Montag, 22. April: Mutter Erde

Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen

Der Start in die Woche steht an diesem Montag, 22. April 2024, eindeutig im Zeichen der Umwelt. Beim „Tag der Aprilschauer“ in USA könnten wir locker mithalten, hätten sogar Schnee zu bieten. Weit wichtiger aber ist der Internationale Tag der Erde, der heute begangen wird.

Seit 1970 steht der 22. April im Zeichen des Umweltschutzes. Mehr als 150 Staaten weltweit begehen den internationalen Tag der Erde (Earth Day oder auch International Mother Earth Day). Ziel des globalen Aktionstages: Die Menschen sollen angeregt werden, ihr Konsumverhalten hinsichtlich ökologischer Aspekte und Nachhaltigkeit zu überdenken.

Das Motto des Earth Day 2024 auf der deutschen Website (ext.): „Wasser macht Leben möglich. Ohne Wasser läuft nichts! Alles klar?“ Was sicher ein Themenfeld anspricht, das die Menschheit zunehmend beschäftigen wird. Eine Problematik reißt auch Uwe Ritzer in seinem Besteller „Zwischen Dürre und Flut“ an: „Deutschland vor dem Wassernotstand: Was jetzt passieren muss.“

Der „Erfinder“ des Aktionstages, der den Earth Day im Rahmen einer Unesco-Tagung aus der Taufe hob, hat im Alter von 96 Jahren eine viel beachtete Bilanz der weltweiten Umweltbemühungen gezogen: John McConnell über den „Earth Day“ (engl.).

„Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen“, konstatiert auch der Meeresbiologe und preisgekrönte Fotograf Robert Marc Lehmann in seinem Buch „Mission Erde“. Derweil warnt der bekannte Fernseh-„Wetterfrosch“ Sven Plöger in einem Klimawandel-Bestseller „Zieht euch warm an, es wird noch heißer!“.

Wem die Klima-Mentekel einfach zu viel werden, sollte die Augen nicht verschließen oder die Problematik verleugnen, sondern konstruktiv nach vorn schauen. Dies tut der deutsche Top-Manager (Lufthansa, Bertelsmann, BMW) Karl-Ludwig Kley, der Deutschland „Klar zur Wende“ sieht und erklären will, wie „das Steuer bei Klima und Energie herumgerissen werden kann, ohne den erreichten Wohlstand aufs Spiel zu setzen“.

Es handelt sich laut Buchtitel um „zehn ungehaltene Reden“. Worin vielleicht das Problem liegt. Geredet, so hat es den Anschein, wird stets nur über die vielfältigen Schwierigkeiten. Lösungen aufzuzeigen könnte den Menschen Mut machen, die ohne Frage anstehenden Herausforderungen anzugehen.



Dienstag, 25. April: Liebeserklärung an den Baum

Von Bäumen, Pinguinen und der Umwelt

Eine „Liebeserklärung an den Baum“ soll die Natur- und Kulturgeschichte „Bäume“ sein. Es wäre damit die ideale Lektüre für den heutigen Dienstag, 25. April 2023, denn wir begehen heute den „Tag des Baumes“.

Um die Bedeutung des Waldes für den Menschen und die Wirtschaft ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, initiierten die Vereinten Nationen den Aktionstag 1951. Was aktuell in einem Harz bald ohne Bäume nicht schwerfallen dürfte. Bäume binden Treibhausgase und sind damit vor allem auch angesichts der drohenden Klimakatastrophe unsere besten Verbündeten.

Vermutlich wird auch die eingangs genannte Liebeserklärung nicht alles entblättert, sonst hätte Peter Wohlleben, Deutschlands ohne Frage bekanntester Baumflüsterer, ja nicht über „Das geheime Leben der Bäume“ schreiben können. Er enthüllt, „was sie fühlen, wie sie kommunizieren“ und verspricht, „die Entdeckung einer verborgenen Welt“.

Vom Kampf um unsere Bäume berichtet derweil ein anderer Förster. Martin Janner sagt, wie die „Der Wald der Zukunft“ aussehen könnte. Wobei diese gedeihliche Zukunft bald kommen sollte, ehe der Lebensraum Wald der Klimakrise gänzlich zum Opfer fällt.

Was uns direkt zum nächsten Aktionstag dieses 25. April führt: Der Welt-Pinguin-Tag (World Penguin Day) soll auf die akute Gefährdung der Pinguine durch das Verschwinden ihres natürlichen Lebensraumes aufmerksam machen. Worauf ohne Frage auch „Das Ultimative Pinguin-Buch für Kinder“ eingehen wird.

