Ernst Paul Dörfler und „Das Liebesleben der Vögel“

Dauerhaften Bindungen und One-Minute-Stands

Ernst Paul Dörfler stellt sein neues Buch „Das Liebesleben der Vögel“ vor

Nicht nur Menschen haben sehr unterschiedliche partnerschaftliche Beziehungen, sondern auch die verschiedenen Vogelarten. In seinem neuen Buch: „Das Liebesleben der Vögel“ erzählt der Naturwissenschaftler und Autor Ernst Paul Dörfler am Freitag, 13. Februar 2025, in der BÜCHER-HEIMAT Geschichten aus dem „Privatleben“ unserer liebsten Nachbarn.

Unter dem Motto „Lachen und Lernen“ nimmt Dörfler im direkten Kontakt sein Publikum mit auf die Reise in die bunte Beziehungswelt der Vögel. Von der Amsel bis zum Zaunkönig durchleuchtet er mit Ton-Unterstützung die heimischen Vögel und stellt verblüffende Parallelen in Charakter und Verhalten zwischen Vogel und Mensch fest.

Da gibt es treue und untreue Kandidaten, es gibt Hochstapler und Künstlernaturen, Schmarotzer und sehr friedfertige Vögel.

Auch in Beziehungsfragen ist die Diversität beachtlich. Wir erfahren von dauerhaften Bindungen, von Saisonehen und One-Minute-Stands, von streitsüchtigen Paaren, von emanzipierten Weibchen, von Scheinweibchen und Feministen unter den Männchen. Haremsmodelle, Fernbeziehungen sowie ein Rollentausch zwischen den Geschlechtern runden das Spektrum ab. Diversität ist in der Natur die allgegenwärtige Normalität.

Besonderes Augenmerk legt Dörfler auf die Vogelweibchen, die lange Zeit im Schatten der Forschung standen.

Eine neue Erkenntnis: Mit dem Klimawandel ändern sich auch die Paarbeziehungen – das Treueverhalten schwindet. Doch nicht nur die Treue, auch die Zahl der Vögel schwindet.

Dörflers Botschaft: Kümmern wir uns um die Vögel, kümmern wir uns um uns selbst!

Die erlebte Vogelvielfalt beeinflusst nachweislich unser alltägliches Glücksempfinden, verschafft uns positive Emotionen und stärkt unser Immunsystem. Nur was er liebt und was er kennt, schützt der Mensch. Das Buch verführt dazu, Natur wieder mehr wahrzunehmen und neu zu entdecken.

Das Buch, mit zahlreichen Illustrationen von Ute Bartels, ist im Hanser-Verlag München erschienen und knüpft in seiner heiteren Art an den Spiegel-Bestseller „Nestwärme – Was wir von Vögeln lernen können“ an.

Ernst Paul Dörfler: „Das Liebesleben der Vögel“, 240 Seiten, Hanser-Verlag, ISBN 9783446279711, Preis: 22 Euro.

Zum Autor:

Ernst Paul Dörfler, geboren 1950 in Kemberg bei Lutherstadt Wittenberg, ist promovierter Ökochemiker. Sein Buch „Zurück zur Natur?“ (1986) wurde zum Kultbuch der ostdeutschen Umweltbewegung. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem EURONATUR-Preis der Stiftung Europäisches Naturerbe.

2019 erschien sein Buch „Nestwärme“ bei Hanser, 2021 „Aufs Land“. Der Autor hat sich schon mit 32 Jahren für ein freies Leben in und mit der Natur entschieden, mitten im Europäischen Vogelschutzgebiet und UNESCO-Biosphärenreservat in Steckby bei Zerbst. Der Ort ist seit über 90 Jahren Sitz einer Staatlichen Vogelschutzwarte.

Ernst Paul Dörfler. Foto: Katja Zumpe

Donnerstag, 13. Februar 2025, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Roland Lange stellt neuen Harz-Thriller vor

Wo die Geier kreisen, lauert der Tod

Nach dem „Harzsturm“, mit dem Roland Lange im Herbst 2023 für Nervenkitzel in der BÜCHER-HEIMAT sorgte, geht es der Harzer Thriller-Autor auch am Mittwoch, 12. März 2025, in Bad Harzburg wieder mörderisch spannend an und lässt die „Harzgeier“ über dem Mittelgebirge kreisen.

