Donnerstag, 23. März: OMG! 2QT!

Warm ums Herz bei jedem Wetter

Über das Wetter kann man immer reden. Aber dieser Donnerstag, 23. März 2023, gehört der Wissenschaft, die zudem auch das Klima du damit das große Ganze im Blick hat: Wir begehen den „Welttag der Meteorologie“ (World Meteorological Day).

Der „World Met Day“, wie er gern kurz und knapp genannt wird, wurde von der UN-Weltorganisation für Meteorologie (WMO) ins Leben gerufen. Ziel ist es unter anderem, die meteorologische Forschung als globales Projekt voranzutreiben. Deutschland wird vom Deutschen Wetterdienst vertreten.

Der Welttag steht dabei unter einem jährlich wechselnden Motto. Im vergangenen Jahr lautete dies „Early Warning and Early Action“ (Frühwarnsysteme für schnelles Handeln). Was angesichts der Auswirkungen des Klimawandels weltweit sicher gut gewählt war.

Bei dem Thema kommt man an ihr garantiert nicht vorbei: Greta Thunberg hat ein Buch geschrieben und es ganz unbescheiden „Das Klima-Buch von Greta Thunberg“ betitelt. Es soll den „aktuellsten Stand der Wissenschaft unter Mitarbeit der weltweit führenden Expert:innen“ beinhalten.

Wirtschaft und Umwelt, ein vermeintliches Spannungsfeld, das vielleicht nicht sein muss: „Klima muss sich lohnen“ fordert „ökonomische Vernunft für ein gutes Gewissen“. Und Förster Peter Wohlleben liefert „erstaunliche Erkenntnisse“ über „Das geheime Band zwischen Mensch und Natur“.

Eine Einführung in die faszinierende Welt der Meteorologie bietet das (Lehr-)Buch „Meteorologie“ aus der Reihe der „Uni-Taschenbücher“. Und wer der „Kulturgeschichte des Klimas“ auf den Grund gehen will, erfährt in diesem Buch Wissenswertes über das Klima „von der Eiszeit bis zur globalen Erwärmung“.

Nimmt man die aktuelle Berichterstattung in Presse, Funk und Fernsehen, dann muss es einem beim Stichwort Klima eher kalt den Rücken runterrieseln. Wer da etwas benötigt, damit ihm warm ums Herz wird, der ist heute bei den US-amerikanischen Aktionstagen richtig. Zumindest wenn er oder sie Tierfreund(in) ist: Offenkundig ganz auf Parität bedacht begehen die Amerikaner heute sowohl den „Tag der süßen Katzenbabys“ (Cuddly Kitten Day) wie auch den „Tag der Hundewelpen“ (National Puppy Day).

OMG! 2QT!

(Oh my god! Too cute! | Oh mein Gott! Zu süß!)

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Samstag, 20. August: Ein Eklat in Braunschweig

Schnitzeljagd mit himmlischer Hilfe

Dieser Samstag, 20. August 2022, ist der dritte Samstag in diesem Monat und damit seit 2011 der „Internationalen Geocaching-Tag“ (International Geocaching Day).

Am 3. Mai 2000 setzte bei Portland (USA) ein Mensch namens Dave Ulmer mit dem ersten Cash überhaupt das Virus frei, das weltweit GPS-Schnitzeljäger erfassen sollte. Zum Tempo, in dem sich das Geoaching ausbreitete, trugen vielfach auch prominente Fans bei. In Deutschland beispielsweise Bernhard Hoëcker mit seinen „Aufzeichnungen eines Schnitzeljägers“.

Mit anderen Autoren gemeinsam legteHoëcker auch das Buch  „Der offizielle Geocaching-Guide“ vor. Womit er durchaus in Konkurrenz zu dem Hannoveraner Markus Gründel tritt, der im Harz das alljährliche „Cash in, Trash out“ (Schatz rein, Müll raus) initiierte und Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge vermehrt in den Fokus der Geocacher rückte. Gründel sorgt mit Geocaching I bis III von „Basiswissen für Draußen“ über „Mysterys, Rätseln und Lösungen“ dafür, dass alle „Voll im Bilde beim GPS-Abenteuer“ sind.

Auch die gute alt(backen)e Variante gibt es kaum noch in der Simpel-Version. Offeriert wird beispielsweise „Abenteuer Schnitzeljagd – Die verschwundene Mumie“, ein fix und fertiges „Geburtstags-Set mit Schatzkarte, Einladungen, Urkunden, kniffligen Rätseln, Rezepten und vielem mehr“. Mir persönlich würde dabei der größte Spaß, das Ausknobeln der Tour, fehlen…

Wer jetzt auf Schatzsuche durch den Harz streift, sieht überdeutlich, warum auch die Aktion so wichtig ist, die Greta Thunberg am 20. August 2018 startete. Mit ihrem Schulstreik für das Klima in Stockholm legte sie den Grundstein für die Schüler- und Studierendenbewegung „Fridays for Future“. Ein Ziel hat sie ganz klar vorgegeben: „Ich will, dass ihr in Panik geratet!“

Die Tragödie „Almansor“ von Heinrich Heine wird vielfach als „Toleranzstück“ bezeichnet. In Braunschweig allerdings stieß sie am 20. August 1823 auf wenig Toleranz. Die Uraufführung am Nationaltheater Braunschweig musste nach tumultartigen Szenen im Zuschauerraum abgebrochen werden. Dahinter stand, so wird vermutet, Antisemitismus und eine simple Namensverwechslung mit einem bekannten Braunschweiger Juden namens Heine. Es blieb die einzige Aufführung eines Heine-Dramas.

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