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Unser Imagevideo 2022! Dank an Luca Weber von der „Fotoweberei“ und viel Spaß beim Anschauen!
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„Kinder an die Macht!“ Aus gutem Grund fiel mir an diesem Dienstag, 20. September 2022, Herbert Grönemeyers Songtitel ein. Heute ist Weltkindertag (ext.). Und mit dem Blick aufs aktuelle Weltgeschehen wünschte man sich, dass die ersten Liedzeilen Wirklichkeit wären: „Die Armeen aus Gummibärchen, die Panzer aus Marzipan“.
„Gemeinsam für Kinderrechte“, so lautet das Motto 2022 des „bundesweiten Weltkindertages“. Das merkwürdige Sprachgebilde mit der bundesweiten Welt beruht schlichtweg darauf, dass die aus dem Jahr 1954 stammende Empfehlung der UN-Vollversammlung, die Staaten mögen einen Kindertag ins Leben rufen, zwar auf große Resonanz stieß, aber letztlich quasi jeder für sich ein Datum ausguckte.
Die Ziele des Weltkindertags bedürfen im Grunde keiner Erläuterung, gehen aber über Astrid Lindgrens herrlichen „Kindertag in Bullerbü“ hinaus. Die Vereinten Nationen listen folgende Punkte auf: Förderung und Einsatz für Kinderrechte, Förderung der Freundschaft unter den Kindern und Jugendlichen sowie die Verpflichtung der UNO-Mitgliedsstaaten, mindestens einmal pro Jahr die Arbeit des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF öffentlich zu unterstützen.
Selbstverständlich geht auch die BÜCHER-HEIMAT nicht am Weltkindertag vorbei, sondern hat sich ein besonderes Programm vor allem für die jüngsten Leseratten ausgedacht. Denn gemeinsam etwas unternehmen und das Kulturgut Buch entdecken (Erwachsenensprech) stärkt den Nachwuchs.
So wird heute Nachmittag um 15.00 Uhr zu Bilderbuchkino und Bastelaktion in die Mitmach-Buchhandlung eingeladen. Auf dem Programm steht ein Band der „Drei Freunde“, der prima zum Motto passt: „Gemeinsam sind sie stark“.
Nur gemeinsam kann ich mir auch einen meiner Lieblingsfilme anschauen, denn es gibt wenige Streifen, die mich ähnlich das Gruseln lehrten: Heute vor 59 Jahren erlebte Alfred Hitchcocks „Die Vögel“ (DVD) seine deutsche Erstaufführung. Was mich wiederum daran erinnert, dass ich Daphne DuMauriers literarische Vorlage noch immer nicht gelesen habe.
Zum 74. Geburtstag gratulieren können wir heute einem Mann, den das „Time-Magazin“ als „den amerikanischen Tolkien“ bezeichnete und auf die jährliche Time-100-Liste der einflussreichsten Menschen der Welt setzte: George R. R. Martin, Science-Fiction-, Fantasy- und Horror-Schriftsteller, Drehbuchautor und Produzent und vor allem – Schöpfer des Fantasy-Epos „Das Lied von Eis und Feuer“ (A Song of Ice and Fire).
Ich muss zugeben, dass ich bei der Lektüre irgendwann den Faden verloren habe. Das erst auf drei, dann auf sechs und schließlich auf sieben Romane angelegte Mammutwerk, das in vielen Ländern auch noch auf mehrere Bände pro Buch aufgeteilt wurde, wartet noch immer auf sein literarisches Finale. Als außerordentlich erfolgreiche (und mir oft zu brutale) Fernsehserie „Game of Thrones“ ist es da dem Autor um einiges voraus.





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🙂 Jawoll, an diesem Montag, 19. September 2022, feiern wir Geburtstag. Und wortreiche Wünsche wären völlig fehl am Platz, denn die Geburtstagskinder sind die Emoticons (Emojis).
Auch wenn man es kaum glauben mag, die einst ausschließlich kleinen, gelben Grinsebacken werden schon 40 Jahre alt. Am 19. September 1982 schlug der Informatiker Scott E. Fahlman vor, für Scherze im E-Mail-Verkehr die aus drei ASCII-Zeichen gebildete Zeichenfolge 🙂 zu verwenden. Eine Idee, die ein neues Universum an bisweilen auch sehr merkwürdigen Bildchen wachsen ließ.