Zum Inhalt: Geier im Harz, auf deren Speiseplan menschliche Kadaver stehen? Was für grausame Fantasien schwirren nur im Kopf der jungen Frau herum, die Stefan Blume um ein Haar überfahren hätte? Und von welchen Beweisen redet sie?

Schnell wird Blume klar, dass die verängstigte Frau Katharina Kessler ist, die er im Auftrag ihrer Eltern sucht. Er nimmt die Frau mit, lässt sie bei sich übernachten. Am nächsten Morgen ist sie verschwunden. Jemand hat sie entführt. Blume überlässt den Fall der Polizei.

Er muss sich um Katja kümmern, die sich in einer psychosomatischen Klinik befindet. Aber etwas stimmt mit der Klinik nicht. Er will Katja dort herausholen – mit Hilfe einer Anwältin und einer Therapeutin scheint sein Vorhaben zu gelingen. Und noch mehr: Die beiden Frauen verschaffen ihm die unverhoffte Möglichkeit, sich endlich an Gerhard Hauser zu rächen.

Eines Nachts steht Blume dann inmitten eines abgelegenen Felsenareals im Harz tatsächlich seinem Todfeind gegenüber. Noch immer begreift er nicht, dass er in eine groß angelegte Falle getappt ist. Und ebenso wenig wie Hauser ahnt er, dass ganz in der Nähe der mysteriöse Harzer Wolfsmensch lauert, der die Begegnung der zwei Männer mit Argusaugen verfolgt.

Zum Autor

Roland Lange, Jahrgang 1954, lebt in der Nähe des Harzes in Katlenburg-Lindau. Er studierte in Hamburg Vermessungskunde und arbeitete als Vermessungsingenieur. Nebenher begann er zu schreiben, seit 2010 auch Kriminalromane. Seit 2014 widmete er sich ganz dem Schreiben. Roland Lange ist so etwas wie ein krimineller Botschafter des Harzes, denn auf seine Initiative fand 2011 das erste Mordsharz-Krimifestival statt. Lange ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS), bei den 42er Autoren und im Syndikat, der Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur.

Roland Lange: „Harzgeier“, Niemeyer C.W. Buchverlage, 488 Seiten, ISBN 9783827192929, Preis: 16,00 Euro (vorbestellbar, erscheint am 1. September 2024).

Zwei Autoren erinnern an die innerdeutsche Grenze

Die einstige innerdeutsche Grenze zwischen Eckertal und Stapelburg. Foto: Ahrens-Archiv / Bad Harzburg-Stiftung

Doppelschlag zum Jahresauftakt 2025

Mit einem Doppelschlag startet die BÜCHER-HEIMAT am Donnerstag, 9. Januar, in das dann neue Jahr 2025: Zwei Autoren, die die einstige innerdeutsche Grenze aus dem Effeff kannten, wecken Erinnerungen oder führen einem jüngeren Publikum vor Augen, was der „Eiserne Vorhang“ einst bedeutete. Zu Gast in Bad Harzburg sind an diesem Abend Dietmar Schultke mit seinem Buch „Keiner kommt durch – Die Geschichte der innerdeutschen Grenze und Berliner Mauer“ sowie Mario Dittrich, der in „Feindwärts war hinter mir“ von seinen anderthalb Jahren bei den Grenztruppen der DDR berichtet,

„Keiner kommt durch – Die Geschichte der innerdeutschen Grenze und Berliner Mauer“ hat Dietmar Schultke sein Werk überschrieben. Er berichtet unter anderem über seine persönlichen Erlebnisse als damals 19-jähriger Grundwehrdienst-Soldat und seinen Einsatz als Hundeführer in den Jahren 1987/1988 am Brocken.

Dietmar Schultkes akribisch recherchierte Darstellung der innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer liefert Informationen über das Grenzregime der DDR bis 1990 sowie eine Zeittafel und ausgewählte Befehle an die Grenztruppen der DDR. Der Autor erzählt vom militärischen Drill, vom Umgang mit dem Schießbefehl und Schikanen innerhalb der Truppe, aber auch von Kameradschaft und der engen Beziehung zu den Hunden, mit denen er die Grenze am Brocken bewachte.

Zum Autor

Dietmar Schultke, geboren 1967 in Brandenburg, Zerspanungsfacharbeiter, Grundwehrdienst an der innerdeutschen Grenze, nach der Wende Abitur auf dem zweiten Bildungsweg, Studium der Politik- und Erziehungswissenschaft, Psychologie und Raumplanung in Duisburg und Dortmund. 1994 bei der UNO in New York tätig, freischaffender Publizist.


