Es war einmal: Käfer und (bald auch) Kino?
Nach einem Rüffel aus der Leserschaft hatte ich beschlossen, an diesem Donnerstag, 22. Juni 2023, das bebücherte Kalenderblatt wieder literarischer zu gestalten. Es ist mir nur bedingt gelungen. Wenn ich etwas Interessantes sehe, muss ich halt meinen Senf dazugeben…
Aber wir starten zumindest mit großer Literatur, die aktuell auf der Kinoleinwand neue Erfolge feiert: Heute vor 125 Jahren (1898) wurde Erich Maria Remarque geboren. Autor eines der berühmtesten Anti-Kriegsbücher der Welt: „Im Westen nichts Neues“. Mit vier Oscars ausgezeichnet wurde in diesem Jahr die insgesamt dritte und erste deutsche Verfilmung (DVD) des Dramas.
Es steht zu befürchten, dass bald mehr Leute den Film als das Buch kennen. Und vermutlich werden bald auch jene Zeitgenossen in der Überzahl sein, die den Streifen daheim gestreamt haben. Womit zum einen der Austausch nach dem Kinobesuch fehlt, zum andern die Lichtspielhäuser immer mehr in die Bredouille geraten. Irgendwann müssen unsere Kinder dann ihren Kindern erklären, was ein Kino war. Ich habe das durch mit Telefonzellen, Fax und Walkman…
Seinen 113. Geburtstag (1910) hätte heute jener Mann, mit dem im gewissen Sinn die Zukunft (aber auch der oben beschriebene Abschied von vielen Dingen) begann: Der deutsche Bauingenieur und Tüftler Konrad Zuse ist der Erfinder des ersten funktionstüchtigen Computers. Seine Autobiographie trägt den korrekten Titel „Der Computer – Mein Lebenswerk“.
So, jetzt aber zurück zur Schriftstellerei. Und noch dazu zu einem Auflagenmillionär. Worüber in deutschen Literaturzirkeln ja gern die Nase gerümpft wird, aber etliche der Bücher von Dan Brown habe ich verschlungen. Der Mann, der heute seinen 59. Geburtstag (1964) feiert, kann großartig und fesselnd erzählen. „Sakrileg“ oder auch „Illuminati“ sind die bekanntesten Beispiele dafür.
Na gut, unser nächstes Geburtstagskind ist trotz eines Spiegel-Bestsellers weniger Schriftsteller als Punk-Sänger: Campino feiert heute seinen 61. Geburtstag. Man könnte nun Biographien über den Frontmann der „Toten Hosen“ studieren. Viel mehr allerdings sagt vermutlich sein eigenes Buch „Hope Street“ aus, in dem auch seine glühende Leidenschaft für den FC Liverpool eine zentrale Rolle spielt.
Noch flink ein Aktionstag, der irgendwie auch ein Geburtstag ist. Wir begehen heute den „Welttag des VW-Käfers“ (Worldwide VW Beetle Day). Am 22. Juni 1934 wurde ein Vertrag zwischen dem Reichsverband der Automobilindustrie (RDA) und Dr. Ferdinand Porsche unterzeichnet, in dem sich die Porsche GmbH verpflichtete, einen „Volkswagen“ zu entwickeln. Heraus kam im Februar 1935 der erste Prototyp des VW-Käfers. Bücher über das Kult-Gefährt gibt es im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT jede Menge…
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