Donnerstag, 28. September: Lebensrettend

Ein Zufall und große Entdeckungen

Heute vor 95 Jahren (1928) rettete ein Zufall Millionen Menschenleben: Am heutigen Donnerstag, 28. September 2023, denken wir an Alexander Fleming und seine Entdeckung des Penicillin.

Der Bakteriologe bemerkte zufällig, dass eine seiner Staphylokokken-Kulturen, in die Schimmelpilze der Gattung Penicillium gerieten, abgetötet wurden. Der erste Schritt auf dem Weg zum antibakteriellen Wirkstoff Penicillin war getan.

„Eine kleine Geschichte der Biotechnologie“ von „Bier und Wein zu Penicillin, Insulin und RNA-Impfstoffen“ zeichnet ein Fachbuch nach. Derweil geht ein gefeiertes und sehr populäres Wissenschaftsbuch weit in der Geschichte zurück: „Die Entdeckung der Medizin“ bietet eine „Kulturgeschichte von Homer bis Hippokrates“.

Ebenfalls heute vor 95 Jahren (1928): Die Comedian Harmonists gaben ihr Debüt im Berliner Großen Schauspielhaus. Das Sextett schrieb ein großartiges Kapitel deutscher Unterhaltungskunst – und wurde im „Dritten Reich“ zum Gegenstand eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte. Der Roman „Comedian Harmonists“ wird folgerichtig als der „Roman einer Legende“ offeriert.

Erst sechs Jahre ist her (2017), da kam ein Film in die deutschen Kinos, der Rekorde brach – und den ich als bekennender Schisshase nie sehen werden: „ES“ nach dem gleichnamigen Roman von Stephen King avancierte dank der weltweiten Einspielergebnisse zu einem der erfolgreichsten Horrorfilme.

Finale unseres bebücherten Kalenderblatts mit zwei Literatur-Geburtstagen. Heute vor 220 Jahren (1803) wurde Prosper Mérimée geboren, Schöpfer der „Carmen“ und damit der literarischen Vorlage für die große Bizet-Oper.

Ihren 81. Geburtstag (1942) feiert heute die in Italien und der Schweiz lebende US-Amerikanerin Donna Leon. Ihr Erfolg lässt sich am besten mit dem Titel ihres Buches um den 32. Fall des Commissario Brunetti erklären: „Wie die Saat, so die Ernte“.

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Freitag, 14. Oktober: Ein Standardtag

„… und heute auch mal drei…?“

Dieser Freitag, 14. Oktober 2022, muss ein Standardtag werden. Zwangsläufig, denn seit am 14. Oktober 1946 Delegierte aus 25 Ländern in London beschlossen, eine internationale Organisation zur Erleichterung der Standardisierung zu schaffen, fällt der „Weltnormentag“ (World Standards Day) auf dieses Datum.

„…und sonntags auch mal zwei…“: Der 14. Oktober ist auch „Welt-Ei-Tag“ (World Egg Day | ext.). Beschlossen wurde dies auf der Konferenz der International Egg Commission (IEC) 1996 in Wien. Und die Kommission gibt es wirklich…

Beim Versuch, beide Aktionstage zusammenzuführen, fiel mir auf, dass mir bei meinem Frühstücksei die „Vermarkungsnormen“ ziemlich einerlei sind. Ich achte auf die ökologisch korrekte Herkunft, aber dies insbesondere, da diese Eier einfach besser schmecken. Und darin liegt schlussendlich die einzig wirklich wichtige Norm.

Wer beim Ei mehr Abwechslung wünscht, kann dies mit „Ei à la carte“ und „vielfältigen Rezepten aus aller Welt“ verwirklichen. Aber das Ei hat es in auch nicht unbedingt leicht. Die Allergien und Laktose-Intoleranzen scheinen ebenso zuzunehmen, wie die vegane Bewegung deutlich Zulauf hat. Ergebnis in Buchform: Rezepte „Ohne Milch und ohne Ei“.

Dabei wusste schon Wilhelm Busch: „Das weiß ein jeder, wer’s auch sei, / gesund und stärkend ist das Ei.“ Was ohne Frage besser klingt als das Thema des Welt-Ei-Tages 2022: „Eier für ein besseres Leben“. Gähn!

Das Suchwort „Ei“ liefert 881 Fundstellen im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT. Mit dem leckeren Hühnerprodukt und dessen Verzehr allerdings haben die meisten Werke nichts zu tun. „Das gute Ei“ klingt erstmal wie für den Aktionstag geschrieben, hat jedoch mit dem Nahrungsmittel nur insoweit zu tun, als die Hauptperson ein Ei ist. Es geht um eine Kindergeschichte, „die uns daran erinnert, dass man nicht perfekt sein und es allen recht machen muss“. Und auch in Commissario Brunettis zweiundzwanzigstem Fall „Das goldene Ei“ lässt Donna Leon ihren Protagonisten am Canale Grande in Venedig kein Frühstücksei löffeln.

Ein rundes Doppeljubiläum kann heute einer meiner liebsten Romanhelden feiern. Vor 135 Jahren (1887) veröffentlichte Arthur Conan Doyle mit „Eine Studie in Scharlachrot“ den ersten Fall des „beratenden Detektivs“ Sherlock Holmes und dessen treuen Freund Dr. John Watson.Der große Durchbruch gelang allerdings erst heute vor 130 Jahren (1892) mit dem Sammelband „Die Abenteuer des Sherlock Holmes“. Darin sind zwölf früher bereits veröffentlichten Kurzgeschichten versammelt, darunter „Ein Skandal in Böhmen“ – der erste richtig große Publikumserfolg.

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