„Feindwärts war hinter mir“ betitelte Mario Dittrich die schriftstellerische Aufarbeitung seines „geheimen Tagesbuchs“ aus seinen anderthalb Jahre bei den Grenztruppen der DDR. 1984 erhält Dittrich den Einberufungsbefehl zu den Grenztruppen der DDR. Er ist geschockt, besonders weil er der DDR kritisch gegenübersteht. Dittrich entschließt sich, über seine Dienstzeit in einem geheimen Tagebuch zu berichten.

Dieses Tagebuch wird ergänzt durch viele persönliche Einschätzungen und Kommentare, ist aber auch im Kontext der vom Autor recherchierten Fällen von Grenzdurchbrüchen und gescheiterten Fluchtversuchen zu sehen. Dittrich zeigt an realen Beispielen, wie das nahezu perfekte Grenzregime der DDR funktionierte. Er gibt bisher unbekannte Einblicke in den Mikrokosmos einer Grenzkompanie, berichtet über außergewöhnlich taktische Handlungen ebenso wie über den gewöhnlichen Grenzalltag.

Zum Autor

Mario Dittrich, geboren 26.4.1965 in der Lutherstadt Wittenberg, arbeitet als Autor, Verleger und Übersetzer für englischsprachige Literatur. Er hat zwei Kinder und lebt in seiner Geburtsstadt.

Literarisch-musikalischer Sommerabend im Gestüt

Der St. Nicolai-Frauenchor Bettingerode-Westerode.

Ein Sommerabend mit Musik und Literatur

Ines Seefeldt

Es ist sozusagen ein kultureller Aufgalopp für die eine Woche später startende 144. Bad Harzburger Galopprennwoche: Zu einem literarisch-musikalischen Sommerabend mit dem St. Nicolai-Frauenchor Bettingerode-Westerode und der Solokünstlerin Ines Seefeldt aus Seesen lädt die BÜCHER-HEIMAT am Samstag, 13. Juli, um 18 Uhr auf das Gelände des Gestüts Bad Harzburg in Bündheim ein. Zwischen den Chor-Auftritten von Gospel bis Schlager und den Darbietungen eigener Stücke der Solistin wird es literarische „Schmankerl“ passend zu den Liedern geben.

Die Schmankerln für das leibliche Wohl (Getränke, Speisen) dürfen mitgebracht werden. Es gibt kein Catering vor Ort.

Bei widrigen Witterungsbedingungen wird die Veranstaltung in die angrenzende Party-Scheune verlegt.

Samstag, 13. Juli 2024, 18.00 Uhr, Gestüt Bündheim
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Hoi, Hello und Hola! Lesung mit Stella Fontana

„Hoi, Hello und Hola! – Drei Länder und ich“

Das ist mein persönlichstes Herzensprojekt, sagt die Buchautorin und Weltenbummlerin Stella Fontana und liest am 20. Juni 2024, in der BÜCHER-HEIMAT, aus ihrer Autobiografie über ihre Abenteuer in verschiedenen Ländern: „Hoi, Hello und Hola! – Drei Länder und ich“, schenkt persönliche Einblicke in eine Welt voller Abenteuer und Kulturschocks.

Stella Fontana entführt uns auf eine abenteuerliche Reise durch die globalisierte Welt. Von Deutschland über die Schweiz bis in die USA und nach Spanien teilt sie humorvoll und authentisch ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit uns. Begleiten Sie sie auf ihrem Weg, der von skurrilen Missverständnissen, beruflichen Höhen und Tiefen sowie unvergesslichen kulturellen Begegnungen geprägt ist.

Stella Fontana, geboren und aufgewachsen im idyllischen Goslar, wagte mit 22 Jahren den mutigen Schritt, ihre Heimat zu verlassen und sich neuen Horizonten zu öffnen. Heute, viele Jahre später, lebt sie in der Provinz Barcelona und lässt uns an ihrem reichen Erfahrungsschatz teilhaben. Bekannt für ihre spannenden Kriminalromane und herzerwärmenden Kinderbücher, präsentiert Stella Fontana mit „Hoi, Hello und Hola! – Drei Länder und ich“ eine ganz neue Facette ihres Schaffens. Tauchen Sie ein in eine Welt voller Farben, Vielfalt und lebensfroher Abenteuer.

