Lesung mit Musik: „Chiffre 567“

Anregender Federkrieg macht Geschichte lebendig

Lesung mit Barbara Tegethoff und Musik von Rolf Köhlert

„Mutiger Gegner für anregenden Federkrieg v. lebensbejahender Endzwanzigerin gesucht. Chiffre 567“

Als Erich auf diese Kontaktanzeige antwortet und Post von Christa erhält, ahnt er nicht, wieviel Zeit er in den nächsten 14 Monaten mit Briefe schreiben verbringen wird. Aus der anfänglich flapsigen Korrespondenz werden schon bald Liebesbriefe. Dass die Annonce gar nicht von Christa stammt, dass der Briefwechsel von Recklinghausen nach Leipzig über die deutsch-deutsche Grenze hinweg immer wieder von den Behörden der DDR zensiert wird und dass ein persönliches Kennenlernen auf legalem Wege unmöglich ist, macht die Sache nicht einfacher. Doch beide glauben fest an ihre große Liebe und machen das Unmögliche möglich.

Eintauchen ins vorige Jahrhundert: Der Briefwechsel im Originalwortlaut von Erich und Christa beleuchtet authentisch die Nachkriegszeit und die Situation zwischen West und Ost in den Jahren 1950/51. Der Nachlass der beiden zeigt, welche Kraft, Intensität und Beständigkeit eine Kommunikation per geschriebenem Wort hat im Gegensatz zur heutigen digitalen Kommunikation oder Social-Media-Netzwerken. Vor dem Hintergrund des aktuellen Kriegs mitten in Europa ist das Buch gleichzeitig ein Aufruf zur Überwindung von jedweden Grenzen für ein friedliches Zusammenleben.

Die Autoren

Im Jahr 1949 kommt Erich Molke nach mehr als vier Jahren russischer Kriegsgefangenschaft frei und geht zu seinen Eltern, die von den Russen aus Breslau vertrieben wurden und schließlich in Recklinghausen („im Westen“) landeten.

Auch Christa Donath und ihre Eltern wurden aus Schlesien vertrieben und strandeten nach dem Krieg in Leipzig („Ostzone“).


Donnerstag, 13. April 2023, 19,00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Lesung zum Ukraine-Krieg

Lesung zum Ukraine-Krieg

Ein Krieg, der keiner sein sollte

Blick aus Polen auf Russlands Überfall auf die Ukraine ein Jahr später

Buchvorstellung mit Holger Politt

Seit nunmehr einem Jahr tobt im Osten Europas ein Krieg, der den gesamten Kontinent erschüttert. Jüngst ist im Hamburger Verlag VSA das Buch „Ein Krieg, der keiner sein sollte“ der beiden Autoren Krzysztof Pilawski und Holger Politt erschienen. In ihm setzen sich die Autoren mit Zusammenhängen auseinander, wie sie aus der Sicht unmittelbarer Nachbarländer Russlands und der Ukraine schärfer als anderswo in den Blickpunkt gelangen.
Sie begreifen das Buch zudem als eine Bereicherung für die friedenspolitische Diskussion in Deutschland, denn ohne Zweifel ist Putins Entscheidung, das Nachbarland im Februar 2022 militärisch zu überfallen und mit einem schrecklichen Krieg zu überziehen, ein untrüglicher Beweis für das Scheitern der Moskauer Ukrainepolitik.

Die Autoren:
Holger Politt war bis September 2022 Leiter des Büros Warschau der Rosa-Luxemburg-
Stiftung.
Krzysztof Pilawski ist Publizist und war von 1990 bis 2002 Korrespondent einer polnischen
Tageszeitung in Moskau.

Mittwoch, 8. März 2023, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Mit der BÜCHER-HEIMAT in die Grimmwelt

Mit der BÜCHER-HEIMAT in die Grimmwelt
on-tour-grimm2023

Mehr als ein märchenhaftes Angebot

Mit der BÜCHER-HEIMAT auf eine literarische Reise gehen, das ist ein mehr als märchenhaftes Angebot. Gerade dann, wenn das Ziel des Ausflugs die „Grimmwelt“ in Kassel ist. Denn Jacob und Wilhelm Grimm verdanken wir neben den weltberühmten Märchen auch das Wörterbuch der Deutschen Sprache und die Begründung der Germanistik.

