Dienstag, 7. März: Gesunde Ernährung

Für die Linie auf Linie bleiben

Mit einer Schale Cornflakes sollte man diesen Dienstag, 7. März 2023, stilecht beginnen. Zumindest in USA steht der „Tag der Frühstücksflocken“ (National Cereal Day) im Kalender. In Deutschland gehen wir die Angelegenheit umfassender an, heute ist der „Tag der gesunden Ernährung“.

Die Frühstücksflocken zu ehren, könnte es keinen besseren Tag geben: Heute vor 126 Jahren (1897) ließ der Arzt John Harvey Kellogg den Patienten in seinem Sanatorium in Battle Creek, Michigan zum ersten Mal Cornflakes servieren. Wer mehr über das beliebte Frühstück wissen will, liest „Wie werden Cornflakes gemacht?“.

Gesunde Ernährung sollte im Grunde immer ein Thema sein, aber der Aktionstag wurde erst 1996 durch den Verband für Ernährung und Diätik und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf den Weg gebracht.  Und im Netz erläutert die Deutschen Gesellschaft für Ernährung, wie „vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE“ (ext.) aussieht.

Gesund ernähren und gleichzeitig abnehmen, mit diesen Zielen kämpfe ich als Gourmand und Naschkater mein Leben lang. Momentan versuche ich es mit „Die Ernährungs-Docs – Gesund und schlank durch Intervallfasten“.  Ob das was bringt?

Vielleicht kann „Der Ernährungskompass“ für Aufklärung sorgen. Er zieht das „Fazit aller wissenschaftlichen Studien zum Thema Ernährung“. Und mit gleich „12 wichtigsten Regeln der gesunden Ernährung“ toppt er zumindest mengenmäßig auch die DGE.

„Die beste Medizin kommt aus der Küche“, dieser These möchte ich ja gern zustimmen. Aber in diesem Bestseller, geht es weniger um die Rettung meiner Linie, sondern vielmehr um die Frage, „was eine gesunde Ernährung zur Rettung des Planeten beiträgt“.

Ich könnte jetzt über den Speiseplan unserer Katze philosophieren, um eine (makabere) Überleitung zum nächsten Thema hinzubekommen: Heute ist auch der „Geburtstag mit der Maus“. Natürlich nicht irgendeine Feld, Wald- und Hausmaus, sondern die aus der WDR-„Sendung mit der Maus“.

Seit dem 6. März 1971 sind die Lach- und Sachgeschichten auf Sendung. Im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT gibt es naturgemäß überwiegend DVDs wie „Die Sendung mit der Maus – Spots Non-Stop“. Mich aber reizt in Erinnerung an die Zeiten, in denen meine Söhne klein waren, besonders ein Buch: Das „Maus Wimmelbuch – Durch das Jahr mit der Maus“.

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Freitag, 18. November: Vorlesetag

Auf die Bücher, fertig, los…!

Dieser Freitag, 18. November 2022, ist bundesweiter Vorlesetag (ext.). „Deutschlands größtes Vorlesefest“, wie die Stiftung Lesen, Die Zeit und die Deutsche Bahn als Träger betonen, ist ein Grund zum Feiern – stimmt aber auch nachdenklich.

Letzteres vor allem aufgrund einer Meldung, die gerade durch die Medien ging: Jedem fünften Kind zwischen einem und acht Jahren wird laut einer Umfrage unter Eltern in der Familie nie vorgelesen. In fast 40 Prozent der Familien wird aktuell wenig oder gar nicht vorgelesen.

Dabei kann Vorleser auch für den Vorleser erfüllend sein. Und bisweilen sogar Action bescheren, wenn der jüngste Nachwuchs sich in Wimmelbilder stürzt. Unser Familien-Standard war „Sachen suchen: Auf dem Bauernhof“, ein Wimmelbuch ab 2 Jahren.

Besonders passend sind aktuell „Unsere schönsten Weihnachtsgeschichten zum Vorlesen“. Wohl für eilige Eltern sind die „mit praktischen Hinweisen zu Vorlesedauer und Inhalt“ versehen.

Da hatte meine Mutter mehr Geduld. Wir haben Fortsetzungsromane geliebt. Mutter in der Zeitung, ich beim Vorlesen. Beispielsweise „Peter Pan“, den es als fürs Vorlesen neu erzählten Klassiker gibt.

Vom Titel her ein Volltreffer, dennoch aber eher daneben ist „Der Vorleser“. Der Welterfolg von Bernhard Schlink, passt inhaltlich eher weniger zum Thema des Tages. Wer im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT „Zum Vorlesen“ eingibt, erhält fast 1000 Treffer.