Das Datum ihres besonderen Tages haben die Frackträger unter den flugunfähigen Seevögeln sozusagen selbst festgelegt. Wissenschaftler auf Antarktika beobachteten, dass dort Pinguine jedes Jahr pünktlich zum 25. April nach Monaten auf See zur selben Stelle kollektiv an Land zurückkehrten. Und das waren sicher mehr als „365 Pinguine“, von denen ein Kinderbuch auf 48 Seiten berichten will.

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Donnerstag, 23. März: OMG! 2QT!

Warm ums Herz bei jedem Wetter

Über das Wetter kann man immer reden. Aber dieser Donnerstag, 23. März 2023, gehört der Wissenschaft, die zudem auch das Klima du damit das große Ganze im Blick hat: Wir begehen den „Welttag der Meteorologie“ (World Meteorological Day).

Der „World Met Day“, wie er gern kurz und knapp genannt wird, wurde von der UN-Weltorganisation für Meteorologie (WMO) ins Leben gerufen. Ziel ist es unter anderem, die meteorologische Forschung als globales Projekt voranzutreiben. Deutschland wird vom Deutschen Wetterdienst vertreten.

Der Welttag steht dabei unter einem jährlich wechselnden Motto. Im vergangenen Jahr lautete dies „Early Warning and Early Action“ (Frühwarnsysteme für schnelles Handeln). Was angesichts der Auswirkungen des Klimawandels weltweit sicher gut gewählt war.

Bei dem Thema kommt man an ihr garantiert nicht vorbei: Greta Thunberg hat ein Buch geschrieben und es ganz unbescheiden „Das Klima-Buch von Greta Thunberg“ betitelt. Es soll den „aktuellsten Stand der Wissenschaft unter Mitarbeit der weltweit führenden Expert:innen“ beinhalten.

Wirtschaft und Umwelt, ein vermeintliches Spannungsfeld, das vielleicht nicht sein muss: „Klima muss sich lohnen“ fordert „ökonomische Vernunft für ein gutes Gewissen“. Und Förster Peter Wohlleben liefert „erstaunliche Erkenntnisse“ über „Das geheime Band zwischen Mensch und Natur“.

Eine Einführung in die faszinierende Welt der Meteorologie bietet das (Lehr-)Buch „Meteorologie“ aus der Reihe der „Uni-Taschenbücher“. Und wer der „Kulturgeschichte des Klimas“ auf den Grund gehen will, erfährt in diesem Buch Wissenswertes über das Klima „von der Eiszeit bis zur globalen Erwärmung“.

Nimmt man die aktuelle Berichterstattung in Presse, Funk und Fernsehen, dann muss es einem beim Stichwort Klima eher kalt den Rücken runterrieseln. Wer da etwas benötigt, damit ihm warm ums Herz wird, der ist heute bei den US-amerikanischen Aktionstagen richtig. Zumindest wenn er oder sie Tierfreund(in) ist: Offenkundig ganz auf Parität bedacht begehen die Amerikaner heute sowohl den „Tag der süßen Katzenbabys“ (Cuddly Kitten Day) wie auch den „Tag der Hundewelpen“ (National Puppy Day).

OMG! 2QT!

(Oh my god! Too cute! | Oh mein Gott! Zu süß!)

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Montag, 19. Dezember: Weihnachtstauwetter

Warme Weihnachten und eine Pflicht-Geschichte

Einen sehr stürmischen und gefährlich glatten Start in die letzte Woche vorm Weihnachtsfest soll uns laut Wettervorhersage dieser Montag, 19. Dezember 2022, bescheren. Und ebenso wie das Christkind kommt damit (fast) alle Jahre wieder das „Weihnachtstauwetter“.

„Wetter & Klimaphänomene“ erklärt beispielsweise „Ulmers Naturführer“. Darunter dürften auch die „Singularitäten“ sein. So bezeichnen Meteorologen eigenartige Witterungen, die mit einer gewissen Regelmäßigkeit auftreten – wie das Tauwetter zur Weihnachtszeit, das Hermann Flohn bereits in den 1940er Jahren definierte. Weitere bekannte Singularitäten sind beispielsweise die Eisheiligen, die Schafskälte, die Hundstage oder der Altweibersommer.

Auch auf diese Besonderheiten wirkt sich der Klimawandel aus, den Sven Plöger in „Zieht euch warm an, es wird heiß!“ verstehen lernen hilft. Tatsächlich gab es in den 50 Jahren von 1920 bis 1970 in 74 Prozent der Jahre eine weiße Vorweihnachtszeit und in 54 Prozent eine weiße Weihnacht. In den folgenden 50 Jahren von 1970 bis 2020 schrumpften die Zahlen auf 22 Prozent weiße Adventszeit und 12 Prozent weiße Weihnacht.

