Lesung mit Dr. Christian Juranek

Schloss Wernigerode – Märchenschloss

Schloss Wernigerode ist bis in die Gegenwart ein einzigartiges Faszinosum geblieben. Seine malerische Silhouette, die einmalige landschaftliche Lage genauso wie die besondere und vielgestaltige Ausstattung zeichnen es als einen herausragenden Erlebnisort im Harz aus.

 Das Schloss kann auf immerhin 800 Jahre Geschichte zurückblicken.  Allerdings bekam es sein unverwechselbares Antlitz erst im 19. Jahrhundert durch den Schlossbaurat Carl Frühling. In den letzten dreißig Jahren wurde kontinuierlich an der Restaurierung und Neukonzeption der bemerkenswerten Innenräume gearbeitet. In diesem Buch wird zum ersten Male umfassend in Wort und Bild das Ergebnis dieser Erneuerung präsentiert.

 Janos Stekovics hat die ganz besondere Atmosphäre des Schlosses und seiner Innenräume in einfühlsamen und ausdrucksstarken Fotographien eingefangen, während Christian Juranek die besondere Qualität des Erlebnisraumes Schloss nach diesem jahrzehntelangen Prozess schildert. Diese lädt zu einer eindrucksvollen Reise in die Geheimnisse eines der schönsten Schlösser Deutschlands ein.

Christian Juranek ist gebürtiger Bad Harzburger. Sein Abitur erwarb er 1983 am Werner-von-Siemens-Gymnasium in der Kurstadt. Der Museumsleiter im Schloss Wernigerode studierte Alte, Mittlere und Neuere Geschichte, Germanistischen Linguistik, Deutschen Literaturwissenschaft, Philosophie und Pädagogik an der TU Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig. Hinzu kam ein postgraduales Studium der Kunstgeschichte, unter anderem an der Universität Zürich.

Donnerstag, 20. Juli 2023, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Lesung mit Till Burgwächter & Hardy Crueger

Braunschweig’sche Verbrechen

True-Crime aus der Löwenstadt. Mal erschreckend und traurig, mal absurd und lächerlich – zwischen Nervenkitzel, Belustigung und totalem Wahnsinn:

Da treiben Ganoven im Umfeld der Eintracht ihr Unwesen. Da wird ein Geschäftsinhaber mit vorgehaltener Pistole überfallen, und ein uralter Brunnen Zeuge eines tödlichen Streits. Und was passierte damals, im Blutjahr ’98? Was haben Kriegswaffen auf einem Supermarktparkplatz zu suchen? Nach einem Mord flieht der Täter durch halb Deutschland, und auch die Akten zu den niederträchtigen Geschehnissen in Braunschweigs Westen kommen noch einmal auf den Schreibtisch.

Die Top-Ermittler Till Burgwächter und Hardy Crueger rollen Braunschweiger Kriminalfälle auf, die es nicht alle auf die Titelseiten geschafft haben. Wahre Verbrechen – von den Autoren sorgfältig recherchiert und frei nacherzählt. Im Buch mit Cartoons von Karsten Weyershausen und einem Nachwort von Erich Bünte. (Text: Verlag Reiffer)

Donnerstag, 16. März 2023, 19.30 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
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Lesung mit Corinna Klengel

Die Methode Whitechapel

Corina C. Klengel wird an diesem Abend einen Einblick in ihre Werke geben, beginnend mit ihrem aktuellen Buch „Die Methode Whitechapel“. Dabei handelt es sich um den ersten historischen Roman der Autorin. Die Geschichte ist im kaiserlichen Braunschweig des Jahres 1889 angesiedelt.

Ein Serientäter, dessen grausame Vorgehensweise an Jack the Ripper erinnert, sorgt für Panik im Herzogtum Braunschweig. Der gerade ins Amt berufene Commissaire Georg Stollberg steht unter großem Druck. Die Honoratioren der Stadt drängen auf eine Festnahme. Zudem machen die Mitarbeiter der noch jungen Kriminalabteilung ihren neuen Leiter das Leben schwer, der mit völlig neuen Ermittlungsmethoden daherkommt. Dann ist da auch noch die eigensinnige Hella Strothmann, die eine der schrecklich zugerichteten Leichen findet. Während Hella auf den Commissaire wartet, fängt sie an wie im Wahn zu zeichnen. Als Stollberg eintrifft, ist er schockiert. Doch schließlich erkennt er, wie wertvoll die Zeichnungen der jungen Frau sind, deren Geist sich als ebenso scharf erweist, wie ihre Zunge.