Über die Autorin:

Stella Fontana wurde 1972 in Goslar geboren und wuchs dort im Steinbergviertel auf. Mittlerweile lebt sie in der Provinz Barcelona, in Spanien. Zur Schriftstellerei kam sie in den USA. Eine Passion, die sie nicht mehr missen möchte. Im Jahr 2018 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, den Kriminalroman Ausdauertod, der im Landkreis Goslar spielt. Im darauffolgenden Jahr erschien Geltungstod, der zweite Teil ihrer Kriminalroman-Serie mit Anouk Bernstein. Dann folgten ihre Kinderbücher.

Donnerstag, 20. Juni 2024, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

„Hoi, Hello und Hola! – Drei Länder und ich“ kann vom 6. Mai 2024 an erworben werden. Mehr auf der Website der Autorin.

Nervennahrungsexpertin: „Hallo Psyche, hier ist dein Darm“

„Glücklich mit Nervennahrung“

Wie man „glücklich mit Nervennahrung“ wird, erläutert Buchautorin und Nervennahrungsexpertin Lara Opfermann am Donnerstag, 23. Januar 2025, in der BÜCHER-HEIMAT, nachdem sie schon im Juli 2024 vor vollem Haus gelesen hatte. „Hallo Psyche, hier ist dein Darm“ heißt ihr Buch, das am 4. April 2024 erschien und in dem sie schildert, wie mit der Nervennahrungs-Methode Burnout, Depression und andere psychische Erkrankungen angegangen werden können.

In der Verlagsankündigung heißt es dazu: Unser Darm und unser Hirn kommunizieren miteinander. Aufgrund dieser sogenannten Darm-Hirn-Achse gehen psychische Probleme häufig mit körperlichen wie Magen- und Darmbeschwerden einher und andersherum. Auch nehmen die Darmbakterien wesentlichen Einfluss auf das Stresssystem unseres Körpers. Lara Opfermann, Ernährungswissenschaftlerin und angehende Psychologin, erklärt auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse, wie wir uns diese Zusammenhänge zunutze machen können, um unsere Psyche zu entstressen und Burnout und Depression keine Chance zu geben. Mit der von ihr entwickelten Nervennahrungs-Methode nehmen wir auf natürlichem Wege, nämlich über Ernährung und Lebensstil, positiv Einfluss auf unsere psychische Gesundheit.

Zur Autorin

Lara Opfermann ist studierte Ernährungswissenschaftlerin, angehende Psychologin und Nervennahrungs-Expertin. Sie fing aufgrund eigener Probleme an, sich mit den Zusammenhängen von Ernährung, Psyche und Darm zu beschäftigen. In ihrer Jugend litt sie unter verschiedenen Symptomen wie Sodbrennen und dauernde Bauchschmerzen, auch psychisch ging es ihr schnell immer schlechter. Mit einer Änderung ihrer Ernährungs- und Lebensgewohnheiten schaffte sie es, physisch und psychisch in ihre alte Form zurückzukommen – sogar ihre Bestform zu erreichen. Auf Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen sowie wissenschaftlicher Erkenntnisse hat Lara Opfermann die Nervennahrungs-Methode entwickelt. Ihr Anliegen ist es, anderen zu helfen, ihr Stresssystem auf natürliche Weise wieder in Balance zu bringen und ihre Psyche stark zu machen.

Donnerstag, 23. Januar 2025, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Lara Opfermann: „Hallo Psyche, hier ist dein Darm“, GU, 256 Seiten, ISBN  978-3-8338-9180-9, Preis: 19,99 Euro.

Silke Schaudienst und ihr Wolfenbüttel-Roman

Der Okermühle verpflichtet

Silke Schaudienst hat im Dezember 2021 Ihr Buch „Das Siegel der Treue – Der Okermühle verpflichtet“ herausgebracht. Es handelt sich dabei um die Entstehungsgeschichte Wolfenbüttels. Sie selbst ist Wolfenbüttelerin und hat die historischen Hintergründe im Niedersächsischen Staatsarchiv und in der Bibliothek ihrer Stadt recherchiert.

Die Autorin nimmt in ihrem Roman die Leserschaft tief in die Historie Ihrer Heimatstadt mit. Es ist eine spannende Familiengeschichte zwischen dem 10. und 18. Jahrhundert, die aber ihren Ursprung durch einen spektakulären Fund in der Gegenwart hat.