Heute könnte man sich mit dem Nachwuchs auch mal ein Comic gönnen, am „Mickey Mouse Day“ feiern wir den Geburtstag der berühmtesten Maus der Welt. Am 18. November 1928 hatte die ihren ersten großen Auftritt im Disney-Zeichentrickfilm „Steamboat Willie“. Die „Geschichte einer Ikone“ ist nachzulesen in „Disney Micky Maus Museum“.

Literarisch bewegten an diesem Datum Neuveröffentlichungen, Uraufführungen und Geburtstage das Publikum und die Leser. Heute vor 90 Jahren (1932) etwa wurde Ödön von Horváths sozialkritisches Volksstück „Kasimir und Karoline“ uraufgeführt. Und am gleichen Tag neun Jahre später (1943) legte Hermann Hesse seinen Roman „Das Glasperlenspiel“ vor.

Geboren wurde am 18. November 1906 Klaus Mann als ältester Sohn Thomas und Katja Manns. Seine Werke wie „Mephisto“ waren oft gezielte Tabubrüche. Klaus Mann wurde zu einem der wichtigsten Repräsentanten der deutschsprachigen Exilliteratur nach 1933, zerbrach auch an politischen und persönlichen Enttäuschungen und beging 1949 Suizid.

Am 18. November 1939 erblickte die Kanadierin Margaret Atwood das Licht der Welt. Bekannt wurde sie vor allem durch den Roman „Der Report der Magd“, der 1990 von Volker Schlöndorff als „Die Geschichte der Dienerin“ verfilmt wurde.

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Montag, 10. Oktober: Wuff, wuff! Welthundetag

Welpen, Warrior Cats und Darwins Würmer

Dieser Montag, 10. Oktober 2022, sollte gar nicht mein Tag werden. Zum einen habe ich es noch aus dem Berufsleben nicht so mit Montagen. Zum anderen aber ist heute „Welthundetag“. Tortur für einen bekennenden Katzenfreund, der sich allzu oft über Hunde-Hinterlassenschaften aufregen muss.

„Welthundetag“ (World Dog Day) und der am 8. August anstehende Weltkatzentag haben allerdings eines gemeinsam: Alle Jahre wieder feiern Millionen Menschen die Aktionstage und vor allem ihre Lieblinge, aber niemand weiß, woher die Initialzündung dazu kam. Aber was soll’s, Hundetrainer wie der ach so telegene Martin Rütter („Hundetraining“) müssen ja auch ihr Auskommen haben.

Die Hundefreunde haben dabei erkennbar neben den Welpen auch den eigenen Nachwuchs im Blick und wecken mit „Martin Rütters Hundewimmelbuch“ die Hundeliebe. Oder, um es zugegeben gehässig zu kommentieren, damit das Kind auf den Hund kommt. Zum Glück bin ich Pazifist, ansonsten könnte man dazu neigen, die „Warrior Cats“ gegen die Hundewelt ins Feld zu schicken…

Themenwechsel: Für alle, die da Glauben, Charles Darwin habe sich „nur“ über Themen wie „Die Entstehung der Arten“ ausgelassen, sei darauf hingewiesen, dass der Brite auch weitere epochale Werke geschrieben hat. Beispielsweise veröffentlichte er am 10. Oktober 1881 ein Standradwerk über „Die Bildung der Ackererde durch die Tätigkeit der Würmer“.

Zwei Geburtstage wollen wir noch feiern. Wobei ich bei Claude Simon (10. Oktober 1913) meine literarischen Wissenslücken offenbaren muss. Ich kannte den Mann gar nicht, obwohl der als wichtiger Vertreter des „Nouveau roman“ 1985 sogar den Literaturnobelpreis erhielt. Vermutlich hätte ich Probleme mit Werken wie „Die Akazie“, denn sie sind laut Lexikon „aus einer Aneinanderreihung zahlreicher fragmentierter Handlungsstränge aufgebaut, die unvermittelt abbrechen“.  Klingt nach anstrengender Lektüre.

Damit es richtig peinlich für mich wird, gestehe ich, dass ich Nora Roberts (10. Oktober 1950) selbstverständlich kenne. Sowohl ihre „Romance-Romane“ wie auch ihre Thriller, die sie als J.D. Robb verfasst. „The Nora“ (Branchenname) bringt es auf eine Auflage von mehr als 400 Millionen Exemplare, 29 ihrer Bücher landeten auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste. Bei so vielen Romanen lohnt sich ein Paket-Angebot: „Die Blüten-Trilogie: – Rosenzauber / Lilienträume / Fliedernächte (3in1-Bundle)“. Wer weniger Herz-Schmerz und mehr Spannung will, feiert mit J.D.Robb „Eine mörderische Hochzeit“.

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