Dienstag, 23. Januar: Große Geister

Große Geister (v.l.): Stendhal, Camilla Collett, Edouard Manet und David Hilbert. Fotos: Wikipedia, gemeinfrei

Von Stadtmenschen und Wegbereitern

An diesem Dienstag, 23. Januar 2024, belasse ich es wirklich bei einigen „Geburtstagskindern“. Die Auswahl ist absolut willkürlich, die Namen aus einer schier unendlichen Geburtstagsliste herausgepickt.

Starten wir mit dem französischen Schriftsteller Stendhal, der am 23. Januar 1783 als Marie-Henri Beyle in Grenoble zur Welt kam. Das Multitalent, dass auch als Journalist, Militär und Politiker aktiv war, gilt heute als einer der frühesten Vertreter des literarischen Realismus. Zu seinen Meisterwerken zählt „Rot und Schwarz“ („Le Rouge et Le Noir“).

Ihrer Zeit voraus war auch die Norwegerin Camilla Collett, die am 23. Januar 1813 als Camilla Jacobine Wergeland, Tochter des Theologen und Politikers Nicolai Wergeland und jüngere Schwester des Schriftstellers Henrik Wergeland, zur Welt kam.

Heute wird sie als erste norwegische Frauenrechtlerin gerühmt, was sich vor allem auch in Werken wie „Die Töchter des Amtmanns“ (engl.) widerspiegelt. Die deutsche Ausgabe wird vermutlich noch über den Bücher-Suchservice der BÜCHER-HEIMAT zu finden sein.

Die Impressionisten sind für ihre Landschaftsmotive berühmt – doch ausgerechnet der berühmte Wegbereiter des Impressionismus hatte mit Landschaft nicht viel am Hut. Der heute vor 192 Jahren (1832) geborene „Édouard Manet“ (Biografie) war ein absoluter Stadtmensch, der Paris nur höchst ungern verließ.

Großartige Motive für großartige Gemälde fand er dennoch und gilt als einer der Wegbereiter der modernen Malerei. Wer seine Mitmenschen mit den fantastischen Bildern beglücken will, kann sich im „Postkarten-Set Édouard Manet“ bedienen.

Zu guter Letzt kommen wir zu meinem persönlichen Sorgenfall, denn der heute vor 162 Jahren (1862) geborene David Hilbert gilt als einer der bedeutendsten Mathematiker der Neuzeit. Mein Verhältnis zur Mathematik war und ist eher angespannt. Immerhin habe ich auch mal in Göttingen studiert, wenn auch nicht dazu beigetragen, dass die Uni-Stadt von 1895 bis 1933 das mathematische Zentrum mit Weltruhm schlechthin war.

Aber zurück zu Hilbert:  Viele seiner Arbeiten auf Teilgebieten der Mathematik und mathematischen Physik begründeten eigenständige Forschungsgebiete. In einer programmatischen Rede auf dem internationalen Mathematikerkongress 1900 in Paris benannte er die hilbertschen Probleme, eine Liste von 23 Problemen der Mathematik (ext.), die die mathematische Forschung nachhaltig beeinflussten.

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