von Neuerscheinungen über Klassiker bis zu Schmöker für den Urlaub. Und als Sahnehäubchen gibt es dann noch den besonderen Tipp oder das Lieblingsbuch der Buch-Expert*innen vor Ort.

Mit fast einer halben Million Zuschauer an durchschnittlichen Tagen lässt „Das!“ selbst Quotenhits wie „Bingo – Die Umweltlotterie“ klar hinter sich. Bild und Ton, die das Team um Philipp Kafsack in Bad Harzburg und in der BÜCHER-HEIMAT eingefangen hat, sind also am Donnerstag, 3. August 2023, im NDR-Fernsehen zu sehen. Pünktlich um 18.45 Uhr einschalten heißt dann die Devise!

Wer sich vorab schon einmal mit Tipps aus anderen norddeutschen Buchhandlungen einstimmen will, wird auf der „das!“-Website unter Literatur-Tipps fündig.

Lesepaten sind gefragt

Lesepaten sind gefragt

Die Freude am Lesen stärken

Lesepaten, so erklären es Lexika, sind „Personen, die die Lesekompetenz Anderer fördern, also Leseförderung betreiben“. Genau dieser Aufgabe will sich ein engagierter Kreis um Organisator Karl-Heinz Nothdurft in der die BÜCHER-HEIMAT in Bad Harzburg stellen. Weitere Mitstreiter sind gern gesehen.

Ein Informationstreffen steht am Freitag, 31. März, um 16.00 Uhr in der BÜCHER-HEIMAT an. Dabei wird neben Karl-Heinz Nothdurft die Leiterin der Grundschule Harlingerode, Svenja Niemeyer, die Idee erläutern. Ganz im Sinne der Lexikon-Definition geht es vorrangig darum, bei Schülerinnen und Schülern die Freude am Buch und die Lust am Lesen zu fördern. Dabei beschränkt sich dies nicht aufs Vorlesen. Auch Hilfestellung für Schülerinnen und Schüler, denen das Lesen nicht so leicht fällt, sind gefragt. Vorbilder für die Aktion gibt es bereits bundesweit.

Wobei sich die Lesepaten in Bad Harzburg nach den bisherigen Ideen nicht zwingend allein auf die Schulen konzentrieren müssen. Vor-Lesepaten könnten auch in Seniorenheimen zum Einsatz kommen und dort für (Lese-) Freude sorgen.

Die BÜCHER-HEIMAT, so Sonja Weber, werde die Lesepaten umfassend unterstützen. So sollen für die Ehrenamtlichen beispielsweise Vorlesebücher gestellt werden.

Neues zur BÜCHER-HEIMAT on Tour

Neues zur BÜCHER-HEIMAT on Tour

Begeisterter Rückblick und gute Aussichten

Die „BÜCHER-HEIMAT on Tour“ hat sich etabliert – so viel kann man schon nach der ersten Projektfahrt in die Grimm-Welt in Kassel feststellen. Bei einer Nachbesprechung der von Petra Nietsch und Dr. Jutta Nowack organisierten Tour schwelgten die Teilnehmer nicht allein in Erinnerungen, es sprudelten auch Ideen für die nächsten literarischen Reisen.

Im Rückblick auf die Grimm-Welt reichte die Begeisterung von der Architektur des Gebäudes bis zur multimedialen Darstellung der so weiten Welten der Brüder Grimm. Für etliche Teilnehmer*innen war das Wirken der Grimms rund um das Deutsche Wörterbuch und die Germanistik eine (Wieder-) Entdeckung, denn im allgemeinen Bewusstsein dominieren eindeutig die Märchen…

So weit gefächert wie das Angebot der Grimm-Welt waren dann auch die „Lieblingsstücke“ der Mitreisenden aus Bad Harzburg: Ai Weiweis Kunstwerk, das die Wurzeln der Sprache symbolisiert, stand da neben den beeindruckenden Dioramen oder auch den Schriftstücken, die die Grimms zur Paulskirchen-Verfassung 1848 beisteuerten.

Vor allem aber dankten alle Kassel-Fahrer*innen den Organisatorinnen dafür, dass die Tour mehr als nur „hinfahren, ansehen, wegfahren“ war. Sowohl die stressfreie und informative Tour selbst gehörte wie die gemeinsame Nachbesprechung zum hoch gelobten Gesamtpaket.

Und an solchen Paketen für die „BÜCHER-HEIMAT on Tour“ wird nach der Runde in Bad Harzburg bereits wieder gebastelt. So soll es am 31. Mai eine literarische Führung durch Wolfenbüttel auf den Spuren der Dichter und Denker geben, die in dieser Stadt lebten. Inklusive eines Abstechers in das Lessing-Haus.

Zusammen mit Prof. Matthias Steinbach, der am 5. Juli bereits zum zweiten Mal zu einer Lesung in der BÜCHER-HEIMAT zu Gast sein wird, ist eine weitere Reise in Vorbereitung. Dabei kann dem „Fall Hodler“, einem der größten Kunstskandale des deutschen Kaiserreichs, in Jena nachgespürt werden. Die Fahrt schließt damit inhaltlich unmittelbar an die Steinbach-Lesung an und soll Ende Juli oder im August realisiert werden.