Was macht den Roman eines kanadischen Autors so besonders, dass sich die BÜCHER-HEIMAT entschließt, die Rechte vom Verlag zu kaufen und ihn erstmals in deutscher Sprache zu veröffentlichen? Die Antwort auf diese Frage passt gerade so in eine Matinee. Und zu der wird am Sonntag, 10. November 2024, um 11.00 Uhr in die BÜCHER-HEIMAT eingeladen.
Hartmut Frenk, Petra Nietsch und Sonja Weber möchten Ihnen erzählen, wie das Buch von Kanada nach Bad Harzburg kam, welche Herausforderungen es bei der Übersetzung gab, warum dieser Roman sich von den vielen anderen unterscheidet, die über die NS-Zeit geschrieben wurden, warum Ludwig, der Erzähler, so ein besonderes Kind ist und welche Rolle der Harz in dieser Geschichte spielt.
Wir freuen uns auf einen literarischen Sonntagvormittag mit anregenden Gedanken, einladenden Leseproben und das interessierte Bad Harzburger Publikum.
Sonntag, 10. November 2024, 11.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT, Telefon (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de
„Harzmagie“ ist die Buchreihe von Jürgen H. Moch überschrieben, deren dritten Band er am Freitag, 30. August 2024, in der BÜCHER-HEIMAT vorstellen wird. In „Blutsbande“ (Band 1) und „Sogwirkungen“ (Band 2) erweckt der Autor mit einem dicken Augenzwinkern die Werwölfin Elisabeth Wollner und ihre schrägen Freunde, den Hexer Theobald und Nekromantin Sabrina, zum literarischen Leben.
„Harzmagie“ war geboren – ein Cross-over aus Fantasy, Grusel, Komödie und phantastischen Ideen, den Jürgen H. Moch nach eigenem Bekunden „wohlweislich in den Harz eingebettet“ hat. Mit den Büchern habe er „sogar eingefleischte Nichtfans von Magie begeistert“.
Die Trilogie findet mit ihrem dritten Band „Schicksalswende“ ein fulminantes Ende, dass, so Moch, „nicht nur den ganzen Harz erschüttert“. Der Autor zum Inhalt:
Es braut sich etwas Gewaltiges zusammen über dem Harz! Gerade erst aus der Hölle entkommen, bricht eine Flut neuer Konflikte über die magische Gemeinschaft des Harzes herein. Leute verschwinden reihenweise ohne jede Spur und brutale Morde sorgen für Entsetzen. Gemeinsam mit ihren Freunden suchen Elisabeth, Theobald und Sabrina verzweifelt nach einem Ausweg. Kann ihnen vielleicht die Viertelzwergin Svenja helfen? Oder gar der legendäre Drachentöter Siegfried?
Allen Anstrengungen zum Trotz steuert der Harz auf ein Inferno zu. Ragnarök, der Weltuntergang, soll sich genau an Walpurgis ereignen und zwingt die Helden zu einer dramatischen Entscheidung: Alle Harzer – auch die nichtmagischen – müssen helfen oder die Welt, wie wir sie kennen, hört auf zu existieren.
Der Autor über sich:
Auch wenn ich in Neustadt am Rübenberge geboren wurde, in Großenkneten aufgewachsen bin und jetzt in Bayern lebe, so hat mich der Harz mein ganzes Leben nie losgelassen. Mütterlicherseits stamme ich von dort (Harlingerode), weswegen ich schon in jungen Jahren immer wieder mit meinen Eltern in diese Berge gefahren bin.
So war es nicht verwunderlich, dass es mich zum Studium mit aller Macht nach Clausthal-Zellerfeld zog, wo ich die Liebe meines Lebens gefunden und geheiratet habe. Hier erblickte mein erster Sohn das Licht der Welt. Die besten Freundschaften wurden geknüpft und halten, egal wie weit man inzwischen voneinander entfernt ist. Jedes Jahr zog es meine ganze Familie, meine Frau, meine inzwischen drei Kinder und mich immer wieder in den Harz. Und seit zwei Jahren sind wir Altenauer – zurück in der Heimat unseres Herzens.
