Montag, 10. Oktober: Wuff, wuff! Welthundetag

Welpen, Warrior Cats und Darwins Würmer

Dieser Montag, 10. Oktober 2022, sollte gar nicht mein Tag werden. Zum einen habe ich es noch aus dem Berufsleben nicht so mit Montagen. Zum anderen aber ist heute „Welthundetag“. Tortur für einen bekennenden Katzenfreund, der sich allzu oft über Hunde-Hinterlassenschaften aufregen muss.

„Welthundetag“ (World Dog Day) und der am 8. August anstehende Weltkatzentag haben allerdings eines gemeinsam: Alle Jahre wieder feiern Millionen Menschen die Aktionstage und vor allem ihre Lieblinge, aber niemand weiß, woher die Initialzündung dazu kam. Aber was soll’s, Hundetrainer wie der ach so telegene Martin Rütter („Hundetraining“) müssen ja auch ihr Auskommen haben.

Die Hundefreunde haben dabei erkennbar neben den Welpen auch den eigenen Nachwuchs im Blick und wecken mit „Martin Rütters Hundewimmelbuch“ die Hundeliebe. Oder, um es zugegeben gehässig zu kommentieren, damit das Kind auf den Hund kommt. Zum Glück bin ich Pazifist, ansonsten könnte man dazu neigen, die „Warrior Cats“ gegen die Hundewelt ins Feld zu schicken…

Themenwechsel: Für alle, die da Glauben, Charles Darwin habe sich „nur“ über Themen wie „Die Entstehung der Arten“ ausgelassen, sei darauf hingewiesen, dass der Brite auch weitere epochale Werke geschrieben hat. Beispielsweise veröffentlichte er am 10. Oktober 1881 ein Standradwerk über „Die Bildung der Ackererde durch die Tätigkeit der Würmer“.

Zwei Geburtstage wollen wir noch feiern. Wobei ich bei Claude Simon (10. Oktober 1913) meine literarischen Wissenslücken offenbaren muss. Ich kannte den Mann gar nicht, obwohl der als wichtiger Vertreter des „Nouveau roman“ 1985 sogar den Literaturnobelpreis erhielt. Vermutlich hätte ich Probleme mit Werken wie „Die Akazie“, denn sie sind laut Lexikon „aus einer Aneinanderreihung zahlreicher fragmentierter Handlungsstränge aufgebaut, die unvermittelt abbrechen“.  Klingt nach anstrengender Lektüre.

Damit es richtig peinlich für mich wird, gestehe ich, dass ich Nora Roberts (10. Oktober 1950) selbstverständlich kenne. Sowohl ihre „Romance-Romane“ wie auch ihre Thriller, die sie als J.D. Robb verfasst. „The Nora“ (Branchenname) bringt es auf eine Auflage von mehr als 400 Millionen Exemplare, 29 ihrer Bücher landeten auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste. Bei so vielen Romanen lohnt sich ein Paket-Angebot: „Die Blüten-Trilogie: – Rosenzauber / Lilienträume / Fliedernächte (3in1-Bundle)“. Wer weniger Herz-Schmerz und mehr Spannung will, feiert mit J.D.Robb „Eine mörderische Hochzeit“.

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Montag, 8. August: Schnurrende Schönheiten

Das Personal ist heute gefordert

Hunde brauchen ein Herrchen. Katzen haben Personal.“ Wenn die Spruchweisheit korrekt ist, hat das Personal an diesem Montag, 8. August 2022, bestimmt gut zu tun: Es ist Weltkatzentag!

Die Katze ist das beliebteste Haustier der Deutschen, fast 17 Millionen stubentigern durch unsere Häuser und Wohnungen. Wer seiner (hoffentlich) schnurrenden Schönheit gratulieren will und nicht weiß wie, könnte zum Wörterbuch „Langenscheidt Katze-Deutsch/Deutsch-Katze“ greifen. Wobei ich die Sinnhaftigkeit solcher Bücher bezweifele, unsere Katze versteht grundsätzlich nur, was sie verstehen will.

Wenn man es genau nimmt, ist ohnehin jeder Tag Katzentag. Was man auch am Aktionstags-Wirrwarr ablesen kann. Die Japaner feiern ihre Katzen am 22. Februar mit „Neko no hi“ und die US-Amerikaner am 29. Oktober mit dem „National Cat Day“. Es gibt aber auch noch den „World Cat Day“ in allen europäischen Ländern am 17. Februar. Am 1. März ist Weltkatzentag in Russland, die Amerikaner kennen auch noch den „Tag der süßen Katzenbabys“ (Cuddly Kitten Day) am 23. März. Und die Briten verweisen auf den „Umarme-Deine-Katze-Tag“ (Hug Your Cat Day) am 4. Juni.

Es verwundert also auch nicht, dass die Suchanfrage „Katze“ im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT die stolze Zahl von 9371 Artikeln zutage fördert. Ganz von natürlich ein paar Spiegel-Bestseller wie „Pfoten vom Tisch“.Gerade in diesem Fall allerdings kann man trefflich darüber streiten, wer beliebter ist, die samtpfotigen Hauptdarsteller oder der Autor Hape Kerkeling.

In keinem Fall fehlen darf in dieser Auflistung natürlich der nicht allein bei Kindern beliebte Findus. Zumal Pettersson offenkundig weiß, was man den Hautakteuren des Tages schuldig ist: „Eine Geburtstagstorte für die Katze“. Wer solche Leckereien serviert und nicht die erwartete Reaktion erfährt, kann zu einem weiteren der unzähligen Ratgeber greifen: „Was denkt meine Katze?“. So wie unsere mich manchmal anguckt, will ich das allerdings gar nicht wissen

Man kann aber auch auf Motorradtrip mit Katze Mogli gehen: „Einmal mit der Katze um die halbe Welt“. Wie die Katze das findet? Keine Ahnung, aber für einen Bestseller reichts. Wer es sich lieber daheim in der Leseecke gemütlich macht, könnte sich die „Warrior Cats“  vornehmen. Laut Der Spiegel „ein packendes Epos aus einer Welt, in der die netten Vierbeiner noch richtige Raubtiere sind. Fantasy vom Feinsten“. Für Krimi- und Katzenfans gleichermaßen empfiehlt sich derweil „Die kluge Katze baut vor“, einer der erfreulich vielen Fälle für Mrs. Murphy, der Katzenermittlerin von Rita Mae Brown.

Und dann sind da noch „111 Katzen, die man kennen muss“. Ohne das Buch zu kennen, dürften darunter aus der realen Welt vermutlich Karl Lagerfelds „Choupette“ und „The Right Honourable Larry“ aus Downing Street 10 in London sein. Und gezeichnet darf selbstverständlich Garfield nicht fehlen.

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