Meine persönlichen Probleme mit den bunten Bildchen beginnen im Grundsätzlichen. Ich halte sie schlicht für überflüssig, denn die deutsche Sprache bietet mehr als vielfältige Möglichkeiten, Emotionen auszudrücken. Wer es nicht glaubt, mag in „Das dicke Buch der Alphabete“ blicken und sich „über unsere Sprache und unsere Buchstaben, Keilschrift, Morsecode, Katakana, Emojis und vieles mehr“ informieren.
Nun gut, meine Emoji-Aversion könnte auch mit meiner altersbedingt nachlassenden Sehkraft zu tun haben. Oft erkenne ich die Feinheiten nicht, was zu tückischen Fehlinterpretationen führen kann. Auch damit bin ich offenkundig nicht allein, welchen Sinn würden sonst Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht unter dem Titel „Emojis im (Privat-)Recht“ ergeben.
Vielleicht sollten die Emoji-Designer „Internet und Altwerden“ über das Internet-Nutzungsverhalten der «Silver Surfer» und «Best Ager» studieren, um dann diesen 19. September und den 40. Geburtstag zu nutzen, das Alter zu ehren und zu respektieren. Denn genau dafür steht der heutige „Achtung-vor-dem-Alter-Tag“ (Keirō no Hi) in Japan. Davor
Der japanische Ehrentag der Senioren kann auf eine weiter längere Tradition als die Smileys zurückblicken. Seine Wurzeln reichen ins Jahr 1947 zurück. Und 1966 beschloss die japanische Regierung, Keirō no Hi als staatlichen Feiertag einzuführen.
Zwischen 1998 und 2001 hatten die Japaner dann noch eine geniale Idee, die wir unbedingt „abkupfern“ sollten: Sie führten das Happy Monday System (Happī Mandē Seido) ein. Die Festtage erhielten flexible Daten, sodass sie auf Montage fallen und der arbeitenden Bevölkerung ein verlängertes Wochenende bescheren. Applaus!
Nochmal zu den Emojis. Vermutlich für alle, die noch Briefe schreiben, aber auf Emojis nicht verzichten wollen, gibt es das Buch „Emoji Zeichnen Lernen“. Wobei da ein Zielgruppenkonflikt vorherrschen könnte. Das Buch ist für Kinder ab 5 Jahre – und die wissen wahrscheinlich nicht mehr, was Briefe sind.
Am Schluss bleibt dann nur „Die Welt erklärt in Emojis“. Manchmal braucht es einfach einen Affen, der sich die Hände vors Gesicht hält – und sei es vor Entsetzen…





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Es wird ein eher flinker Gruß an diesem Sonntag, 18. September 2022 – auf Reisen fehlt die Ruhe und fehlt vor allem der heimische Schreibtisch, an dem meine Muse gemeinhin rumlungert.
Derart ungeküsst mache ich mich im Wortsinn daran, den gordischen Knoten der Schreibblockade zu lösen. Was insoweit passend ist, als wir heute den „Weltknotentag“ (World Knot Tying Day) begehen. Hinter dem Aktionstag, der erst seit 2018 begangen wird, steht die Internationale Gilde der Knoten-Binder (International Guild of Knot Tyers), die damit auch Clifford W. Ashley und sein Standardwerk „Ashley Book of Knots“ (1944) feiert.
Der gute Mister Ashley hatte über einen Zeitraum von elf Jahren genau 3854 nummerierte Einträge mit rund 7000 Abbildungen von mehr als 2000 verschiedenen Knoten gesammelt, illustriert und kommentiert. Und wer sich dabei nicht verheddern will, muss eigentlich zwingend in die Gilde eintreten, die als eingetragene britische Bildungseinrichtung jedem offensteht, der oder die sich für die Kunst des Verknotens interessiert.
„Wie man die mehr als 25 nützlichsten Seilknoten bindet“, kann man laut Verlagswerbung allerdings auch durch „Das Nützliche Knotenbuch“ erlernen. Und dies auch noch auf Deutsch, was hilfreich ist, denn wenn man sich schon die Finger verknotet, sollte wenigstens die Zunge verschont bleiben.