Der Roman, so erklärt die Autorin, sei nicht nur ein Krimi, er zeichne auch ein Bild der damaligen Gesellschaft. Insbesondere versuchte Klengel mit ihren Zeilen die Stellung der Frauen in der Gründerzeit darzustellen. Zur Recherche dieses Romans verbrachte die Autorin viele Stunden im Braunschweiger Stadtarchiv, wo sie die Tageszeitung der Jahre 1888 und 1889 studierte. Einiges aus diesen historischen Ausgaben wurde abfotografiert und ist im Buch zu finden – ebenso wie Illustrationen aus der Feder der Autorin.

Neben der Entstehungsgeschichte zu diesem Buch wird Klengel auch ihre Harz-Krimis vorstellen, hier insbesondere ihre Serie rund um Tilla Leinwig. Dabei handelt es sich um eine Anhängerin des alten vorchristlichen Glaubens, die von vielen noch immer als Hexen bezeichnet werden. Die Harzburger Hexe Tilla benutzt einen Besen aber auch nur zum Fegen – doch manchmal verdrischt sie damit durchaus mal einen Mörder. Durch ihre besondere Hexen-Spürnase kommt Tilla dieser Spezies stets auf die Spur und ist dabei der Kripo nicht selten eine Nasenlänge voraus.

Seit dem Erscheinen von „Hexenquelle“, dem ersten Harz-Krimi überhaupt, hat die in Salzgitter geborene und nun in der Region lebende Autorin sieben weitere Kriminalromane und diverse Kurzgeschichten veröffentlicht. Dabei lässt sie ihre Erfahrungen einfließen, die sie durch ihre langjährige Arbeit als Gerichtsberichterstatterin sammelte.

Freitag, 31. März 2023, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Lesung mit Carl-Ludwig Reuss

Die Schatten der Vergangenheit

Carl-Ludwig Reuss liest aus „Dark Shadows – Die Schatten der Vergangenheit“

„Kriegsverbrecher gefasst, Veterinärrat Dr. Lutz Reuss verhaftet“. Eine Überschrift in der regionalen Zeitung im Januar 1962 verändert alles. 17 Jahre nach Kriegsende wird Lutz Reuss von seiner dunklen Vergangenheit eingeholt. In der Untersuchungshaft in Ravensburg beginnt er, sein Leben zu überdenken. Der gedankliche Film lässt für Lutz schließlich auch Erlebnisse aus der Kriegszeit lebendig werden, die tiefe Narben auf seiner Seele hinterlassen haben. Geschehnisse, die er lieber vergessen hätte. Tiefes Schweigen beginnt zu bröckeln und Reuss stellt sich den Fragen, die ihm am meisten Angst machen: „Warum war er 1934 freiwillig Mitglied der Allgemeinen SS geworden“? „Warum hatte er den Nationalsozialismus begeistert unterstützt“? „War er nur ein naiver Mitläufer gewesen, oder ist er ein Täter“

Im Roman „Dunkle Schatten der Vergangenheit“ beleuchtet der Goslarer Carl-Ludwig Reuss das Leben seines Vaters und zeichnet die Welt aus seiner Perspektive. Dabei begibt sich der Autor auf eine Spurensuche nach der Wahrheit über seinen Vater und die bewegte Zeit rund um den Zweiten Weltkrieg.

Carl-Ludwig Reuss macht seinen Protagonisten zum Sinnbild junger Männer einer ganzen Generation – blind in ihrem Glauben an eine bessere Welt, tief gezeichnet und innerlich zerrüttet vom Krieg und gefangen in

ihrem Unvermögen, eine Mauer jahrelangen Schweigens zu durchbrechen.

In Rückblenden beschreibt der Autor den Wunsch, Vergangenes vergessen zu können und die Sehnsucht seines Vaters nach Vergebung. Detailreiche Erzählungen gehen unter die Haut und nehmen mit in eine Welt steter Unsicherheit, während die dunklen Schatten der Kriegszeit beim Lesen stets begleiten.