Als passionierter Rollenspieler und vor allem als Meister (Spielleiter) habe ich schon während des Studiums jede Menge Abenteuer und Kampagnen, ja sogar eine ganze Welt namens Heruna, ersonnen, die meine Gruppen dann mit viel Spaß und Elan durchlebt und mitgestaltet haben. Man erzählt sich immer noch von den legendären Szenen und Geschichten, als wären sie real und erst gestern passiert.
Die Geschichten waren schon immer da in meinem Kopf. Die Idee zum Niederschreiben kam erst später, als es aufgrund der räumlichen Trennung nicht mehr möglich war, sich regelmäßig zu treffen. Fantasy ist – genauso wie der Harz – meine große Leidenschaft. Was lag da näher, als beides zu verbinden, zumal der Harz seit jeher ein hochmagischer Ort ist.
Freitag, 30. August 2024, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT, Telefon (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de
Ich möchte euch dieses Buch empfehlen, weil ich es lustig finde. Es ist der erste Teil einer mehrbändigen Reihe und beschreibt einen ganzen Tag, nämlich Montag, im Leben von Justin Chase. Er ist 12 Jahre alt, und es gibt auch einen Popstar mit dem gleichen Namen. Sicherlich könnt ihr euch vorstellen, was deshalb passiert.
Justin wohnt jetzt bei seinem Vater und seiner Oma, weil seine Eltern sich getrennt haben. Sein Vater ist Toilettenliebhaber und Klempner. Deswegen fährt er eine Toilette als Auto. Das ist Justin furchtbar peinlich. In der Schule wird er von Marvin, dem Schulsprecher, gemobbt. Im Schwimmunterricht muss er eine Badehose tragen, die von seiner Oma gehäkelt wurde, aber sich im Wasser auflöst. Und seine Katze wird von Aliens entführt. Ihr merkt schon, er hat viel Pech. Alles wird sehr lustig beschrieben und durch witzige Zeichnungen dargestellt.
Ich habe auch schon den 2. Teil (Dienstag) und den 3. Teil (Mittwoch) gelesen und hoffe, dass bald der 4. Teil (Donnerstag) erscheint.
Wenn ihr Gregs Tagebücher gelesen habt, wird euch auch dieses Buch gefallen.
„Grenzschicksale – Als das Grüne Band noch grau war“
Der Verlag Janos Stekovics hat im April 2023 eine Publikation zur deutschen Teilung vorgelegt: Unter dem Titel „Grenzschicksale – Als das Grüne Band noch grau war“ entstand ein Buch, in dem 30 Zeitzeugen ihr Leben auf beiden Seiten dieser lange als unabänderlich geltenden Grenze schildern. Ergänzt werden die Lebensberichte durch einfühlsame Porträts der Fotografin Maike Glöckner sowie durch einen umfangreichen Bildteil mit Arbeiten des Landschaftsfotografen Janos Stekovics.
Nirgendwo sonst sind die Spuren der deutschen Teilung noch heute so sichtbar wie am Grünen Band, jenem Areal, das früher die innerdeutsche Grenze bildete. Obwohl diese Grenze noch immer im öffentlichen Diskurs präsent ist, mag es vor allem für junge Menschen schwierig sein, das Leben und den Alltag an und mit ihr zu verstehen.
Deshalb kommt der Bewahrung der Erinnerungen jener, die diese Zeit erlebt haben, ein immer größerer Stellenwert zu. Zentrales Element in diesem Prozess sind die Berichte von Zeitzeugen. Sie bereichern den Diskurs um eine ganz besondere Facette, denn vor allem ihre persönlichen Schilderungen sind es, die Geschichte für die Nachgeborenen anschaulich werden lassen.
Das Potenzial, das in diesem Genre steckt, zeigt sich im vorliegenden Buch. Es enthält 30 sehr persönliche Porträts von Menschen, die ganz unterschiedliche Erfahrungen aus ihrem Leben auf beiden Seiten der einstigen innerdeutschen Grenze schildern. Darin wird deutlich, wie stark die deutsche Teilung in das persönliche Leben und Arbeiten der Menschen hineinwirkte. Aber auch, wie unterschiedlich man mit dieser Grenze umging. Die geschilderten Lebensgeschichten bestechen durch ihre Nahbarkeit. Sie sind naturgemäß häufig erschreckend, brutal oder tragisch, mindestens so oft aber auch interessant und bewegend, detailreich und spannend, ja oft sogar klug und weise.