Und es gilt natürlich, beständig an den Nachwuchs und die Knoten kommender Generationen zu denken. „Das Knotenbuch für Kinder“ beinhaltet „30 Knoten, Schritt-für-Schritt, anschaulich mit Illustrationen erklärt“. Und es weist einen weiteren praktischen Vorteil auf: „Durch das praktische Aufstellerbuch hat man die Hände frei zum Knoten und kann mit den beigelegten Fäden direkt loslegen.“
Ich glaube, ich versuche mich an dem Knotenbuch für Kindern. Und damit ich das nicht vergessen, mache ich mir gleich nach diesem Blog einen Knoten ins Taschentuch…
Ich persönliche lese ganz gern auf Smartphone, Tablet oder PC-Monitor, verstehe aber auch jene (wie meine Frau) gut, denen dabei der haptische Genuss der Buch-Lektüre fehlt. Heute könnte die Diskussion gut wieder aufflammen, denn im Kalender steht der „Internationale Lies-ein-E-Book-Tag“ (International Read An Ebook Day).
Falls nun die Frage aufkommt, wer sich solche Aktionstage ausdenkt, habe ich eine „Überraschung“ zu bieten: Den weltweiten Ehrentag des elektronischen Buches hat sich der auf E-Books, Hörbücher, Musik und Videos spezialisierte US-Verlag „Digital Publisher OverDrive Inc.“ im Jahr 2014 ausgedacht. Honni soit qui mal y pense (Ein Schelm, wer Böses dabei denkt).
Für all jene, die sich nun aber dennoch mit dem Gedanken an ein EBook tragen, hätten wir als Tipp die Nummer 1 der Spiegel-Bestsellerliste Belletristik Hardcover, Ferdinand von Schirachs Erzählband „Nachmittage“. Was aber natürlich auch als ordentlich gebundenes Buch verkauft wird.




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Vor der Qual der Wahl stehen an diesem Samstag, 17. September 2022, all jene, die an Aktionstagen aktiv sein wollen. Wer dieser Devise heute folgt, muss allerdings eher hyperaktiv sein…
Da wäre der „Weltaufräumtag” (World Cleanup Day), der sich allerdings weniger auf die eigenen vier Wände als auf die Umwelt bezieht. Also die Bad Harzburger Aktion „Saubere Landschaft“ im Weltmaßstab. Wobei ich in meinen vier Wände auch dringend mal wieder zu „Das große Magic-Cleaning-Buch“ greifen sollte.
Vom Großreinemachen profitieren sicher auch die Tiere, ohne am „Tag des Roten Pandas“ (Kalender) eine Art besonders hervorheben zu wollen. Und schnell erledigt ist der Beitrag zum „Iss-einen-Apfel-Tag“ (International Eat an Apple Day). Was ebenso für den „Internationalen Tag der Country-Musik” (International Country Music Day) gilt – wenn ich nicht zeitlebens eine solch ausgeprägte Aversion gegen diese Musik hegen würde.
Deutlich ernsthafter wird es angesichts der vielfältigen Probleme der Branchen beim „Tag des Handwerks“ in Deutschland und beim „Internationalen Tag der Patientensicherheit“. Ebenso wie beim „Bundesweiten Tag der Schiene“, der auf Initiative des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) gleich an zwei Tagen begangen werden soll. Weswegen vermutlich als erstes das 9-Euro-Ticket gestrichen wurde…
„In Gedenken – in Gedanken“. Das Motto unseres letzten Aktionstages, der heute und morgen ansteht, würde im Prinzip (leider) auch zu den Tagen des Handwerks, der Patientensicherheit und der Mobilität auf der Schiene passen. Es geht allerdings um den „Bundesweiten Tag des Friedhofs“.
Uff! Die Aktionstageflut kann prima als Beleg für die These „Weniger kann manchmal mehr sein“ herhalten – womit ich wiederum mehr oder minder elegant den Bogen zu einer meiner Lieblings-Fernsehserien geschlagen hätte: Heute vor 56 Jahren (1966) wurde in der ARD die erste Folge der Serie „Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion“ (DVD) gezeigt.
Mit Einschaltquoten von bis zu 56 % avancierte sie zum Straßenfeger und erlangte Kultcharakter. Besonders die seinerzeit spektakulären Effekte, trickreich mit einfachsten Mitteln erzielt, sind legendär: Bügeleisen und Bleistiftanspitzer als Armaturen, Plastikbecher als Deckenleuchten und Rangabzeichen aus Lochkarten versprühen einen sehr eigenen Charme. Nachzuvollziehen vielleicht in Peter R. Kürgers „Es lebe Raumpatrouille Orion“. Ein Buch „in Farbe und Bunt“.