Biografie

Carl-Ludwig Reuss, geboren 1947, ist diplomierter Volkswirt und war General Manager in einem internationalen Konzern. Neben seinen Leidenschaften für die Jagd, die Imkerei und die Musik widmet sich Reuss intensiv dem Schreiben. Nach seinen bisherigen Veröffentlichungen, dem zeithistorischen Buch „Blutopfer – WK 1 Tagebücher“, dem Buch „Carl & Anna – Eine Harzer Forst- und Familiengeschichte“

ist „Dark Shadows – Die Schatten der Vergangenheit“ nicht nur ein Roman, der sich mit der Zeitgeschichte des Zweiten Weltkriegs auseinandersetzt, sondern zugleich die Vergangenheit des eigenen Vaters beleuchtet.

Hotowetz-Lesung ist ausgebucht

Hotowetz-Lesung ist ausgebucht

Kurzentschlossene sind heute chancenlos

Ein volles Haus ist die BÜCHER-HEIMAT bei ihren Veranstaltung zum Glück ja gewohnt, für den heutigen Freitag aber muss die Mitmach-Buchhandlung „ausgebucht“ vermelden. Für die Veranstaltung ein Winterabend „Im Schatten der Hexen“ mit Kathrin Hotowetz sind die Kapazitäten erschöpft, selbst eine Warteliste musste eingerichtet (und ebenfalls wegen Überfüllung schon wieder geschlossen) werden. Kurzentschlossene Hotowetz-Fans. Die ihr Glück spontan versuchen wollen, haben heute Abend leider absolut keine Chance mehr.

Markus Weber über „Ein Krieg, der keiner sein sollte“

Markus Weber über „Ein Krieg, der keiner sein sollte“

Krzysztof Pilawski/Holger Politt:

Ein Krieg, der keiner sein sollte

Die beiden Autoren bieten Sichtweisen auf den Ukrainekrieg an, die wir sonst in Deutschland häufig nicht zur Kenntnis nehmen. So unterscheidet sich schon aus historischen Gründen der Blick in Polen und den baltischen Staaten auf Moskau und Kiew klar von der deutschen Perspektive.

Krzysztof Pilawski hat in Kiew studiert und war lange Korrespondent einer polnischen Zeitung in Moskau, Holger Politt lebt und arbeitet seit vielen in Warschau; vor diesem Hintergrund eröffnen beide Fragen und Erkenntnisse, die die Diskussion über den Ukrainekrieg gewinnbringend erweitern können. Der Band vereinigt neue und ältere Beiträge, die längerfristige Entwicklungen verdeutlichen.

Grundsätzlich positionieren sich beide Autoren eindeutig: Eine Rechtfertigung für den brutalen, von Putin angeordneten Überfall auf die Ukraine gibt es nicht. Die Autoren zeigen in verschiedenen Annäherungen, aus welchen Traditionen und welcher Geisteshaltung der Befehl zum Überfall stammt, und kritisieren das zugrunde liegende imperialistische Großmachtdenken. Brüche und Kontinuitäten der russischen und sowjetischen Geschichte werden markiert.

Ein besonderes Augenmerk liegt darüber hinaus auf den Entwicklungen der baltischen Staaten und Polens im Verhältnis zur Sowjetunion bzw. zu Russland, eng verflochten mit deren Kampf um das nationale Recht auf Selbstbestimmung in den letzten 200 Jahren. Betont wird, dass weder die baltischen Staaten noch Polen nach der Wende 1990/91 territoriale Ansprüche gegenüber Russland erhoben haben – im Gegensatz zu Putins Russland. Zudem wird die Problematik der russischen Minderheiten in den baltischen Staaten in ihrer Bedeutung für die aktuellen Konflikte aufgezeigt.

Auch dann, wenn man nicht allen Beurteilungen zustimmt, fordert das Buch heraus zur Prüfung eigener Einschätzungen.

— Das will ich lesen! Alle Links im Text führen direkt zum Shop —

Krzysztof Pilawski/Holger Politt: Ein Krieg, der keiner sein sollte. Russlands Überfall auf die Ukraine aus Sicht unmittelbarer Nachbarn, VSA Verlag Hamburg 2022, ISBN 978-3964881717, 172 Seiten, Preis: 16,80 Euro.

Auf Einladung der pax christi-Gruppe Nordharz wird Holger Politt, einer der beiden Autoren, am 8. März 2023 in der Bücher-Heimat zum Thema des Buches sprechen.

Lesung über „Glücksorte im Harz“

Mystisch, magisch, märchenhaft: Der Harz macht glücklich!

