Lena Scholz über „Like Snow we fall“

Lena Scholz über „Like Snow we fall“

Ayla Dade:

Like snow we fall

Eine wunderschöne Reihe im winterlichen Aspen voller besonderer Menschen. Paisley hat keine Ahnung, was auf sie zukommt, als sie nur mit Schlittschuhen im Gepäck und einem Vertrag an der renommiertesten Eiskunstlaufschule des Landes sich auf den Weg macht.

Dabei stolpert sie über Knox, der Snowbordstar schlechthin, doch sieht man niemand an, dass er ein Schicksal mit sich herumträgt, von dem niemand wissen soll. Doch Paisley lässt nicht locker und Knox zeigt ihr die Welt von Aspen in der jeder jeden kennt und Paisley ihr Zuhause findet.

Ayla Dade: “Like snow we fall”, Penguin TB Verlag, 528 Seiten, ISBN 9783328107729, Preis: 14,00 Euro.

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Samstag, 18. Februar: Armer kleiner Pluto

Großer Zwergplanet: Pluto. Foto: NASA

Eine Degradierung und ihre Folgen

An diesem Samstag, 18. Februar 2023, sollte zumindest ein suchender Blick gen Himmel gerichtet werden. Wir begehen den „Internationalen Pluto-Tag“. Und dabei geht es nicht um einen Disney-Hund, sondern um den Himmelskörper.

Am 18. Februar 1930 entdeckte der Astronomen Clyde Tombaugh den damals kleinsten Planeten unseres Sonnensystems. Gut sieben Jahrzehnte später, am 24. August 2006, wurde ihm aufgrund einer Neudefinition des Planeten-Begriffs dieser Status durch die Internationale Astronomische Union (IAU) entzogen. Zu diesem Tag würde der Perry-Rhodan-Band 54 mit dem beziehungsreichen Titel „Finale für Pluto“ passen. Oder besser noch „Das Pluto-Debakel“. Wobei der „Hard Science Fiction“-Roman mit der realen Pluto-Historie eher wenig zu tun hat.

Die Degradierung zum Kleinplaneten mit der Nummer 134340, an die im August der Pluto Demoted Day“ erinnert, brachte auch mühsam angeeignetes Wissen durcheinander. Mit dem Merksatz „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten“ hatte ich mir die Planeten (Merkur – Venus – Erde – Mars – Jupiter – Saturn – Uranus – Neptun – Pluto) eingeprägt.

Ohne Pluto heißt das nun „Mein Vater erklärt mir jeden Samstag unseren Nachthimmel.“ Solche Denkstützen liebe ich. Das Buch „Eselsbrücken“ für den Nachwuchs bietet „Merksätze, Gedichte und ganz viel Lustiges“ und aus der Reihe „Duden Allgemeinbildung“ gibt es „Eselsbrücken“ mit den besten Merksätzen und deren Bedeutung.

Kurz noch drei Gratulationen an erfolgreiche (sehr unterschiedliche) Autorinnen. Heute vor 156 Jahren (1867) wurde Hedwig Courths-Mahler geboren. Von der Literaturkritik herablassend behandelt, von der Leserschaft geliebt für ihre mehr als 200 Liebesromane wie „Es gibt ein Glück“.

Nobelpreisträgerin und eine der bedeutendsten Vertreterinnen der afroamerikanischen Literatur ist die heute vor 92 Jahren (1931) geborene Toni Morrison. Eines ihrer wichtigsten und mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Werke ist „Menschenkind“ (Beloved).

Ihr „Erdenkinder-Zyklus“ erreichte eine Gesamtauflage von 34 Millionen Exemplaren und machte die vor 87 Jahren (1936) geborene US-amerikanische Schriftstellerin Jean M. Auel weltberühmt. Der erste Band „Ayla und der Clan des Bären“ wurde 1986 mit Daryl Hannah als Ayla verfilmt.

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Sonntag 26. Juni Ein zauberhafter Tag

Ein zauberhafter Sonntag

Ein zauberhaftes Jubiläum steht an diesem Sonntag, 26. Juni, an: Heute vor 25 Jahren (1997) erschien in Großbritannien das erste Harry-Potter-Buch „Harry Potter und der Stein der Weisen“. Auftakt einer sagenhaften Erfolgsgeschichte – die eher zurückhaltend begann.

So richtig gewaltig setzte der Bloomsbury-Verlag seinerzeit zunächst nicht auf die unbekannte Autorin Joanne K. Rowling. Der erste Harry-Potter-Band startete mit 500 Exemplaren und wurde innerhalb von zehn Jahren mit mehr als 100 Millionen verkaufter Bücher zu einem der größten weltweiten Bestseller überhaupt.

Die komplette Potter-Serie bringt es locker auf weit mehr als 500 Millionen verkaufter Exemplare in 80 Sprachen, allein die deutsche Ausgabe auf fast 40 Millionen Exemplare. Was nichts anderes heißt, als dass jeder zweite Deutsche den „Stein der Weisen“ im Bücherregal hat. Und im Nachhinein werden zumindest einige Sammler für die magere Startauflage dankbar sein: Einzelne Exemplare werden für mehr als 10.000 Euro gehandelt.

Literarisch gesehen gibt es heute noch mehr zu feiern. Der Geburtstag der großen Schriftstellerin Pearl S. Buck jährt sich heute zum 130. Mal (1892). Sie erhielt 1938 „für ihre reichen und wahrhaft epischen Schilderungen des chinesischen Bauernlebens und für ihre biographischen Meisterwerke“ den Nobelpreis für Literatur, nachdem sie sechs Jahre zuvor für „Die gute Erde“ bereits den Pulitzer-Preis erhalten hatte.

Um den Nobelpreis allerdings gab es heftige Diskussionen. Viele Kritiker sahen in Pearl S. Bucks Werk eher Trivialliteratur wie im Roman „Die Frauen des Hauses Wu“. Der Liebesroman gilt als ein „Klassiker der Unterhaltungsliteratur“ – wobei ich nie verstanden habe, was an gut gemachter, fesselnder und bewegender Unterhaltung schlecht oder minderwertig sein soll.

Damit der tödliche Schuss 2006 auf den „Problembär“ Bruno nicht in Vergessenheit gerät, hat die Stiftung für Bären den 26. Juni zum „Bärengedenktag“ ausgerufen. Wer mehr über die schwierigen Lebensbedingungen von Bären erfahren will, dem sei ein Besuch im Alternativen Bärenpark Worbis (ext.) bei Duderstadt empfohlen.

Was die Literatur angeht, muss ich allerdings gestehen, dass mir beim Stichwort „Bär“ als erstes ein Roman einfällt, der nur sehr bedingt mit Bären zu tun hat. Aber das Urmenschen-Epos „Ayla und der Clan des Bären“ hat mich nachhaltig gefesselt.

Auf das Niveau „immaterielles Kulturerbe“ klettern wir wieder mit einem Abstecher nach Hameln. Heute ist der „Hamelner Pfeifer Tag“ (Pied Piper Day). Ich fand das Grimmsche Märchen ja immer gruselig und habe mich stets geärgert, dass ihm nach dem Motto „weg ist weg“ ein Schluss fehlt.  

Den aber, so habe ich nun erfahren, soll es von Michael Ende geben. In seinem Libretto für das Musiktheater „Der Rattenfänger – Ein Hamelner Totentanz“ greift Michael Ende das Thema auf und gibt ihm laut Verlagswerbung ein originelles und zeitgemäßes Ende. Ich bin gespannt.

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