„Billig“ war die Produktion allerdings ganz und gar nicht, gleichwohl die 360.000 DM pro Folge ein Klacks waren gegen die 32 Millionen DM, die die Verfilmung des Romans „Das Boot“ von Lothar-Günther Buchheim verschlang. Was Regisseur Wolfgang Petersen (DVD) daraus machte, wurde am 17. September 1981 uraufgeführt – und einer der erfolgreichsten deutschen Filme überhaupt, der weit mehr als 100 Millionen Dollar einspielte.








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Mit diesem Freitag, 16. September 2022, beginne ich meinen Urlaub vom stressigen Rentnerdasein. Eigentlich wollte ich mich im Nichtstun üben, aber das liegt mir nicht. Um mich abzulenken, surfte ich durch den Onlineshop der BÜCHER-HEIMAT – und habe vielleicht mein neues Hobby gefunden: „Promis und Stars häkeln“.
Okay, okay, ich kann erklären, wie ich dazu gekommen bin. Bei der Suche nach Themen unter dem Datum 16. September fiel mir auf, die sich die Zeiten doch ändern. Unter „Geboren“ spielen in Wikipedia im 19. Jahrhundert noch die Schriftsteller eine gewichtige Rolle. Das aber ändert sich zusehends.
Mittlerweile sind es Influencer*innen, Skateboarder*innen, Reality-TV-Darsteller*innen und Fußballer*innen, die die Happy-Birthday-Promi-Liste dominieren. Was ich ja noch achselzuckend zur Kenntnis nehmen könnte. Warum es allerdings nötig ist, an einen „britischen Selbstmordattentäter“ zu erinnern, wird sich mir sicher nicht erschließen.
Aber zurück zu meinem neuen Hobby. Es geht um Amigurumis, also gehäkelte Figuren. Und das Buch liefert Vorlagen für „15 Kult-Stars aus Film, Musik und Fernsehen (…) von Karl Lagerfeld über Ross Antony bis Lady Gaga“.
Nun stutze ich schon wieder. Karl Lagerfeld und Lady Gaga hätte ich ja auch unter Kult-Stars verbucht. Aber Ross Antony? Im Ernst? Selbst wenn der gute Mann einen Spiegel-Bestseller landete mit „Gute Laune glänzt und glitzert“, einer Anleitung, „wie man das Leben ernst und trotzdem leichtnehmen kann“, hätte ich ihn eher unter Luftmasche abgebucht.
Aber natürlich liefert Wikipedia auch an diesem 16. September wieder reichlich Geburts- und Todestage von mehr oder minder prominenten Zeitgenossen. Da wäre zum Beispiel Esther Vilar, die vor 87 Jahren (1935) zur Welt kam und mit ihrem Megaseller „Der dressierte Mann“ und der These, dass nicht die Frau, sondern der Mann unterdrückt werde, heftige Kontroversen vor allem mit der aufkommenden Frauenbewegung auslöste.
Bis heute in vieler Munde und dadurch „um die Ecke“ weltberühmt ist die am 16. September 1888 geborene Mercédès Jellinek. Deren in Autos und seine Tochter gleichermaßen vernarrte Vater Emil Jellinek bestellte im April 1900 36 Daimler-Wagen – ein Drittel der Jahresproduktion – und forderte, dass ein neuer Wagen Mercedes genannt werden solle. Zwei Jahre später meldete die Daimler-Motoren-Gesellschaft den Namen Mercedes als Warenzeichen an…





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Würde man in den Vereinigten Staaten leben, müsste man sich an diesem Donnerstag, 15. September 2022, zumindest um den Speiseplan des Tages keine Gedanken machen. Die US-Aktionstage geben ein käselastiges Menü vor.
Jenseits des großen Teiches steht heute beispielswiese der „Tag der Linguini“ (National Linguine Day) an. Ebenso wie der „Tag des Käsetoasts“ (National Cheese Toast Day). Der allerdings kollidiert meiner Meinung nach mit dem „Tag des Doppel-Cheeseburgers“ (National Double Cheeseburger Day). Es sei denn, man kann von Käse nicht genug bekommen.
Der große Molière lebte im 17. Jahrhundert. Aber es muss die heute vor 25 Jahren (1997) online gehende Suchmaschine Google von Larry Page und Sergey Brin gekannt haben. Wie sonst hätte er formulieren können: „Wer sucht, der find’t oft mehr, als er zu suchen ging“.