Zu Wort kommen unter anderem Bewohner des einstigen Sperrgebiets der DDR. Sie schildern, wie im Lauf der Jahre der politische Druck auf sie immer weiter zunahm. Ein Beispiel dafür ist die Ortschaft Abbenrode im Harz, in der der Zeitzeuge Andreas Weihe aufwuchs. Der 61-Jährige berichtet, zu welchen Absurditäten die stetige Verschärfung des Grenzregimes im Alltag des Ortes führte: „Auch unser Sportplatz und die Badeanstalt lagen in unmittelbarer Nähe zur Grenze. Anfang der 1970er wurde der Sportplatz verlegt. Im Anschluss baute man diagonal über den alten Sportplatz einen neuen Signalzaun. Damit lag unsere Badeanstalt nun im sogenannten 500-Meter-Grenzstreifen und war für die Abbenröder fortan nicht mehr erreichbar.“
Außerdem schildern Betroffene der Aktion „Ungeziefer“ ihr Schicksal, bei der in den 1950er und 60er Jahren als politisch unzuverlässig geltende Familien aus dem DDR-Sperrgebiet zwangsausgesiedelt wurden. Eine von ihnen ist Inge Jakobs, deren Lebensweg stellvertretend für das Schicksal ihrer Heimat steht: Die heute 71-Jährige wurde 1951 im in Sachsen-Anhalt gelegenen Teil des Doppel-Dorfes Böckwitz Zicherie geboren. Nachdem sie mit ihren Eltern 1952 zwangsausgesiedelt wurde, floh die Familie in den Westen. Dort wuchs Inge Jakobs im niedersächsischen Grenzort Zicherie auf, nur wenige Hundert Meter entfernt vom zwangsenteigneten elterlichen Hof, und doch in einer anderen Welt. „Wir konnten unseren Hof in Böckwitz fast sehen. Trotzdem konnten wir nicht nach Hause, das war schmerzlich, vor allem für meine Eltern.“
Vor der deutschen Teilung waren Zicherie (Niedersachsen) und Böckwitz (Sachsen-Anhalt) eine kulturelle und wirtschaftliche Einheit, man verstand sich als Doppeldorf, heiratete untereinander, ging in die gleiche Schule, die in Böckwitz stand, in die gleiche Gastwirtschaft, die sich genau auf dem Grenzstreifen befand und später aus diesem Grund abgerissen wurde, spielte im gleichen Verein Fußball. Die Teilung hat das Zusammenleben der Menschen für lange Zeit verändert, noch heute wird das spürbar. Trotzdem ist seit der Wiedervereinigung auch hier einiges wieder zusammengewachsen. Die Familie von Inge Jakobs bekam 1990 die Reste ihres Hofs in Böckwitz zurück, inzwischen leben ihre Kinder auf dem Areal.
In weiteren Porträts geben unter anderem ein ehemaliger Mitarbeiter des Bundesgrenzschutzes in Goslar, ein Förster aus der Altmark, ein Fluchthelfer aus Braunschweig sowie eine Pfarrerin aus dem Harz Auskunft über ihr Leben an und mit der Grenze. Hier wird auch deutlich, wie sich der ehemalige Todesstreifen inzwischen gleichsam zur Lebenslinie gewandelt hat. Denn mit der Wiedervereinigung haben die Menschen dieser Landschaft zu einer neuen Bestimmung verholfen, wie die im Buch enthaltenden großformatigen Fotografien des Landschaftsfotografen und Verlegers Janos Stekovics zeigen.
Aber auch Menschen, die nicht in unmittelbarer Nähe zur ehemaligen Grenze gelebt haben, kommen im Buch zu Wort. Denn auch sie waren den massiven Auswirkungen der deutschen Teilung ausgesetzt. Das zeigt sich vor allem anhand der Schilderungen von ausgefeilten Fluchtplänen aus der DDR, wie sie die Zeitzeugin Katrin Schmidt wiedergibt: Geboren 1965 in Halle (Saale) wandte sie sich schon als Kind gegen den politischen Druck und die Vorbestimmtheit des sozialistischen Lebenswegs. Die empfundene Enge mündete schließlich in einen kreativen Fluchtplan, der sie 1987 über Warschau bis nach China und dann weiter um den Erdball führte.