Wenn der Nachwuchs ab 8 Jahren seine Erzeuger dazu mit Fragen löchert, empfehlen wir  aus der beliebten WAS-IST-WAS-Reihe der Band 7 „Wetter. Sonne, Wind und Wolkenbruch“. Auf das „Wetter für Dummies“ muss man noch warten, das Buch erscheint erst im März 2023, kann aber vorbestellt werden. Und wer weniger an einzelnen Phänomenen interessiert ist, wohl aber das Klima im Wandel der Zeit genauer unter die Lupe nehmen will, der greift zur „Kulturgeschichte des Klimas“ „von der Eiszeit bis zur globalen Erwärmung“.

Heute vor 53 Jahren (1969) rollte in Deutschland im wahrsten Sinn des Wortes ein Kultfilm an: „Easy Rider“ (DVD) von und mit Dennis Hopper und Peter Fonda ging in den Kinos der Bundesrepublik an den Start. Weltpremiere war bereits am 8. Mai 1969 bei den Filmfestspielen in Cannes gewesen.

Aber zurück zur Weihnachtszeit. Als Film ist die „Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens ein Muss, allerdings ist die Auswahl unter zig Verfilmungen nicht leicht. Warum also nicht mal wieder zum Roman greifen. Eine besonders schöne Ausgabe ist „Die Charles-Dickens-Weihnachtsgeschichte“, die unter anderem mit Stichen der acht Original-Illustrationen von John Leech (1817-1864) und 20 weiteren zeitgenössischen Abbildungen aufwartet. Allerdings muss das Buch vorbestellt werden.

Bis Heiligabend 2022 wird das wohl nichts mehr…

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Samstag, 20. August: Ein Eklat in Braunschweig

Schnitzeljagd mit himmlischer Hilfe

Dieser Samstag, 20. August 2022, ist der dritte Samstag in diesem Monat und damit seit 2011 der „Internationalen Geocaching-Tag“ (International Geocaching Day).

Am 3. Mai 2000 setzte bei Portland (USA) ein Mensch namens Dave Ulmer mit dem ersten Cash überhaupt das Virus frei, das weltweit GPS-Schnitzeljäger erfassen sollte. Zum Tempo, in dem sich das Geoaching ausbreitete, trugen vielfach auch prominente Fans bei. In Deutschland beispielsweise Bernhard Hoëcker mit seinen „Aufzeichnungen eines Schnitzeljägers“.

Mit anderen Autoren gemeinsam legteHoëcker auch das Buch  „Der offizielle Geocaching-Guide“ vor. Womit er durchaus in Konkurrenz zu dem Hannoveraner Markus Gründel tritt, der im Harz das alljährliche „Cash in, Trash out“ (Schatz rein, Müll raus) initiierte und Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge vermehrt in den Fokus der Geocacher rückte. Gründel sorgt mit Geocaching I bis III von „Basiswissen für Draußen“ über „Mysterys, Rätseln und Lösungen“ dafür, dass alle „Voll im Bilde beim GPS-Abenteuer“ sind.

Auch die gute alt(backen)e Variante gibt es kaum noch in der Simpel-Version. Offeriert wird beispielsweise „Abenteuer Schnitzeljagd – Die verschwundene Mumie“, ein fix und fertiges „Geburtstags-Set mit Schatzkarte, Einladungen, Urkunden, kniffligen Rätseln, Rezepten und vielem mehr“. Mir persönlich würde dabei der größte Spaß, das Ausknobeln der Tour, fehlen…

Wer jetzt auf Schatzsuche durch den Harz streift, sieht überdeutlich, warum auch die Aktion so wichtig ist, die Greta Thunberg am 20. August 2018 startete. Mit ihrem Schulstreik für das Klima in Stockholm legte sie den Grundstein für die Schüler- und Studierendenbewegung „Fridays for Future“. Ein Ziel hat sie ganz klar vorgegeben: „Ich will, dass ihr in Panik geratet!“

Die Tragödie „Almansor“ von Heinrich Heine wird vielfach als „Toleranzstück“ bezeichnet. In Braunschweig allerdings stieß sie am 20. August 1823 auf wenig Toleranz. Die Uraufführung am Nationaltheater Braunschweig musste nach tumultartigen Szenen im Zuschauerraum abgebrochen werden. Dahinter stand, so wird vermutet, Antisemitismus und eine simple Namensverwechslung mit einem bekannten Braunschweiger Juden namens Heine. Es blieb die einzige Aufführung eines Heine-Dramas.

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