Wann genau es in die nordhessische documenta-Stadt geht, steht noch nicht fest: Termin-, Anreise-, Programm- und Kostenfragen sollen gemeinsam im Rahmen einer Informationsveranstaltung am19. Januar 2023 um 18.30 Uhr in der BÜCHER-HEIMAT geklärt werden. Hinter der literarischen Exkursionsidee, die sie an diesem Abend vorstellen möchten, stehen Petra Nietsch und Dr. Jutta Nowack, beide nicht allein literaturinteressiert und reisebegeistert, sondern auch tatkräftige Unterstützerinnen der Mitmach-Buchhandlung.

Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung zu dem Informationsabend in der BÜCHER-HEIMAT gebeten: Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de.

Lichtbildervortrag von Heinz-Peter Gerber

SCHLOSS DERNEBURG und der Laves-Kulturpfad

Kloster, Adelssitz, Atelier, Kunstmuseum und Landschaftspark

Schloss Derneburg (im Landkreis Hildesheim) hat eine lange Geschichte, die von vielen Hausherren geprägt wurde. In der Klosterzeit waren es die Augustiner, Zisterzienser und Lutheraner. Nach dem Wiener Kongress 1814 begann die adlige Zeit mit dem Grafen Ernst Friedrich Herbert zu Münster. Dieser gestaltete zusammen mit seinem Baumeister Georg Ludwig Friedrich Laves rund um das Schloss einen englischen Landschaftsgarten mit interessanten Bauten aus den großen Kunstepochen, die heute auf dem kulturhistorischen Rundwanderweg „Laves-Kulturpfad“ zu besichtigen sind.  Unter dem renommierten Künstler Georg Baselitz wurde das Schloss zu einem großen Atelier, das nun von der Hall Art Foundation zu einem öffentlichen Kunstmuseum umgestaltet wurde, in dem zeitgenössische Kunst internationaler Künstler präsentiert wird.

Heinz-Peter Gerber stellt die Geschichte des Schlosses vom Kloster bis zum heutigen Kunstmuseum aus seinem aktuellen Buch vor und lässt dabei auch einige Zeitzeugen „zu Worte“ kommen. Dazu ein Streifzug durch verwunschene Natur und historische Bauten im Landschaftsgarten rund um das Schloss.

Donnerstag, 12. Januar 2023, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Lesung des Jugendliteraturpreisträgers

Dirk Reinhardt liest aus „Perfect Storm“

Das „Eselsohr“, mit 1500 Euro dotierte Jugendliteraturpreis der Stadt Bad Harzburg, geht an Dirk Reinhardt für seinen Thriller „Perfect Storm“.  Damit legt Reinhardt die Form des Briefromans neu aus: Große Abschnitte lesen sich wie Posts in einem Chat-Programm. Aus gutem Grund: „Perfect Storm“ handelt von einer Gruppe junger Hacker.

Als Jugendbuchautor sieht es der promovierte Historiker und freischaffende Journalist und Texter Dirk Reinhardt als seine Aufgabe an, „junge Menschen für die Literatur und das Lesen zu begeistern“, indem er zum einen spannende und witzige Geschichten erzählt, in denen Jugendliche sich wiederfinden und zum anderen, „Einsichten vermittelt, Denkprozesse anregt, Dinge aus ungewohnten Perspektiven zeigt oder auf Probleme hinweist“.

Donnerstag, 06. Oktober 2022, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Frauen philosophieren in der BÜCHER-HEIMAT

… WIR … kennen das schon lange …!

