Die Autorin und Journalistin Amity Gaige nimmt uns mit auf die spannende Reise einer Familie, die zusammen unterwegs auf dem Ozean einander und sich selbst finden und wieder verlieren. Die Autorin lässt alle ihre Protagonisten, die zusammen unterwegs und trotzdem allein sind, einzeln zu Wort kommen. Am Ende fügt sich alles auf tragische Weise zusammen und liegt die Wahrheit wie so oft in der Mitte beider Leben.
Ein unter die Haut gehendes Buch, von dem ich mehr als froh bin, es gekauft und nun mit Genuss und Erstaunen gelesen zu haben.
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„Mairegen bringt Segen“. Die Bauernregel ist schön und gut, fehlt nur der Regen. Und an diesem Dienstag, 2. Mai 2023, soll es laut meiner Wetter-App freundlich bleiben.
Der Blick sollte heute (und eigentlich weit öfter und immer sorgenvoll) auf die Meere gerichtet sein. Der 2. Mai ist der von der UNO initiierte Welttag des Thunfischs (World Tuna Day). Ziel des Aktionstages ist es, auf ein vielschichtiges Problem aufmerksam zu machen. So ist der Thunfisch Nahrungsgrundlage in vielen Ländern, aber von Überfischung bedroht. Ein Plädoyer für die Förderung des nachhaltigen Thunfischfangs – oder ein veganes Leben.
Einen ganz anderen Weg, sich dem Thema zu nähern, hat Christine Figgener gewählt. Sie beschreibt in „Meine Reise mit den Meeresschildkröten“wie sie als Meeresbiologin für die Ozeane kämpfe. Heraus kam laut Verlag „ein wunderbares Buch für alle, die sich für die Welt um uns herum interessieren“ – und ein Spiegel-Bestseller.
Der 2. Mai ist auch ein wichtiges Datum für einen der auflagenstärksten deutschen Schriftsteller. Heute vor 149 Jahren (1874) wurde Karl May aus dem Zuchthaus Waldheim entlassen, wo er eine Haftstrafe wegen Landstreicherei verbüßt hat. Sicher auch ein wichtiges Kapitel in der May-Biografie„Winnetous Blutsbruder“.
Am 2. Mai 1860 geboren und in diesen Tagen vielfach durch den 75. Jahrestag der Staatsgründung Israels im Fokus ist Theodor Herzl. Der österreichischer-ungarisch jüdischer Schriftsteller gilt Begründer des modernen politischen Zionismus. Sein Werk „Der Judenstaat“ aus dem Jahr 1895 war ein „Versuch einer modernen Lösung der Judenfrage“.
Heute vor 121 Jahren (1902) wurde mit Werner Finck einer der großartigsten deutschen Kabarettisten geboren. Von ihm stammen herrliche Sätze und messerscharfe Anmerkungen. Beispielsweise zum Staatshaushalt, laut Finck „ein Haushalt, in dem alle essen möchten, aber niemand Geschirr spülen will“. Das Buch „Werner Finck und die ,Katakombe‘“ zeigt einen Kabarettisten im gefährlichen Visier der Gestapo.
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Drei Jahrzehnte, drei Familien und drei Flüchtlingsschicksale. Alle so unterschiedlich und doch so gleich. Josef ist elf, sein Vater Anwalt, er und seine kleine Schwester könnten ein glückliches und erfolgreiches Leben vor sich haben, schriebe man nicht das Jahr 1939. Josef und seine Familie sind jüdischen Glaubens, ihre Welt zerbricht plötzlich.
Isabel lebt 1994 in Kuba, ihre Familie weiß, dass sie in Castros Land nicht frei sein kann. Das Ziel ihrer Träume und Hoffnungen liegt nah und doch unendlich weit weg: USA – die Flucht führt über das Meer.
Ebenso wie einundzwanzig Jahre später Mahmouds Flucht aus Aleppo in Syrien. Auch er und sein Bruder wollten studieren, eine Familie gründen, dann kam der Krieg und seine Heimat ging in Rauch auf.
Mit „Vor uns das Meer“ hat Alan Gratz ein Buch geschaffen, dass Jugendliche (empfohlenes Lesealter ab 12 Jahren) wie Erwachsene gleichermaßen anspricht. Nachdem es 2020 zunächst im Hanser-Verlag erschien, wurde es für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und außerdem mit dem „Buxtehuder Bullen“ ausgezeichnet. Inzwischen ist es preisgünstig als Taschenbuchausgabe erhältlich und findet ja vielleicht Einzug in die Schulbibliotheken.
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