Dienstag, 23. April: Das Buch zum Bier

Weltbuchtag und viele gute Gründe fürs Lesen

Es ist nicht immer leicht, für das bebücherte Kalenderblatt den Bogen zum Thema Buch zu schlagen. An diesem Dienstag, 23. April 2024, gibt es jedoch gleich ein internationales und vielfältiges Angebot.

Zum einen steht weltweit heute der „Welttag des Buches und des Urheberrechts“ (kurz: Weltbuchtag) im Kalender. Das Buch zum Aktionstag ist allerdings nicht gerade ein literarisches Schmankerl. Urheber- und Verlagsrecht kommt mit eher drögem Juristendeutsch daher.

Das Thema Urheberrecht allerdings ist wichtig, wie auch die Online-Suche in der BÜCHER-HEIMAT zeigt:  Plagiate waren und sind seit jeher ein Thema: „Wahrheit und Kunst, Geschichtsschreibung und Plagiat im klassischen Altertum“.

Im Vereinigten Königreich, Irland und den USA steht heute zudem die „World Book Night“ (Weltbuchnacht) an. Es ist das Pendant zum britischen Lesefest für Kinder, dem „World Book Day“ im März. Beiden Aktionstagen gemeinsam ist die Zielsetzung: Sie sollen zum Lesen animieren.

Lektüretipps liefert indirekt die Terminwahl für die „World Book Night“: Der 23. April ist der Todestag des spanischen Nationaldichters und Erfinders von „Don Quijote“, Miguel de Cervantes Saavedra,  sowie der Geburtstag des isländischen Literaturnobelpreisträgers Halldór Laxness, dessen populärstes Werk wohl die Romantrilogie „Die Islandglocke“ ist.

Und dann wäre da auch noch der „Talk like Shakespeare Day” (Sprich-wie-Shakespeare-Tag). Dazu empfiehlt sich natürlich ein Hörbuch. Beispielsweise „Shakespeare’s Greatest Hits“ (heißt wirklich so…). Alles in allem 145 Minuten Anhörungsmaterial aus Liedern und Sonetten aus Shakespeares Komödien und Tragödien.

Und dann wollen wir über die ganzen „Literaturtage“ selbstverständlich auch nicht sozusagen die Verschmelzung von Körper und Geist vergessen: Heute ist der „Tag des Deutschen Bieres“, mit dem das Reinheitsgebot gefeiert werden soll.

Als Buch zum Bier könnte theoretisch jeder der zuvor genannten Titel taugen. Am besten vermutlich das Shakespeare-Hörbuch, da hätte man die Hände fürs Glas frei. Aber natürlich gibt es auch ein Werk, dass den Anspruch „Das Buch zum Bier“ im Titel trägt und sich mit der Geschichte des Gerstensafts beschäftigt.



Sonntag, 23. April: Welttag des Buches

Wenn Herz und Hirn an Büchern hängen

Ein Traumtag für all jene, deren Herz (und Hirn) an Büchern hängt: Der heutige Sonntag, 23. April 2023, bietet sowohl den „Welttag des Buches und des Urheberrechts“ wie auch (im englischsprachigen Raum) die „World Book Night“.

Der Welttag des Buches und des Urheberrechts (kurz: Weltbuchtag) wird auf Initiative der Unesco seit 1995 begangen. Die Wahl des Datums ist dabei auch eine Referenz an William Shakespeare (Foto oben: Shakespeare-Haus in Stratford) Der „Schwan von Stratford-upon-Avon“ soll (vermutlich) am 23. April 1564 das Licht der Welt erblickt haben.

Was uns gleich noch einen Aktionstag am heutigen Sonntag beschert: Wir begehen den „Sprich-wie-Shakespeare-Tag“ (Talk Like Shakespeare Day). Wie man den Tag begeht? Indem man ihn wortwörtlich nimmt. Was allerdings zum einen nicht leicht ist, zum anderen mit der Alltagssprache des 16. Jahrhunderts wenig zu tun hat. Shakespeares (Bühnen-)Sprache war eine Kunstsprache, da braucht es ein „Handwörterbuch der shakespeareschen Sprache“.

Dann aber sollte der Lektüre des großen Engländers nichts mehr im Weg stehen. Die Auswahl ist gigantisch, obwohl bisweilen noch trefflich darüber gestritten wird, was denn nun wirklich aus seiner Feder floss. Dennoch mangelt es nicht an Stoff für die „World Book Night“, die heute in Großbritannien, Irland und den USA den Kalender ziert.

Wir treffen eine Auswahl. Und da gerade der Frühling sein blaues Band flattern lässt, nehmen wir den berühmtesten romantischen Klassiker zur Hand: „Romeo und Julia“.  Wer das oben genannte Handwörterbuch nicht zur Hand nehmen möchte, kann zu anderen Hilfsmitteln greifen. Beispielsweise „STARK Interpretationen Englisch – William Shakespeare: Romeo and Juliet“.

Wem das Ganze heute nun zu „englischlastig“ daher kommt, können wir auch noch einen Aktionstag fürs deutsche Gemüt bieten. Wir begehen heute den „Tag des Deutschen Bieres“. Wie der begangenen werden soll, muss ich ja sicher nicht erklären.  

An diesem Feiertag zu Ehren des Reinheitsgebots kann man sich ja durchaus mit dem „Mythos Bier“ befassen, Geschichte und Geschichten rund ums „kühle Blonde“ studieren. All jenen, die eine innigere Beziehung zur „Gerstenkaltschale“ aufbauen wollen, sei ein anderes Werk empfohlen: „Bier verstehen“.

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