Das aufwändig gestaltete Buch enthält darüber hinaus Fotos von Gedenkorten und Gedenkstätten sowie von noch heute in der Natur sichtbaren Spuren der deutschen Teilung. Zudem wurden alle zu Wort kommenden Zeitzeugen von der halleschen Fotografin Maike Glöckner porträtiert.
Die umfangreiche Publikation wird gemeinsam von Maik Reichel, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, Dr. Kai Langer, Direktor der Stiftung Gedenkstätten des Landes Sachsen-Anhalt und Birgit Neumann-Becker, Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur herausgegeben und stammt aus der Feder der halleschen Autorin Ines Godazgar.
Ines Godazgar: „Grenzschicksale zwischen Altmark und Harz. Als das Grüne Band noch grau war“. Verlag Janos Stekovics. 592 Seiten, ISBN 978-3899234503, Preis: 32,00 Euro.
Donnerstag, 17. Oktober 2024, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT, Telefon (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de
Er wird sicher nicht „per pedes“ nach Bad Harzburg kommen, aber um „Schusters Rappen“ wird es dem Schauspieler und Hörspielsprecher Axel Gottschick bei seiner Lesung am 2. Mai 2024 gehen. „Das Wandern ist des Müllers Frust“ ist der Abend mit Gottschick überschrieben. Fast schon ein Stammgast im Veranstaltungsreigen der BÜCHER-HEIMAT verspricht er dabei einen „literarischen Absturz im Hochgebirge“. Mit ihm als Bergführer.
„Ein Kaleidoskop von Texten über höchstes Glück und erschütternde Abstürze, über Bergführer, die sich nicht auskennen und Grenzpolizisten, die sich nicht umdrehen. Eine Wanderung zwischen Höhenlust und Todesangst“, heißt es in der Ankündigung. Die funkelnden Kristalle für das Kaleidoskop steuern großartige Schriftsteller und Dichter bei, deren Gedanken über das Wandern Axel Gottschick in unnachahmlicher Weise darbietet.
Deutschlands oberster Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe war seiner Zeit gemäß viel zu Fuß unterwegs. Aber der berühmte „Osterspaziergang“ ist natürlich nicht herausfordernd genug für einen literarischen Abend rund ums Wandern. Folgerichtig hat Axel Gottschick „Wanderers Nachtlied“ aus dem großen Goethe-Fundus ausgewählt.
Weiter geht es auf eine „Fußwanderung“ mit Robert Walser und wird mit Georg Büchner der „Lenz“ erlebt, in dem sicher auch Christian Morgensterns „Wildbach“ munter sprudelt. „In Halbschuhen auf die Jungfrau“ ist Erich Kästner unterwegs, vielleicht, um wie Jack Kerouac „Allein auf dem Berggipfel“ zu sein. Und wenn es ums Wandern geht, darf natürlich auch der Harz nicht zu kurz kommen: „Der Abstieg vom Brocken“ wird mit Heinrich Heine in Angriff genommen.
Das Programm „Das Wandern ist des Müllers Frust“ wird von Axel Gottschick immer mal wieder überarbeitet und angepasst. Was er im Detail darbietet, entscheidet sich so bisweilen erst am Veranstaltungstag. Unsere Aufstellung liefert mithin lediglich Beispiele.
Donnerstag, 2. Mai 2024, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten, Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT, Telefon (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de
An diesem Dienstag, 23. Januar 2024, belasse ich es wirklich bei einigen „Geburtstagskindern“. Die Auswahl ist absolut willkürlich, die Namen aus einer schier unendlichen Geburtstagsliste herausgepickt.
Starten wir mit dem französischen Schriftsteller Stendhal, der am 23. Januar 1783 als Marie-Henri Beyle in Grenoble zur Welt kam. Das Multitalent, dass auch als Journalist, Militär und Politiker aktiv war, gilt heute als einer der frühesten Vertreter des literarischen Realismus. Zu seinen Meisterwerken zählt „Rot und Schwarz“ („Le Rouge et Le Noir“).
