Willkommen und Abschied im Mitmach-Team

Willkommen und Abschied im Mitmach-Team
Mit „La ola“ wird Thea Dravenau als neue Auszubildende und Nachfolgerin von Lena Scholz im Team der BÜCHER-HEIMAT begrüßt. Fotos: Luca Weber

Thea tritt in Lenas Fußstapfen

Zumindest mit Blick auf den Titel des berühmten Gedichts hielt es die BÜCHER-HEIMAT am Montagabend mit dem großen Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe: „Willkommen und Abschied“ standen im Kernteam der Mitmach-Buchhandlung an – und beides wurde im großen Kreis der vielen ehrenamtlich Mitarbeitenden gebührend gefeiert.

Schlüsselübergabe: Lena Scholz (re.) und Thea Dravenau.

„Es schlug mein Herz, geschwind, zu Pferde! Es war getan fast eh gedacht.“ Goethes erste Zeilen passen nur sehr bedingt, denn zur Feier hatte BÜCHER-HEIMAT-Chef Dirk Junicke ins „Aussichtsreich“ auf den Burgberg eingeladen. Bergan allerdings ging es nicht zu Pferde, sondern per pedes. Was Herzen durchaus auch höher schlagen lassen kann…

Abschied nehmen musste das Team von Lena Scholz. Die erste Auszubildende der BÜCHER-HEIMAT, die das Werden und Wachsen der gemeinnützigen Buchhandlung von Beginn an tatkräftig und engagiert mitgestaltete, hat ihre Prüfung zur Buchhändlerin mit Bravour abgelegt. Der Abschied von Lena ist zum Glück aber nicht komplett, die junge Frau, die während ihrer Ausbildung auch erste Gehversuche als Autorin unternahm, hat weiter Pläne in der Region – die sie in einem offenen Brief an die Mitarbeitenden und alle Buchfans erläutert.

Das große Team der BÜCHER-HEIMAT mit der erfolgreichen Ausbilderin Sonja Weber an der Spitze verabschiedete Lena Scholz gebührend. In einer „geheimen“ WhatsApp-Gruppe, betitelt „Lenas Abschied“ war der Abend wochenlang vorbereitet und die Geschenke-Frage detailliert besprochen worden. Mit dem Ergebnis, das als ein Geschenk eine BÜCHER-HEIMAT-Tasche überreicht wurde, mit der Lena dann gleich alle weiteren Gaben zu Tal transportieren konnte.

Der Abschied der ersten Auszubildenden wurde auch zum Willkommen für ihre Nachfolgerin genutzt. Thea Dravenau folgt auch Lena Scholz, gemeinsam zelebrierten sie auf dem Bad Harzburger Hausberg die Schlüsselübergabe. Mit Thea ist das aktuelle Kernteam komplett, hauptamtlich stehen Sonja Weber neben der Auszubildenden noch Annette Wiegmann und Ulrike Schaller zur Seite. Und natürlich alle Ehrenamtlichen, ohne die die großartige Idee der gemeinnützigen Mitmachbuchhandlung nicht funktionieren würde. Weswegen letztlich alle im „Aussichtsreich“ auch Grund hatten, sich selbst und die so erfolgreichen ersten drei Jahre der BÜCHER-HEIMAT zu feiern!

Ein Klick auf ein Bild öffnet die Galerie:

Fotos: Weber / Junicke

„Frohe Feste“ mit der BÜCHER-HEIMAT

„Frohe Feste“ mit der BÜCHER-HEIMAT

Gute Ansichten und Aussichten

Ehrenamtliche der BÜCHER-HEIMAT tauschen sich bei Treffen aus – Nächster gemeinsamer Termin im „Aussichtsreich“

Auch am Rande munterer Diskussionen…

„Tages Arbeit, abends Gäste! Saure Wochen, frohe Feste! Sei dein künftig Zauberwort.“ Niemand Geringeres als Dichterfürst Joann Wolfgang von Goethe schrieb diese Zeilen („Der Schatzgräber“) und formulierte damit schon 1797 die aktuelle Maxime des Teams der BÜCHER-HEIMAT. Wobei von „saurer“ Arbeit nicht die Rede sein kann, denn die Mitmach-Buchhandlung ist für die Ehrenamtlichen auch Herzensangelegenheit. Gerade darum aber stehen „frohe Feste“ und gesellige Runden, die die Gemeinschaft fördern, hoch im Kurs.