Frauen philosophieren in der BÜCHER-HEIMAT

Informationen zur Veranstaltung (Schnupperangebot):

Moderation: Bettina Luis

Zielgruppe: Frauen, die das PHILOSOPHIEREN ganz stressfrei und  endlich wiederentdecken/erleben möchten

Unser Philosophieren ist …

  • kein Seminar über Philosophiegeschichte
  • kein Wettbewerb der „Vorkenntnisse“
  • kein „Rezeptbuch für gelingendes Leben“
  • keine „Erleuchtungsgarantie“
  • keine verwässerte „Küchenphilosophie“
  • kein akademisch abstraktes „Fachgesimpel“

Unser Philosophieren heißt …

  • Philosophieren als urmenschliche und not-wendige Fähigkeit des Denkens wiederentdecken
  • Sich selbst-bewusst in Gedanken (Worten und Taten) positionieren
  • einen spezifisch weiblich-philosophischen Diskurs wagen
  • staunen über die „Welten“ vor und hinter den Begriffen
  • viele Fragen formulieren, keine Antworten erwarten
  • prüfen und hinterfragen von „Selbstverständlichkeiten“
  • kritische Neubewertung alter Prinzipien
  • wertfreier Austausch von Gedanken, Erfahrungen über Selbstbild und Weltbild – ggf. auch eine „Erweiterung“

Die Veranstaltung ist kostenfrei – die BÜCHERHEIMAT freut sich aber über eine  finanzielle „Anerkennung“.

Das Wichtigste in Kürze

Wer: 9 Frauen (feste Gruppe, begrenzte Teilnehmerinnenzahl)

Wann: 5x montags, 19.30 Uhr  (24.Okt./ 7.Nov./ 21.Nov./ 5.Dez./ 19.Dez.)

Wo: BÜCHERHEIMAT, 38667 Bad Harzburg,  Herzog-Wilhelmstraße 64c

Anmeldung: Bluis@gmx.de (bis 09.10.22)

Vorstellung eines Buches über Rudolf Huch

Rudolf Huch

Vorstellung eines neuen Bandes in der Reihe „Spuren Harzer Zeitgeschichte“ 

Am 20. September 2022 wird der 8. Band der von Spurensuche Harzregion e.V. herausgegebenen Reihe „Spuren Harzer Zeitgeschichte“ vorgestellt. „Rudolf 3Huch – Antisemitismus und das kulturelle Gedächtnis der Stadt Bad Harzburg“ lautet der Titel des von Markus Weber verfassten Bandes. Entgegen gängiger Auffassungen in vielen bisherigen Darstellungen, Huch sei lediglich vom Nationalsozialismus instrumentalisiert worden oder gar Opfer des Nationalsozialismus gewesen, zeigt der Autor, dass Rudolf Huch, nach dem in Bad Harzburg eine Straße benannt ist, sich schon 1932 eindeutig für eine Diktatur unter einem Führer Adolf Hitler ausgesprochen hat.

Ab 1933 wurde Huch Parteimitglied und spielte eine aktive Rolle zur propagandistischen Unterstützung der Diktatur. So verfasste er beispielsweise ein Festspiel zur Hundertjahrfeier Bad Harzburgs, in dem das Dritte Reich als Wiederkehr des mittelalterlichen Reiches gefeiert wurde und unterzeichnete ohne Zwang das „Gelöbnis treuester Gefolgschaft“, in dem Schriftsteller sich vollständig hinter Hitler stellten. 1934 erschien seine antisemitische Hetzschrift „Israel und Wir“, in der er die Diskriminierung der Juden und die Verfolgung politischer Gegner legitimierte.

Der Rudolf-Huch-Stein an der Weißen Brücke in der Rudolf-Huch-Straße.

Im Gegenzug erhielt Huch die von ihm lebenslang vermisste Anerkennung; er wurde in die  Preußische Akademie für Künste aufgenommen, aus der seine Schwester Ricarda Huch aus  Protest gegen die judenfeindliche Politik ausgetreten war. Zudem erhielt er die Möglichkeit  

zu Radiovorträgen und bis zum Lebensende immer wieder Ehrungen und finanzielle  Unterstützung des NS-Staates. Trotz zwischenzeitlicher Anfeindungen durch lokale NS Parteigenossen hielt Huch an ideologischen Positionen fest, die sich mit der NS-Ideologie  deckten. 

Schon in seinen frühen Schriften zeigten sich latent antisemitische Haltungen, die sich  zunehmend verfestigten. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Huch zum Gegner der Weimarer  Republik, die er in verschwörungstheoretischer Weise als „Sieg der jüdischen Zentrale“  diffamierte. 

