Montag, 6. November: Ein Heiliger als Wetterfrosch

Der erhellende Blick aufs Weihnachtswetter

Wegweisend fürs Wetter soll dieser Montag, 6. November 2023, sein. Jedenfalls laut Bauernkalender: „Wie’s Wetter an Lenardi ist, bleibt’s bis Weihnachten gewiss“ – was heutzutage ja nicht allein mit Blick auf weiße Weihnachten, sondern auch auf die Heizkostenrechnung wichtig ist.

Mit Lenardi ist Leonhard von Limoges (Leonhard von Noblat) gemeint. Der fränkische Adelssohn lebte im 6. Jahrhundert, rette eine Königin, erhielt als Dank Land und gründete dort das Kloster Noblat, das noch heute besteht.  

Leonard von Limoges reiht sich in eine unglaubliche lange Liste der Seligen und Heiligen ein. Im Jahr 2004 wies die römisch-katholische Kirche im „Martyrologium Romanum“ 6650 Heilige und Selige sowie 7400 Märtyrer aus.

Die genaue Anzahl aller Heiligen und Seligen ist allerdings unbekannt. Und so wird auch das „Lexikon der Heiligen und Namenstage“ nur einen Ausschnitt erfassen. Obwohl es nach Verlagsangaben auf 517 Seiten „umfassend mit den Heiligen von Aaron bis Zosimus“ bekanntmacht.

Ich muss zugeben, dass ich mich deutlich besser mit den Heroen des Basketballs auskenne. Insofern ist der „Tag des Basketballs“ (National Basketball Day) bedeutsam, obwohl es ein reiner US-Aktionstag ist. Als frischgebackene Weltmeister aber dürfen die Deutschen heute sicher mal mitfeiern.

Noch habe ich allerdings kein Buch zum Triumph von Manila gefunden. Immerhin schmückt Mannschaftskapitän Dennis Schröder, gebürtiger Braunschweiger, das Titelbild der Neuauflage „Handbuch Basketball“.Und wer Fotos von Slam Dunks aus der NBA genießen will, für den ist„Der große Basketball-Adventskalender“ ganz sicher die richtige Wahl.

Musikalisch rückt heute vor allem ein Instrument in den Fokus: Wir begehen den „Tag des Saxophons“ (International Saxophone Day) Das Datum ist dabei mit Bedacht gewählt, denn der 6. November 1814 ist das Geburtsdatum des belgischen Instrumentenbauers Antoine Joseph „Sax“.

Das Saxofon nimmt als klassisches Holzblasinstrument gerade im Bereich des Jazz und der Big Bands eine zentrale Rolle ein und hat deren Sound bis in die Moderne geprägt. Wer das Instrument aktiv für sich entdecken will, kann mit  „Saxophon spielen – mein schönstes Hobby“  (Alt-Saxophon Band 1) starten. Und das Instrument ist nicht allein in der Jazz-Welt zuhause: Es gibt auch Johann Sebastian „Bach für Saxophon“, drei Partiten für Violine solo (BWV 1002, BWV 1004, BWV 1006).

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Mittwoch, 10. August: Hochzeit mit literarischen Folgen

Ein Schutzpatron und viele Aufgaben

Die Sonne ist an diesem Mittwoch, 10. August 2022, noch 14:54 Stunden unterwegs. Ein ordentliches Pensum, aber es geht rapide runter, am Monatsende sind es nur noch 13:37 Stunden. Wer sich mit Blick auf „einen guten Start“ in den Tag von der Sonne unabhängig machen will, greift zum Wandkalender „Sonnenaufgänge“.

„24 Heilige und Schutzpatrone für unsere Jahreskrippe“ ist ein Bildkartenset für „Bibelgeschichten für unser Erzähltheater“. Ein guter Ansatz, denn bei den Schutzpatronen komme ich gern durcheinander. 25 Seiten für 24 Heilige sind allerdings nicht wirklich viel Platz und so hat es unser heutiger Heiliger Laurentius nicht ins Set geschafft.

Dabei hätte er es verdient, denn der heilige Laurentius ist der Schutzpatron vieler Berufsgruppen: Bäcker, Bierbrauer, Textilreiniger, Köche, Archivare und Bibliothekare. Medizinisch ist er außerdem noch unterwegs, soll bei Hexenschuss, Ischias- und Hautleiden helfen. Außerdem spielt er eine gewichtige Rolle in den Bauernkalendern.

Da sieht es bei vorhergesagten 26 Grad und Sonnenschein gar nicht schlecht aus: „Sankt Laurenz mit heißem Hauch, füllt dem Bauern Fass und Schlauch.“ Auch für den Herbst dürfen wir Hoffnung hegen: „Laurentius heiter und gut, einen schönen Herbst verheißen tut.“ Mit Blick auf den Winter allerdings überkömmt mich ein Frösteln: „Ist’s von Petri (1. August) bis Lorenzi heiß, dann bleibt der Winter lange weiß.“ Aber dann kann man sich ja mit „Schutzpatron“, Kommissar Kluftingers sechster Fall mit Mord- und Totschlag vor schönster Allgäu-Kulisse, in den Lesesessel kuscheln.

Das Wortspiel „wenn man sonst ohne Sorgen (Sanssouci) ist…“ drängt sich auf: Am 10. August 1744 ordnete Friedrich der Große an, in Potsdam Weinbergterrassen zu schaffen. Toll erklärt für die ganze Familie wird „Park Sanssouci“ in der Reihe „Königliche Schlösser in Berlin, Potsdam und Brandenburg für Kinder“. Und wer dem Preußenkönig nacheifern will, sollte sich mit  „Hobby-Winzer“ über alles von „Anbau und Pflege bis zum Wein“ informieren.

Was war sonst noch an diesem Datum? Nun, heute vor 200 Jahren (1822) startete im mecklenburgischen Doberan das erste Galopprennen auf deutschem Boden. Zumindest bis zur ersten Galopprennwoche mussten sich die Bad Harzburger da noch gedulden, die fand am ersten Wochenende im Juli des Jahres 1880 statt.

Der 10. August 1912 hatte dann in gewissem Sinn auch noch große Auswirkungen auf die Weltliteratur. An diesem Tag heiratete Virginia Stephen einen gewissen Leonard Sidney Woolf. Irgendwie auch ein Glück für Schriftsteller Edward Albee, denn „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ klingt doch viel bedrohlicher als „Wer hat Angst vor Virginia Stephen?“.

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