Ihrer Zeit voraus war auch die Norwegerin Camilla Collett, die am 23. Januar 1813 als Camilla Jacobine Wergeland, Tochter des Theologen und Politikers Nicolai Wergeland und jüngere Schwester des Schriftstellers Henrik Wergeland, zur Welt kam.
Heute wird sie als erste norwegische Frauenrechtlerin gerühmt, was sich vor allem auch in Werken wie „Die Töchter des Amtmanns“ (engl.) widerspiegelt. Die deutsche Ausgabe wird vermutlich noch über den Bücher-Suchservice der BÜCHER-HEIMAT zu finden sein.
Die Impressionisten sind für ihre Landschaftsmotive berühmt – doch ausgerechnet der berühmte Wegbereiter des Impressionismus hatte mit Landschaft nicht viel am Hut. Der heute vor 192 Jahren (1832) geborene „Édouard Manet“ (Biografie) war ein absoluter Stadtmensch, der Paris nur höchst ungern verließ.
Großartige Motive für großartige Gemälde fand er dennoch und gilt als einer der Wegbereiter der modernen Malerei. Wer seine Mitmenschen mit den fantastischen Bildern beglücken will, kann sich im „Postkarten-Set Édouard Manet“ bedienen.
Zu guter Letzt kommen wir zu meinem persönlichen Sorgenfall, denn der heute vor 162 Jahren (1862) geborene David Hilbert gilt als einer der bedeutendsten Mathematiker der Neuzeit. Mein Verhältnis zur Mathematik war und ist eher angespannt. Immerhin habe ich auch mal in Göttingen studiert, wenn auch nicht dazu beigetragen, dass die Uni-Stadt von 1895 bis 1933 das mathematische Zentrum mit Weltruhm schlechthin war.
Aber zurück zu Hilbert: Viele seiner Arbeiten auf Teilgebieten der Mathematik und mathematischen Physik begründeten eigenständige Forschungsgebiete. In einer programmatischen Rede auf dem internationalen Mathematikerkongress 1900 in Paris benannte er die hilbertschen Probleme, eine Liste von 23 Problemen der Mathematik (ext.), die die mathematische Forschung nachhaltig beeinflussten.
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Eben aus der Hand gelegt, ist meine jüngste Lektüre zwar keine Neuerscheinung, aber vielleicht für den einen oder anderen doch noch unbekannt: „Alte Liebe“ von Elke Heidenreich und Bernd Schroeder.
Kluge, witzige, gefühlvolle und auch bissige Dialoge – ein Lesevergnügen! Aus der Sicht der beiden Protagonisten, Lore und Harry, wird abwechselnd in Dialogform die alltägliche Herausforderung des Älterwerdens und des Alltags der Ehe lebensklug erzählt.
Es ist die Geschichte eines Ehepaares, in der sich eine ganze Generation wiedererkennen kann.
Mir fiel das Buch zwischen den Feiertagen in die Hände, die kurzweilige, unaufgeregte und amüsante Sprache machte Spaß zu lesen.
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Dieser Mittwoch, 3. Januar 2024, begann mit einer fürchterlichen Entdeckung. Ich habe ein Weihnachtsgeschenk vergessen. Nicht auf dem Gabentisch, sondern im Geheimversteck, das es vor neugierigen Blicken verbergen sollte.
Da es sonst noch niemand bemerkt hat, eröffnet der Schock über meine Vergesslichkeit aber auch Chancen: Ich habe 355 Tage vor Heiligabend 2024 bereits das erste Weihnachtsgeschenk! Hauptsache, es fällt mir in zwölf Monaten rechtzeitig wieder ein…
Das neue Jahr beginnt mit überraschend viel „Abschiednehmen“. Die letzte Krippenandacht für diese „Weihnachtssaison“ steht im Rosengarten am Freitag, 5. Januar, an. Dann sind die Kirchengemeinde Martin Luther und die Sternsinger aktiv. Und auch der „Wintertreff“ auf dem Port-Louis-Platz schließt am Sonntag, 7. Januar, seine Pforten.