Ein einzigartiger Glücks-Reiseführer widmet sich 80 besonderen Orten im Harz. Verwunschene Kaffeepausen, kristallene Erlebniswelten, ein Hauch von Hawaii – der Harz hat viele Facetten. André Niedostadek hat hier schon vor Langem sein persönliches Glück gefunden. 80 Schätze der idyllischen Region präsentiert er in seinem Buch „Glücksorte im Harz“, und hinter jeder Seite wartet etwas darauf, entdeckt zu werden. Dabei geht es kreuz und quer von Goslar im Norden bis runter nach Sangerhausen im Süden, von Bad Sachsa im Westen bis nach Halberstadt im Osten.

„Klassiker mischen sich dabei mit noch unentdeckten Perlen. Eine kleine Schatzkiste für bekennende Harzfans und solche, die es noch werden wollen“, so der Autor. Die Auswahl ist entsprechend abwechslungsreich, es geht in die Natur, in Museen und Theater, in Geschäfte und Cafés, zu Glasmacher und Schmied, zu den Sehenswürdigkeiten der Region. Hier ist für jeden etwas dabei, und alle Sinne werden angesprochen. Es duftet nach Baumkuchen, der Brocken grüßt aus der Ferne und die Feldküchen locken mit leckeren Eintöpfen.

Immer wieder zeigt sich, dass manchmal schon ein kleiner Perspektivwechsel genügt, und im Nu ist das Glück gefunden – in einem wohlriechenden Kräutergarten oder einer kleinen Kirche, zwischen antiken Gläsern und wunderschönen Notizbüchern, bei einem verführerischen Eis oder handgemachter Pasta. Oder einfach nur beim Sitzen auf einer beschaulichen Bank. Fahr hin und werd glücklich.

Jeder Glücksort wird auf einer Doppelseite mit Foto vorgestellt. Da macht schon das Durchblättern gute Laune. Mit Hilfe einer Übersichtskarte und der ÖPNV-Hinweise lassen sich die Glücksausflüge gut planen. „Glücksorte im Harz“ ist in der erfolgreichen „Glücksorte“-Reihe im Droste Verlag erschienen und kostet 15,99 Euro.

Glücksorte im Harz

Lesung mit André Niedostadek

Dienstag, 23. Mai 2023, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
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Lesung „Klassenfoto mit Massenmörder“

Eine wahre Geschichte über Verbrechen und Vertuschung

Niedersachsen, August 1961. Der Klassenlehrer Walter Wilke wird in seiner Dorfschule aus dem Unterricht abgeholt und später in einem der ersten großen Prozesse über deutsche Verbrechen in Osteuropa verurteilt. In seinem kleinen Ort wird über die Sache nicht gesprochen. Später kehrt der Mann zurück und lebt bis zu seinem Tod 1989 zurückgezogen im Dorf. Seine Frau, mit der er über Jahre in Bigamie gelebt hatte, ist die beliebte Landärztin.

Jürgen Gückel, mehrfach ausgezeichneter Gerichtsreporter, geht einer Spur nach. Einer Geschichte, die ihn seit der Schulzeit beschäftigt, denn Walter Wilke war sein erster Lehrer. Gückel rekonstruiert einen einzigartigen Lebensweg: „Walter“ war in Wahrheit Artur Wilke, der die Identität seines gefallenen Bruders angenommen hatte. Artur selbst war studierter Theologe und Archäologe, im Dritten Reich der SS beigetreten, nachweislich an Massenerschießungen von Juden beteiligt, galt als gefürchteter Partisanen-Jäger und wurde nach dem Krieg dann – Volksschullehrer. Sein Name ist mit grauenhaften Kriegsverbrechen verbunden, doch zur Rechenschaft gezogen wurde er für seine Taten im Partisanenkampf nie.

Das Buch zeichnet nicht nur eine spektakuläre deutsche Biografie im 20. Jahrhundert nach – die Entwicklung eines Intellektuellen zum Täter und die Verneinung jeglicher persönlicher Schuld, das Wegsehen der Gesellschaft. Es zeigt auch auf, wie schwierig das Erinnern ist, wie unterschiedlich Erlebtes bewertet wird und wie schwer die Erarbeitung historischer Wahrheit letztlich ist. Auch nach der Sichtung mehrerer zehntausend Seiten Gerichtsakten und anderer Dokumente bleiben scheinbar einfache Fragen offen. In seiner Lesung geht Gückel auch darauf ein, dass der Hauptangeklagte des Koblenzer Massenmord-Prozesses, Dr. Georg Heuser, nach dem Krieg zunächst in Bad Harzburg untergetaucht war und hier als Rechtsanwalt arbeitete, ehe er bei der rheinland-pfälzischen Polizei Karriere machte und Chef des Landeskriminalamtes wurde.

