Mittwoch, 11. Januar: Äpfel und Zahlen

Bücher gegen Schnee-Entzugserscheinungen

Zahlen statt Buchstaben stehen an diesem Mittwoch, 11. Januar 2023, ausnahmsweise in der BÜCHER-HEIMAT im Fokus. Die alljährliche Inventur steht an und so bleibt die Mitmach-Buchhandlung geschlossen. Dass der Lesestoff knapp werden könnte, steht aber nicht zu befürchten.

Die BÜCHER-HEIMAT ist im Internet (mit Online-Shop) immer zu erreichen. Und in der Mitmach-Buchhandlung werden auch heute Telefonanrufe und WhatsApp-Nachrichten mit Bestellungen nicht ignoriert. Das gewünschte Lesefutter wird also morgen in Bad Harzburg sein.

Anders sieht das in diesem Jahr erkennbar mit dem Schnee aus. Ich (Sommertyp) will nun nicht behaupten, dass ich auf den Winter warte – zumal wir alle unsere Heizkostenabrechungen im Hinterkopf haben. Aber in Büchern kann ich Schnee ganz gut ab.

Wenn der Klimawandel anhält, wird sich vermutlich ein Ausklapp-Bilderbuch zum Spiegel-Bestseller entwickeln: „Schnee! Was ist das?“  wird für Leser*innen von 3 bis 99 Jahren empfohlen. Wobei die älteren Semester zwar noch was lernen können, sich etliche aber auch an die Schneekatastrophen der 1970er Jahre erinnern dürften. Und da gab es nun mehr als genug Schnee.

Es gibt allerdings auch jetzt schon genug Schnee-Bücher, die es auf die Bestsellerlisten geschafft haben und aktuell gegen Winter-Entzugserscheinungen gelesen werden können. Beispielsweise der Thriller von Yrsa Sigurdardóttir „Schnee“. Als Isländerin kennt sich mit der kalten Pracht aus.

Wer es etwas weniger aufregend, dafür aber romantischer möchte, greift zum „zauberhaften Wohlfühlwinterbuch von SPIEGEL-Bestsellerautorin Meike Werkmeister“ (Verlagswerbung). Romantiker können sich daran freuen, denn „Sterne glitzern auch im Schnee“.

Von mir immer wieder gern gelesen und vor allem in der 1955er Verfilmung mit Paul Dahlke auch immer wieder gern gesehen ist der „zeitlose Klassiker über winterliche Irrungen und Wirrungen“: Erich Kästners  „Drei Männer im Schnee. Inferno im Hotel“. Die Kästner-Erzählung „Inferno im Hotel“ ist sozusagen eine lesenswerte Zugabe für zu lange Winterabende.

Äpfel sind das deutsche „Ganzjahresobst“ schlechthin. Vermutlich steht der „Tag des deutschen Apfels“ aus genau diesem Grund am 11. Januar im Aktionstage-Kalender. Ziel ist es, auf die Qualität und Vielfalt der einheimischen Apfelsorten aufmerksam zu machen. Eckart Brandts großes Apfelbuch „Alte Apfelsorten neu entdeckt“ erinnert mich stets an Gravensteiner. Die habe ich geliebt, in Supermärkten allerdings sind sie so gut wie nicht mehr zu haben…

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