Montag, 15. Mai: Familienleben

Von Basislagern und Betreuern

Nur die „Kalte Sophie“ könnte uns an diesem Montag, 15. Mai 2023, noch ausgesprochen milde und oft sonnige Eisheilige verderben. Es sieht allerdings nicht danach aus. In dieser Woche noch zwei frischere Tage, dann geht es eindeutig Richtung (Früh-)Sommer.

Einen Tag nach dem Muttertag begehen wir heute den Internationaler Tag der Familie (UN International Day of Families), dessen Ziel es laut der Vereinten Nationen seit 1993 ist, „an die zentrale Bedeutung der Familie als grundlegende Einheit der Gesellschaft zu erinnern“.  Die Rolle der Familie gelte es zu unterstützen und zu fördern.

Das Buch „Familie: Basislager für Gipfelstürmer“ will erklären, „was Familien zukunftsfähig macht“. Was nicht immer einfach ist, aber dafür gibt es ja „Krisenfest – Dein Familien-Kompass für stürmische Zeiten“.

Ausgerechnet auf den Tag der Familie fällt in Deutschland auch der Tag der Kinderbetreuung. Was allerdings Sinn ergibt, denn in unseren modernen Zeiten gewinnt die Kinderbetreuung begleitend zum Familienverbund immer mehr Bedeutung. Die Wertschätzung für die Leistungen der Kinderbetreuer in Kita und Kindertagespflege geht damit allerdings nicht einher.  

„Wenn wir uns bewusst machen, dass unsere eigene Erziehung auch das Verhältnis zu unseren Kindern beeinflusst, können wir aus Fehlern lernen – und sie wiedergutmachen.“ So heißt es im Klappentext zu „Das Buch, von dem du dir wünschst, deine Eltern hätten es gelesen“. Alles leichter gesagt als getan. Ich ertappe mich immer häufiger mit Sätzen auf den Lippen, die ich schon bei meinem Vater gehasst habe…

Wenn wir schon zurück in die Kindheit schweifen: Heute vor 95 Jahren (1928) wurden Micky und Minnie Maus von Walt Disney aus der Taufe gehoben. Wer für die „Helden der Kindheit“ nicht allein schwärmen möchte, kann aktiv werden: Trickfiguren, Kulthelden und mehr Amigurumis häkeln.

Noch zwei „Literatur-Geburtstage“. Heute vor 167 Jahren (1856) wurde Lyman Frank Baum geboren.  Den Namen des US-Amerikaners mag mancher nicht kennen, sein Hauptwerk aber kennt wohl jeder: „Der Zauberer von Oz“.

Seinen 112 Geburtstag (1911) könnte heute der Schweizer Architekt und Schriftsteller Max Frisch feiern. Sein „Homo faber“ ist eines der erfolgreichsten und meistgelesenen Bücher des 20. Jahrhunderts.

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Donnerstag, 11. Mai: Eiskalt emanzipiert

Sophie dominiert die „Gestrengen Herren“

Schnatter! Bibber! Frier! St. Mamertus bestimmt diesen Donnerstag, 11. Mai 2023, als erster Eisheiliger zumindest wettertechnisch. Ob die Fünf uns tatsächlich den Kälteeinbruch bringen? Abwarten und wenn es so kommt, Tee trinken!

Die Prognosen weisen derzeit in die andere Richtung. Es soll wärmer werden. Wenn die Bauernregel versagt, kann man sich mit dem Krimi „Die Eisheilige“ vielleicht noch eine Gänsehaut anlesen. Wobei nicht allein bei diesem weiblichen Titel festzustellen bleibt, dass die Kalte Sophie in Sachen Emanzipation ganz weit vorn ist.

Obwohl bei der meteorologischen Singularität (wie das Weihnachts-Tauwetter) auch von den „Gestrengen Herren“ oder den „Eismännern“ geredet wird, ist sie eindeutig die bekannteste Vertreterin der Eisheiligen. Auch ein Märchen zu den Eisheiligen insgesamt trägt natürlich ihren Namen: „Die kalte Sophie“.

Wer kennt auch schon den heute herrschenden St. Mamertus, St. Pankratius (12. Mai), St. Servatius (13. Mai) und St. Bonifaz (14. Mai)? Sogar deren Bauernregeln sind eher vage und wenig furchteinflößend: „Pankraz, Servaz, Bonifaz, machen erst dem Sommer Platz“ oder „Mamertius, Pankratius, Servatius, bringen oft Kälte und Verdruss“. Da ist die Dame unter den Eismännern ein ganz anderes Kaliber: „Die Kalte Sophie macht alles hie“.

Aber gelten die alten Regeln des Landvolks heute trotz Klimawandels immer noch? Der Meteorologe Karsten Brandt stellt in dem Buch „Stimmen Bauernregeln wirklich?“ altes Wetterwissen auf dem Prüfstand. Und er kommt zu dem Schluss – soviel sei verraten – dass etliche Wettersprüche auch heute noch durchaus ihre Berechtigung haben. Wenn auch oft nur auf die Region bezogen, in der sie ersonnen wurden.

Mich hat das Suchwort „Bauernregeln“ im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT zumindest ein Mal ordentlich in die Irre geführt. Der Titel „Starke Bauernregeln“ war bei den Recherchen für diesen Blog eine Verlockung – aber es geht um die „ungeschriebenen Gesetze des Schachspiels in über 200 gereimten Eselsbrücken und Faustregeln“. Schachmatt!

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