Dienstag, 18. Juli: Gut zuhören

Wer nicht hören will, muss lesen…

Heute ist Dienstag, 18. Juli 2023. Und „Welt-Zuhör-Tag“ (World Listening Day). Dabei geht es, so dachte ich, vorrangig um einen sehr wichtigen Teil unseres Miteinanders: einander zuhören. Aber weit gefehlt: Im Fokus steht „akustische Ökologie“, mit deren Hilfe versucht wird, eine Hörkarte des Planeten zu erstellen und für die Nachwelt zu erhalten.

Derweil grübele ich darüber, warum ich nicht mehr so gut zuhören kann wie einst. Oma war Hörspiel-Fan und gemeinsam saßen wir oft vor ihrem Radio und die Welt versank rundherum. Meine Ohren sind zum Glück noch nicht so viel schlechter geworden, aber die Konzentrationsfähigkeit hat gelitten.

Vielleicht nehme ich mal einen neuen Anlauf mit Hörbüchern, auch wenn ich schon mehrfach daran gescheitert bin. Ein planerischer Blick auf die Spiegel-Bestsellerliste Hörbücher Belletristik brachte wenig Überraschendes. Die ersten drei Plätze belegen „Atlas – Die Geschichte von Pa Salt“, Jean-Luc Bannalecs Kommissar Dupin und sein „Bretonischer Ruhm“ sowie der „Elternabend“ von Sebastian Fitzek. Für mich wird es wohl in die Bretagne gehen.

In dieser Woche geht offenkundig kaum ein Tag ohne einen Bezug zur gerade laufenden Tour de France. Auch wenn dieser Zusammenhang heute um zwei Ecken hergestellt ist. Auf den Tag genau vor 126 Jahren (1897) wird das Parc des Princes in Paris als Radrennbahn eröffnet. Und der erste Direktor war Henri Desgrange, sechs Jahre später Begründer der Tour de France. Somit können wir auf „120 Jahre Tour de France“ zurückblicken.

Zwei Geburtstage literarischer Größen: Heute vor 212 Jahren (1811) wurde William Makepeace Thackeray geboren. Er zählt zweifelsfrei zu den bedeutendsten englischsprachigen Romanciers des Viktorianischen Zeitalters. Auch wenn er nicht so bekannt sein mag wie Charles Dickens, wurde der Titel von Thackerays Meisterwerk zum geflügelten Wort: „Jahrmarkt der Eitelkeiten“ („Vanity Fair“).

In Braunschweig erblickte heute vor 159 Jahren (1864) Ricarda Huch das Licht der Welt. Sie war nicht allein eine bedeutende Schriftstellerin, Dichterin und Erzählerin, sondern auch eine der ersten Frauen, die im Fach Geschichte promovierte. Ihr literarisches Werk fasziniert durch eine außergewöhnliche Bandbreite, Ricarda Huch begann mit Gedichten, schrieb dann Dramen und Romane und vor allem historische Werke. Bekannt wurde besonders auch „Frau Celeste“, ein Sammelband an Erzählungen.

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