Heute steht außerdem der „Internationaler Women Rock! Day“ im Kalender. Die Wahl des Datums erfolgte dabei aus sehr gutem Grund: Am 3. Januar 1987 nahm die Rock and Roll Hall of Fame die US-amerikanische Soul-Sängerin Aretha Franklin als erste Frau überhaupt auf. Und das Buch „Aretha Franklin“ bringt das Leben der großen Künstlerin in der Reihe „Little People, Big Dreams“ auch bereits Kindern nahe.
Zwar nicht mit den Rock-Ladies, dafür aber mit „Bluesfrauen. Starke Stimmen und ihre Geschichten“ befasst sich eine Lesung mit Gesang und Piano mit Dr. Haide Manns und Maximilian Tettschlag am Freitag, 15. März 2024, in der BÜCHER-HEIMAT. Wie immer bei freiem Eintritt. Die Platzzahl ist allerdings begrenzt. Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT, Telefon (05322) 9059599 oder per Mail: info@die-buecherheimat.de.
Weit zurück in der Geschichte müssen wir, um den ersten Geburtstagsgruß loszuwerden: Heute vor 2130 Jahren (106 v. Chr.) wurde der römische Staatsmann, Redner und Schriftsteller Marcus Tullius Cicero geboren. Man kann sich von dem Philosophen und Staatenlenker „Vom Sinn und Zweck des guten Lebens“ überzeugen lassen. Es gibt aber auch „Cicero zum Vergnügen“.
Der 3. Januar ist aber für viele Fans vor allem der „International J.R.R. Tolkien Day“. Gefeiert wird damit an seinem Geburtstag (1892) John Ronald Reuel Tolkien, der Schöpfer der Mittelerde. Zum Festtag der Hinweis auf eine besonders edle (aber auch kostspielige) Ausgabe von „Der Herr der Ringe“ mit Illustrationen des Autors.
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Da muss Mann durch: An diesem Freitag, 3. November 2023, begehen wir den „Weltmännertag“ als „Aktionstag zur Männergesundheit“. Nicht zu verwechseln mit dem Internationale Männertag am 19. November, an dem es um „mehr Gleichgewicht der Geschlechter“ geht.
Startet man(n) im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT mit dem Suchwort „Männertag“, fällt das Ergebnis mager aus. Im Selbstverlag freut sich eine Autorin „Endlich! Der Männertag ist da!!!“ und verspricht Sprüche, Witze, Zitate und Sprichwörter zum Thema.
Ansonsten gibt es noch den Klamaukfilm „Männertag“ (DVD) in dem – fast ahnt man es – die Helden auf einem „Bierbike“ daher gerollt kommen. Was den Verdacht nahelegt, dass der „Aktionstag zur Männergesundheit“ vor allem die Auswirkungen des ungesunden „Vatertag“ bekämpfen soll…
Der 3. November ist auch ein Datum, an dem die Film- und Fernsehwelt gleich mehrfach auf neue Wege wechselte. Heute vor 67 Jahren (1956) wurde im Bayerischen Rundfunk erstmals in der deutschen Fernsehgeschichte Werbung ausgestrahlt. Für eine Waschmittelmarke waren die Schauspieler Beppo Brem und „Liesl Karlstadt“ aktiv. Letztere sehr zu Unrecht meist an zweiter Stelle neben ihren Partnern von Beppo Brem bis Karl Valentin genannt.
Am 3. November 1925 präsentierte ein junger Regisseur mit „The Pleasure Garden“ (Irrgarten der Leidenschaft) seinen ersten (Stumm-)Film. Es folgten viele weitere Welterfolge: In „Alfred Hitchcock. Sämtliche Filme“findet sich auch eineillustrierte Liste all seiner berühmten Cameo-Auftritte.Und wer dann die Ergebnisse von „Hitch‘s“ Arbeit doch lieber im Bewegtbild begutachten will, macht mit den 21 Thrillern in der „Alfred Hitchcock Collection“ sicher nichts falsch.
Auf 28 Streifen bringen es die Godzilla-Filme aus Japan, deren erster am 3. November 1954 uraufgeführt wurde. Damit man nicht den Überblick verliert, kann man alles darüber unter dem wenig schmeichelhaften Titel „Japan – Die Monsterinsel“ nachlesen.