Silke Schaudienst hat für viele Leser und Leserinnen unbekannte oder fast vergessene Geschehnisse und Persönlichkeiten in ihrem Buch wieder zum Leben erweckt. Da sie nicht nur die historisch interssierierte Leserschaft ansprechen wollte, hat sie ihren Protagonisten einen großen Raum gegeben und lässt die geschichtlichen Ereignisse dezent im Hintergrund mitlaufen.

„Wolfenbüttel hat so viel Geschichte zu bieten! Sie beginnt nicht erst mit der Residenz und den Herzögen.  Zudem wollte ich einen durchgängigen zeitlichen Ablauf unserer Stadtgeschichte aufzeigen. Oft fällt einem nur etwas Themenbezogenes in die Hände“ , so die Autorin.

Sie ist seitdem mit ihrem Roman auf den unterschiedlichsten Veranstaltungen und Orten sehr erfolgreich unterwegs. Die vielen positiven Resonanzen, die sie erhält, sowie mehrfach ausgebuchten großen Lesungen sprechen für sich.

Zum Inhalt: Es sollte nur ein kurzes Nachforschen im Keller seines Hauses sein, um die aufgeworfene Frage seiner Frau zu beantworten. Doch durch einen schaurigen Fund wurde daraus für Georg ein Hinterfragen seiner Familiengeschichte. Gab es unter seinen Ahnen jemanden der Täter oder Opfer war? Was würde das für ihn selbst heute bedeuten? Um das zu beantworten, muss Georg tief in die Geschichte seiner Vorfahren und Stadt eintauchen. Es beginnt eine unbekannte Reise voller Gefahren für seine Ahnen und mit ungewissem Ausgang für ihn selbst.

Mittwoch, 26. Juni 2024, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
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Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Teatime mit „Charlotte“

Teatime mit „Charlotte“

Stilvoller Genuss für Leib und Seele

Die Treffen in 2023 und 2024 haben offenkundig Lust auf noch mehr gemacht: Das Gründerzeitmuseum Villa Charlotte und die BÜCHER-HEIMAT laden folgerichtig auch in diesem Jahr wieder zum High Tea mit Literatur in Bad Harzburg ein.

Dabei führen die Inhaber der Villa Charlotte und die Mitarbeiterinnen der BÜCHER-HEIMAT zwei Erfolgskonzepte zusammen: Die einen liefern das stilvolle Ambiente und kennen sich mit kulinarischen Leckereien aus, die anderen sind Fachfrauen in Sachen Büchern. Nun sind weitere gemeinsame Veranstaltungen geplant, zunächst drei für dieses Jahr, die in der Villa Charlotte in der Rudolf-Huch-Straße 10 in Bad Harzburg stattfinden.

Die Termine im Jahr 2025: 09. April, 27. August und 6. Dezember, Beginn jeweils 16.30 Uhr.

Foto: Villa Charlotte

Die Teekultur verdanken die Niedersachsen König Georg I., der 1714 die 123 Jahre währende Personalunion zwischen Hannover und Großbritannien begründete. Der High Tea ist eine abendliche Mahlzeit, zu der süße und herzhafte Häppchen serviert werden.

Ganz im Sinne dieser Tradition wird bei den Treffen in der Villa Charlotte zur Teatime gebeten – inklusive Sandwiches, Scones, Clotted Cream, Konfitüre, selbstgebackene Kuchen, Sahne und verschiedene Teesorten. Die Mitarbeiterinnen der BÜCHER-HEIMAT steuern Buchvorstellungen und kleine Lesungen bei. Die Kosten pro Person betragen 30,00 Euro für Speisen und Getränke, eine Anmeldung ist direkt in der Villa Charlotte unter Telefon 0160/91074053 oder per E-Mail: mail@villa-charlotte.de erforderlich, die Plätze sind begrenzt.

Ulrich Krökel: Lesung zum Ukraine-Krieg

Zwei Jahre Krieg – Wohin steuert Russland?

„Wir sind heute in einer anderen Welt aufgewacht.“ So formulierte es die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock am Morgen des 24. Februar 2024. Kurz zuvor waren russische Spezialeinheiten in Kiew gelandet. Zugleich drang eine riesige Invasionsarmee von Norden, Osten und Süden in die Ukraine ein.

