Markus Weber über „Transatlantik“

Volker Kutscher:

Transatlantik

Die erfolgreiche Serie der Kriminalromane über den Berliner Kommissar Gereon Rath von Volker Kutscher ist mittlerweile beim neunten Band angekommen. Die ersten Bände sind erfolgreich verfilmt worden unter dem Titel „Babylon Berlin“. Mir gefallen die Bücher deutlich besser als die Verfilmungen, die zu sehr auf Effekte setzen.

Nachdem die ersten Romane historisch am Ende der Weimarer Republik angesiedelt waren, sind wir inzwischen im Jahr 1937 angekommen. Gereons Frau Charly nimmt nun mit ihren Aktivitäten einen ebenso bedeutenden Raum ein wie Gereon, der nach seinem fingierten Tod in Wiesbaden untergetaucht ist. Charly arbeitet nach dem politisch bedingten Ausscheiden aus dem Kriminaldienst in einer Detektei und kämpft nicht nur um ihren Pflegesohn Fritz, sondern bald auch um ihr eigenes Leben. Nicht umsonst heißt die Folge „Transatlantik“, spielt ein Teil der Handlung doch im kriminellen Untergrund New Yorks. So ergeben sich vielfältige Verwicklungen und Überraschungen, die immer wieder für Spannung sorgen und gleichzeitig Einblicke in das Milieu Mitte der 1930er Jahre bieten.

Auch wenn Handlungsstränge der vorhergehenden Romane aufgegriffen und fortgeführt werden, kann man als Leser*in auch im neunten Band in die Reihe einsteigen. Doch kann ich ebenso empfehlen, mit dem ersten Band „Der nasse Fisch“ zu beginnen. Für gute und spannende Unterhaltung vor dem Hintergrund zeitgeschichtlicher Ereignisse des 20. Jahrhunderts ist in jedem Fall gesorgt.

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Volker Kutscher: Transatlantik. Der neunte Rath-Roman, Piper Verlag 2022, 587 Seiten, ISBN 978-3492071772, 26,00 Euro

Für Einsteiger in die Welt des Kommissars Gereon Rath:

Volker Kutscher: Der nasse Fisch. Der erste Rath-Roman, Piper Verlag 2020, 540 Seiten, ISBN 3492315941, 14,00 Euro

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