Ob er darüber zum Gläubigen geworden wäre und zu „Google Unser“ gegriffen hätte? Google, Apple, Facebook und Co. sieht Autor Christian Hoffmeister nicht nur als „Teil unseres Alltags, viel mehr noch: es sind globale religiöse Glaubensgemeinschaften und wir ihre Gläubigen“.
Heute ist Google in jedem Fall weit mehr als eine Suchmaschine. Für alle, die das Google-Universum durchdringen wollen, gibt es „Das Praxisbuch Google-Anwendungen“. Der Verlagswerbung nach eine „Anleitung für Einsteiger“. Nach der Lektüre könnte vermutlich auch Friedrich Nietzsche die ersten Zeilen seines Gedichts „Mein Glück“ inbrünstig wiederholen: „Seit ich des Suchens müde ward, / Erlernte ich das Finden.“ Oder aber dem Guten kommt ein warnender Satz seines „Also sprach Zarathustra“ in den Sinn: „Wer sucht, der geht leicht selber verloren.“
„Das Bessere ist der Feind des Guten“ wusste schon Voltaire. Ein erstklassiges Beispiel für diese These lieferten die Vertonungen von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais‘ Schauspiel „Der Barbier von Sevilla“. Heute vor 240 Jahren (1782) wurde die opera buffa „Il barbiere di Siviglia“ von Giovanni Paisiello äußerst erfolgreich uraufgeführt und war ein Renner – bis im 19. Jahrhundert Rossinis Vertonung des gleichen Stoffs nach dem Sterbini/Kollmann-Libretto Paisiello aus dem Repertoire der Opernhäuser verdrängte.
Eine der ganz Großen der Literaturwelt könnte heute ihren 132. Geburtstag begehen. Dame Agatha Mary Clarissa Christie, Lady Mallowan, erblickte am 15. September 1890 das Licht der Welt. Die verkaufte Weltauflage ihrer Bücher soll bei fast vier Milliarden liegen. Womit sie allein (und auch eher knapp) von William Shakespeare im Ranking geschlagen wird. Allein die Suchabfrage „Agatha Christie“ fördert im Onlineshop der BÜCHER-HEIMAT mehr als 2200 Fundstellen zutage.
Ich liebe ihre Kriminalromane und vor allem ihre Figuren wie Hercule Poirot (im Klassiker „Mord im Orientexpress“) und Miss Marple. Absolut lohnenswert sind aber auch Lesetreffs mit dem Ehepaar Tommy und Tuppence Beresford oder Inspektor Battle, mit Sir Henry Clithering oder der Krimi-Autorin Mrs. Ariadne Oliver. Nur wenige andere Autoren brachten es bei „Whodunit“-Krimis zu solcher Meisterschaft.





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Ein süßes Versehen muss ich an diesem Mittwoch, 14. September 2022, beichten: Gestern war der „Internationale Tag der Schokolade“ und ich habe ihn übersehen…
Vielleicht mag es daran liegen, dass ich eher der Weingummi-Typ bin. Und süßes Gebäck jeder Art der Schokolade vorziehe. Wenn überhaupt muss es Vollmilch-Nuss sein. Mit ganzen Nüssen. Dann mag ich Schokolade. Allerdings eher wegen der Nüsse. Daran wird auch der „Genuss- und Geschmacksverführer Schokolade & Wein“ nichts ändern. Trotz der zugegeben verlockenden Kombination.
Dagegen muss mich an den heutigen „Tag des Berliners“ garantiert niemand erinnern, den „Jelly-Filled Doughnut Day“ werde ich stilvoll mümmelnd begehen. Auch da aber habe ich klare Vorlieben: Mit Zuckerguss und Pflaumenmus sind meine Favoriten versehen.
Eine echte Herausforderung ist allerdings, im Onlineshop der BÜCHER-HEIMAT ein Buch über Berliner zu finden. Die Sucheingabe „Berliner“ bringt erstmal unzählige Mauerbücher. Nimmt man das Berliner „Pfannkuchen“, kommen die platten Varianten gleichen Namens. Babylonische Sprachverwirrung. Fündig wurde ich erst unter „Bäuerinnen backen Krapfen & traditionelles Schmalzgebäck“.
