Ein romantisch-royaler Tag
Dieser Freitag, 10. März 2023, müsste im Grunde genommen ein romantisch-royaler Tag werden. Heute vor 159 Jahren (1864) bestieg Kronprinz Ludwig Friedrich Wilhelm von Wittelsbach den Thron in Bayern und avancierte als König Ludwig II. zum „Märchenkönig“.
Das Stichwort „Ludwig II.“ liefert 406 Fundstellen im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT. Da gibt es nicht so viele Personen der Zeitgeschichte, denen derart viele Biografien gewidmet, die in so vielen Romanen eine Rolle spielen und deren Leben so oft Filmstoff („Ludwig II. – Director’s Cut“) lieferte.
Tiefe Einblicke in das Leben des Königs verspricht die Biografie „Ludwig II. König von Bayern: Sein Leben und seine Zeit“, die bereits 1923 erschienen ist. Autor ist Gottfried von Böhm, ehemals bayrischer Leiter des Geheimen Staats- und Hausarchivs. Wobei heute für die meisten Menschen der politische König Ludwig kaum eine Rolle spielt, er ist halt der Bauherr weltbekannter Schlösser wie vor allem Neuschwanstein.
„Ludwig II. und seine Schlösser“ geht daher schon im Titel darauf ein, was vom bayerischen Monarchen fest gemauert geblieben ist. Und wer „auf den Spuren von König Ludwig II.“ durch sein Stammland wandern will, wird vom Buch „In den Bergen lebt die Freiheit“ zu Orten geführt „die dem König viel bedeutet haben“.
Um das Leben Ludwigs II. ranken sich Legenden, über seinen mysteriösen Tod wird noch heute spekuliert. Was Meisterdetektiv Sherlock Holmes dazu zu Tage förderte, kann als Hörbuch nachvollzogen werden: „Sherlock Holmes: Ludwig II. – Der Tod im Würmsee“. Wer das sagenumwobene Gewässer vergebens auf Google Maps sucht: Würmsee ist der frühere Name des Starnberger Sees.
„Mr. Watson, kommen Sie her, ich möchte Sie sehen.“ Dieser Satz würde prima auch zu Sherlock Holmes passen (obwohl der auf das Mister verzichtet hätte). Tatsächlich aber handelt es sich um den ersten Satz, der via Telefon übermittelt wurde: Alexander Graham Bell und sein Assistent Thomas Watson führen dieses erste Telefongespräch am 10. März 1876. Womit er ohne Frage einen festen Platz im Buch „Geniale Entdeckungen und Erfindungen“ hat.
Ein Jubiläum, an dem nicht nur Fußballfans nicht vorbeikommen: Heute vor 25 Jahren (1998) ließ Giovanni Trapattoni, Trainer des FC Bayern München, nach der 0:1-Niederlage gegen FC Schalke 04 alle Emotionen raus. Und obwohl wir damit nicht „Die letzten Geheimnisse der größten Trainerlegenden“ ergründen werden, kann ich jetzt den berühmten Schuss von Trappatonis Pressekonferenz prima übernehmen: „Ich habe fertig.“
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