Ulrich Krökel. Foto: Raum11/Jan Zappner

Zwei Jahre ist das nun her. Klar ist längst, dass Wladimir Putin mit dem Generalangriff auf die Ukraine alle Brücken nach Westen abgebrochen hat. Trotz militärischer Misserfolge hält der russische Präsident an seinen imperialen Eroberungsplänen fest. Er überzieht das Nachbarland mit einem erbarmungslosen Abnutzungskrieg. Doch wohin kann, wohin soll das führen?

Der langjährige Osteuropa-Korrespondent Ulrich Krökel wirft in seinem Vortrag einen genaueren Blick auf Russland. Dabei zeigt sich schnell, dass Putin vor allem aus Schwäche heraus Krieg führt. Sein überdehntes Riesenreich ist kaum zukunftstauglich. Künstliche Intelligenz, Klimakatastrophe, demografischer Wandel: Putins Russland hat der Welt des 21. Jahrhunderts keine Lösungen zu bieten und erst recht keine Hoffnung.

Weniger gefährlich macht das die Lage allerdings nicht. Im Gegenteil. Putin ist mit seinem Krieg eine mörderische Wette eingegangen: Er setzt auf den Zerfall des Westens, um seinen eigenen Niedergang zu stoppen.

Zum Autor

Ulrich Krökel, geboren 1968 in Braunschweig, hat slawische Sprachen und Osteuropäische Geschichte in Kiel, Sankt Petersburg und Irkutsk studiert. Seine Russlandreisen führten ihn bis ins fernöstliche Wladiwostok und auf die Halbinsel Kamtschatka. Von 2010 bis 2023 berichtete er als Korrespondent deutscher Tageszeitungen aus der Ukraine, Polen und Belarus.

Freitag, 23. Februar 2024, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Cornelia Koepsell liest aus „Die Unbezähmbaren“

Frauen-Schicksale im Nachkriegsdeutschland

Cornelia Koepsell stellt am 5. September 2024 ihren Roman „Die Unbezähmbaren“ in der BÜCHER-HEIMAT vor. Zum Inhalt hier eine Rezension von Marie-Sophie Michel, Geest-Verlag:

Nachkriegszeit. Eine Familie versucht, sich in Bad Schwartau in Schleswig-Holstein eine neue bürgerliche Existenz aufzubauen. Die Eltern – ehemalige Erben einer inzwischen sozialisierten Textilfabrik – sind aus Guben an der Neiße geflohen und werden als Flüchtlinge und Habenichtse diskriminiert.

Die Tochter Julia rebelliert gegen die familiären und gesellschaftlichen Zumutungen, die sie als Mädchen ertragen muss und möchte ein Junge sein. Aus dem Sohn Paul soll trotz seiner Leseschwäche etwas werden.

Julia schließt sich eng mit der Tante Frieda zusammen, die nach drei Fehlgeburten von ihrem Ehemann verlassen wurde. Er heiratet eine Frau, die „besser funktioniert“. Als Geschiedene und kleine Kontoristin hat Frieda einen schweren Stand. Zudem wird sie vom Vorgesetzten verführt, erlebt das erste Mal sexuelle Freuden, verbunden mit tiefer Demütigung.

Die erst 14-jährige Julia ist ihre einzige Vertraute. Gegenseitig versuchen die beiden Frauen, sich die Welt zu erklären, in der sie leben. Beide verbindet zudem das Interesse an Literatur und am Schreiben.

Frieda übernimmt schließlich einen Tante-Emma-Laden, weil ihr das eine größere Unabhängigkeit verspricht und sie im kleinen Rahmen ihre eigene Herrin ist.

Als die Tante tödlich verunglückt, stürzt Julia ins Bodenlose.

Zur Autorin

Cornelia Koepsell wurde 1955 in Scharnebeck geboren, lebte lange in Augsburg. Studium von Germanistik, Betriebswirtschaft und Geschichte, arbeitete im Finanzbereich. Mehrmalige Gewinnerin des Poetry Slams „Lauschangriff“ in Augsburg, Gewinnerin des 3. Preises Schwäbischer Literaturpreis 2011.

Cornelia Koepsell: „Die Unbezähmbaren“, Geest-Verlag GmbH, 250 Seten, ISBN 9783866859753, Preis: 13,80 Euro.

Donnerstag, 5. September 2024, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
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