Ich lasse mich schon wieder ablenken, denn aus meiner Fan-Sicht kann der heutige Tag nur einem gehören: Günter Netzer wird 78 Jahre alt. Seinetwegen ließ ich mir einst die Haare lang wachsen und versuchte (vergebens) „aus der Tiefe des Raumes“ zu kommen. Meine Borussia-Mönchengladbach-Ikone war Anfang der 1970er Jahre einer der größten Stars der Bundesliga. Und er prägte vor allem „Das deutsche Fußballjahr 1971 / 1972“ und die wohl beste Nationalelf aller Zeiten ganz entscheidend mit. Herzlichen Glückwunsch!
Ein weiterer großer Geburtstag bringt uns zurück vom Fußballplatz ins Bücherregal: Heute vor 205 Jahren (1817) wurde Theodor Storm geboren. Er gehörte zu denen, die mir die Schule (in diesem Fall mit „Pole Poppenspäler“) etwas vermiesten und die ich als Erwachsener erst widerwillig, dann aber zunehmend angetan wiederentdeckte. Vor allem natürlich seine letzte und berühmteste Novelle fasziniert: „Der Schimmelreiter“.
Geburtstag hätte heute auch der 1938 geborene und 2004 verstorbene Tiziano Terzani. Ungemein geschätzt habe ich ihn schon als Spiegel-Redakteur. Und dieser Eintrag hat mich daran erinnert, dass ich unbedingt noch ein Buch lesen will, je älter ich und je älter meine Söhne werden: „Das Ende ist mein Anfang“. Bewusstes Abschiednehmen, ein Vater, ein Sohn und die große Reise des Lebens. Allein die Idee fasziniert und bewegt.






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Willkommen am Dienstag, 13. September 2022. Heute beschäftigt uns ein Aktionstag, der in unserer durchcomputerisierten Welt vermutlich rund um den Globus gefeiert würde – wenn da nicht dessen „Herkunft“ wäre…
Der „Tag des Programmierers“ wird jeweils am 256. Tag des Jahres begangen und wurde dereinst in Russland ins Leben gerufen. Was angesichts der Dauermeldungen über Kreml-Hacker und -Trolle gerade in der aktuellen Situation eher zu gewisser Skepsis führen dürfte. Der „Informationskrieg des Kreml gegen die demokratische Welt“ beschäftigt Buchautoren wie in „Putins Armee der Trolle“.
Etwas skeptisch begegne ich persönlich derweil „Sachbüchern“, die von der „Gegenseite“ verfasst werden. So erklärt der Ukrainer Mykola Davydiuk „Wie funktioniert Putins Propaganda?“. Was da helfen kann, beschreibt eine Verlagsankündigung: „Da hilft nur: hinfahren und sich sein eigenes Bild machen.“ Was Stephan Orth tat und in „Couchsurfing in Russland“ festhielt.
Wenn wir schon beim Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sind, passt ein Roman, der heute vor 102 Jahren veröffentlicht wurde und den André Gide mit der makaber anmutenden Bemerkung versah, er sei „das schönste Kriegsbuch, das ich je las“. Ernst Jüngers „In Stahlgewittern“ beschreibt den Ersten Weltkrieg zwar in all seiner Brutalität, verurteilt den Krieg aber nicht ausdrücklich und geht auch nicht auf die politischen Ursachen ein.
Lieben Sie schwarzen Humor ebenso wie ich? Dann ist dies heute unser Tag im Gedenken an den Waliser Roald Dahl, der am 13. September 1916 geboren wurde. Weltbekannt wurde Dahl sowohl für seine Kinderbücher wie auch für seine makabren und überraschenden Erzählungen für Erwachsene.
Für den Nachwuchs schuf Dahl (auch für Erwachsene lesenswerte) Werke wie „Matilda“, „Hexen hexen“ und „Charlie und die Schokoladenfabrik“. Große Erfolge feierte er mit seinen fiktiven Onkel Oswald Hendryks Cornelius und dessen Ausschweifungen. Neben dem Roman „Onkel Oswald und der Sudan-Käfer“ tauchen Geschichten in Sammlungen wie „Kuschelmuschel“ auf.
Für meine drei Söhne steht heute ein ganz anderes Ereignis weit oben: Am 13. September 1985 erschien das Videospiel „Super Mario Bros.“ der japanischen Firma Nintendo. Der Klempner Mario rettet seither springend und rennend Prinzessinnen und wurde so zum jahrzehntelang meistverkauften Videospiel (rund 40 Millionen). Wem das Daddeln nicht reicht, der kann alles nachlesen in „Super Mario Encyclopedia – Die ersten 30 Jahre“.








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