Seinen 86. Geburtstag (1937) hätte heute der 2005 verstorbene und zu meinen Lieblingssatirikern zählende Friedrich Karl Waechter feiern können. Zusammen mit F. W. Bernstein, Robert Gernhardt, Eckhard Henscheid, und Hans Traxler zählte F. K. Waechter zur Neuen Frankfurter Schule.
Er zeichnete für twen, pardon, Titanic und das Zeit-Magazin, landete mit der Parodie „Anti-Struwwelpeter“ 1970 einen ersten Bucherfolg, illustrierte viele Ausgaben von Bernsteins „Die schärfsten Kritiker der Elche / waren früher selber welche“ und lag mit einem Buchtitel falsch: „Wahrscheinlich guckt wieder kein Schwein“ – es guckten viele (und nicht nur Schweine) sehr gern.
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Eigentlich wäre es an diesem Donnerstag, 2. November 2023, noch drei Tage hin bis zu meinem nächsten, dem 50-Tage-Geschenke-Alarm. Aber abgesehen davon und von der Tatsache, dass das BÜCHER-HEIMAT-Team so schöne Geschenktipps gibt, hat nun auch unser Online-Shop eine Menge guter Ideen für den Gabentisch zusammengestellt. Das verlinkte Bild oben führt in den Shop.
Ich werde heute eher verführt. Zu einer Keksorgie. Heute ist „Krümelmonster-Tag“ (Cookie Monster Day). Der Aktionstag erinnert daran, dass in 31 Tagen der erste Advent ansteht und alles für die Weihnachtszeit-Backorgie vorbereitet sein will. Wer neue Keks-Rezepte sucht, kann es mit „Lust auf Kekse“ versuchen. Die „besten Rezepte von Bäuerinnen aus Österreich, Süddeutschland und der Schweiz“ wurden darin gesammelt.
Deutlich weiter gefasst ist das Rezeptangebot für den „Naschmittag“ der auch Kaffee-und-Kuchen-Klassiker offeriert. Bei anderen Werken, die mit ihm werben, würde das Krümelmonster vermutlich eher den Keks-Notstand ausrufen. „Krümelmonster Foodie Truck mit Steffen Henssler“ kommt mit „39 leckeren und gesunden Rezepten von herzhaft bis süß“ daher.
Ein zweifelhaftes Jubiläum verdanken wir Robert Tappan Morris. Heute vor 35 Jahren (1988) setzte der Informatiker den ersten Computerwurm im Internet, den „Morris Worm“, frei. Die „Jugendsünde“ bremste seinen beruflichen Weg nicht: Seit 1999 ist er Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT).
Nette Randnotiz zur Apfel-Stamm-Theorie: Robert Tappan Morris‘ Vater Robert H. Morris war zur Geburtsstunde des Morris-Wurms einer der führenden Köpfe der National Security Agency (NSA)… Zum Schutz des eigenen PC sollte man „Würmer, Viren Erpressungs-Trojaner“ (eBook) immer im Blick behalten.
Manche Dinge brauchen länger: Es ist erst 63 Jahre her (1960), da wurde der Verlag Penguin Books in Großbritannien von der Anklage freigesprochen, mit D. H. Lawrence’ Roman „Lady Chatterley’s Lover“ein „aufrührerisches, skandalöses, vulgäres und pornographisches Buch“ veröffentlicht zu haben. Heute zählt das Werk, das im Kern eine Emanzipationsgeschichte ist, zur Weltliteratur.
Lange gebraucht: Heute vor 31 Jahren (1992) wurde Galileo Galilei von der römisch-katholischen Kirche formell rehabilitiert – 359 Jahre, nachdem er gezwungen worden war, 1633 sein Bekenntnis zum Kopernikanischen Weltbild zu widerrufen. Die „Summe des philosophischen und wissenschaftlichen Lebenswerks Galileo Galileis“ ist in „Discorsi“ von 1638 nachzulesen.
Noch ein Geburtstagsgruß an eine der erfolgreichsten deutschen Schriftstellerinnen: Hera Lind begeht heute ihr 66. Wiegenfest. Mit „Ein Mann für jede Tonart“ gelang ihr 1989 der Durchbruch.
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