Nach dem jüngsten Treffen im „Bella Roma“ zumindest war sich die Runde einig, dass solche Zusammenkünfte regelmäßiger stattfinden sollen. Angedacht ist ein Drei-Monats-Rhythmus. Denn zum einen können nie alle Mitstreiterinnen und Mitstreiter der BÜCHER-HEIMAT an einem Termin, zum anderen wird bei den Treffen auch immer wieder deutlich, dass sich doch stets viele Infos und Anekdoten aus dem Buchhandlungs-Alltag ansammeln, die unbedingt untereinander ausgetauscht werden müssen.

…findet immer irgendwer auch irgendwas zum Lesen…

Zudem kommt der Spaß nie zu kurz, wenn die BÜCHER-HEIMAT ruft. Und die Liebe zu dem erfolgreichen Projekt muss ja nicht ausschließlich über Buchseiten wachsen, Liebe darf auch einmal durch den Magen (oder besser erstmal über den Gaumen) gehen…

Neben dem Spaß und dem persönlichen Erfahrungsaustausch stößt das Team aber immer auch auf Themen, die Verbesserungspotenzial bieten. Vermutlich werden bei dem Tempo, für das das BÜCHER-HEIMAT-Team bekannt ist, bereits im Sommer die jetzt neuen Themen Schnee von gestern sein. Falls es aber neue Ideen gibt, können diese am 23. Juni 2025 in der nächsten großen Runde „abgearbeitet“ werden. Dann lädt die BÜCHER-HEIMAT alle Ehrenamtlichen zu einem Treffen ins „Aussichtsreich“ auf den Burgberg ein. Was in jeder Hinsicht gute Aussichten verspricht…

Sonntag, 30. April: Sagenhafter Tag

Die Walpurgis-Szene in der Harzsagenhalle auf dem Burgberg. Foto: Bad Harzburg-Stiftung

Von Rückkehr und Weisheit der Wölfe

Seit gestern geht es wieder aufwärts und das können wir am heutigen Sonntag, 30. April 2023, bei guter Wetterprognose nutzen: Die Burgberg-Seilbahn fährt wieder und der Burgberg lockt mit der Harzburg als größtem Freilichtmuseum der Stadt, mit dem Aussichtsreich und mit einem märchenhaften Abstecher in die Harzsagenhalle.

Die Harzsagenhalle ist heute von 14.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Das Buch zum Sagenschrein von Sonja und Luca Weber „Sagenhafte Geschichte – Sagenhafte Geschichten“ gibt es vor Ort, aber natürlich auch in der BÜCHER-HEIMAT. Literatur aus und über den Harz hat in der Mitmach-Buchhandlung eine eigene Ecke.

Im gewissen Sinn passt auch einer der heute anstehenden Aktionstage in die Welt der Sagen und Mythen. Der „Tag des Wolfes“ dürfte in Deutschland gleich wieder hitzige Diskussionen entfachen. Eckhard Fuhr beschreibt in „Rückkehr der Wölfe“ wie ein „Heimkehrer unser Leben verändert“ und kommt zu dem Schluss, wir müssten „den Gedanken zulassen, dass in unserer durchorganisierten und gut kontrollierten Welt die wilde Natur immer noch mächtig ist“.

Das mächtige Interesse und die Faszination Wolf spiegelt sich auch in den Bücherregalen wider. Beim Suchwort „Wölfe“ wird man im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT mit mehr als 1000 Titeln überflutet. Darunter auch „Die Weisheit der Wölfe“ – die man bisweilen eher den Menschen wünscht.

Das Buch soll die Leser informieren, wie die Tiere „denken, planen, füreinander sorgen“. Denn der Wolf, so Autorin Elli H. Radinger sei „das Tier, das dem Menschen am ähnlichsten ist“. Eine These, die sie unter die Spiegel-Bestseller katapultierte.

Wer vom Märchen-Wolf bis zum „einsamen Wolf“ das menschliche Leben derart begleitet und prägt, taugt natürlich auch prima für verkaufsfördernde Romantitel. Einen Welterfolg landete beispielsweise der Norweger Karl Ove Knausgård mit dem Spiegel-Bestseller „Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit“.

Wobei es einen guten Beleg dafür gibt, dass Knausgård sich bei der Titelsuche wenig um Befindlichkeiten seiner weltweiten Leserschaft schert. Sein sechsbändiger, autobiografisch angelegter Romanzyklus heißt im norwegischen Original „Min Kamp“, was wörtlich übersetzt nichts anderes als „Mein Kampf“ heißt. Knausgårds deutscher Verlag taufte die Reihe aus nachvollziehbaren Gründen in „Kämpfen“ um…

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