„Klassenfoto mit Massenmörder“ ist eine wahre Geschichte über Bigamie und Theologie, Verbrechen und Vertuschung, über die deutsche Nachkriegsgesellschaft und über eine familiäre Tragödie.

Mittwoch, 25. Januar 2023, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
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Lesung mit Musik: „Chiffre 567“

Anregender Federkrieg macht Geschichte lebendig

Lesung mit Barbara Tegethoff und Musik von Rolf Köhlert

„Mutiger Gegner für anregenden Federkrieg v. lebensbejahender Endzwanzigerin gesucht. Chiffre 567“

Als Erich auf diese Kontaktanzeige antwortet und Post von Christa erhält, ahnt er nicht, wieviel Zeit er in den nächsten 14 Monaten mit Briefe schreiben verbringen wird. Aus der anfänglich flapsigen Korrespondenz werden schon bald Liebesbriefe. Dass die Annonce gar nicht von Christa stammt, dass der Briefwechsel von Recklinghausen nach Leipzig über die deutsch-deutsche Grenze hinweg immer wieder von den Behörden der DDR zensiert wird und dass ein persönliches Kennenlernen auf legalem Wege unmöglich ist, macht die Sache nicht einfacher. Doch beide glauben fest an ihre große Liebe und machen das Unmögliche möglich.

Eintauchen ins vorige Jahrhundert: Der Briefwechsel im Originalwortlaut von Erich und Christa beleuchtet authentisch die Nachkriegszeit und die Situation zwischen West und Ost in den Jahren 1950/51. Der Nachlass der beiden zeigt, welche Kraft, Intensität und Beständigkeit eine Kommunikation per geschriebenem Wort hat im Gegensatz zur heutigen digitalen Kommunikation oder Social-Media-Netzwerken. Vor dem Hintergrund des aktuellen Kriegs mitten in Europa ist das Buch gleichzeitig ein Aufruf zur Überwindung von jedweden Grenzen für ein friedliches Zusammenleben.

Die Autoren

Im Jahr 1949 kommt Erich Molke nach mehr als vier Jahren russischer Kriegsgefangenschaft frei und geht zu seinen Eltern, die von den Russen aus Breslau vertrieben wurden und schließlich in Recklinghausen („im Westen“) landeten.

Auch Christa Donath und ihre Eltern wurden aus Schlesien vertrieben und strandeten nach dem Krieg in Leipzig („Ostzone“).


Donnerstag, 13. April 2023, 19,00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
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Lesung zum Ukraine-Krieg

Lesung zum Ukraine-Krieg

Ein Krieg, der keiner sein sollte

Blick aus Polen auf Russlands Überfall auf die Ukraine ein Jahr später

Buchvorstellung mit Holger Politt

Seit nunmehr einem Jahr tobt im Osten Europas ein Krieg, der den gesamten Kontinent erschüttert. Jüngst ist im Hamburger Verlag VSA das Buch „Ein Krieg, der keiner sein sollte“ der beiden Autoren Krzysztof Pilawski und Holger Politt erschienen. In ihm setzen sich die Autoren mit Zusammenhängen auseinander, wie sie aus der Sicht unmittelbarer Nachbarländer Russlands und der Ukraine schärfer als anderswo in den Blickpunkt gelangen.
Sie begreifen das Buch zudem als eine Bereicherung für die friedenspolitische Diskussion in Deutschland, denn ohne Zweifel ist Putins Entscheidung, das Nachbarland im Februar 2022 militärisch zu überfallen und mit einem schrecklichen Krieg zu überziehen, ein untrüglicher Beweis für das Scheitern der Moskauer Ukrainepolitik.

Die Autoren:
Holger Politt war bis September 2022 Leiter des Büros Warschau der Rosa-Luxemburg-
Stiftung.
Krzysztof Pilawski ist Publizist und war von 1990 bis 2002 Korrespondent einer polnischen
Tageszeitung in Moskau.

Mittwoch, 8. März 2023, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
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