Nach 1945 war der Umgang mit Huch durch bewusste Verdrängung und Umdeutung  gekennzeichnet. So konnte er posthum zahlreiche Ehrungen durch die Stadtgesellschaft  erfahren. Auf der Grundlage der Erkenntnisse setzt sich der Autor auch mit der Frage  auseinander, wie in Zukunft mit den Hinterlassenschaften im kulturellen Gedächtnis der  Stadt umgegangen werden kann. 

Die Buchvorstellung findet am 20. September 2022 um 19:30 Uhr in Bad Harzburg in der  gemeinnützigen Buchhandlung Bücher-Heimat, Herzog-Wilhelm-Straße 64c, statt. Zahlreiche  Gäste sind herzlich willkommen.

Lesung für Heine- und Harz-Liebhaber

Ein Abend für Heine- und Harz-Liebhaber

Der Harz: Osterode, Clausthal-Zellerfeld, Goslar, der Brocken und Ilsenburg. Ein Schauplatz der Weltliteratur mitten in Deutschland, berühmt geworden durch den Romantiker Heinrich Heine. Was kommt wohl dabei heraus, wenn man Heines Harzreise in die Gegenwart überträgt? Dieser Frage ist Frank Barsch in seinem Roman „Harry, der Sommer und ich“ nachgegangen. Vergangenheit und Gegenwart beginnen sich zu überlagern, die Reise wird zu einem fantastischen Abenteuer, das zu den großen Themen unserer Zeit führt.

Ein Roman für Heine- und Harz-Liebhaber. Und für Leserinnen und Leser, die eine geistreiche Geschichte zu schätzen wissen. Ein Lesevergnügen! Heinrich Heine hätte seine Freude daran gehabt.

Freitag, 28. Oktober 2022, 19.30 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
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Frank Barsch

Lyrik, Prosa & Songs mit Richard Maschke

„Sehnsucht nach Innehalten.“    

Dieses musikalisch-literarische Programm ist eine Würdigung für einige der größten Dichter und zeitgenössischen Musiker, die uns Nachgeborenen ein beeindruckendes künstlerisches Werk hinterlassen haben. Ihre Poesie schenkt dem Alltag Farbe und der Seele Flügel. 

Viele Texte künden von Licht und Dunkelheit, von Geburt und Tod, von Gefährdung und Zuversicht. Oder sie preisen die Schönheit und Verletzlichkeit des Menschen, sowie die Wachstumskraft der Schöpfung in der Natur.

Richard Maschke führt das Publikum auf eine spannende Reise durch Gedichte und Prosatexte über die Freiheit, über den Wandel und die Vergänglichkeit der Welt, über die heilende Kraft der Liebe und Verbundenheit.

Durch die Kontrastierung und Zwiesprache mit Liedern deutscher und englischsprachiger Musiker entstehen neue, inspirierende Zugänge, die zugleich die sensible Spannung zwischen Gestern und Heute eindrücklich machen.

Ein Programm, das bewegt und berührt.

Lassen sie uns gemeinsam innehalten.

Dienstag, 22. November 2022, 19.30 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
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Petra Nietsch: Mein Weg

Mein Weg

Zu Fuß von Porto nach Santiago de Compostela

Was sind die Beweggründe, 300 Kilometer in 14 Tagen auf dem Jakobsweg zu wandern? Wie bereitet man sich auf so eine Herausforderung vor? Was muss alles bedacht werden? Wie erlebt und erfährt man den eigentlichen Weg? Welche Erkenntnisse nimmt man am Ende einer solchen Reise mit zurück in den Alltag?

Petra Nietsch möchte an diesem Abend von ihrem Weg  auf dem Camino Portugues erzählen und ihre ganz persönlichen Antworten auf diese Fragen mit ihren Zuhörerinnen und Zuhörern teilen.

Der Vortrag wird durch Bilder ergänzt.

Lesetipps zu den Themen Pilgern, Wandern und Reisen in Form von Romanen und Sachbüchern werden im Anschluss gegeben.

Freitag, 23. September 2022, 19.30 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
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